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Veröffentlicht am 28.11.2022

College-Romance made in Germany

Until We Fall In Love
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„Until we Fall in Love“ ist ein wirklich schönes Debüt der lieben Sabrina Betz, das zwar noch ein wenig in den Kinderschuhen steckt und einige Ecken und Kanten aufweist, sich allerdings trotzdem ganz toll ...

„Until we Fall in Love“ ist ein wirklich schönes Debüt der lieben Sabrina Betz, das zwar noch ein wenig in den Kinderschuhen steckt und einige Ecken und Kanten aufweist, sich allerdings trotzdem ganz toll lesen lässt. Es nimmt den Leser mit an die Hochschule und hinein in das Gedankenwirrwarr einer jungen Frau, die ihre Gefühle, auch wenn sie es wollte, doch nicht ganz abschalten kann. Denn wie heißt es immer so schön: Erstens, kommt es anders und zweitens, als man denkt.

Nora hat ein ziemlich unschönes Beziehungsende hinter sich und hat der Männerwelt fürs Erste abgeschworen. Das Leben genießen, studieren, sich mit Freunden treffen. Das ist eigentlich alles, was ihr für die nächste Zeit so vorschwebt. Doch als wolle das Schicksal ihr einen Streich spielen, bekommt sie einen Wohnheimplatz in einer Männer-WG und als ob das nicht schon reicht, ist einer der Bewohner ein junger Mann namens Elias, der ihr seit ihrer ersten Studentenparty nicht mehr aus dem Kopf geht.

Obwohl ich mit Nora als Protagonistin nicht so richtig warm geworden bin, einfach, weil ich einiges an ihrer Art und Denkweise nicht wirklich verstehe und auch Elias, ein junger Mann, eine Mischung aus Good und Bad Boy, der seine Seite im Leben noch nicht gefunden hat, ist mir noch immer ein klein wenig suspekt, konnte ich die Magie die zwischen beiden herrscht förmlich spüren. Das Knistern und die Anziehung sind definitiv vorhanden und eine gewisse Neugier auf die Entwicklung treibt den Leser schnell voran.

Erwähnenswert ist auch das Setting der Geschichte. Ich finde es unwahrscheinlich toll, eine College Romance auch einmal mit einem Handlungsort in Deutschland zu lesen. Ich finde, genau das bringt die Story dem Leser näher, er fühlt sich einfach Zuhause und Angekommen. Für ein normalerweise eher ruhiges Studentenleben, war es mir im Verlauf der Geschichte dann ein wenig zu viel Drama in Hinsicht auf Kleinigkeiten. Probleme, die eigentlich keine sind wurden sehr ausgeschmückt, was mir persönlich hin und wieder ein Augenrollen entlockt hat - sorry dafür.

Alles im allen kann ich aber positiv auf die erste Geschichte von der Autorin zurückblicken, denn unterhaltsam war sie allemal. Ich würde sie vorwiegend Lesern empfehlen, die gern YoungAdult-Geschichten, mit allen dazugehörigen Auf und Abs lesen.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Eine beeindruckende, großartige Welt voller Geheimnisse,Gefahren und Fantasie.

Ich bin dein Schicksal
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Kleine süße Flauschewesen, gruselige Monster, Zahnfeen, geflügelte Wesen und eine komplett neue beeindruckende Parallel-Welt namens Obskuris, in der die Angst der Menschen das Überleben der dort lebenden ...

Kleine süße Flauschewesen, gruselige Monster, Zahnfeen, geflügelte Wesen und eine komplett neue beeindruckende Parallel-Welt namens Obskuris, in der die Angst der Menschen das Überleben der dort lebenden Noctua sichert und somit für sie das höchste Gut ist. Hört sich doch wirklich fantastisch an und verspricht jede Menge wundervolle, kurzweilige Lesestunden. Doch ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie ich das Buch denn jetzt wirklich finden soll. Ich möchte es so gern so sehr mögen, wie ich bisher alle Bücher der Autorin gemocht habe, aber es fällt mir dieses Mal schwer. Einerseits finde ich den Weltenbau, ja generell die Idee die hinter allem steckt so richtig stark, eine Idee, die Abenteuer verspricht und Emotionen hervorruft, die einen Seite um Seite verschlingen lässt. Andererseits fehlt mir das typische Feuer, der rote Faden, der, einmal begonnen, sich unaufhörlich durch das gesamte Buch zieht. Mir ist vieles einfach zu schwammig und absolut nicht greifbar beschrieben, jede Menge inhaltliche und auch zeitliche Sprünge werfen die Gedanken förmlich hin und her und doch hat die Geschichte, vor allem durch die letzten Seiten, ziemlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Denn dieses Ende ist wirklich überraschend gemein und war für mich absolut nicht vorhersehbar. Ich bin sogar richtig schockiert und kann es noch immer nicht fassen. Wann kommt nochmal Band 2?

