Ein Buch mit nicht ausgeschöpften Potenzial
Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)MEINE MEINUNG
Noch ein Titel den ich im Rahmen meiner SuB- Abbau-Challenge gelesen habe. Viele fanden das Buch gut und damals war es überall auf Bookstagram zu sehen, deshalb habe ich mir auch das Buch ...
MEINE MEINUNG
Noch ein Titel den ich im Rahmen meiner SuB- Abbau-Challenge gelesen habe. Viele fanden das Buch gut und damals war es überall auf Bookstagram zu sehen, deshalb habe ich mir auch das Buch zugelegt. Leider hat mir die Geschichte von Sefia und Archer nicht so gut gefallen. Warum verrate ich dir jetzt.
Schreibstil
Der Schreibstil war für mich ok. Zu Beginn war es sehr spannend, dann aber wurde es sehr langamtig und dadurch langweilig. Ich hatte das Gefühl nicht voran zu kommen. Es gibt viele verschiedene Sichten aus denen erzählt wird, aber meist lesen wir aus der Sicht der Hauptfigur Sefia. Für mich waren es am Ende zu viele verschiedene Leben in die ich durch die Wechsel blicken durfte. Das Buch an sich ist wunderschön gestaltet, sowohl außen wie innen. Die Idee der Geschichte hat mich wirklich angesprochen aber die Umsetzung war nicht nach meinem Geschmack.
Handlung
In dieser Buchwelt wurde nie das Alphabet erfunden, niemand kann lesen oder schreiben. Einzig die Mitglieder einer Vereinigung wurden auserwählt um diese Fähigkeit zu erlernen. Die Vereinigung hat den Frieden des Landes als Hauptziel seit vielen endlosen Jahren. Sie setzen alle Mittel ein, um ihrem Ziel näherzukommen. Sie gehen über Leichen. So lebt unsere Protagonistin Sefia zusammen mit ihrer Tante Nin auf der Flucht vor diesen Leuten, denn sie haben etwas, was aus den Fängen der Vereinigung gestohlen wurde: ein Buch. Und dieses Buch soll unter allen Umstände zurück an seinen Platz. Sefias Eltern sind bereits tot, die Mutter wurde krank und der Vater umgebracht. Nur das Buch haben sie hinterlassen. Sefia weiß nichts damit anzufangen, da sie weder lesen noch schreiben kann wie es eben üblich ist. Als ihre Tante erwischt, misshandelt und verschleppt wird ist Sefia auf sich alleine gestellt. Über ein Jahr lernt sie das Kämpfen, Töten und auch das Lesen in Eigenregie. Auf ihrer Suche nach Tante Nin trifft sie auf eine Bande die im ganzen Land Jungs kidnappt und diese zu Kampfmaschinen drillt. Die Kinder werden schwer misshandelt und müssen bis zum Tod gegen andere Kinder kämpfen. Sefia befreit einen Jungen und gemeinsam verschwinden sie. Eigentlich will sie alleine weiter nach ihrer Tante suchen aber der Junge kann nichts alleine außer töten. Er bekommt keine alltäglichen Dinge gebacken und sprechen kann er auch nicht. So beschließt Sefia ihn mitreisen zu lassen. Das stellt sich als richtige Entscheidung raus denn eben diese Bande, die die Kinder einsammelt, steht in Verbindung zu den Leuten die ihre Tante entführt haben. Es wird eine lange, blutige Reise.
Charaktere
Es gibt eine Vielzahl an Figuren, die für mich nicht genug ausgearbeitet wurden obwohl das Buch genug Seiten dafür geboten hat. Sie alle sind sehr interessant aber außer Sefia hat niemand tief blicken lassen. Bei den restlichen Charakteren hatte ich das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wurde.
Wie ich zu Sefia stehe weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Ihr Leben ist schwer und das tut mir sehr leid für sie aber eine besondere Beziehung oder Sympathie habe ich nicht zu ihr aufgebaut. Sefia ist ziemlich schlau, kann zeitgleich aber auch naiv sein, sie handelt oft impulsiv.
FAZIT
"Ein Meer aus Tinte und Gold" konnte mich nicht wirklich von sich überzeugen. Die Geschichte war gut und hatte viel Potenzial, das für mich nicht ausgeschöpft wurde. Der Schreibstil hätte spannender sein können und weniger Sichtwechsel vertragen können. Außerdem hatten die Figuren mehr Tiefe vertragen können. Dazu kommt noch, dass das Ende dann für meinen Geschmack Knall auf Fall verlief und etwas verwirrend war. Ich habe beschlossen die Reihe nicht weiter zu verfolgen und gebe dem Auftakt der Reihe 3 von 5 Sterne aber keine Empfehlung.