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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2017

Niemals ist man so ganz allein!

Flächenbrand
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Dieses ist der 5. Band mit Profiler Jan Krömer. Gerade ist Jan von Aurich hinaus in die Einsamkeit, nach Tannenhausen, gezogen, schon geschieht dort ein Mord. Jenny, Mitglied einer Wohngruppe für verhaltensauffällige ...

Dieses ist der 5. Band mit Profiler Jan Krömer. Gerade ist Jan von Aurich hinaus in die Einsamkeit, nach Tannenhausen, gezogen, schon geschieht dort ein Mord. Jenny, Mitglied einer Wohngruppe für verhaltensauffällige Jugendliche, findet die Leiche in einem Waldstück. Als Ihre Katze auch noch tot in der Nähe gefunden wird, glauben Jan und seine Kollegin Lisa, dass die Jugendlichen etwas damit zu tun haben. Als dann weitere Morde geschehen, verdichtet sich der Verdacht.
Die Charaktere dieses Romans finde ich sehr speziell. Jan und Lisa können offenbar ihre Arbeitszeiten frei einteilen und nach Lust und Laune am Arbeitsplatz erscheinen. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auch ihre Vorgeschichten wurden nicht einmal kurz angeschnitten, welches für mich, als Leser der die anderen Teile nicht gelesen hat, teilweise für Verwirrung sorgte.
Die Jugendlichen der Wohngruppe wurden dagegen sehr gut dargestellt. Ich konnte mich in das Leben auf dem Hof durchaus hineinversetzen.
Insgesamt konnte mich die Geschichte aber nicht wirklich fesseln. Die ganze Story war doch sehr Vorhersehbar. Mir fehlte etwas mehr Spannung.
Fazit: Von der Thematik her fand das Buch gut. Von der Umsetzung etwas schwach. Somit kann ich es auch nur bedingt weiterempfehlen. Wer seichte Krimis mag wird ihn mögen.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Teilweise witziges Geplänkel!

Nicht ganz mein Typ
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Dieses Buch handelt von den Freundinnen Bryndis, Regina, Tinna und Inga. Alle Vier kennen sich bereits seit sie gemeinsam die fünfte Klasse besucht haben. Die Freundinnen sind von Grund auf verschieden, ...

Dieses Buch handelt von den Freundinnen Bryndis, Regina, Tinna und Inga. Alle Vier kennen sich bereits seit sie gemeinsam die fünfte Klasse besucht haben. Die Freundinnen sind von Grund auf verschieden, was sich im Umgang miteinander bemerkbar macht. Bryndis und Regina teilen sich eine Wohnung. Als z.B. Regina in betrunkenem Zustand den Radiomoderator Merino Hermann mit nach Hause bringt und ihn morgens in ihrem Bett zurück lässt, nimmt sich Bryndis, obwohl sie ihn nicht ausstehen kann, seiner an und bringt ihn sogar Heim. Im Laufe der Geschichte wird klar das jede der vier Frauen sowohl mit ihren eigenen Charakteren, wie auch mit denen der Männer, die sie um sich haben, zu Recht kommen müssen.
Das erste Drittel dieses Romans konnte mich nicht mitreißen. Es wurde im Einzelnen beschrieben, wie das bisherige Leben jeder Frau verlief. Tinna und Inga werden sehr oberflächlich, auf ihr Aussehen bedacht, dargestellt. Regina und Bryndis dagegen sind mit Komplexen behaftet. Erst als die Mädels gemeinsam feiern gehen und am nächsten Tag, Alles aus dem Ruder läuft, wird das Buch interessant. Von da an ist es dann auch witzig geschrieben.
Ich finde es ist wirklich, wie auf dem Buchrücken beschrieben, eine Mischung aus Sex and the City und Bridget Jones. Da dadurch die vorhandenen Personen oft unnatürlich wirkten, kann ich mich nicht wirklich für diesen Roman begeistern.
Fazit: Ein klischeehafter, aber witziger Roman. Wer Bücher über gekünstelte Charaktere mag, den wird dieses Werk mit Sicherheit gefallen. Meins war es nicht.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Anders als erwartet!

Die Stille vor dem Tod
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Dieser Thriller ist im September 2016 beim Lübbe Verlag erschienen.
Smoky Barrett, im siebten Monat schwanger, ist mittlerweile Chefin einer Sondereinheit, welche sich um Serienkiller und Vergewaltiger ...


Dieser Thriller ist im September 2016 beim Lübbe Verlag erschienen.
Smoky Barrett, im siebten Monat schwanger, ist mittlerweile Chefin einer Sondereinheit, welche sich um Serienkiller und Vergewaltiger auf nationaler Ebene kümmert. Sie und ihr Team werden an einen Tatort in Colorado gerufen, an dem in drei Häusern, die kompletten Familien, ermordet und auf bizarre Art positioniert wurden. In einem der Häuser ist an einer Wand eine Botschaft geschrieben, die mit ihrem Namen versehen ist.
Wenig später wird sie zuerst bedroht, dann entführt, kann sich befreien und macht eine grauenhafte Entdeckung. Unter den Häusern dieser Straße befindet sich ein Museum des Todes. Als sie dieses verlässt, bricht draußen gerade die Hölle los, gefolgt von einer Welle des Terrors.
Dann geht es mehre Monate später weiter. Smoky erholt sich nur schwer von den dramatischen Geschehnissen. Obwohl sie immer noch von Albträumen und Panikattacken geplagt wird rappelt sie sich nun auf und beginnt mit den Ermittlungen. Da damals zeitgleich ihre Familie angegriffen und ihr Haus niedergebrannt wurde weiß sie dass die Geschehnisse in Colorado ihr ganz persönlich galten. In psychologischer Kleinarbeit werten sie und ihr Team alle vorhandenen Beweise aus und kommen Stück für Stück den Tätern näher.
Da ich ein großer McFadyen Fan bin, hat mir der Schreibstil natürlich wieder sehr gut gefallen. Der Spannungsaufbau war hervorragend und ich war sofort gefesselt.
Die Handlungen haben dann aber nicht ganz meine Erwartungen getroffen. Ich war es gewohnt, dass die Storys um Smoky Barrett immer sehr blutig und bizarr sind, welches in diesem Band anders ist. Nach anfänglichen Grausamkeiten, wird sich in den folgenden Kapiteln eher mit der Auswertung gefundener Materialien und Informationen über die Bewohner der Horrorstraße befasst. Das Buch endet in einer psychologischen Analyse und der kompletten Genesung Smoky Barretts. Dieses Ende hat mich auf keinen Fall befriedigt. Es sagt mir nur, dass es auf jeden Fall mindestens einen weiteren Band geben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Killer mit Schwächen!

Blood on Snow. Der Auftrag
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Dieser Thriller ist 2015 beim Ullstein Verlag erschienen.
Olav hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, interessiert sich aber sehr für Bücher und versinkt regelrecht darin. Er ist von Beruf Auftragskiller, ...

Dieser Thriller ist 2015 beim Ullstein Verlag erschienen.
Olav hat eine Lese- Rechtschreibschwäche, interessiert sich aber sehr für Bücher und versinkt regelrecht darin. Er ist von Beruf Auftragskiller, denn was anderes kann er nicht. Er hat sich als Zuhälter, Fluchtfahrer und auch als Geldeintreiber versucht, aber das war Alles nicht sein Ding. Nun soll er die untreue Frau seines Chefs töten, doch wie immer wenn es um ein weibliches Wesen geht, hat er ein Problem damit. Also erledigt oder wie er es nennt „ expediert“ er den Liebhaber dieser. Damit beginnt aber erst der Ärger. Denn der Getötete ist der Sohn seines Chefs und dieser will ihn nun ebenfalls töten.
Der Schreibstil von Jo Nesbø konnte mich hier leider nicht so begeistern. Auf den ersten ca. 70 Seiten war ich drauf und dran das Buch abzubrechen, denn es kam bei mir keinerlei Spannungsgefühl auf. Dann, als es zum großen Showdown kam, wurde es spannender, aber flachte dann auch schnell wieder ab.
Der Autor beschreibt Olav eher als weichen Loser, sodass man ihm die Rolle als knallharten Killer nicht abnimmt. Mir ist das Alles etwas zu seicht.“ Olav tötet, weil er nichts anderes kann“, welch eine Aussage. Ich mag in den Thrillern die ich lese lieber den harten Kerl. Killer oder Nicht- Mann oder Maus. So konnte ich mich auch nicht in diese Geschichte hinein versetzen. Zum Schluss war mir das Ende dann auch nicht schlüssig. Was ist wahr und was Fiktion.
Also ist dieses Buch, für mich, auf keinen Fall ein Thriller, sondern höchstens ein seichter Krimi. Ich würde es nur jemandem empfehlen der Krimis mit vorrangig tiefgehenden Lebensgeschichten mag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von der Geschichte her interessant!

Der Turm der toten Seelen
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Christoffer Carlsson beschreibt in diesem Thriller eine Männerfreundschaft und welchen Verlauf sie nehmen kann. In dem Buch springt der Autor immer wieder in der Zeit hin und her, damit kam ich nicht so ...

Christoffer Carlsson beschreibt in diesem Thriller eine Männerfreundschaft und welchen Verlauf sie nehmen kann. In dem Buch springt der Autor immer wieder in der Zeit hin und her, damit kam ich nicht so gut zurecht. Manchmal wusste ich am Anfang eines Kapitels gar nicht, ist das jetzt oder war das früher. Die Geschichte generell fand ich aber sehr spannend. Der Schreibstil, konnte mich schon fesseln. Innerhalb der Kapitel gab es einen guten Spannungsaufbau, so dass ich mich teilweise schwer davon lösen konnte. Dieses Buch gehört nun nicht zu meinen Favoriten, aber es war OK.