Enola versteckt sich in London noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock Holmes, und wartet auf weitere verschlüsselte Nachrichten ihrer Mutter. Als sie zufällig von der verschwundenen Lady Cecily erfährt und in den faszinierenden Kohlzeichnungen der offenbar sehr begabten Künstlerin eine Seelenverwandte erkennt, übernimmt Enola die Ermittlungen. In verschiedenen Verkleidungen auf den dunklen Londoner Straßen unterwegs und immer auf der Hut vor Mördern und Verbrechern, muss Enola die Hinweise entschlüsseln: eine angelehnte Leiter, ein gerissener Verkäufer, politische Flugblätter… Um Lady Cecily zu retten, riskiert Enola mehr als sie sollte – und kommt dabei auch ihrem Bruder unerwartet nahe.
In diesem spannenden Nachfolger des ersten Bands
Der Fall des verschwundenen Lords
führt Nancy Springer die Leser zurück in das düstere und gefährliche Viktorianische London und setzt die Abenteuer der schlauen Detektivin Enola Holmes fort.
Der Film
Enola Holmes
mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter war 2020 einer der erfolgreichsten Filme auf Netflix!
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Bei Der Fall der linkshändigen Lady handelt es sich um Enola Holmes zweiten Fall. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt.
Inhalt
Enola lebt unter ...
Bei Der Fall der linkshändigen Lady handelt es sich um Enola Holmes zweiten Fall. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt.
Inhalt
Enola lebt unter mehreren Identitäten verborgen in London. Zufällig bekommt sie mir, dass Lady Cecily, die halbwüchsige Tochter eines Baronet vermisst wird.
Ihr gelingt es, mit der Mutter des Mädchens Kontakt aufzunehmen, und nimmt sich dem Fall an.
Gleichzeitig muss sie selber äußerst vorsichtig sein, denn ihr Bruder Sherlock ist ihr nach wie vor dicht auf den Versen.
Meine Meinung
Nachdem man im ersten Band in die Welt der Enola Holmes eingeführt wurde, geht es diesmal direkt zur Sache.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und fesselnd, ich kam noch besser in die Geschichte rein, als beim ersten Band (und der hatte mir ja schon sehr gut gefallen).
Die Cleverness der erst 14 - jährigen Protagonistin bringt einen immer wieder zum staunen, gerade auch, wenn man bedenkt, in welcher Zeit diese Geschichte spielt.
Auch die Codierungen, mit denen Enola über Tageszeitungen Kontakt mit ihrer verschwundenen Mutter aufnimmt, finde ich sehr interessant, und diese regen den Leser zusätzlich zum nachdenken an.
Wie schon beim ersten Band gefällt mir auch diesmal wieder das Buchcover, besonders schön finde ich, dass es der englischen Originalausgabe treu bleibt.
Fazit
Eine von der ersten bis zur letzten Seite gelungene Geschichte, die Lust auf mehr macht. Ich wünsche mir sehr, dass die weiteren Bände auch ins deutsche übersetzt werden. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne Detektivgeschichten lesen.
Enola versteckt sich in London noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock Holmes, und wartet auf weitere verschlüsselte ...
Klappentext:
Nadine Mannchen (Übersetzer)
Enola versteckt sich in London noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock Holmes, und wartet auf weitere verschlüsselte Nachrichten ihrer Mutter. Als sie zufällig von der verschwundenen Lady Cecily erfährt und in den faszinierenden Kohlzeichnungen der offenbar sehr begabten Künstlerin eine Seelenverwandte erkennt, übernimmt Enola die Ermittlungen. In verschiedenen Verkleidungen auf den dunklen Londoner Straßen unterwegs und immer auf der Hut vor Mördern und Verbrechern, muss Enola die Hinweise entschlüsseln: eine angelehnte Leiter, ein gerissener Verkäufer, politische Flugblätter… Um Lady Cecily zu retten, riskiert Enola mehr als sie sollte – und kommt dabei auch ihrem Bruder unerwartet nahe.
In diesem spannenden Nachfolger des ersten Bands Der Fall des verschwundenen Lords führt Nancy Springer die Leser zurück in das düstere und gefährliche Viktorianische London und setzt die Abenteuer der schlauen Detektivin Enola Holmes fort.
Der Film Enola Holmes mit Millie Bobby Brown, Henry Cavill und Helena Bonham Carter war 2020 einer der erfolgreichsten Filme auf Netflix!
Meine Meinung:
Auch Band 2 kann ich sehr empfehlen. Wie Band 1 muss ich allerdings bemängeln, dass ich die Bücher als sehr kurz empfinde. Es macht Spaß sie zu lesen und man kann sie einfach an einem Tag durchlesen. Die Bücher sind sicher für jüngere Leser als mich gedacht, also ist es vermutlich angebracht, dass die Bücher kürzer sind. Ich bin jetzt schon voller Vorfreude auf Band 3, da ich umbedingt erfahren will wie es weitergeht. Enola Holmes und ihre Geschichte sind einfach fesselnd und lassen einen nicht mehr los.
Einziger Kritikpunkt: Bin ich blöd oder ergibt es keinen Sinn, dass “Cameron Shaw” auch der Würger ist… Wie hängt das zusammen…? Irgendwie erscheint mir das nicht logisch. Der gesamte Charakter war mir von Anfang an unsympathisch und kam mir komisch vor.
Ansonsten liebe ich dieses Buch. Besonders positiv ist mir in Erinnerung geblieben, wie Sherlock sich um Enola sorgt, sie sucht, trotzdem auf sie stolz ist als sie es schafft ihm zu entwischen.Sherlock kommt, trotz seiner, aus heutigen Sicht, frauenfeindlichen Ansichten über das “schwache” Geschlecht, wie ein liebender Bruder, ein sehr sympathischer Protagonist rüber, während Mycroft mit Abwesenheit glänzt.
Nachdem Enolas Mutter spurlos verschwunden und Enola selbst dem drohenden Internatsleben nur knapp entkommen ist, hat die 14-Jährige inzwischen unter falschem Namen in London ein Büro eröffnet.
Ihre ...
Inhalt:
Nachdem Enolas Mutter spurlos verschwunden und Enola selbst dem drohenden Internatsleben nur knapp entkommen ist, hat die 14-Jährige inzwischen unter falschem Namen in London ein Büro eröffnet.
Ihre großen Brüder Mycroft und Sherlock suchen derweil noch immer nach ihr. Schließlich ist eine junge Dame ihrer Ansicht nach keineswegs in der Lage, alleine in den Straßen Londons zurechtzukommen.
Enola allerdings bleibt kaum Zeit, darüber zu grübeln, denn die 16-jährige Lady Cecily Alistair ist verschwunden und als wissenschaftliche Personen-Finderin ist Enola fest entschlossen, die Lady aufzuspüren.
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Dies ist der zweite Band der Enola-Holmes Reihe und es empfiehlt sich, den ersten zu kennen. Auch wenn zu Beginn des zweiten Abenteuers die Ereignisse und Personen kurz umrissen werden, fehlen im Hinblick auf die Entwicklung der Protagonistin wichtige Informationen.
Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist mitreißend und trotz Handlung im Jahr 1889 gut verständlich. Ein wenig erinnert er sogar an die Sherlock Holmes Romane.
Enola (rückwärts gelesen Alone = allein) ist mit ihren 14 Jahren das jüngstes Kind und es gewohnt, alleine zurechtzukommen.
Der älteste Bruder Mycroft arbeitet für die Regierung und der mittlere Bruder Sherlock ist der berühmteste Detektiv Englands.
Enola muss sich aber keineswegs hinter ihren großen Brüdern verstecken. Sie ist gewitzt und mutig, aufgeschlossen und hat den großen Vorteil, dass Frauen generell unterschätzt werden und sich Enola inzwischen - im Gegensatz zu den Männern - in der Welt der weiblichen Verhaltensweisen und Eigenarten bestens auskennt (Figurformer/Korsett, Sprache der Blumen und damit verbundene Geheimcodes). Zudem besitzt sie - wie ihr Bruder Sherlock - eine rasche Auffassungsgabe, Menschenkenntnis und Methode und sie ist eine Meisterin im Verkleiden.
Sie führt ein gefährliches Leben und muss sich weiterhin versteckt halten. Tagsüber arbeitet sie für den nicht existenten Personenfinder Dr. Leslie T. Ragostin als Sekretärin Miss Ivy Meshle und streift Nachts als stumme Nonne durch die Elendsviertel Londons, um den Armen und Ausgestoßenen zu helfen.
Wie auch Enola hält sich die Mutter, Lady Holmes, versteckt. Die Frauenrechtlerin, Freidenkerin und Künstlerin genießt ihre Freiheit und die beiden kommunizieren ausschließlich durch chiffrierte Annoncen in den Frauenzeitschriften. Es wimmelt auch in diesem Abenteuer wieder von Geheimcodes. Diese sind aber für jüngere Leser bereits leicht zu entschlüsseln bzw. die Schlussfolgerung wird detailliert erklärt.
