Profilbild von xThelittleRose

xThelittleRose

Lesejury Profi
offline

xThelittleRose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xThelittleRose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2020

Nicht schlecht, aber auch kein Must-Read für mich

Verliebt in deine schönsten Seiten
0

Die Liebesromanautorin January Andrews bekommt von ihrem verstorbenen Vater sein Haus am Strand vererbt. Und obwohl sie damit wenig Gutes verbindet, da er dorthin zog, nachdem er sie und ihre Mutter verlassen ...

Die Liebesromanautorin January Andrews bekommt von ihrem verstorbenen Vater sein Haus am Strand vererbt. Und obwohl sie damit wenig Gutes verbindet, da er dorthin zog, nachdem er sie und ihre Mutter verlassen hatte, kommt es ihr gerade sehr gelegen. Denn sie hat nicht nur eine Schreibblockade, sondern ihr Freund hat auch noch mit ihr Schluss gemacht, weshalb sie eine neue Bleibe gut gebrauchen kann. Direkt am ersten Abend muss sie jedoch feststellen, dass ihr Nachbar Gus Everett ist. Ein Autor, denn sie von früher kennt und nicht besonders gut leiden kann. Zudem veranstaltet er auch noch eine Riesenparty, die es ihr unmöglich macht einzuschlafen. Und dabei könnte sie ein bisschen Schlaf wirklich gut gebrauchen. Im Laufe der Wochen begegnen sich die beiden immer häufiger und müssen feststellen, dass sie dasselbe Problem haben. Denn nicht nur January hat eine Schreibblockade, sondern auch Gus. Im leicht betrunkenen Zustand kommen sie jedoch auf eine perfekte Lösung. Jeder schreibt das Buch des anderen. Damit das jedoch auch gelingt, müssen sie sich regelmäßig treffen, um dem anderen zu verdeutlichen, worauf es in ihrem jeweiligen Buch ankommt. Das bei soviel gemeinsamer Zeit nicht auch ein paar Gefühle entstehen ist nicht allzu verwunderlich …

Charaktere:

Ich muss gestehen, es liegt schon ein wenig zurück, dass ich dieses Buch gelesen habe. Meistens ist das gar nicht mal so problematisch für mich, da ich mich ziemlich gut an Bücher und wie ich sie gefunden habe erinnern kann. Aber hier muss ich zugeben, dass von den beiden Protagonisten eher wenig bei mir hängen geblieben ist, was dafürspricht, dass ich sie wohl auch nicht besonders spannend fand. Ich habe noch in Erinnerung, dass ich beide relativ missmutig empfand. Sie waren nicht so die positivsten Menschen. Allerdings war das bei dem Inhalt auch passend, schließlich hat January eine ziemlich schwere Zeit hinter sich und beide stecken beruflich fest. Viel mehr kann ich aber leider auch nicht über sie anführen, mich konnten die Charaktere nicht so wirklich von sich überzeugen.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Den Schreibstil von „Verliebt in deine schönsten Seiten“ fand ich in Ordnung. Leider konnte mich das Buch im Ganzen nicht so richtig packen. Ich fand es stellenweise eher langatmig und wollte nach einer Pause nicht unbedingt wieder danach greifen. Irgendwie hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft. Ich dachte das es eher eine sehr süße Lovestory ist und am Ende ging es doch mehr um anderes. Die Protagonisten haben sich außerdem sehr langsam angenähert, was in Kombination mit einer eher langatmigen Handlung für mich nicht so optimal war. Aber das ist alles Geschmackssache. Sicher gibt es Leser, die genau sowas gerne lesen.

