Profilbild von Athene1989

Athene1989

Lesejury Star
offline

Athene1989 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Athene1989 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Erfrischend gestaltete Geschichte rund um „Engel“ und „Dämonen“

LightDark
0

"LightDark: Lichtweg" von Tanya Bush ist der erste Band einer Dilogie, die mich von Anfang bis Ende mitgenommen hat. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, weil die Thematik mit Cor, die man, ...

"LightDark: Lichtweg" von Tanya Bush ist der erste Band einer Dilogie, die mich von Anfang bis Ende mitgenommen hat. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, weil die Thematik mit Cor, die man, zum einfachen Verständnis, mit Engeln und Nox mit Dämonen gleichsetzen kann, auch wenn gerade ein Charakter immer wieder darauf beharrt, dass die Cor keine Engel sind, unglaublich spannend ist. Auch wenn das durchaus bekannt vorkommt, schafft die Autorin das Ganze neu beziehungsweise erfrischend anders klingen zu lassen, als andere Bücher mit dieser Thematik.
Maira ist die Protagonistin dieses Buches. Sie wurde als Kind von einem Heim ins andere gebracht und wurde immer ausgeschlossen, bis sie schließlich am Tag ihres 17. Geburtstages das erste mal in eine Familie aufgenommen wird. Sie lebt sich ein, findet Freunde, doch plötzlich taucht ein neuer Mitschüler auf, der nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Gefühlswelt durcheinanderbringt. Doch auch andere haben ein Auge auf Maira geworfen, was Gefahr bedeutet.
An sich ist die Story wie viele andere Fantasygeschichten, in denen die Charaktere merken, dass ihre Herkunft anders ist, als gedacht. Aber alleine der leichte Schreibstil lässt die Seiten dahinfliegen. Außerdem ist es trotz des Themas, wie bereits erwähnt, als würde die Autorin etwas völlig Neues erfinden. Zudem kommt, dass die Charaktere einfach sehr interessant gestaltet sind. Maira ist am Anfang recht schüchtern und ängstlich, weil sie so oft hin und her geschoben wurde und immer wieder Angst hat, keinen Anschluss zu finden. Aber im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich durchaus zu einer stärkeren Persönlichkeit. Das liegt vor allem an Sage, dem neuen Mitschüler, der ein Cor ist und Moira quasi ausbildet. Er sieht durchaus wie ein typischer Bad Boy aus, scheint aber ein recht lieber Kerl zu sein, auch wenn er manchmal ein wenig ungehalten reagiert, gerade wenn Moira die Cor mit Engeln vergleicht oder sie beide zusammen trainieren. Das finde ich durchaus auch immer wieder recht unterhaltsam. Aber auch Moiras Familie und Freunde sind toll. Gerade ihre Adoptiveltern und die zwei Brüder haben sich in mein Herz geschlichen und ich bin gespannt, wie sich alles im zweiten Band noch entwickelt.
Allgemein bin ich auf den zweiten Band sehr gespannt, da der erste doch ein paar Fragen offen lässt, wie es sich gehört. Außerdem wurde die Spannung die ganze Zeit über so hochgehalten, dass ich als Leserin mitgefiebert habe und einfach wissen will, wie es ausgeht, wer wie zu wem steht usw. Ich freue mich riesig auf den zweiten Band und diesem hier gebe ich fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2020

Schöne Fantasygeschichte mit tollen Charakteren

Eiskalte Liebe
0

„Eiskalte Liebe“ ist der Auftakt einer Fantasyreihe von Lisa Lamp, die sich um Eisblumen und Feuerteufel handelt. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt und freue ...