Im zweiten Band wird die Entwicklung der Charaktere weiter geführt und vor allem Enolas Zerrissenheit (unentdeckt bleiben und ihre Freiheit behalten obwohl sich ihr Bruder Sherlock sorgt) ist ein zentrales Thema.
Das Setting ist detailreich geschildert und - wie man es vom viktorianischen London beinahe erwartet - atemberaubend und atmosphärisch sehr gelungen. Außerdem erfährt man viel über das Leben, den Alltag, die Erziehung im Jahr 1889.
Dieses Mal ist auch der Fall der verschwundenen linkshändigen Lady interessant und spannend gestaltet. Er hat mir viel besser gefallen als der erste und die logischen Schlüsse Enolas ermuntern den Leser zum Mitdenken und Mitkombinieren.
Das Ende lässt erneut auf eine Reihe weiterer spannender Detektivgeschichten hoffen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle von Enola Holmes! Bisher wurden in Deutschland vier davon veröffentlicht.
Fazit:
Der zweite Band der spannenden und erfrischend anderen Jugend-Krimi-Reihe mit einer starken und mutigen Protagonistin im viktorianischen London.
Erneut atmosphärisch und sprachlich sehr gelungen ist der zweite Fall eine Steigerung des ersten und lässt auf weitere charmante und mysteriöse Detektivgeschichten zum Miträtseln hoffen.
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Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall der linkshändigen Lady" aus dem Jahr 2019
Da mir der Auftakt der Enola Holmes-Reihe sehr gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Teil bei mir einziehen lassen. Auch bei der Fortsetzung finde ich das Cover mega cool. Dieser altmodischer ...
Da mir der Auftakt der Enola Holmes-Reihe sehr gut gefallen hat, musste ich natürlich auch den zweiten Teil bei mir einziehen lassen. Auch bei der Fortsetzung finde ich das Cover mega cool. Dieser altmodischer Charme, den die zauberhaften Cover der Enola Holmes-Serie verströmen, hat es mir irgendwie richtig angetan. Ich war nun sehr gespannt, welchen aufregenden Fall die gewiefte Schwester von Sherlock Holmes wohl als nächstes zu lösen hat.
Enola ist in London gelandet und versteckt such dort vor ihrem Bruder – dem genialen Meisterdetektiv Sherlock Holmes. Die 14-jährige führt ein sehr gefährliches Leben. In den Büroräumen, die sie übernommen hat, gibt sie sich tagsüber als die Sekretärin Miss Meshle aus und nachts streift als die stumme, barmherzige Nonne durch die dunklen Elendsviertel Londons, um dort armen Menschen zu helfen. Unter ihren verschiedenen Identitäten stellt Enola immerzu Nachforschungen an und versucht weiterhin ihre Mutter zu finden. Über verschlüsselte Nachrichten in Zeitungen hat sie bereits Kontakt zu ihr, aber getroffen hat sie ihre Mutter bisher noch nicht.
Als Enola zufällig von der verschwunden Lady Cecily erfährt, weckt deren mysteriöses Verschwinden sofort ihre Neugierde. Irgendetwas ist da faul. Enola fasst schließlich den Entschluss, die Ermittlungen zu übernehmen. Während ihrer Suche nach der vermissten Lady Cecily trifft sie immer wieder auf ihren Bruder Sherlock, der nach wie vor alles daran setzt, seine kleine Schwester zu finden. Enola wird so einiges riskieren, um den Fall zu lösen und begibt sich damit in große Gefahr.
Da es bei mir tatsächlich schon wieder über ein halbes Jahr her ist, dass ich den Auftakt gelesen habe und die Fortsetzung nahtlos an den Vorgänger anschließt, hatte ich hier leider leichte Startschwierigkeiten gehabt. Bei der Enola Holmes-Serie rate ich wirklich dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Meiner Ansicht nach sollte man das Wissen aus Band 1 haben, um der Handlung im zweiten Teil problemlos folgen zu können.
Meine kleine Anfangshürde war zum Glück rasch überwunden. Sobald ich wieder mittendrin im Geschehen war, wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Da es mit knapp über 200 Seiten recht dünn ist und die Kapitel eine angenehme Länge haben, habe ich das Buch dann auch nahezu in einem Rutsch durchgelesen.