Fazit:

Vielleicht hatte ich eine falsche Vorstellung von dem Buch oder zu hohe Erwartungen, jedenfalls konnte es mich persönlich nicht wirklich abholen. Es war nicht direkt schlecht, es hat einfach meinem persönlichen Geschmack nicht so richtig getroffen. Wie bereits erwähnt haben mich die Charaktere nicht wirklich packen können, ich habe nicht wirklich mit ihnen gefühlt und die Handlung war für mich auch nicht die spannendste, wenn ich ehrlich bin. Mir fällt nichts ein, was ich als signifikant positiv oder negativ benennen könnte. Es war für mich einfach wirklich ein Buch, was für mich okay war, bei dem ich aber auch nicht sagen würde „muss man gelesen haben“. Ich würde einfach mal sagen, schaut euch vielleicht noch die ein oder andere Rezension zu dem Buch an und wenn ihr gerne etwas mit einem ruhigen, langsamen Tempo lesen mögt, dann wäre dieses hier eine Option für euch. Wenn ihr allerdings nicht so richtig überzeugt seid, dann schaut euch vielleicht doch lieber nochmal nach einer Alternative um.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2020

Viele tolle Ansätze, aber leider auch umwoben von typischen NA Drama.

What if we Drown
0

Drei Jahre sind vergangen, doch noch immer kommt Laurie nicht mit dem Tod ihres Bruders zurecht. Um endlich einen Schritt nach vorne zu machen, beschließt sie ihre Heimat Toronto zu verlassen und nach ...

Drei Jahre sind vergangen, doch noch immer kommt Laurie nicht mit dem Tod ihres Bruders zurecht. Um endlich einen Schritt nach vorne zu machen, beschließt sie ihre Heimat Toronto zu verlassen und nach Vancouver zu ziehen. Ihre erste Woche an der Uni könnte eigentlich kaum besser laufen. Sie findet direkt eine tolle WG, bekommt einen Nebenjob und freundet sich mit einigen Kommilitonen an. Und nicht nur das, eine ihrer Freundinnen stellt ihr Sam vor. Sam ist, wie sie selbst, Medizinstudent und vom ersten Moment an, spüren die beiden eine unbestreitbare Anziehung zueinander. Doch kaum beginnt die Uni so richtig, soll Lauries rosarote Blase platzen. Sie findet heraus wer Sam ist und muss feststellen, dass dieser unter Umständen mit dem Tod ihres Bruders zu tun hatte. Von der einen zur anderen Sekunde bricht ihre Welt ein zweites Mal vollkommen in sich zusammen.

Charaktere:

Normalerweise würde ich mit Laurie beginnen, weil die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, aber man soll ja mit dem positiven beginnen, deswegen geht es jetzt erstmal um Sam. Ich finde, er ist ein wirklich gelungener Charakter. Was mich bei ihm am meisten begeistert hat, ist, dass die Autorin ihm so gar nicht diese beliebte männliche Toxic als Charakterzug gegeben hat. Man hat als Leser sehr deutlich mitbekommen, dass er zwar ein sehr starker Mensch ist, aber dennoch eine verletzliche Seite hat. An manchen Stellen hat er sogar geweint, was nicht unbedingt oft bei männlichen Buchfiguren der Fall ist. Und auch ansonsten war er toll. Liebenswert, schlau, verständnisvoll, alles was man sich wünscht.

Umso unglücklicher war ich mit Laurie als Protagonistin. Eigentlich ist sie vollkommen in Ordnung. Mein einziges Problem ist, dass sie in Bezug auf Sam sich so blöd verhalten hat. Ich will jetzt nichts vorwegnehmen, deswegen gehe ich nicht weiter drauf ein. Aber ich hätte mir gewünscht, dass sie ihm mehr vertraut und nicht einfach für sich selbst entschieden hätte, was er vielleicht für ein Mensch ist oder eben nicht.

Positiv anzumerken sind auch noch die vielen anderen tollen Charaktere. Lauries Mitbewohner und Freunde haben für mich das Buch auf jeden Fall nochmal lesenswerter gemacht. Sie sind so vielseitig, interessant und lustig, dass ich die Fortsetzungen der Reihe definitiv lesen werde, auch wenn meine Rezension hier etwas kritisch ausfällt.

Spannungsbogen/Schreibstil:

Der Schreibstil war gut. Er ist flüssig, locker und man kann ziemlich gut durch die Seiten fliegen. Obwohl ich mich von der Geschichte nicht ganz abgeholt fühlte, hat es sich trotzdem nicht ewig gezogen voranzukommen. Leider war es für mich nicht so wirklich spannend. Ich fand die Handlung relativ vorhersehbar, da sie eigentlich nach dem typischen New Adult Schema abläuft und auch die kleinen unerwarteten Wendungen konnten es für mich persönlich nicht rumreißen. Was mich auch leider nicht so wirklich abholt, ist die Dramatik, die in solche Geschichten eingebunden ist. Als Leser weiß man ja meist, dass es nur solche Missverständnisse gibt, damit es zum Streit oder einer Trennung kommen kann. Und natürlich versöhnen sie sich am Ende doch.

Selbstverständlich kann die Autorin nichts dafür, dass ich mit dieser Art von Geschichte nicht so richtig glücklich werde. Das ist was total Subjektives. Anhand anderer Rezensionen sehe ich ja auch, dass viele das Buch deutlich emotionaler fanden als ich. Man sollte sowieso Rezensionen in dem Bewusstsein lesen, dass jeder andere Wünsche an ein Buch und dessen Handlung hat.

Fazit:

Prinzipiell ist „What if we Drown“ kein schlechtes Buch. Es hat vieles was mir positiv aufgefallen ist. Einen tollen Protagonisten, der Gefühle zeigen kann. Nebencharaktere, die ich liebgewonnen habe und es bricht auch aus dem Rollenmuster, dass der Mann alles verdirbt und sich am Ende in großer Manier entschuldigt. Auch der Schreibstil war sehr angenehm. Leider konnte mich persönlich die allgemeine Handlung nicht richtig abholen. Für mich war es sehr vorhersehbar und stellenweise überdramatisiert. Auch mit der Protagonistin bin ich in manchen Aspekten einfach nicht richtig warm geworden. Trotzdem möchte ich auf jeden Fall die beiden Fortsetzungen der Reihe lesen, da die Klappentexte etwas sehr Abwechslungsreiches versprechen und die Protagonisten der Bände mir schon hier wahnsinnig gut gefallen haben.

Wenn ihr gerne klassische New Adult Romane mit viel Drama und einem relativ typischen Ablauf mögt, dann wird euch das Buch vermutlich gut gefallen. Mich persönlich hat nur das Ende wirklich berührt, aber ich denke, dass es sicher auch viele emotional stärker abholen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2020

Wenn man YA mag, dann sicherlich eine gute Wahl! :)

An Ocean Between Us
0

Es ist mitten in der Nacht, es regnet und Avery ist allein im Auto unterwegs. Sie ist auf dem Weg zu einem Vortanzen, mit dem Ziel sich ihren Lebenstraum zu erfüllen – Studentin an der Juilliard werden. ...

Es ist mitten in der Nacht, es regnet und Avery ist allein im Auto unterwegs. Sie ist auf dem Weg zu einem Vortanzen, mit dem Ziel sich ihren Lebenstraum zu erfüllen – Studentin an der Juilliard werden. Doch dieser Abend soll nicht der Anfang, sondern das Ende ihres Traums werden, denn ein ihr entgegenkommendes Auto ist auf ihrer Spur, sodass sie ausweichen muss und von der Fahrbahn abkommt. Der Unfall hat zur Folge, dass sie nicht mehr tanzen kann. Glücklicherweise war ihre beste Freundin am Telefon und hat einen Krankenwagen gerufen, denn der andere Fahrer hat seinen Weg einfach fortgesetzt, ohne anzuhalten und nach ihr zu schauen. Wer weiß, ob Avery sonst mit dem Leben davongekommen wäre.