Inhaltlich lässt sich „Ich bin dein Schicksal“ kurz folgendermaßen zusammenfassen:
Erin ist eine junge Frau mit einer ganz besonderen Gabe, sie sieht Dinge, die anderen verborgen bleiben und taucht so immer weiter in eine Welt, die sowohl fantastisch als auch gefährlich ist, ein. Parallel zur Menschenwelt existieren Wesen, die sich von den Ängsten der Menschen ernähren. Von ihnen unbemerkt tauchen sie immer dann auf, sobald das mulmige Gefühl die Kontrolle übernimmt, sobald auch nur ein Fünkchen Angst entsteht. Das alles ist nicht weiter schlimm. Die Wesen namens Noctua existieren ganz normal neben den Menschen und keiner kommt sich in die Quere. Doch plötzlich passieren eigenartige Dinge und Erin beschließt gemeinsam mit Cal, ein sogenannter Alpha, den Dingen auf die Spur zu gehen. Ihnen werden jedoch so einige Steine in den Weg geworfen und nur ganz langsam bemerkt Erin, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint.

Ich habe mich überwiegend gut unterhalten gefühlt, freue mich auch darauf, den zweiten Band in den Händen zu halten und zu erfahren wie es weitergeht und trotzdem ist der Funke doch nicht gänzlich übergesprungen. Ein Highlight ist es leider nicht, aber ein tolles Buch, um seine Sorgen und Ängste einmal zu vergessen und gemeinsam mit Erin Obskuris zu entdecken.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Die Liebesgeschichte von Hades und Persephone neu erzählt

A Touch of Darkness
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Wenn es in Büchern und Filmen um Mythologie geht, egal ob römisch, griechisch oder nordisch, bin ich jedes Mal aufs Neue Feuer und Flamme. Ich möchte die Geschichten erkunden, die Götter und Helden wieder ...

Wenn es in Büchern und Filmen um Mythologie geht, egal ob römisch, griechisch oder nordisch, bin ich jedes Mal aufs Neue Feuer und Flamme. Ich möchte die Geschichten erkunden, die Götter und Helden wieder treffen oder ganz neu kennenlernen. Es fasziniert mich, wie antike Geschichten neu interpretiert, Handlungen neu erzählt oder ganze Welten neu geschaffen werden.

So sind mir auch Hades und Persephone ein Begriff, ebenso die Unterwelt mit all ihren Regionen, Tieren und Flüssen. Keine Angst, wer bisher noch nichts von all dem gehört hat, wird hier nicht einfach ins kalte Wasser geschmissen. ‚A Touch of Darkness‘ ist absolut verständlich und relativ einfach geschrieben, sodass man schnell in die Geschichte hineinfindet.

Hades, der Gott der Unterwelt hat schon so seine Tücken. Mit einer List hat er Persephone zu sich geholt. Die Göttin des Frühlings soll in der tristen Unterwelt Leben erschaffen, erst dann ist sie befreit von ihrer Wettschuld. Doch keiner von beiden hat mit der gegenseitigen Anziehung gerechnet und so wird langsam aber sicher alles etwas komplizierter.

Ich mochte Hades sehr, wo er doch sonst immer als der Höllenfürst, das personifizierte Böse dargestellt wird. Ganz anders hier. Charmant, gutaussehend und sexy, mit einer großen Portion Verständnis, Humor und Leidenschaft, quasi ein Hades zum Verlieben. Auch Persephone kommt herzlich, klug und bodenständig rüber. Dadurch, dass sie in ihrer Menschengestalt ganz ohne Kräfte ein ganz normales Leben führt, wirkt sie dem Leser sehr nahe. Allerdings hat es mir an Tiefe und Leidenschaft gefehlt. Ich wollte spüren, dass die Charaktere für ihre Leidenschaften brennen, voll und ganz für ihre Meinungen einstehen, doch leider konnte ich mich nicht mit ihren Empfindungen und Gefühlen identifizieren.

Die Liebesgeschichte der beiden ist wirklich interessant geschrieben, nur das gewisse Etwas, das den Leser zum Fühlen bringt, die Begeisterung hervorruft, das hat mir irgendwie gefehlt. Auch die Verbindung zwischen Neuzeit, sprich neuer Denk- und Lebensweise, und den antiken Gottheiten, fand ich eine ganz großartige Idee, der Ansatz war wirklich richtig gut und hätte mich auch vollkommen überzeugen können, hätte es ein wenig mehr an Bildhaftigkeit und Komplexität gehabt. Mehr Hingabe und Liebe, durch die man hätte merken können, wie viel Willen beispielsweise in Persephone steckt, ihr Leben abseits ihrer Mutter Demeter und der Götterwelt zu verwirklichen.

Klar möchte ich nun auch wissen, was nach diesem Buch kommt, wie es ihnen weiter ergeht, ich meine, wer möchte das nicht. Einmal angekommen kann man auch hier nur bedingt wieder loslassen. Nur der ganze Hype um das Buch und die dadurch entstandene hohe Erwartungshaltung macht die Lesefreude vielleicht ein klein wenig kaputt.

Für mich persönlich war es eine tolle, amüsante Geschichte für Zwischendurch. Leicht verständliche Kost, die an der Oberfläche schön dahin plätschert.

Von mir bekommt „A Touch of Darkness“

3/5 ⭐,

da ich mir tatsächlich mehr erwartet habe. Die Geschichte hat so unendlich viel Potenzial, das in diesem Auftaktband leider nicht voll genutzt wurde. Vielleicht können mich die Folgebände ja mehr überzeugen, denn lesen möchte ich sie auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Wundervolle, sehr interessante Buchidee, spannendes Setting mit ein wenig Luft nach oben.

Die Tränenkönigin
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Schmerz, Leid, Traurigkeit - wenn uns jemand Geliebtes verlässt, fließen oftmals viele viele Tränen. Doch wenn die Trauer überhand nimmt, kann unsere Seele manchmal nicht mehr damit umgehen.

Nach dem ...

Schmerz, Leid, Traurigkeit - wenn uns jemand Geliebtes verlässt, fließen oftmals viele viele Tränen. Doch wenn die Trauer überhand nimmt, kann unsere Seele manchmal nicht mehr damit umgehen.

Nach dem Tod ihrer Eltern stürzen die Zwillinge Nava und Nate in ein tiefes Loch. Sie verlieren ihre Familie, ihr Zuhause, ihr Ansehen, ihr Hab und Gut, einfach alles. Für Nava beginnt eine sehr schwere Zeit, denn ihr Bruder gleicht seitdem einem Geist. Er spricht nicht, bewegt sich kaum, sitzt Tag für Tag nur völlig teilnahmslos da und starrt die Wand an. Und wäre das nicht alles schlimm genug, soll Nava mit Tyler verheiratet werden - einem jungen Mann, den sie absolut nicht leiden mag. Sie beschließt aus ihrer Heimatstadt Marenna zu fliehen und damit sich und ihren Bruder zu retten. Überraschend erhält sie dabei von dem ihr unbekannten Jayden Hilfe, der jedoch seinerseits nicht ganz ehrlich zu Nava ist.
Ein gefährlicher Weg steht den Dreien bevor, der sie bis an das Meer der Tränen führt.

Das Cover, von Marie Grasshoff entworfen, ist ein Traum. Es vereint das zentrale Thema des Buches - Traurigkeit und Gefühl - mit Magie. Elegant und anmutig, lädt es zum Entdecken ein und gibt den Weg für die eigene Fantasie frei.
Nachdem, für mein Gefühl, die Geschichte etwas verwirrend gestartet ist, wurde ich im weiteren Verlauf wirklich positiv überrascht. Der Text hat sich angenehm und zügig lesen lassen und die Handlung hat sich nach und nach aufgebaut. Ich durfte eine Stadt kennenlernen, in der Unterdrückung, Machtspiele und Prestige an der Tagesordnung stehen ,aber auch eine Welt voller Magie außerhalb der Stadtmauern. Größer können Gegensätze fast nicht sein. Auch die Schönheit der Natur, die Nava auf ihrer Flucht immer wieder zu Gesicht bekommt, war eindrucksvoll beschrieben, der Weltenbau an sich eher sparsam. Auch hat es etwas an Spannung gefehlt. So viele eindrucksvolle Hindernisse wurden in den Text mit eingebaut und doch war es für Nava und Jayden ein Leichtes sie zu umgehen.