Mir hat Enolas zweiter Fall richtig gut gefallen, besser noch als ihr erster. Mit dem Auftakt hatte mich Nancy Springer leider nicht komplett überzeugen können. So ein paar Kleinigkeiten gab es, die ich mich ein wenig gestört haben. Was ich unter anderem kritisiert hatte, war die fehlende Spannung. Mein Eindruck von damals, dass man den ersten Band als eine Art große Einleitung der Enola Holmes-Reihe ansehen kann, scheint irgendwie richtig gewesen zu sein, denn den zweiten Teil habe ich als deutlich spannender und packender empfunden. In „Der Fall des verschwundenen Lords“ lag das Augenmerk mehr auf unserer Protagonistin Enola als auf ihrem Fall – hier jedoch geht es mit dem Ermitteln nun so richtig zur Sache. Krimifreunde und Sherlock-Holmes-Fans werden hier garantiert ganz auf ihre Kosten kommen. Mich, als großer Sherlock Holmes-Liebhaber hat es übrigens wahnsinnig gefreut, dass sowohl Sherlock, als auch sein Bruder Mycroft sowie Dr. Watson und die Haushälterin Mrs. Hudson in Band 2 ihren Auftritt haben werden. :D
Erfahren tun wir alles wieder aus der Sicht der 14-jährigen Enola in der Ich-Perspektive. Mit Enola ist Nancy Springer eine einmalige Buchheldin gelungen. Sie ist so ein Mädel, wie ich sie in Büchern liebe: Charmant, mutig und so herrlich clever, pfiffig und gewitzt. Enola lässt sich nicht unterkriegen und ist eine wahre Meisterin im Kombinieren und Codes knacken. Vor ihrem messerscharfen Verstand und ihrer enorm großen Beobachtungsgabe kann man wirklich nur den Hut ziehen. Auch im Verkleiden ist Enola einsame Spitze. Sie ist eine Holmes durch und durch und steht ihrem großen Bruder Sherlock in nichts nach. Ich finde Enola einfach nur große Klasse und habe sie schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen.
Was ich an Enola ebenfalls wundervoll finde: So unerschrocken und humorvoll sie sich immer gibt – sie besitzt auch eine verletzliche und sensible Seite. Es wird mehr als deutlich, dass sich Enola ziemlich einsam in London fühlt und ihre Mutter sehr vermisst. Dieser Punkt macht sie in meinen Augen nur noch authentischer und sympathischer. Toll finde ich auch, dass Enola überhaupt nichts von dem Frauenbild der damaligen Zeit hält und sich dagegen wehrt, in dieses gedrängt zu werden. Bereits in Band 1 wurde die Rolle der Frau im Jahre 1888 sehr thematisiert. Fand ich einerseits natürlich gut und wichtig, nur hatte es mich andererseits irgendwann etwas genervt, dass dieser Aspekt so sehr hervorgehoben wurde und man ständig über Wörter wie Korsett und Po-Polster gestolpert ist.
In diesem Band jedoch habe ich mich überhaupt nicht an dem Thema gestört, ganz im Gegenteil. Ich finde es großartig, wie die Nancy Springer diesen Aspekt in die Geschichte eingebaut hat.
Abgesehen von dem Ende, welches ich irgendwie als ein bisschen unglaubwürdig empfunden habe, konnte mich die Autorin mit dem gesamten Handlungsaufbau hellauf begeistern. Zum einem begibt man sich mit Enola weiterhin auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter, zum anderen gilt es aber auch einen spannenden Fall zu lösen. Hinzu kommt dann noch, dass sich Enola nach wie vor vor ihren Brüdern, insbesondere vor Sherlock, auf der Flucht befindet. Sherlock Holmes versucht seine kleine Schwester aufzuspüren und ihr könnt euch vermutlich schon denken, dass es alles andere als einfach ist, sich vor einem Meisterdetektiv wie Sherlock Holmes versteckt zu halten. Wenn dies aber jemanden gelingt, dann ist das Enola Holmes!
Absolut brillant fand ich das Setting. Das Buch spielt im Viktorianischen London und wie bereits im Vorgängerband, so ist es Nancy Springer auch in der Fortsetzung ausgezeichnet gelungen mir die tollsten Bilder in den Kopf zu zaubern. Die Orte werden allesamt so unglaublich anschaulich beschrieben. Die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre, die durch diese einzigartige Kulisse ensteht, ist einfach nur fantastisch. Für mich kam hier wieder das totale Charles Dickens-Feeling auf.