Doch nun muss sie mit ihrer Lebensplanung bei null beginnen. Avery weiß nicht was sie mit ihrem Leben anfangen soll, nachdem sie kein Ballett mehr tanzen kann. Sie beginnt zunächst ein Studium am LaGuardia Community College, das Problem ist nur, dass sie nicht weiß, welche Kurse sie überhaupt belegen soll. Dementsprechend sinnlos erscheint ihr zunächst das Studieren im Allgemeinen. Der einzige Lichtblick ist das Schwimmteam. Auch wenn sie früher mit schwimmen wenig anfangen konnte, ist es nun der einzige Sport, den sie überhaupt noch machen kann. Leider muss sie direkt am ersten Tag feststellen, dass Theo, welcher auch in einem ihrer Kurse ist, das Team leitet. Prompt verlässt Avery die Schwimmhalle wieder, denn Theo ist so ungefähr der letzte Mensch, mit dem sie Zeit verbringen möchte. Doch ist dieses Urteil über ihn wirklich gerechtfertigt?

Charaktere:

Ich empfand Avery als eine gut nachvollziehbare Protagonistin. Die erste Zeit nach ihrem Unfall hat man gemerkt, dass sie sehr verloren war und nicht wirklich wusste, was sie nun mit ihrem Leben anfangen soll, da sie sämtliche Energie bisher ins Ballett tanzen investiert hatte und dies nun nicht mehr möglich war. Allerdings muss ich gestehen, dass neben diesem Fakt über sie, relativ wenig ihres Charakters bei mir hängen geblieben ist. Für mich war sie ansonsten eine ziemlich typische College-Story Protagonistin. Sie hat Theo direkt aufgrund von einer vergangenen Erfahrung in Kombination mit ihrem ersten Aufeinandertreffen mit ihm verurteilt. Als sie ihn später besser kennenlernt, war sie sich dann doch unsicher, ob sie ihn richtig eingeschätzt hatte und so weiter. Also ja, man kann das Rad nicht unendlich neu erfinden, mir ist vollkommen bewusst, dass Geschichten, die an einem College spielen, oft diese Grundhandlung haben. Es ist einfach nicht so hundert Prozent meins. Deswegen lese ich auch eher vereinzelt mal Young Adult und lieber auch die zweiten und dritten Teile, da dort meist nochmal spannendere Charaktere verwendet werden als dieses klassische ‚beliebter Sportler und eher schüchterne Protagonistin‘.

Theo habe ich ja eigentlich auch schon mit beschrieben, er ist der beliebte Sportler, der von allen als Playboy gesehen wird, es eigentlich aber gar nicht ist, sondern nur die Fassade wahrt, weil er nicht Leuten vertrauen will, die ihn nur ausnutzen wollen. Auch sehr üblich für solche Geschichten, aber ist ja auch vollkommen legitim, wenn man es gerne liest. Ich ganz persönlich bin einfach nicht so der größte College-Story-Fan, dass solltet ihr bei dieser Rezension im Hinterkopf behalten.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war locker, flüssig und angenehm zu lesen. Obwohl ich, wie ihr wahrscheinlich bereits ahnt, nicht komplett von dem Buch abgeholt wurde, habe ich es relativ schnell durchgelesen und auch immer wieder gerne danach gegriffen. Meist schiebe ich es ein bisschen auf Bücher weiterzulesen, wenn ich nicht so richtig mit ihnen warm werden, doch durch den Schreibstil ist das nicht passiert. Was die Spannung betrifft, wurde ich da leider nicht wirklich überzeugt. Für mich war „An Ocean between Us“ leider sehr, sehr vorhersehbar. Aber auch das ist ja immer eine sehr persönliche Sache. Nicht jeden stört es und auch ich bin der Meinung es geht vor allem darum, wie man zu einem bestimmten Ereignis kommt. Leider war es für mich schon sehr früh offensichtlich wie fast die gesamte Handlung weitergehen wird. Bis auf einige Details lag ich damit dann auch richtig. Persönlich hätte ich mir ein bisschen mehr Unvorhergesehenes gewünscht, aber wie gesagt, sowas empfindet jeder anders und da ist auch gut so.

