Tolle All-Age Fantasy mit überzeugenden Kampfszenen
Vanara: Aufstieg der Bahedor„Vanara – Aufstieg der Bahedor“ wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Wunderhaus Verlag bereitgestellt. Auf meine Meinung zum Buch hat dies jedoch keinen Einfluss.
Vanara ist 17 Jahre ...
„Vanara – Aufstieg der Bahedor“ wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Wunderhaus Verlag bereitgestellt. Auf meine Meinung zum Buch hat dies jedoch keinen Einfluss.
Vanara ist 17 Jahre alt und weiß genau, was sie ich für ihre Zukunft vorstellt: Ritter werden, am liebsten Gladior – die Art Ritter, die gegen Drachen kämpft! Doch sie ist eine Frau und somit steht ihr dieser Weg nicht offen. Als dann jedoch der Arma-Sanctorum Wettbewerb in ihrer Nähe stattfindet, sieht sie ihre Chance gekommen. Mit der Hilfe ihrer Zwergenfreunde tarnt sie sich als Junge und nimmt am Drachenlauf teil.
Von Anfang an fiebert man mit Vanara mit und obwohl einige Dinge in der Geschichte vorhersehbar sind, so tut dies der Spannung keinen Abbruch. Mark Wamsler schafft es auf wunderbare Weise, dass es viel wichtiger ist, wie die Charaktere etwas schaffen und weniger, ob sie es schaffen – doch auch die zweite Frage ist nicht in jeder Situation klar. Gerade in späteren Situationen sieht man deutlich, dass es wirklich um Leben und Tod gehen kann.
Besonders gut gefallen haben mir die Kampfszenen. Man merkt, dass der Autor hier Erfahrungen hat. Gerade in Situationen, in denen Vanara ihrem Gegner körperlich eigentlich unterlegen ist, wird gut beschrieben, wie sie dennoch siegen kann. So entsteht nicht das Gefühl, dass sie nur gewonnen hat, weil sie halt die Protagonistin ist.
Einzig die Liebesgeschichte des Buches hat mir so gar nicht gefallen. Irgendwie ging mir hier alles zu schnell und es fühlte sich nicht natürlich an, vor allem, da der männliche Protagonist im Allgemeinen nicht besonders sympathisch rüberkam.
Vanara ist ein glaubhafter Charakter. Sie ist mutig und hat ein Ziel vor Augen, welches sie mit viel Hingabe verfolgt. Dabei fand ich es sehr angenehm, dass sie aus Fehlern immer wieder lernt und ihr Verhalten anpasst. Auch wenn Vanara sehr viel Talent und eine besondere Kampftechnik hat und somit ihren Mitstreitern oft überlegen ist, so ist sie nicht unfehl- und unbesiegbar.
Besonders erwähnen möchte ich hier noch die ziemlich interessante Darstellung der Zwerge in diesem Buch. Diese werden als Maulwurfsartige Wesen beschrieben und haben alle möglichen Tricks auf Lager. Auch wenn ich manchmal dachte, dass die Zwerge vielleicht etwas oft zufällig genau das richtige Mittel parat haben, war ich insgesamt begeistert von der Kreativität, die man hier sehen konnte!
Insgesamt ist „Vanara – Aufstieg der Bahedor“ ein starker all-age Fantasyroman, den ich nur weiterempfehlen kann! Neben einer tollen Protagonistin und sehr kreativen Elementen haben mich besonders die realistischen Kampfszenen begeistert. Auch die wunderschönen Illustrationen aus Ketrin Reys Feder tragen zum sehr guten Gesamtbild bei. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band!