Überleben ist ein guter Anfang
Dieses Buch war für mich mal wieder etwas anderes. Fünf Krebskranke Frauen die sich auf Weltreise begeben?! Na da war ich aber gespannt.... und wurde nicht enttäuscht!
Kurz nachdem Anja sich einer Selbsthilfegruppe ...
Dieses Buch war für mich mal wieder etwas anderes. Fünf Krebskranke Frauen die sich auf Weltreise begeben?! Na da war ich aber gespannt.... und wurde nicht enttäuscht!
Kurz nachdem Anja sich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen hat stirbt das älteste Mitglied. Die 83 jährige Sieglinde erzählt Anja aber noch wo sie das Geld versteckt hat dass sie für ihre geplante Weltreise gespart hat und dass Anja es an sich nehmen soll. Als Anja das Geld holt ist sie erschrocken über die Menge. Das ist so viel, dass alle zusammen verreisen könne. Also beschließen die Frauen in Gedenken an ihre Freundin die geplante Weltreise anzutreten.
Ab da nimmt das Buch Fahrt auf. Von Frankreich geht es nach Amerika, dann nach Peru, Australien, Indien und zum Schluss nach Ägypten. Natürlich haben die Frauen mit manchen Unternehmungen so ihre Probleme. Trotzdem wird nicht gejammert, sondern sie sind für einander da, unterstützen sich und sprechen sich Mut zu. Das hat mir besonders gut gefallen. Natürlich ist der Krebs im Buch all gegenwärtig, aber das Buch wird nicht schwerfällig oder deprimierend. Im Gegenteil, es zeigt wirklich wie die fünf Frauen ihrer Krankheit trotzen und einfach nur LEBEN. Bis zum Schluss alle wieder zu Hause ankommen und sich dabei jeder ein bisschen - oder auch ein bisschen mehr - verändert hat.
Die Frauen waren fünf sehr unterschiedliche Charaktere die mir wirklich alle ans Herz gewachsen sind. Sabine mit ihrer ruppigen Art, Greta die manchmal ganz schön naiv ist, Herta, die einfach zu gut für die Welt ist, Marion die sich manchmal zu viel aufbürdet und Anja, die noch versucht ihren Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden. Allesamt tolle Frauen die ich sehr gerne auf iher Weltreise begleitet habe!
Der Schreibstil ist recht einfach, man braucht sich nicht zu sehr konzentrieren und das Buch lies sich flüssig weg. Besonders gefallen hat mir Grets Dialekt.
"Überleben ist ein guter Anfang" ist ein tolles Buch über starke Frauen die sich nicht von ihrer Krankheit unterkriegen lassen. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung!