Ich mag Bianca Iosivonis Bücher und die Thematik Mythologie richtig gerne, deshalb war klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Die Umsetzung der nordischen Mythologie konnte mich hier auch überzeugen.
Das ...
Ich mag Bianca Iosivonis Bücher und die Thematik Mythologie richtig gerne, deshalb war klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Die Umsetzung der nordischen Mythologie konnte mich hier auch überzeugen.
Das Buch hat mir auch insgesamt ganz gut gefallen, auch weil es sich schnell und locker lesen lässt. Das lag z.B. am Schreibstil der Autorin, der mir eh immer zusagt. Mir war beim Lesen nie langweilig, obwohl jetzt der Suchtfaktor nicht unbedingt vorhanden war.
Man liest hauptsächlich aus Blairs Sicht und zwischendurch bekommt man auch Einblicke in Ryans Gedankenwelt. Das fand ich richtig gut gemacht, weil diese Kapitel in einer anderen Schriftart geschrieben ist. Beide Protagonisten mochte ich und man merkt auch, wie wichtig sie einander sind. Blair verhält sich sehr stark nach dem Tod ihrer Mutter und möchte den Ursachen auf den Grund gehen.
Trotz allem fehlte mir irgendwie noch etwas die Bindung zu den Charakteren. Ich hoffe, das wird sich im 2. Teil noch ändern.
Diesem fiebere jetzt echt entgegen, denn am Ende, so knapp die letzten 30 Seiten, nahm die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf. Hier überschlagen sich die Ereignisse und es gibt zwei große Überraschungen, die mich echt sprachlos gemacht haben. Daher glaube ich auch, dass der nächste Band auch an Spannung zulegt.
FAZIT: 3,5-4⭐️
Gutes Buch, bei dem aber noch mehr Luft nach oben ist
Ich liebe diese neuen Cover, weil sie sehr gemütlich und naturverbunden wirken. Dieses Gefühl habe ich auch immer, wenn ich diese Reihe lesen. Es wird dadurch verstärkt, dass die Autorin alles sehr bildhaft ...
Ich liebe diese neuen Cover, weil sie sehr gemütlich und naturverbunden wirken. Dieses Gefühl habe ich auch immer, wenn ich diese Reihe lesen. Es wird dadurch verstärkt, dass die Autorin alles sehr bildhaft und Details beschreibt. Allgemein mag ich den Schreibstil, sodass er mich berühren kann, obwohl es viele Perspektivswechsel gibt und das Buch in der 3. Person geschrieben ist.
In diesem Band stehen ganze vier (werdenden) Liebespaare im Mittelpunkt, die alle ihre eigenen Probleme haben. In allen vorherigen Bänden fand ich es toll, mehrere Personen zu verfolgen, weil mir so nie langweilig wird. Auch „Zurück in Virgin River“ habe ich verschlungen, allerdings bekamen die vier Handlungsstränge in meinen Augen nicht ausreichend Zeit. Manchmal ist doch weniger mehr.
RICK & LIV: Die Geschichte rund um diese beiden hat mich am meisten interessiert. Zum einen kenne ich die beiden seit Band 1 und zum anderen war ich sehr neugierig, wie Rick mit seiner Kriegsverletzung umgeht. Diesem geht es doch sehr, sehr schlecht, vor allem seelisch. Diese Niedergeschlagenheit konnte ich sehr gut verstehen, weil es nach seinen Erlebnissen nur realistisch ist, auch wenn ich andere Charaktere verstehen konnte, die einfach nur wollten, dass es ihm besser geht und er kämpft. Besonders Liv fand ich in diesem Band sehr stark, denn sie macht eine grandiose Entwicklung zu einer selbstbewussten jungen Frau durch. Leider kam diese Liebesgeschichte zu kurz und ich habe immer nur darauf gewartet, dass wieder Rick und Liv thematisiert werden. Dadurch ging manchmal mein Interesse an den anderen Handlungssträngen verloren.
CAMERON & ABBY: Diese beiden haben sich im letzten Band zum ersten Mal getroffen und fühlten sich direkt zueinander hingezogen. Cameron war einfach so toll, weil er sehr behutsam mit Abby umgeht und sie nicht unter Druck setzt, sondern ihr Wohl an erster Stelle setzt. So ein Mann wünscht sich doch jeder. Deshalb ging mir Abby mit ihrer teilweise trotzigen Art auf die Nerven. Umso besser fand ich, dass ihr jemand den Kopf wäscht. Diese Romance war mir allerdings zu kitschig und später zu einfach gelöst.
