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magische_farbwelt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2020

Ein Hauch Grusel im Nacken

Soulcatcher
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Eine Dämonenverfolgungsjagd durchs London der Gegenwart. Klingt unwahrscheinlich? Wer weiß?! Denn nach den Ausführungen der Autorin Lena Knodt in ihrem Buch „Soulcatcher – Das Vermächtnis der Gefährten“ ...

Eine Dämonenverfolgungsjagd durchs London der Gegenwart. Klingt unwahrscheinlich? Wer weiß?! Denn nach den Ausführungen der Autorin Lena Knodt in ihrem Buch „Soulcatcher – Das Vermächtnis der Gefährten“ scheint mir nichts mehr unmöglich. Dem Leser begegnen Dämonen, Hexen, Vampire, Seelenlose, Gnome und wahrscheinlich jede Menge weiterer Gruselwesen, die man gar nicht genau benennen kann. Und wie es immer so ist: Gut kämpft gegen Böse. Doch wer gewinnt dieses Mal? Für mich ist das gar nicht so eindeutig, weil das scheinbare Happy End einen kleinen Riss bekommt. Und wisst Ihr was? Genau deshalb habe ich dieses Buch so gern gelesen. Dabei bin ich in diesem Genre der Fantasy eher selten zu Hause. Die Autorin hat in meinen Augen einen wunderbaren Sprachstil, dass muss ich hier auch mal herausstellen. Zum einen finde ich den Roman schon bereits ab dem Teenageralter passend, denn die Grausamkeiten sind nicht allzu abschreckend. Und dennoch lohnt sich „Soulcatcher – Das Vermächtnis der Gefährten“ auch auf jeden Fall als Erwachsener. Man begibt sich mit einer Gruppe Jugendlicher auf eine abenteuerliche Reise und man versteht nach und nach die Zusammenhänge – Zusammenhänge, die man über Jahrhunderte hinweg betrachten muss. Es geht um tiefe Freundschaften, ein bisschen schüchterne Liebe und damit einhergehend ein kurzes Gefühlschaos. Aber es geht auch um Macht, Rache und den Endkampf. Für mich hat „Soulcatcher – Das Vermächtnis der Gefährten“ alles, was ein Fantasyabenteuer braucht. Es muss ja nicht immer gleich bis zum Abschlachten gehen. Denn das erspart uns die Autorin Lena Knodt in diesem Fall. Und dennoch ist die Spannung bis zur letzten Seite da, auch wenn man schon ahnt, wer gewinnen wird. Aber auf das Wie kommt es an. „Soulcatcher – Das Vermächtnis der Gefährten“ ist ein Fantasyroman für alle, die London mal von seiner abenteuerlichen Seite erleben möchten. Für alle, die gern auch mal zwischen die Welten spähen wollen. Und für alle, die einfach gern mal einen Hauch Grusel im Nacken spüren wollen.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Streicheleinheit für die Seele

Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt
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Kurzromane lese ich sonst eher selten. Denn ich möchte mich auf eine Geschichte richtig einlassen können, Erlebnisse mit den Protagonisten teilen und die Handelnden dann irgendwann – meinetwegen auch langatmig ...

Kurzromane lese ich sonst eher selten. Denn ich möchte mich auf eine Geschichte richtig einlassen können, Erlebnisse mit den Protagonisten teilen und die Handelnden dann irgendwann – meinetwegen auch langatmig – verabschieden. Solch eine Geschichte in einem Buch wird schließlich irgendwie auch ein kleiner Teil meiner Lebensgeschichte, wenn ich es zulasse. Und dennoch habe ich mich auf den Kurzroman „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ von Gabriella Engelmann eingelassen. Dazu muss ich gestehen, dass ich erst gar nicht mitbekommen habe, dass es sich um einen solchen handelt. Zu sehr war ich vom Titel des Buches fasziniert. Erinnert er doch sofort an die Provence und die dort mitschwingende Romantik, wenn man nur an dieses schöne Fleckchen Erde denkt. Was soll ich sagen? „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ hat irgendwie meine Seele gestreichelt. Diese Schreibgewandtheit der Autorin Gabriella Engelmann in „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ kommt mir leider heutzutage nur noch selten beim Lesen unter. Klare Worte und lieblich ausgeschmückte Sätze, die aber nie zu überladen sind. Damit holt mich die Autorin ab, denn das erleichtert beim Lesen meiner Ansicht nach ungemein. Und dann der Handlungsrahmen. Ich muss gestehen, die Geschichte von Caro und ihrem Monsieur X war irgendwie niedlich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige speziellen Erlebnisse der Autorin selbst mit in die Geschichte eingeflossen sind. Denn wer sonst hat solch tiefe Einblicke in ein Autorenleben, als ein Autor selbst? Ich jedenfalls bin irgendwie froh, dass ich zunächst gar nicht mitbekommen habe, dass es sich bei „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ um einen Kurzroman handelt. Denn dann hätte ich diese schöne Geschichte, die Balsam für die Seele ist, nie kennengelernt. „Ein Kuss, der nach Lavendel schmeckt“ ist der erste Roman der „Glücksglitzern“-Reihe von Gabriella Engelmann.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Zwischen Macht und Liebe

Magisches Feuer
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Bereits vor doch schon etwas längerer Zeit hatte ich einen Titel aus der „Die Leopardenmenschen-Saga“ von Christine Feehan gelesen. In die Geschichte von „Wildes Begehren“, dem 3. Band der Buchreihe, hatte ...