Fazit:

„An Ocean between Us“ ist eine schöne College-Geschichte mit einem angenehmen Schreibstil. Wie bereits erwähnt, tue ich mich mit diesem Genre meist etwas schwer, vor allem mit dem ersten Band einer solchen Reihe, weil dort die Protagonisten doch meist sehr ähnlich in den verschiedenen Reihen sind (Stichwort beliebter Typ, eher schüchternes Mädchen). Wenn man allerdings an diesem Genre mehr Freude hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass man auch das Buch sehr mögen wird. Ich fand toll, dass die Autorin mal anderen Sportarten gewählt hat als die üblichen. Außerdem freue ich mich, obwohl ich hier relativ kritisch war, auf den zweiten Band. Ich mochte Kayson und Lizzy direkt als sie das erste Mal miteinander sprachen und ich habe so im Gefühl, dass ich die Charaktere persönlich einfach nochmal interessanter finden werde, was für mich beim Lesen immer superwichtig ist. Also: „A Fire between us“ here I come. ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2020

Sehr unaufgeregtes Buch, muss man mögen

Weil alles jetzt beginnt
0

Es sollte der Abend werden, an dem Evvie Drake endlich ihren Ehemann verlässt. Doch tatsächlich wurde es der Abend, an dem Evvie Drake erfährt, dass ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kam. Vor ihrem geistigen ...

Es sollte der Abend werden, an dem Evvie Drake endlich ihren Ehemann verlässt. Doch tatsächlich wurde es der Abend, an dem Evvie Drake erfährt, dass ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kam. Vor ihrem geistigen Auge verblasst der Traum von ihrem neuen Leben. Anstatt endlich frei zu sein, wird sie weiter in dem viel zu großen Haus leben und den Schein des liebevollen Ehemanns wahren. Denn wie könnte sie nach dieser Tragödie Eltern und Freunden beibringen, dass ihre Ehe nicht eitel Sonnenschein war, wie alle dachten?

Auch nach einem Jahr hat Evvie noch nicht wirklich zurück ins Leben gefunden. Die meiste Zeit ist sie alleine zu Hause. Sie nimmt gelegentlich einen Job als Transkriptorin an oder geht mit ihrem besten Freund Frühstücken, doch ansonsten ist sie immer noch alleine in ihrem viel zu großen Haus, welches sie von Anfang an nicht haben wollte. Bis ihr bester Freund sie bittet einen Freund von ihm, als Untermieter aufzunehmen. Sein Freund Dean war lange ein professioneller Baseballspieler, doch von gestern auf heute, kann er den Ball nicht mehr richtig werfen und braucht nun dringend Abstand von seinen bisherigen Leben. Außerdem könnte Evvie sowohl das Geld, als auch die Gesellschaft gut gebrauchen. Dean und sie freunden sich tatsächlich relativ schnell an, schließen jedoch einen Pakt weder über ihren Mann, noch über Baseball zu sprechen. Als die beiden jedoch beginnen Gefühle für den jeweils anderen zu entwickeln, ist es nicht mehr so leicht die Dämonen zu ignorieren, die sie noch immer verfolgen ...

