Überraschend
"Die Frau im grünen Regenmantel" von Laura Lippman ist ein Kriminalroman.
Die Detektivin Tess ist wegen Schwangerschaftskomplikationen ans Haus gefesselt. Sie soll sich so wenig, wir möglich bewegen, ...
"Die Frau im grünen Regenmantel" von Laura Lippman ist ein Kriminalroman.
Die Detektivin Tess ist wegen Schwangerschaftskomplikationen ans Haus gefesselt. Sie soll sich so wenig, wir möglich bewegen, weswegen sie oft im Wintergarten sitzt. Zur Beschäftigung beobachtet sie die Passanten in einem nahegelegednen Park. Besonders eine Frau sticht ihr dabei ins Auge, da sie beim täglichen Hundespaziergang einen grünen Mantel trägt. Eines Tages rennt der Hund jedoch alleine durch den Park. Tess ist sich sicher, dass dem Frauchen etwas passiert sein muss.
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Romans. Das gefiel mir gut.
Der Schreibstil ist raffiniert. Er wirkt gehoben und nicht alltäglich, so als ob eine feine Dame die Geschichte erzählt. Trotzdem kann man dem Geschriebenen gut folgen. Man merkt, dass die Autorin schon etliche (wie ich finde verdiente) Preise für ihre Werke bekommen hat.
Tess bringt die Beweise auf dem heimischen Sofa in eine logische Ordnung, während ihr Lebensgefährte und ihre Freundin Ermittlungen anstellen. Das ist sehr ungewöhnlich für einen Krimi; Trotzdem ist die Handlung spannend und lesenswert.
Mir haben besonders die Kapitel gefallen, in denen der Hund eine Rolle spielt: Er bringt Schwung und Witz in die Geschichte.
Das Ende war für mich überraschend. Ich hätte nicht erwartet, dass der Roman so ausgeht.
Ich finde "Die Frau im grünen Regenmantel" ist ein rundum gelungenes, kleines Büchlein, das ich gerne weiterempfehle.