Verstärkt wird dieses viktorianische Flair durch den altertümlichen Schreibstil. Angepasst an die Zeit, in der die Enola Holmes-Krimis spielen, ist die Erzählweise recht gehoben und sehr ungewöhnlich für Bücher dieser Altersklasse (die Reihe wird ab 12 Jahren empfohlen). Die gewählte Ausdrucksweise liest sich ziemlich anspruchsvoll und wird wohl nicht jedermanns Sache sein. Man liest sich aber schnell rein, zumindest bei mir war es so. Ich mag diesen besonderen Erzählstil super gerne und finde, dass er einfach nur perfekt zu dieser wunderbaren Reihe passt.
Fazit: Eine fabelhafte Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Mir hat der zweite Enola Holmes - Band richtig gut gefallen, sogar noch etwas besser als der erste. Ich habe Enolas zweiten Fall als deutlich spannender und mitreißender empfunden als den Auftakt. Wenn ihr gerne atmosphärische Krimireihen lest, die euch ins Viktorianische England entführen, ihr toughe Buchheldinnen liebt, die sich nicht unterkriegen lassen und wenn ihr Fans von Sherlock Holmes seid – dann kann ich euch Enola Holmes echt nur ans Herz legen. „Der Fall linkshändigen Lady“ hat mir ein tolles Leseerlebnis beschert und ich freue mich schon sehr auf die weiteren kniffligen Fälle von Meisterdektivin Enola Holmes! Von mir gibt es sehr gute 4,5 von 5 Sternen!
Kurzmeinung
Deutlich besser als der erste Band! Während Enola ihren zweiten Fall löst, lernen wir nicht nur sie, sondern auch Sherlock besser kennen.
Rezension
In dem zweiten Band der Reihe von Enola ...
Kurzmeinung
Deutlich besser als der erste Band! Während Enola ihren zweiten Fall löst, lernen wir nicht nur sie, sondern auch Sherlock besser kennen.
Rezension
In dem zweiten Band der Reihe von Enola Holmes ist die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft noch immer in London. Sie ist – unter anderem - als Miss Meshle untergetaucht, um auf diese Weise Informationen zu Fällen von Vermissten für Dr. Ragostin zu notieren. Nur, dass Dr. Ragostin gar nicht existiert. Enola hat seine Identität erfunden, da niemand im 19. Jahrhundert glauben würde, dass eine Vierzehnjährige es schaffen konnte, Vermisste ausfindig zu machen. Doch sie erhält eine Möglichkeit, jedem das Gegenteil zu beweisen, als sie von der verschwundenen Lady Cecily hört. Diese soll eines Nachts über eine Leiter aus ihrem Zimmer verschwunden und seitdem nicht mehr nach Hause zurückgekehrt sein. Stimmt es, dass sie mit ihrer Liebe, Alexander Finch, durchgebrannt ist? Oder steckt vielleicht doch etwas ganz anderes dahinter?
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen Enola – ich konnte mich beim Lesen besser in sie hineinversetzen, nachdem sie sich in London etwas mehr eingefunden hat. Sie geht strukturierter voran und denkt mehr über etwas nach, bevor sie handelt. Aber besonders gut gefallen hat mir, dass sie sich selbst bewusster darüber geworden ist, doch nicht so gerne allein sein zu wollen, wie sie es im ersten Band behauptet hat. Wobei sie damit eher die Aussage ihrer Mutter darüber wiedergegeben hat. Sherlock – er ist mir in diesem Band auf jeden Fall sympathischer geworden! Während dieser Geschichte merkt man auch endlich mal, dass ihm Enola doch sehr viel mehr bedeutet, als er Mycroft, sich selbst und vor allem Enola gegenüber eingestehen will. Er setzt so viel daran, seine kleine Schwester in der Hauptstadt zu finden, rechnet allerdings nicht damit, dass sie ihm – dem Meisterdetektiv – immer einen Schritt voraus ist.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„‘Das Kind hat vielleicht Nerven!‘, presst er leise durch zusammengebissene Zähne. […] Doch als er noch einmal auf die Beweisstücke blickt, die zeigen, dass seine Schwester ihn – schon wieder – ausgetrickst hat, entspannen sich seine Hände und sein Mund. Seine dünnen Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. Dann beginnt er, herzlich und fast fröhlich zu lachen.“ – Enola Holmes (Der Fall der linkshändigen Lady), Seite 203
Habt ihr Enola Holmes – Der Fall der linkshändigen Lady bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von dieser Fortsetzung und freut ihr euch auf die baldige Verfilmung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?