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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2020

Schöne Story mit entwickelnden Charakteren

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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„Twist of a Love Affair“ ist der dritte Band einer Reihe von Piper Rayne, der aber unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Nachdem mir der erste Band nicht so zugesagt hatte, habe ich den zweiten ...

„Twist of a Love Affair“ ist der dritte Band einer Reihe von Piper Rayne, der aber unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Nachdem mir der erste Band nicht so zugesagt hatte, habe ich den zweiten nicht gelesen, aber ich fand die Idee zu diesem sehr interessant und die Leseprobe versprach ein gutes Buch, daher habe ich gelesen und wurde auch nicht enttäuscht, auch wenn es auch hier das eine oder andere zu bemängeln gibt.
Haley kommt nach Lake Starlight, um den Vater ihrer 18-monatalten Tochter zu finden. Denver Bailey. Nach einem One-Night-Stand in Seattle sind beide getrennte Wege gegangen, doch nun muss sie sich mit dem Vater ihres Kindes auseinandersetzen und erlebt dabei eine Überraschung, denn es gibt nicht nur Denver, sondern auch seinen Zwillingsbruder Rome, der ihr Herz höherschlagen lässt, und eine Familie Bailey, die sich gerne in alle Dinge einmischt, allen voran Grandma Dori.
Das Buch hält keine wirklichen Überraschungen bereit, aber das ist völlig in Ordnung. Man bekommt als Leser das, was man erwartet und das ist auch völlig ausreichend. Die Charaktere sind sehr vielseitig und mir gefällt Hailey wirklich gut. Sie ist eine junge Frau, die ungewollt schwanger geworden ist, aber das Beste daraus macht und für ihre kleine Tochter alles tun würde. Der Beweis dafür ist, dass sie dem Vater gegenübertritt. Rome galt mit seinem Bruder immer als das schwarze Schaf. Er war immer unterwegs, wollte sich nie häuslich niederlassen, doch nun hat er sein Restaurant in seiner Heimat aufgebaut und will dieses dort eröffnen und führen. Frauen waren für ihn immer nur ein Thema fürs Bett. Aber während des Verlaufs entwickelt er sich wirklich gut und er hat viele gute Szenen und sehr süße Ideen.
Die negativen Aspekte sind, dass es einige Fehler gibt, die mich stören. Das fällt mir in den Büchern von Piper Rayne öfters auf. So ist die Tochter von Hailey erst bei Rome, dann nimmt sie ihm diese ab, nur um eine Seite später plötzlich wieder auf seinem Schoß zu sein. Solche Sachen stören mich einfach, da sie öfters vorkommen. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass in diesen Büchern auch jeder sehr schnell erregt wird und das irgendwie eine Eigenschaft ist, der jeder Charakter haben MUSS. Das war in Band eins extrem schlimm, weswegen das Buch schwer zu lesen war. Hier hielt es sich durchaus in Grenzen, bis man etwa zur Mitte kommt. Ab dort bis zum Ende können die zwei Protagonisten kaum die Finger voneinander lassen. Als ob sich eine Beziehung nur durch Sex definieren lässt. Aber zum Glück kam das dieses Mal mehr am Ende vor, auch wenn schon recht am Anfang Rome erregt wurde, nur weil er Haileys Nacken gestreift hat, als er ihr mit ihrer Kapuze vom Pullover hilft. Als ich das gelesen habe, hatte ich schon Angst, dass es so wird wie in Band eins und dann hätte ich es wohl abgebrochen. Aber so war es deutlich angenehmer und es wurde mehr Augenmerk auf die Story und ihre Entwicklung gelegt.
Alles in allem gebe ich dem Buch vier Sterne und bin auch froh, dass ich es gelesen habe, auch wenn mir am Ende doch zu viel Sex wieder war, aus den oben genannten Gründen. Aber zum Glück gab es immer wieder süße Handlungen von Rome, die das ausgeglichen haben.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Erfrischend neu, aber mit kleineren Schwächen

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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„Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ ist der Auftakt einer Trilogie von Kira Licht und handelt vor allem um die 17-jährige Emilia, die in ihrer Heimat Rom in die Welt der Alchemisten hineingezogen wird, weil ...

„Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ ist der Auftakt einer Trilogie von Kira Licht und handelt vor allem um die 17-jährige Emilia, die in ihrer Heimat Rom in die Welt der Alchemisten hineingezogen wird, weil sie das sogenannte Voynich-Manuskript lesen kann. Dieses haben die Goldalchemisten teilweise in Museen ausgestellt, um jemanden zu finden, der dies lesen und für sie übersetzen kann, denn das ist eine Gabe, die nur wenige Menschen besitzen. Emilia ist diese besondere Person und somit für die Goldalchemisten sehr wertvoll, auch wenn sie zu einer anderen Gruppe gehört – den Silberalchemisten. Doch beide Gruppen haben ein Abkommen, sodass sie zusammenarbeiten. Anders als mit Quecksilberalchemisten, die hinter Emilia her sind und dabei auch ihren Tod in Kauf nehmen würden. Unterstützung bekommt Emilia von der Loge aus London, einer Gruppe Goldalchemisten, mit denen sie sich schnell anfreundet, auch wenn sich zwischen ihr und Ben allmählich mehr entwickelt, obwohl beide das aus unterschiedlichen Gründen versuchen zu verhindern.
Ich muss sagen, dass mir das Buch grundsätzlich sehr gut gefallen hat, gerade weil es einfach erfrischend neu ist. Chemie ist ein grundlegender Faktor in diesem Buch, auch wenn man selbst kein Wissen dazu braucht. Ich habe selbst keine wirkliche Ahnung davon, aber die Erklärungen waren für mich weitestgehend einleuchtend, auch wenn es manchmal wirklich sehr viel war, aber dies gehört wohl einfach dazu, wenn man so ein komplexes Thema einbindet und man möchte, dass die Leser diese Welt auch verstehen. Leider kam dadurch manchmal die Story ein wenig zu kurz. Durch die ganzen Erklärungen wieso was wie funktioniert und was das alles ist, hatte ich beim Lesen teilweise das Gefühl, dass andere Sachen, die für mich wichtiger gewesen wären, zu abgehackt und zu kurz kamen. So gehen Emilia und Ben beispielweise auf Missionen, die aber recht schnell gehen, teilweise wurden sie nicht einmal ausgeführt, und dann wird weitergesprungen, ohne dass zu der Mission noch irgendwas gesagt wird. Dabei hätte mich da gerade interessiert, wie die anderen darauf reagieren, ob es noch irgendwelche Besprechungen gibt usw. Stattdessen gab es immer wieder kleinere Sprünge, die aber nur wenige Stunden oder höchstens ein Tag waren, um alles nach und nach abzuhandeln, womit mir aber ein wenig der Fluss gefehlt hat. Zudem kamen mir persönlich einige Sache sehr unlogisch vor, wie zum Beispiel eine Unterhaltung mit Emilias Mutter, die in der schon weit fortgeschrittenen Handlung aufkam. Dort hat ihre Mutter etwas erlebt, was eben nicht normal sein kann und sie merkt, dass Emilia ihr etwas verheimlicht. Dann kommt ein kleiner Sprung und dann wird gesagt, dass Emilia das abgetan hat, dass ihre Mutter einfach ein wenig übermüdet ist und diese das geglaubt hat. Das hat einfach überhaupt nicht gepasst. Ebenso noch wie ein zwei andere Kleinigkeiten, die ich für mich nicht nachvollziehen konnte.
Allerdings hat mir die Handlung und vor allem auch die Charaktere sehr gut gefallen. Allen voran Emilia, die am Anfang natürlich stets überfordert mit all den neuen Sachen, aber sich schnell ihrer Aufgabe bewusst war und immer versucht hat, ihr Bestes zu geben. Ben fand ich auch durchaus super, auch wenn er wie der typische Bad Boy rüberkommen könnte, der eben immer wieder abweisend reagiert und schnell patzig wird, aber ich habe ihn nicht als Bad Boy angesehen, im Gegenteil. Er ist sehr jung und kümmert sich um die Sicherheit seiner Loge und der Goldalchemisten. Das ist für sein Alter eine extrem wichtige Aufgabe und daher muss er immer funktionieren, denn ein Fehler von ihm könnte fatal sein. Daher finde ich sein Auftreten durchaus nachvollziehbar und einfach sehr ernst und nicht arschig, wie es bei den typischen Bad Boys eben gerne ist, auch wenn er Emilia manchmal gerne anranzt, aber manchmal hat sie es auch verdient, wenn sie sich unnötig in Gefahr begibt und nicht auf sich und andere achtet.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen, aber die negativen Aspekte kann ich nicht vernachlässigen, da diese doch das Buch ein wenig hinter ihrem Potential hinterher hängen lassen. Aber da mir die Charaktere und vor allem dieses erfrischend Neue so gut gefallen habe, gebe ich dem Buch trotz allem vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Harte Schalen, weiche Kerne

Sinner City
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„Sinner City“ von Kate Dark ist der Auftakt einer Reihe, die schon sehr vielversprechend begonnen hat. In diesem Band lernt man die Gang der Sinners erstmals kennen und erfährt ziemlich genau, wie es dort ...

„Sinner City“ von Kate Dark ist der Auftakt einer Reihe, die schon sehr vielversprechend begonnen hat. In diesem Band lernt man die Gang der Sinners erstmals kennen und erfährt ziemlich genau, wie es dort vor sich geht. Dabei merkt man auch ganz deutlich, dass die meisten Frauen für die Männer nur Mittel zum Zweck sind, sei es für die Arbeiten in deren Clubs oder fürs Bett.
Wer ein zartes Gemüt hat, sollte von dem Buch vielleicht eher die Finger lassen, da einige Frauen doch recht herablassend behandelt werden und es auch durchaus immer wieder zu Sexszenen kommt, gerade auch zu einigen Orgien. In dem Leben der Sinners ist eben alles recht verrucht und auch nicht immer legal. In diese Welt stolpert Abby, als sie, aufgrund der Bitte ihres Vaters, Schutz beim Anführer der Sinners sucht. Savior gewährt ihr diesen, allerdings zu seinen Bedingungen und dabei geraten die beiden immer wieder aneinander, auch auf die leidenschaftliche Art und Weise.
Mir gefällt vor allem die Truppe rund um Savior. Der Anführer hat wirklich einige interessante Charaktere um sich geschart, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber gerade der Satz „Harte Schale, weicher Kern“ trifft hier bei den meisten Herren zu und das gefällt mir wirklich gut. Vor allem Cutter hat mir unglaublich gut gefallen. Natürlich dürfen auch Hasscharaktere nicht fehlen, immerhin gehören diese zu so einem Genre einfach dazu und der Autorin gelingt es wirklich spielend, sich in Charaktere zu verlieben oder eine absolute Antipathie zu entwickeln. Auch Abby und Savior bekommen immer mal wieder Sympathiepunkte, auch wenn Savior mich ab und an hat den Kopf schütteln lassen. Aber für diesen steht an erster Stelle eben immer sein Clan und das merkt man. Und Abby ist anfangs ein wenig verloren in ihrer neuen Umgebung, schafft es aber relativ schnell, Anschluss zu finden. Allgemein ist Abby ein recht starker Charakter, was sie auch sein muss, wenn sie mit jemanden wie Savior mithalten will.
Mir hat das Buch im Gesamten echt gut gefallen, aber das Ende fand ich nicht so gelungen, da viel zu viel nicht erklärt beziehungsweise aufgegriffen wurde. Mir ist bewusst, dass es einen zweiten Teil über die beiden geben wird, aber in der Situation hätten einige Dinge einfach angesprochen werden müssen. Leider kann ich darauf nicht genauer eingehen, ohne zu spoilern. Aber Erklärungen fehlen einfach. Außerdem gab es im Buch auch einen Moment, wo sich Abby denkt, dass das einfach nicht ihre Welt ist und sie das alles nicht kann und will und zwei Sätze weiter freut sie sich und plant ihre Zukunft mit Savior. Das fand ich dann doch etwas komisch.
Alles in allem gebe ich dem Buch aber vier Sterne, weil ich mich gut unterhalten gefühlt habe und bis auf das Ende eben auch sehr zufrieden war, auch wenn es für mich keine wirklichen Überraschungen gegeben hat.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Schöner Sommerroman voller Romantik

Stürmischer Neuanfang in Laguna Beach
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„Stürmischer Neuanfang in Laguna Beach“ von Emily Bold ist ein unterhaltsamer, romantischer Roman, der einen an zweite Chancen glauben lässt.
Jackson kehrt nach zehn Jahren in seine Heimat zurück und ...

„Stürmischer Neuanfang in Laguna Beach“ von Emily Bold ist ein unterhaltsamer, romantischer Roman, der einen an zweite Chancen glauben lässt.
Jackson kehrt nach zehn Jahren in seine Heimat zurück und hat sich ein heruntergekommenes Lokal gekauft, was er mit seinen eigenen Händen restaurieren will, um sein eigenes Restaurant zu leiten. Dabei stößt er immer wieder auf Hindernisse, die auch dank seiner Exfreundin Eden Green, die er vor zehn Jahren verlassen hat, auftauchen. Die beiden sind wie Feuer und Wasser, vor allem weil jeder dem anderen die Schuld an der unschönen Trennung gibt.
Die Autorin hat es geschafft, mich von Anfang bis zum Ende zu unterhalten. Gerade die immer wieder vorkommenden Wortgefechte haben mich zwischendurch erheitert. Natürlich kommen auch regelmäßig Probleme auf, gerade in den zwischenmenschlichen Beziehungen, wie es sich für solche Bücher eben auch gehört. Dabei sind Eden und Jackson beide gleich stur, auch wenn Eden es manchmal doch auf die Spitzte treibt, einfach weil sie unglaublich verletzt ist und um ehrlich zu sein, kann ich sie verstehen. Wenn man von der Person, die man liebt, verletzt wurde, dann fällt es einem eben schwer, diesen wieder an sich ran zu lassen. Und dieses hin und her gehört ja auch immer dazu, sonst wären solche Bücher auch viel zu schnell vorbei. Aber die Autorin übertreibt zum Glück nicht, dadurch hat diese es vermieden, dass der Leser genervt wird, was bei sowas leider durchaus mal vorkommen kann.
Hauptsächlich dreht sich die Geschichte natürlich um Eden und Jackson, aber auch die Nebencharaktere sind durchaus gut gelungen und im zweiten Band darf man sich auf die Geschichte von Alison und einem der St. James Sprösslinge freuen. Die St. James sind die reichen Wichtigtuer in der Umgebung, denen scheinbar alles gehört und die sich auch einfach alles kaufen, was sie wollen. Der jüngste Sohn und das schwarze Schaf ist Luke St. James und ist Jacksons bester Freund und ein durchaus interessanter Charakter, weil in ihm mehr zu sein scheint, als es auf den ersten Blick wirkt, auch wenn man immer wieder die arrogante Familienader bemerkt. Eden und Jackson selbst mochte ich ebenfalls gerne. Die beiden haben unglaublich viel gemeinsam und sind recht starke Charaktere, die wissen, was sie wollen und dafür auch kämpfen, auch wenn Eden, gerade bei Diskussionen, eher zurückhaltend und ruhiger ist, außer sie streitet mit Jackson.
Alles in allem gebe ich dem Buch vier Sterne, da ich mich durchgehend gut unterhalten gefühlt habe und ich mich auf den zweiten Band freue. Allerdings fehlt mir noch das gewisse Etwas, was es zu einem fünf-Sterne-Buch gemacht hätte.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Schöne Engelsgeschichte mit Überraschungen

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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„Whitefeather (Legende der Schwingen 1)“ von K. T. Meadows ist der Auftakt einer Dilogie und auch wenn es Momente gab, wo ich mit den ganzen Erklärungen nicht ganz hinterhergekommen bin und etwas verwirrt ...

„Whitefeather (Legende der Schwingen 1)“ von K. T. Meadows ist der Auftakt einer Dilogie und auch wenn es Momente gab, wo ich mit den ganzen Erklärungen nicht ganz hinterhergekommen bin und etwas verwirrt war, wurde ich von dem Buch doch sehr gut unterhalten.
Das Buch dreht sich hauptsächlich um Liz, sodass die meisten Kapitel auch aus ihrer Sicht geschrieben sind. Die anderen wenigen zeigen die nähere Gefühlswelt von Fab, mit dem sie zusammen aufgewachsen ist. Das macht es durchaus interessant, gerade die kleineren Einblicke bei Fab, weil er einfach ganz anders ist, als Liz. Aber diese sind recht rar, peppen das Ganze aber ein wenig auf. Ansonsten erfährt man viel über Liz und wie sie sich erst auf ihr Leben in einer der zwei Himmelsstädte, in die die Engel dann am Tag ihres Absprunges von der Erde aufsteigen werden, vorbereitet und schließlich, wie sie sie sich dort eingewöhnt. Vor dem Sprung stehen ihr vor allem ihre besten Freunde Fab und Lijan zur Seite, doch nichts ist so, wie es zu sein scheint, gerade auch in den Himmelsstädten selbst.
Wie ich bereits geschrieben hatte, war es manchmal ein wenig verwirrend, weil eben so viel passiert und es so viele Erklärungen und Wirrungen gab, dass es etwas chaotisch wurde, aber größtenteils hat es dennoch geklappt, alles gut zu verstehen und in der Story drin zu sein. Man ist als Leser wie Liz, ein ziemlicher Frischling in der ganzen Engelwelt und muss eben erst einmal lernen, was alles dort vor sich geht und was die Engel eigentlich können, welche Geschichte sie haben usw.
Liz ist als Anwärterin doch recht naiv und unwissend, das wird einem immer wieder bewusst, selbst noch am Ende, auch wenn sie durchaus immer mehr dazu lernt und sich entwickelt, was ich sehr gut finde. Sie wächst mit ihren Aufgaben und den Hindernissen, die sie zu überwinden hat. Lijan und Fab stehen ihr von Anfang an zur Seite und die drei sind sich seit klein auf sehr nahe, auch wenn sie wissen, dass sie nicht ewig zusammen bleiben können, denn so sicher wie Liz und Lijan sich sind, dass sie Whitefeathers sind, also Engel mit weißen Flügeln, so bewusster ist sich Fab, dass er ein Blackfeather, also ein Engel mit schwarzen Federn, ist und dass sich ihre Wege nach dem Absprung trennen. Denn White- und Blackfeathers leben in unterschiedlichen Himmelsstädten und es ist verpönt miteinander befreundet zu sein, geschweige denn, dass es an sich auch gar keine Möglichkeit dazu gibt. Dennoch merkt man, wie die drei aneinander hängen, auch wenn eher Liz diejenige ist, die mit beiden jungen Männern klar kommt und die beiden Herren immer aneinander geraten, gerade weil sie sehr unterschiedlich sind. Lijan ist der Ordnung treu ergeben und meldet jede Form des Fehlverhaltens und Fab ist ein typischer Blackfeather, der sich immer in Schwierigkeiten begibt und sehr aufmüpfig ist. Gerade das gefällt mir gut, einfach weil sie so unterschiedlich sind und dennoch jeder auch eine ganz andere Seite hat.
In der Geschichte gibt es dann durchaus viele Windungen, die doch recht überraschend kommen, auch wenn hin und wieder etwas angedeutet wird, aber mit der allgemeinen Richtung, die das Buch einnimmt, habe ich dann doch nicht gerechnet, was ich sehr gut finde. Alles in allem gebe ich dem Buch vier Sterne, weil ich mich sehr unterhalten gefühlt habe und ich die Charaktere, auch die in die Handlung eingeflochten werden, sehr vielseitig und interessant fand. Da ich aber noch viel Potential nach oben sehe und es eben doch recht konfus manchmal war, kann ich aber auch nicht mehr geben.

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