Von Anfang an habe ich den Mut Navas bewundert. Ihre Stärke weiterzumachen, zu kämpfen, ihren Bruder und sich selbst nicht aufgeben zu wollen, finde ich sehr imponierend. Nava ist ein richtiger Kämpfertyp durch und durch und mir wirklich sehr sympathisch.

Im Gegensatz dazu steht so ein wenig Jayden. Ihn konnte ich nie wirklich einschätzen, sondern meist haben sich mir Fragen wie: Woher kommt er? Was macht er? Warum ist er so nett? Was will er wirklich?, aufgeworfen, die mehr oder weniger im weiteren Verlauf der Handlung auch beantwortet wurden.

Der Auftaktband 'Die Tränenkönigin' ist meiner Meinung sehr sanft geschrieben und doch eine Reise wert. Ich persönlich hätte mir ein klein wenig mehr Tiefe, eine komplexere Handlung und mehr Gefühl gewünscht und bin deshalb sehr gespannt, ob die Spannung in Band zwei 'Die Tränenrebellin' steigt, und Abenteuer mit Magie und einer einzigartigen Welt überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Eine anspruchsvolle und dennoch ausbaufähige Märchenadaption

Mermaid
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Mermaid ...
Märchenadaption ...
Hans Christian Andersen ...
Die kleine Meerjungfrau ...

Als ich die Infos von @mainwunder zur Kampagne von Mermaid gelesen habe, war ich sofort begeistert! Ein Buch, das ...

Mermaid ...
Märchenadaption ...
Hans Christian Andersen ...
Die kleine Meerjungfrau ...

Als ich die Infos von @mainwunder zur Kampagne von Mermaid gelesen habe, war ich sofort begeistert! Ein Buch, das in einer Unterwasserwelt spielt, mit Meerjungfrauen, Gut und Böse, ähnlich vielleicht Disney's Arielle.
Ein Buch mit Märchencharakter, leicht zugänglich, harmonisch, aufregend und lehrreich.

Das Buch, mit viel Liebe und Leidenschaft verpackt auf 'Algen' inmitten eines Goldschatzes war ein ganz bezaubernder Anblick. Die Qualität des Buches, schon allein das samtige Cover ist einfach wundervoll. Gut, über das Coverbild kann man sich streiten, denn ein wenig gruselig sieht die Nixe schon aus.

Dass die Geschichte erst ab 18 Jahren empfohlen wird kann ich nun, nachdem ich selbst in die Welt von Nûri und ihren Schwestern Grím und Raun eingetaucht bin verstehen.

Der Schreibstil, den die Autorin Josefine Gottwald für ihre Märchenadaption gewählt hat, ist sehr gewöhnungsbedürftig, fast schon schwierig. Zu Beginn habe ich keinen Zugang in die Geschichte gefunden und habe mich wirklich sehr schwer damit getan, "Mermaid" zu lesen und vor allem zu beenden, wobei die Spannung gegen Schluss noch einmal deutlich ansteigt.

Die düstere Atmosphäre die das gesamte Werk ausstrahlt, verkörpert Nûri's Schmerzen und die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren ist.
Die Handlung springt stets hin und her zwischen Gut und Böse, zwischen Nûri und Grím. Allerdings manchmal so unverhofft und unauffällig, dass man komplett verwirrt zurückbleibt und das Gelesene noch einmal wiederholen und/oder Revue passieren lassen muss.

"Mermaid" ist kein einfaches Buch, dass man nebenbei mal schnell wegliest, sondern es ist etwas kompliziert und anspruchsvoll, wie ich finde. Für den Leser eine kleine Herausforderung.

Allerdings kann man auch in diesem Werk, wie es bei Märchen ja eigentlich üblich ist, eine Botschaft herausfiltern:

Die Eigenschaft gierig zu sein, führt früher oder später immer ins Verderben. Das gilt für Machtgier genauso wie für die Gier nach Reichtum.
Auch Neid und Hass sind Dinge, die den Umgang miteinander vergiften und unweigerlich zum Untergang führen.

Ihr seht, in "Mermaid" steckt so einiges drin und egal welche Meinung zum Buch ich vertrete, es sollte sich doch jeder selbst ein Bild von dieser Geschichte machen.
Jeder von euch kann hier seinen Gedanken freien Lauf lassen und sich in die Unterwasserwelt von Untermeer begeben, seine Bewohner kennen lernen und vielleicht das ein oder andere für sich selbst lernen.

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