Wohlfülbuch
“Manchmal ist das Leben nicht perfekt. Es ist kein Film. Ich bin nicht die Regisseurin und kann nicht einfach Szenen rausschneiden, wenn sie mir nicht gefallen.“ Keely über das Leben.
Der Schreibstil ...
“Manchmal ist das Leben nicht perfekt. Es ist kein Film. Ich bin nicht die Regisseurin und kann nicht einfach Szenen rausschneiden, wenn sie mir nicht gefallen.“ Keely über das Leben.
Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, jugendlich und humorvoll. Man liest das Buch sehr schnell, da man wissen will wie es weitergeht. Man wird von der Geschichte in seinen Bann gezogen und der Schreibstil verstärkt, das schnelle Lesen des Buches. Geschickt verwebt die Autorin ihre Worte, um einen tollen Spannungsbogen zwischen den Charakteren zu erzeugen. Teilweise waren mir die Vergleiche jedoch zu drastisch und übertrieben dargestellt. Insgesamt hatte ich das Gefühlt einen tollen highschool-mäßigen Teenie Film zu lesen.
Meine Meinung: Dieses Buch war unfassbar gut. Lest es, wenn ihr Friends-to-Lovers Geschichten mögt oder wenn ihr in einem jugendlichen Alter seid. Meiner Meinung nach, ist es ein totales Wohlfühlbuch, es hat durchgehend ein angenehmes Setting, aber am Anfang war ich etwas verwirrt, weil: war es Winter?
Es gibt einige lustige Momente (Ich habe auch wirklich oft gelacht), aber auch ein paar fremdschämende. Wie Jungs in diesem Alter unter Jungs reden, macht mich irgendwie immer wütend. Manche Bezeichnungen habe ich auch gar nicht gekannt und musste erst darüber nachdenken und als ich es dann wusste, fand ich es komisch. Aber genau solche Szenen haben dem Buch auch wieder etwas Besonderes verliehen.
Im Buch gibt es einige Filmanspielungen, die für Leute die die Filme nicht gesehen haben vielleicht etwas schwer nachvollziehbar bzw. verständlich sind. Ich jedoch kannte sie und fand es immer wieder toll, wenn ich mich an die jeweilige Szene aus dem Film zurückerinnern konnte.
Toll finde ich es, dass man immer wieder etwas über die gemeinsame Vergangenheit von Keely und Andrew erfährt. Das macht die Charaktere um vieles greifbarer und realistischer.
Ich konnte das Buch sehr real vor meinem inneren Auge sehen, was ich grandios fand, denn dies passiert nicht bei allen Büchern. Ich habe mein Umfeld oftmals total vergessen und war von der Geschichte einfach nur gebannt.
Charaktere:
Keely finde ich sympathisch. Manchmal schämt sie sich für meinen Geschmack etwas zu oft, aber ansonsten finde ich sie super. Sie erinnert mich ein bisschen an Elle aus dem Film „Kissing Booth“. Nebenbei; ich habe den Film (und mittlerweile Teil 2) geliebt! Aber ja ich finde sie als Charakter sehr gelungen.
Andrew kann man wie im Buch in zwei Teile teilen: Party-Andrew dem ich manchmal am liebsten die Meinung gegeigt hätte (Ich kann es einfach gar nicht leiden dieses typische Jungs-Gehabe, aber überraschenderweise hat es mich im Buch nicht so gestört, dass es das Buch für mich abwertet, keineswegs ich fand in diesem Buch hat alles rundum gepasst- na gut ich gebe zu ich hätte mir etwas mehr zwischen Keely und Andrew erwartet, aber so wie es ist passt es auch, es macht das Buch einfach nur für seine jugendliche Zielgruppe passend.) Und den anderen, echten Andrew finde ich einfach nur toll. Er spaßt mit Keely herum, sie reden offen (meistens ) miteinander und sind tolle beste Freunde. Ich finde es süß wie Andrew sie beschützen will und hach es ist einfach zum Schwärmen.
Hannah finde ich wieder super. Sie ist nett, überall beliebt, Keelys beste Freundin, rücksichtsvoll, steht mit Rat und Tat zur Seite und hat wegen Charlie gelitten. Ich finde der Charakter ist sehr sympathisch und hätte Potenzial auf seine eigene Geschichte.
Danielle, Ava und die anderen: Ich kann sie nicht sonderlich leiden. Für mich sind sie das typische Mädchen-Gespann, welches man in High School Filmen oft sieht. Eingebildet, hübsch, bissig, herablassend und zickig. Ich kann ihren schlechten Einfluss auf Keely an manchen Stellen nicht leiden. Aber sie passen ins Buch.
(James) Dean hat mich am Anfang interessiert. Man wusste noch nicht viel über ihn, er war hübsch, ging auf die EVmU und hatte Interesse an Keely. Aber dann entwickelt er sich zu einem furchtbaren Typen. Er respektiert Keely nicht, stellt seine Wünsche über ihre und wirkt einfach total leer. Unter leer meine ich, dass er keine besonderen Eigenschaften hat, er wird für mich zunehmend uninteressanter. Um es kurz zu machen; ich fand es gut dass es ihn gab, er passte wirklich perfekt in die Geschichte, aber ist einfach ein furchtbarer Kerl.
Das Cover ist schlicht und sagt nichts über das Buch aus. Aber es gefällt mir. Das Rosa und Rot verleiht dem Ganzen etwas Jugendliches und das Weiß sehe ich wie die Reinheit von Keely. Die Herzchen widerrum finde ich total süß.
Der Titel ist auf den Punkt getroffen. Den Nebensatz lege ich jetzt nach dem Buch allerdings etwas anders aus als am Anfang. (Spoiler: Ich dachte Keely überlegt sich selbst mit ihrem besten Freund ihr erstes Mal zu erleben.)
Mein Fazit:
Ich finde das Buch super schön und süß. Jederzeit würde ich es erneut lesen und genießen, vielleicht würde ich manche Personen aber auch von vorneherein etwas anders betrachten, da viele Personen im Laufe des Buches eine Wandlung gemacht haben. Aber eines ist sicher; ich würde das Buch genauso genießen wie heute. Es ist wirklich toll geschrieben, auch wenn es eher die jugendlichen Leser anspricht. Die Geschichte hat mich gefesselt, sie regt zum Träumen an und es passieren etliche Dinge sehr rasant. Eine klare Leseempfehlung. 5/5 Sternen.
(Diese Rezension basiert auf einem ebook Rezensionsexemplar, das mich freundlicherweise von NetGalley erreicht hat. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.)