„Eiskalte Liebe“ ist der Auftakt einer Fantasyreihe von Lisa Lamp, die sich um Eisblumen und Feuerteufel handelt. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf die weiteren Teile, mit bereits bekannten Gesichtern.
In diesem Band dreht sich alles um Leandra, die mit ihrer kleinen Schwester Lilly zusammen in einem Heim lebt, nachdem ihre Tante ums Leben gekommen ist. Angeblich Selbstmord. Doch das glaubt Leandra keine Sekunde. Als Außenseiterin hat sie schon genug zu kämpfen, dazu der Verlust ihrer Tante. Da ist Nikolai Ferres einfach zu viel. Jeden Tag fängt er Streit mit ihr an und beide hassen sich zutiefst. Doch als auf einmal Eis aus ihren Händen kommt und ihre Schwester von sogenannten Feuerteufeln entführt wird, ist Nik auf einmal der einzige, der ihr helfen kann und der weiß, was mit ihr los ist. Und dabei merkt sie, dass er vielleicht doch nicht so schlimm ist.
Die Handlung ist wirklich sehr originell und durch den Prolog mit Lenadras Tante ist der Leser auch schon mitten im Kampf zwischen Eisblumen und Feuerteufeln und weiß somit schon mehr, als Leandra selbst. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich gedacht, dass die Story in einer Fantasywelt spielt, aber stattdessen ist Leandras Welt die ganz normale, auf einer Schule mit den typischen Cheerleadern, Intrigen und Schulschwärmen. Das hat mich überrascht, aber mir sehr gut gefallen. Natürlich spielen aber auch die Lebensräume der Eisblumen und Feuerteufeln eine große Rolle, nachdem Lilly entführt wurde und Leandra sich aufmacht, diese zu befreien. Der Mischmasch war daher wirklich interessant und fand ich sehr gut gelungen.
Auch die Charaktere waren toll. Leandra kommt mir sehr stark rüber, aber auch sehr sensibel, immerhin hat sie, bis auf ihre Schwester, jeden verloren, der ihr wichtig war. Daher ist sie sehr beschützend, was Lilly betrifft, was ich aber sehr süß finde, da es auch nicht zu klammernd wirkt. Nikolai kommt am Anfang wie ein ziemlicher Arsch rüber. Er greift Leandra ohne Vorwarnung an und geht auch gerne unter die Gürtellinie, aber ich fand, dass selbst da durchkam, dass er nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Und mit der Entwicklung der Geschichte, sah man diese auch in seiner Persönlichkeit, ebenso wie bei Leandra. Nebencharaktere gab es durchaus auch, allerdings waren diese eher im Hintergrund und auch mehr am Anfang und am Ende, aber das fand ich durchaus gut, da das Hauptaugenmerk eben auf den beiden lag. Es gab auch die eine oder andere Wendung, auch wenn diese für mich nicht so überraschend kamen, aber das war völlig in Ordnung und hat dem Buch keinen Abbruch getan.
Alles in allem hat mir das Buch unglaublich gut gefallen und ich werde der Reihe weiter folgen, da ich vor allem auf einen Charakter in Band drei gespannt bin. Somit gibt es von mir fünf ganze Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2020

Berührende Story mit ernstem Inhalt

Never Doubt
0

„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz ...

„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz habe ich den Schmerz der Protagonisten gespürt, sodass ich mit ihnen gelitten, aber auch gehofft habe.
In dem Buch geht es um Willow, die von dem Sohn des Chefs ihres Vaters vergewaltigt wurde und sich aus dem Leben größtenteils zurückzieht. Dies ändert sich jedoch als ihre Familie aus beruflichen Gründen ihres Vaters nach Harmony ziehen muss. Dort entdeckt sie, dass sie durch Shakespeares Ophelia in einem Theaterstück ihren Schmerz, den sie vor allen geheim hält, ausdrücken kann. Dabei kommt sie ihrem alten Ich wieder näher – und Isaac, dem Außenseiter der Stadt.
Willows Schmerz und ihre Hoffnungslosigkeit macht einen vom ersten Augenblick traurig und dennoch sieht der Leser, wie stark sie eigentlich ist, da sie einen Neuanfang in Harmony versucht und langsam wieder am Leben teilnimmt, was ich sehr bewundernswert finde. Viele Menschen wären an so einem Schicksal zerbrochen, aber es gibt immer wieder welche, die kämpfen. Sehr schön ist auch ihre aufkeimende Freundschaft zu ihrer Mitschülerin Angie, die schon von Anfang an merkt, dass mit Willow etwas nicht stimmt. Auch Isaac registriert das schnell, was mich anfangs gewundert hat, da er als Bad Boy gilt, da er der Sohn eines Alkoholikers und Schlägers ist und selbst schon den einen oder anderen Schulverweis bekommen hat. Isaacs Mutter ist früh gestorben und seitdem hat sich sein Leben massiv verschlechtert. Halt und Trost findet er in den Theaterstücken seines „Ersatzvaters“ Martin. Er ist wortkarg, aber in den Rollen blüht er auf und kann all das aussprechen, was er als Isaac nicht kann. Dadurch wirkt er recht kühl und unnahbar, aber er zeigt immer wieder, dass er sich um andere Menschen sorgt und dass er sehr sensibel ist, auch wenn er das gut verstecken kann. Die Anziehung zwischen ihm und Willow ist dennoch jederzeit da und für den Leser stets spürbar, aber auch die Mauern der beiden, die Zweifel, die jeder von ihnen in sich trägt. Die Autorin hat es bei beiden Charakteren hervorragend geschafft, deren Ängste, Hoffnungen und Liebe rüberzubringen. Aber auch die anderen Charaktere sind unglaublich charakterstark, sei es Angie oder auch Willows Eltern, die nicht sonderlich fürsorglich sind und immer nur darauf bedacht sind, dass sie bei der Außenwelt gut ankommen.
Ich habe die Charaktere und die Handlung wirklich geliebt, da alles so zerbrechlich und gleichzeitig stark wirkt. Es gab Drama, Liebe, Hoffnung, Trauer, Wut und noch so vieles mehr und die Achterbahn der Gefühle waren beim Lesen unglaublich. Mir kamen Tränen, ich musste schmunzeln und vor allem musste ich die Charaktere einfach lieben. Daher gebe ich dem Buch die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Tolle und romantische Geschichte rund um Menschen, Engel und Dämonen

Highcliffe Moon - Engelsblut
0

„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, ...

„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, auch wenn mir natürlich einige Informationen gefehlt haben, aber zum Glück wurde alles soweit immer wieder mal erklärt, dass ich das nicht weiter schlimm fand. Da mir dieser Teil aber so gut gefallen hat, werde ich sicherlich auch noch den ersten lesen und vor allem werde ich die Reihe weiterverfolgen.
In dieser Reihe geht es um Valerie, kurz Val, und Hendrik, einem Engel, der sich um Val kümmert, also quasi ihr eigener Schutzengel. Zwischen den beiden hat sich im ersten Band eine Beziehung entwickelt, sodass der Leser nun mitten drin in ihrem Beziehungsalltag zwischen Mensch und Engel ist. Val hat Angst, Hendrik zu verlieren, da Engel durch ihre guten Taten irgendwann aufsteigen und somit nicht mehr auf der Erde verweilen dürfen. Dazu kommen die Dämonen, die Vals Seele oder ihren Tod wollen, alleine um Hendrik zu verletzen. Doch nicht nur das Übernatürliche bereitet Val einige Kopfschmerzen, auch in ihrem Freundeskreis kommt es zu dem einen oder anderen Problem.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen und ich war froh, dass auch immer mal beschrieben wurde, wie zum Beispiel Hendrik aussieht, da ich mir mangels Band eins sonst kein Bild hätte machen können. Die Charaktere kamen gut rüber und auch wenn Val manchmal etwas klammerhaft gegenüber ihrem Freund wirkt, fand ich es immer recht passend, immerhin ist Val gerade einmal 17 Jahre alt und sie hat Angst, ihn für immer zu verlieren. Diese Angst und ihre anderen Gefühle kamen immer sehr gut rüber, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Auch die anderen Charaktere, sei es Hendrik selbst oder Vals besten Freund Ben, fand ich sehr gut gelungen. Nur die Schulfreundin Keira mochte ich nicht unbedingt, aber man muss erstens nicht jeden mögen und zweitens passte sie dennoch durchaus gut in die Geschichte.
Mir gefällt auch sehr gut, wie die Autorin aufzeigt, dass in jedem etwas Gutes und Böses steckt und es einem selbst überlassen ist, wie man sich gibt, und nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Das hat sie besonders gut mit dem Charakter Marcus aufgezeigt, mein heimlicher Lieblingscharakter neben Ben, wenn ich ehrlich bin.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen und gebe fünf Sterne. Ich würde jedem aber raten erst einmal mit Band eins anzufangen und auch wenn ich nicht weiß, wie dieses ist, es lohnt sich auf jedenfall weiterzulesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Gelungene Fortsetzung mit Vorfreude auf den finalen Teil

Cyber Trips
0

Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem ...

Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem daran, dass im ersten so viele Informationen kamen, dass man damit überschwemmt wurde und trotzdem gerade am Anfang keine Ahnung von der Welt und allem Drumherum hatte. Nun ist der Leser bereits mitten im Geschehen und das macht es deutlich einfacher. Außerdem kann nun eben wirklich der Fokus auf der Handlung liegen. Dazu kommen, wie im ersten Teil, tolle Bilder und kleinere Zwischensequenzen der Militärberichte.
Leider gibt es hier ein zwei Logikfehler, wie dass Luke und Flover eine Reise unternehmen und es laut dieser fehlerfreien Hightechbrille 25 Stunden bis dorthin braucht. Die Jungs sind am späten Abend los, fahren wenige Stunden und schlafen dann ein paar Stunden. Und dann sind sie trotzdem am Abend schon da. Obwohl es noch ein, zwei kleinere Pausen gab. Das sind also nicht einmal ansatzweise 25 Stunden Fahrtzeit. Nur um ein Beispiel zu nennen. Auch andere kleine Fehler haben sich hier reingeschlichen, wie ein fehlendes Wort oder sowas, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Das war im ersten Band aber nicht so, wie nun.
Die Kapitel teilen sich wieder über die Protagonisten Andra, Okijen, Luke und Flover auf, allerdings sind auch zwei oder drei Kapitel aus einer anderen Sicht, welcher verrate ich aber nicht. Nach wie vor sind Andra und Okijen mein Lieblingsteam, das hat sich hier nicht geändert, im Gegenteil, es wurde nur verstärkt. Okijen ist eben einfach super und Andra ist so schön anders, als die ganzen anderen Charaktere. Und natürlich darf auch Gerta nicht fehlen. Ich liebe diese Erwähnungen des Huhns einfach. Das rundet das Buch immer sehr gut ab, da es trotz des ernsteren Themas durchaus immer mal wieder humorvoll wird. Es werden auch einige Fragen, die in „Neon Birds“ aufgetaucht sind, beantwortet. Dennoch kamen einige neue dazu. Aber das habe ich auch nicht anders erwartet, wenn es ein Dreiteiler ist.
Ich gebe dem Buch fünf Sterne, trotz der kleineren und größeren Fehler, da ich das Buch eben besser fand als den ersten und ich diesen viereinhalb Sterne gegeben hatte. Und ich freue mich schon auf den dritten und finalen Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere