Klasse Protagonistin!
Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)>>"Sag nichts. Hör nichts. Sprich niemanden an, denn sie werden nicht mit dir reden."
>>"Sag nichts. Hör nichts. Sprich niemanden an, denn sie werden nicht mit dir reden."<< Seite 78
Erster Satz:
Ich hasse Erste Freitage.
Meinung:
Die 17-jährige Mare Barrow wohnt in einem kleinen Dorf am Ufer eines Flusses, zusammen mit ihrer Familie und Hunderten anderen Roten. So werden sie genannt, weil die Farbe ihres Blutes rot ist und nicht silbern, wie derer die über sie bestimmen, denen sie Folge leisten müssen. Die Silbernen. Mare steht kurz vor der Einberufung in den Krieg, da sie weder Arbeit noch eine Lehrstelle hat. Momentan verbringt sie ihre Zeit in der Schule oder damit andere Leute zu bestehlen, um etwas Geld zu sammeln. Als ihr bester Freund seine Lehrstelle verliert und in einer Woche einberufen werden soll, schmiedet sie einen Plan, um ihn davor zu bewahren. Doch dadurch ändert sich ihr Leben komplett und nichts ist mehr wie es einmal war.
Das Cover ist wirklich schön, sehr edel. Im Hintergrund sieht man ein Mädchen. Die linke Hälfte ist rot überdeckt, die andere silber. Passend zu den zwei Farben des Blutes.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin erzählt, somit erhält man viele Einblicke in ihre Gedanken und Erinnerungen. Ich finde Ich-Erzählungen immer ein wenig schwierig, vor allem wenn der der erzählende Charakter einem nicht gefällt. Bei diesem Buch war es am Anfang etwas störend für mich, da ich kein Fan von der Ich-Perspektive bin, allerdings kam ich sehr schnell in die Geschichte rein und hab gefallen an den Charakteren gefunden.
Man wird langsam an die Geschichte, ihre Charaktere und die Welt herangeführt und nicht gleich ins Geschehnis hineingeworfen.
Die einzelnen Charaktere überraschen einen immer wieder Taten, denen man ihnen gar nicht zu getraut hätte. Die wichtigeren Personen sind sehr authentisch und ich spürte wie sich in mir bei einigen eine Abneigung anbahnte, wenn sie ein Hindernis für Mare wurden. Die Protagonistin hat mir persönlich super gefallen. Ohne ein großes Talent, nur geschickt im stehlen. Am Anfang spricht sie auch mal ohne vorher nachzudenken. Später weiß sie ihr Spiel zu spielen, obwohl sie lieber rebellieren würde und somit wird sie nach und nach eine immer bessere Lügnerin. Ebenso hat sie weniger Gewissensbisse, was mich sehr ansprach, denn ich kann diese rum jaulenden Charaktere nicht leiden.
Fazit:
Schon nach den ersten paar Kapiteln hatte das Buch mich gefesselt. Die Geschichte nimmt mehr und mehr ihren Lauf und jedes Mal, wenn ich das Buch zur Seite legen musste, rätselte ich weiter. Trotzdem wurde ich am Ende überrascht. Ich war so tief mit Mare und ihren Gedanken verbunden, dass ich das Ende hab nicht kommen sehen, ebenso wie sie. Ein klasse Buch und ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen. 5/5 Sternen
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