Bereits vor doch schon etwas längerer Zeit hatte ich einen Titel aus der „Die Leopardenmenschen-Saga“ von Christine Feehan gelesen. In die Geschichte von „Wildes Begehren“, dem 3. Band der Buchreihe, hatte ich nicht so recht Zugang gefunden. Doch mit diesem Wissen aus dem 3. Teil fiel es mir dann doch etwas leichter, den Einstieg in den 2. Band „Magisches Feuer“ zu finden. Ich weiß, ich lese die Titel irgendwie in der falschen Reihenfolge, das habe ich vorher nicht bedacht. Aber ich finde es gut, dass die Autorin Christine Feehan jedes Buch in sich abgeschlossen schreibt. So kann jedes Buch der „Die Leopardenmenschen-Saga“ für sich gelesen werden. Natürlich vorausgesetzt, man kann sich auf einen Gestaltwandlerroman gut einlassen. Was mir in „Wildes Begehren“ noch recht schwer fiel, gelang mir in diesem Roman „Magisches Feuer“ nun wunderbar. Vielleicht war es auch in diesem Buchteil etwas besser beschrieben. Jake, der männliche Protagonist des Buches, ist ein Gestaltwandler, das heißt, er kann sich in einen Leoparden verwandeln. Er hatte eine so schwere und grausame Kindheit, dass er seine Eltern seine Feinde nennt. Und das prägt natürlich. So ist für ihn das Wort „Liebe“ gar nicht existent und unbegreiflich. Durch eher unglückliche Umstände lernt er Emma kennen und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Man kann meines Erachtens irgendwie nicht sagen, dass „Magisches Feuer“ von Christine Feehan ein Liebesroman ist, denn die Handlungen sind sehr aktionsreich und auch teilweise anschaulich brutal beschrieben. Somit hat das Buch von jedem Genre ein bisschen abbekommen, aber die Genres sind inhaltlich vollkommen logisch verknüpft. Ich kann jetzt jedenfalls behaupten, dass mir die Gestaltwandler nicht mehr so arg fremd sind. Und sicherlich werde ich mich auch noch den anderen Bänden der Reihe widmen. Wie wäre es mal mir dem Anfang?

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Spuk in der Liebe

Devlin House
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Ein Liebesroman – so lautet zunächst die Anmutung auf dem Cover von „Devlin House“. Und doch beinhaltet dieses Romance-Buch so Vieles mehr. Ich war echt überrascht. Schließlich habe ich mittlerweile so ...

Ein Liebesroman – so lautet zunächst die Anmutung auf dem Cover von „Devlin House“. Und doch beinhaltet dieses Romance-Buch so Vieles mehr. Ich war echt überrascht. Schließlich habe ich mittlerweile so viele Liebesromane gelesen. Herzergreifende waren dabei, Tränenherrührende, aber auch langweilige und öde Exemplare. Doch die die Autorin Sam Bennet hat mich schon nach den ersten Seiten wenigen Seiten gehabt und mit „Devlin House“ in den Bann gezogen. Denn es gibt eine durchaus wunderbare Geschichte rund um die sich bald liebenden Protagonisten Megan und Connor. Ich mag ja diese doch durchaus schaudererregende Kulisse in dem Buch. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Irland auf einem alten und traditionsreichen Hof. Mit einer grausamen Vergangenheit. Sam Bennet weiß in „Devlin House“ die für mich perfekte Balance zwischen Romantik, Spannung und auch Missgunst zwischen den Akteuren perfekt einzusetzen, so dass Romance zwar an erster Stelle steht, man sich als Leser dennoch immer wieder zwischen die Zeilen des Buches begibt, um mehr über die Hintergründe von Megans Person herauszufinden. Wer spielt richtig? Wer treibt ein falsches Spielt. Wie in einem Krimi fand ich mich auch in der Rolle einer Ermittlerin wieder. Habe selbst natürlich auch an den Guten gezweifelt und jede Rolle hinterfragt. Daher hat „Devlin House“ von Sam Bennet für mich soviel mehr zu bieten als ein schöner Liebesroman. Da könnt Ihr Euch vorstellen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Schön, dass es noch Bücher gibt, die mich echt überraschen und etwas mehr bieten.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

24 Stunden – und nichts ist mehr wie vorher

Nur dieser eine Tag
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Schicksalhafte Begegnungen – ich überlege gerade, ob ich schon einmal eine solche hatte. Eine Begegnung, die mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Klar, ich habe meinen Mann kennengelernt und auch er hat ...

Schicksalhafte Begegnungen – ich überlege gerade, ob ich schon einmal eine solche hatte. Eine Begegnung, die mein Leben auf den Kopf gestellt hat. Klar, ich habe meinen Mann kennengelernt und auch er hat mein leben geprägt und prägt es immer noch. Aber eine Begegnung, die Dich über alles nachdenken lässt? Du stellst auf einmal Dein Leben ein Stückweit in frage. Ich glaube, das gab es bei mir noch nie. Die Protagonistin Anna Greta hat eine solche schicksalhafte Begegnung. Und diese Begegnung bereichert nach anfänglichen Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten ihr Leben. Denn sie lernt sich endlich selbst kennen, gewissermaßen spielerisch. Und als Leser lernt man indirekt sich auch irgendwie besser kennen. Denn wenn ich ehrlich bin: Greta zeigt viel zu häufig Parallelen zu meiner Lebensweise auf. Und durch die Begegnung mit Krischan wird sie zu einem besseren Menschen. Die Geschichte in „Nur dieser eine Tag“ wird durch die Autorin Mary Kuniz mit einem Cliffhanger beendet. Was natürlich gemein ist, schließlich ist das Happy End vorerst nicht so happy, wie man sich das als Leser gern wünschen würde. Und ich habe auch schon mal vorgelunst: Das Schicksal wird Greta und Krischan erneut zusammenführen. Für mich ist „Nur dieser eine Tag“ eine Geschichte zum Selberkennenlernen. 24 Stunden machen manchmal ein ganzes Leben aus.

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