MURIEL & WALT: Richtig gut gefällt mir dahingegen, dass man weiterhin den Weg der beiden 60+ Charaktere verfolgt. Hier wird gezeigt, dass Liebe (und auch Sex) nicht nur etwas für Jüngere ist. Bei dieser Geschichte stimmt das Timing am besten, weil ich über sie jetzt auch nicht mehr lesen musste. Die beiden könnten sich gemeinsam mit Jack und Mel zu den Sidekicks der Reihe entwickeln.
CHERYL & DAN: Am wenigsten habe ich mit diesen beiden mitgefiebert, dabei hatten beide eine interessante und auch unschönere Vorgeschichten, die leider nur angedeutet werden. Generell fehlte hier eben die angesprochen Zeit/Seiten, um genug Tiefe aufbauen zu können. Nichtsdestotrotz ist es schön, wenn diese zwei, die zuvor nur als tragische Nebencharaktere auftauchten, ihre zweite Chance bekommen. Auch gefiel mir ihre langsame Annäherung, die ausnahmsweise mal ohne starke Anziehungskraft zu Beginn auskommt.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, aber in meinen Augen wurde das Potential nicht ausgeschöpft. Vor allem aus der Geschichte rund um Rick und seiner Kriegsverletzung hätte man so viel mehr rausholen können. Trotzdem freue ich mich auf alle kommenden Bände, weil ich mich einfach in Virgin River wohl fühle und alle Charaktere ins Herz geschlossen habe. Auch passt hier der Titel „Zurück in Virgin River“ perfekt zum Inhalt, weil viele der zentrale Personen nach Virgin River zurück kehren.
FAZIT: 3,5/5⭐️
Ich liebe diese Reihe, aber bei diesem Band wurden mir die einzelnen Geschichten nicht gut genug ausgearbeitet.
Hier geht es um Airin, die das Bed & Breakfast im Ort führt, und den TV-Star Joshua, der sich dorthin zurückzieht. Während man Airin bereits als beste Freundin von Liv und Seanna kennt, ist Joshua ein ...
Hier geht es um Airin, die das Bed & Breakfast im Ort führt, und den TV-Star Joshua, der sich dorthin zurückzieht. Während man Airin bereits als beste Freundin von Liv und Seanna kennt, ist Joshua ein noch Unbekannter. Da das ganze Buch auch aus ihrer Sicht geschrieben ist, brauchte ich einige Zeit, um ihn einschätzen zu können. Dazu kommt, dass er länger braucht, um sich zu öffnen. Aber am Ende konnte er mich überzeugen und ich konnte ihn gut verstehen. Insgesamt ist ein sehr gesellschaftlicher Mensch, was er mit Airin gemeinsam hat. Ich habe auch ihre Geduld bewundert, mit der sie ihren Gästen begegnet, selbst wenn sie unmögliche Forderungen stellen, aber vor allem ihrer Familie gegenüber. Ihre Mutter verhielt sich nämlich einfach unmöglich ihr gegenüber.
Die Liebesgeschichte zwischen Airin und Josh entspinnt sich nur langsam, weil beide eine Beziehung miteinander gar nicht in Betracht ziehen. Airin wünscht sich zwar einen Mann, weshalb sie sich auf die von Josh geplanten Dates mit anderen Männer einlässt. Diese Art der Annäherung zwischen ihnen gefiel mir sehr gut, weil das körperliche erst später eine Rolle spielt. Trotzdem stimmte ihre Chemie von Anfang an und am Ende wurde Joshs zurückhaltendes Verhalten auch sehr logisch erklärt. Hier konnte mich die Autorin noch sehr überraschen.
Generell fand ich die Idee mit den Date Nights, die Josh plant, sehr interessant und sehr amüsant umgesetzt. Es war schön, wie einige Nebencharaktere auch ihr Liebesglück finden. Außerdem wurde dadurch das Kleinstadt-Feeling wieder super aufgefasst.
Das Cover verströmt eine winterliche Atmosphäre und mir gefällt besonders der Wald am Wasser unten. Dieser passt auch perfekt zum Handlungsort der Geschichte.
Das meiste findet auf Vancouver Island statt, ...
Das Cover verströmt eine winterliche Atmosphäre und mir gefällt besonders der Wald am Wasser unten. Dieser passt auch perfekt zum Handlungsort der Geschichte.
Das meiste findet auf Vancouver Island statt, vorzugsweise in Easton’s abgeschiedener Hütte, und ich liebe Bücher, die an einsamen Orten oder Kleinstädten in der schönen Landschaft spielen. Hier wird die Umgebung von der Autorin auch wunderschön beschrieben und generell mochte ich auch in diesem Buch wieder ihren Schreibstil.
Im Mittelpunkt stehen Easton und Leanne, die sich beide seit ihrer unschönen Trennung nicht mehr miteinander gesprochen haben. Von Anfang an habe ich mit Easton mit gefühlt. Er ist ein eher verschlossener Einzelgänger und man merkt sofort, wie sehr ihn auch nach Jahren sowohl der Tod seiner Mutter als auch die Trennung von Leanne mitnimmt. Ich mochte ihn sehr gerne und bewundere seine Leidenschaft, nicht nur für seinen Beruf als Fotograf. Leanne mit ihrer fröhlichen Art habe ich später auch in mein Herz geschlossen, aber es hat ein bisschen gedauert, bis ich sie verstanden habe. Über ihre Schusseligkeit musste ich bereits von Beginn an schmunzeln.
Der Schmerz ihrer damaligen Trennung wurde für mich als Leserin sehr gut transportiert. Ich war sehr neugierig, was damals wirklich vorgefallen ist, denn man kommt nur langsam dahinter. Trotz ihrer Spannungen beim ersten Aufeinandertreffen spürte man, dass die Gefühle füreinander noch nicht nach ganz verschwunden sind. Ihre Annäherung war echt süß und auch das Tempo der Entwicklungen fühlte sich vor allem am Anfang sehr passend an. Die beiden sind ein gutes Team, das sich gut ergänzt. Allerdings hätte ich mir zum Schluss noch einige tief gehende Szenen mehr zwischen ihnen gewünscht, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt der Fokus eher auf den Interaktionen mit den Familien lag. Insgesamt gefiel es mir aber, dass dies Familie generell miteinbezogen wurden, weil ich diese sehr interessant und authentisch fand. Auch die Reaktionen der Familienmitglieder waren in meinen Augen sehr realistisch.
Dieses Buch ist perfekt für ein paar winterliche Lesestunden, weil es tolle Atmosphäre verbreitet und man die verschiedenen Facetten des Winters erlebt. Die Liebesgeschichte war zum Genießen und kam ohne künstliches Drama aus. Ich kann das Buch sehr gut empfehlen, wobei mir der 2. Band „Lebe, als gäbe es keinen Morgen“ noch ein Ticken besser gefallen hat.
FAZIT: 3,5/5⭐️
Eine schöne winterliche Second-Chance-Liebesgeschichte zum Wohlfühlen
Ich finde, das Cover verbreitet schon gemütliche und winterliche Stimmung und würde deshalb auch im Laden danach greifen.
Dieser „Virgin River“ Teil ist quasi ein weihnachtlicher Zusatzband, der zeitlich ...
Ich finde, das Cover verbreitet schon gemütliche und winterliche Stimmung und würde deshalb auch im Laden danach greifen.
Dieser „Virgin River“ Teil ist quasi ein weihnachtlicher Zusatzband, der zeitlich parallel zum dritten spielt. Man kann es trotzdem ohne Vorwissen lesen, auch weil die vorherigen Protagonisten keine allzu große Rolle spielen.
Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein und habe Marcie auch direkt ins Herz geschlossen. Es ist bewundernswert, wie sie mit dem Tod ihres Ehemannes und den vorher gegangen Jahren, in denen Bobby ein Pflegefall war, umgegangen ist. Ansonsten hat sie mich mit ihrer Hartnäckigkeit, mit der sie nach Ian sucht und dann sich von ihm nicht wegstoßen lässt, überzeugt. Mit ihm muss man hingegen erst warm werden, da er seit einigen Jahren ein Einsiedlerleben führt und eher schroff ist. Aber gemeinsam mit Marcie blickt man schnell hinter seine Fassade und lernt seine hilfsbereite Seite kennen. Dabei half auch, dass das Buch aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben ist.
Am besten an Marcie und Ian zusammen hat mir gefallen, dass sie sich neues Perspektiven im Leben zeigen und sich gegenseitig helfen, mit den schrecklichen Erlebnissen ihrer Vergangenheit abzuschließen. Dabei führten sie viele ehrliche Gespräche, u.a. über Bobby. Die beiden entwickeln sich wirklich zu einem sehr gutem Team, auch wenn ich persönlich die körperliche Anziehung nicht so gespürt habe. Trotzdem stimmte für mich das Tempo und die Art und Weise, wie sie sich annähern.
Insgesamt war auch der 4. Band für mich wieder eine Wohlfühlgeschichte über Neuanfänge. Es verbreitete dabei gemütliche Winterstimmung und durch den Zusammenhalt aller Bürger in Virgin River ein Gemeinschaftsgefühl. Auf der anderen Seite wird die Umgebung mit einigen ihrer Tieren sehr toll beschrieben.
Ich finde, das Cover verbreitet schon gemütliche und winterliche Stimmung und würde deshalb auch im Laden danach greifen.