Charaktere:

Ich empfand sowohl Evvie, als auch Dean als sehr unaufgeregte Charaktere. Eigentlich das ganze Buch, wenn man es genau nimmt. Obwohl beide mit etwas zu kämpfen hatten, war es doch sehr leicht gehalten. Ich fand nicht, dass es ein Buch war, welches einen beim Lesen besonders stark aufwühlt oder mitnimmt. Das lag, denke ich, auch sehr stark an den Charakteren. Die Beiden haben nie besonders stark irgendwelche Gefühle zum Ausdruck gebracht. Was nicht heißen soll, dass nicht klar war was sie empfinden ... es wurde nur einfach sehr rational und nüchtern betrachtet, wie ich fand. Die beiden hatten auch eine sehr neutrale Einstellung. Keiner der beiden war besonders optimistisch oder pessimistisch, sie haben einfach alles hingenommen wie es ist. Erst als Evvie sich in Dean verliebt hatte, wurde sie dann optimistischer, aber auch nur in Bezug auf ihn und sein Schicksal. Für mich waren die Protagonisten in Ordnung, aber ich habe jetzt auch keine tiefe Bindung zu ihnen aufbauen können, da ich nicht das Gefühl hatte, dass man als Leser wirklich in ihre Köpfe und Gefühle eingedrungen ist.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Geht einher mit den Charakteren. Sehr, sehr unaufgeregt. Kann man als Leser natürlich sowohl positiv, also auch negativ finden. Ich war als ich es gelesen habe in einer dafür passenden Stimmung. Da ich in einigen Wochen meine Abschlussprüfungen habe, bin ich gerade für eine eher unaufgeregte Lektüre sehr empfänglich. Ich wollte vor allem einfach ein bisschen abschalten und gar nicht mal so stark mitfühlen, wie ich es sonst gerne tue. Deswegen war das Buch für mich gerade eine gute Wahl. Allerdings würde ich es nicht unbedingt empfehlen, wenn man auf der Suche nach etwas mitreißenden, sehr emotionalen ist. Eigentlich hätte ich bei dem Klappentext auch mit einer dramatischeren Handlung gerechnet. Deswegen einfach an dieser Stelle eine kleine Warnung von mir, damit ihr wisst, was ihr von dem Buch erwarten könnt und was besser nicht.

Fazit:

Für mich war es ein passendes Buch für meine gegenwärtige Stimmung/Lebenslage. Ich denke "Weil alles jetzt beginnt" ist kein Buch, dass man zu jeder Zeit genießen kann. Für eine normale Leselaune, ist es wahrscheinlich doch zu unaufgeregt und nüchtern, wenn man gerade aber etwa im Stress ist und einfach nur abschalten will, ohne vom Buch groß aufgewühlt zu werden, dann ist es eine solide Wahl. Ich bin den beiden Protagonisten sehr gerne gefolgt und habe gespannt darauf gewartet, dass sich Evvie endlich jemanden öffnet und von ihrer Ehe erzählt. Wenn man weiß, dass man manchmal auch Phasen hat, in denen man gerne so etwas liest, kann ich es auf jeden Fall empfehlen. Man sollte nur nicht mit anderen Erwartungen herangehen, dann könnte das Buch einen eher enttäuschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Konnte für mich leider nicht mit dem ersten Teil mithalten ...

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
0

Silver ist eine der wenigen ausgebildeten weiblichen Bodyguards ihrer Academy und obwohl sie einem Mann in nichts nachsteht, bekommt sie einfach keine Klienten, vor allem keine, die sie langfristig behalten. ...

Silver ist eine der wenigen ausgebildeten weiblichen Bodyguards ihrer Academy und obwohl sie einem Mann in nichts nachsteht, bekommt sie einfach keine Klienten, vor allem keine, die sie langfristig behalten. Als sie erneut gekündigt wird, ist Silvers Enttäuschung größer denn je. Wie soll sie denn ihre Schulden zurückzahlen, wenn sie ständig grundlos gekündigt wird? Beziehungsweise, weil sie wegen ihres Geschlechts gekündigt wird. Als ihr bester Freund Ryan sie zu sich und seiner Freundin Ivy nach Kanada einlädt, beschließt Silver die Chance wahrzunehmen. Was hat sie schon Besseres zu tun ohne richtigen Job?

Doch kaum das sie am Flughafen ankommt, stolpert sie förmlich über Prinz Prescot, den möglichen Thronfolger Nova Scotias. Als dieser dringend ihre Hilfe braucht, ist Silver direkt zur Stelle und bringt ihn unbemerkt zu seiner Limousine. Woraufhin Prescot sie nicht mehr aus dem Kopf bekommt und beschließt, dass sie sein neuer Bodyguard sein soll. Doch ein Problem gibt es dabei, Prescot vermutet, dass sein Onkel eine Intrige spinnt, weshalb er Silver Inkognito als seine Freundin in den Palast schleust. Ganz zu Silvers Leidwesen, denn so hat sie sich ihren Urlaub ganz sicher nicht vorgestellt …

Charaktere:

Eigentlich finde ich die Idee hinter Silver wirklich gut: ein taffer, starker, weiblicher Bodyguard. Allgemein eigenständige, starke Protagonistinnen finde ich wahnsinnig gut und sollten mehr in Bücher vertreten sein, aber irgendwie empfand ich Silver doch als ein bisschen inkonsistent geschrieben. Sobald es irgendwie um Prescot ging wurde sie sehr … ich will nicht weich sagen, weil das natürlich nichts Negatives ist, aber irgendwie hat sie sich sehr girly-verknallt verhalten, was gar nicht wertend gemeint ist und was sie natürlich, trotz ihres Jobs und ihres sonstigen Charakters sein kann. Aber irgendwie hat es sich für mich einfach nicht so richtig stimmig angefühlt. Ich kann es nicht richtig beschreiben, wenn ich ehrlich bin.

Prescot war mir dann wiederum so einen ticken zu gegenteilig zu ihr. Und auch hier soll das jetzt gar nicht wertend gemeint sein, es ist gut, wenn es auch mal Protagonisten gibt die ein bisschen sanfter etc. dargestellt werden und wo die Frau eher ‚den Ton angibt‘. Aber auch hier war es für mich irgendwie ein bisschen unstimmig, keine Ahnung wieso. Was ich an ihm allerdings richtig gerne mochte, ist das er sich im Vergleich zu seinem jüngeren Ich aktiv verbessern wollte und es auch getan hat. Genauso gut hat mir außerdem gefallen, dass ihm seine Familie so wichtig ist, obwohl er eigentlich nicht die allerbeste Beziehung zu einigen von ihnen hat.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Normalerweise mag ich den Schreibstil von Stella Tack sehr, sehr gerne. Warum auch immer konnte mich „Kiss me Twice“ nicht richtig überzeugen. Wie bereits erwähnt konnten mich die Charaktere schon nicht richtig abholen und beim Schreibstil war es ähnlich. Auch was die Spannung angeht, war ich nur bedingt gepackt. Die letzten 50 Seiten wurden sehr spannend, aber die restlichen 400 haben mich einfach nicht so richtig in den Bann gezogen. Was mir auch ein bisschen zu viel war, waren die Anspielungen auf „Kiss me Once“ und „Beat it Up“, eigentlich finde ich auch sowas in gemäßigten Rahmen gut, aber es war mir ein bisschen zu überzogen in diesem Fall. Alleine wie oft das Wort „Gatorade“ gefallen ist…

Fazit:

Während „Kiss me Once“ zu einem meiner Highlights 2019 gehörte, konnte mich „Kiss me Twice“ leider nicht so richtig abholen. Es war zwar schön die Geschichte weiterzuverfolgen und auch Ryan und Ivy ‚wiederzusehen‘, aber die eigentliche Handlung hat mich leider größtenteils nicht gepackt. Es wurde einiges angeteasert, aber so richtig hoch herging es dann erst auf den letzten 50 Seiten, was mir persönlich deutlich zu spät war. Also ja, es war jetzt kein schlechtes Buch, aber mich persönlich hat es einfach nicht so richtig abgeholt, was ich wirklich schade finde, da ich Band 1 ja wirklich toll fand und den Schreibstil der Autorin normalerweise auch sehr gerne mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere