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Veröffentlicht am 05.11.2020

Ein weiterer eindringlicher Aufruf - erschreckend & aufrüttelnd

Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung
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In seinem Buch „Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung: von Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, und Katze Mimi“ von dem Autor Jürgen Zwilling prangern Dr. Rodolfo und seine Assistentin Mimi wie schon ...

In seinem Buch „Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung: von Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, und Katze Mimi“ von dem Autor Jürgen Zwilling prangern Dr. Rodolfo und seine Assistentin Mimi wie schon zuvor in „Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, verklagt die Menschen“ zahlreiche Missstände an und appellieren eindringlich darauf, dass die Menschen das Tierleid und die Naturzerstörung stoppen müssen.

„Der Mensch sollte denken, dass er sich durch sein Verhalten selbst vernichtet“

Die Fakten, die hier zusammengetragen wurden, sind erschreckend, schonungslos dargelegt und die Details werden keinen Leser unberührt lassen.
Anhand zahlreicher Beispiele belegt der Autor unglaubliche Handlungen und Verhaltensweisen von Menschen, so dass einem beim Lesen unweigerlich die Fragen kommen muss, ob die Spezies Mensch weder mit einem Gehirn noch mit einem Gewissen ausgestattet wurde.

In ganz unterschiedlichen Formen trägt Jürgen Zwilling sein Anliegen vor. Es gibt Gedichte, Zitate bekannter Philosophen und Ethiker, philosophische Gedanken von Mimi und Fälle von Dr. Rodolfo.

In seinem Schlussplädoyer fasst der Tieranwalt noch einmal seinen Appell mit den erschreckendsten Fakten aus dem Jahr 2020 zusammen. Das Buch ist also sehr aktuell und es gibt sogar eine aktuelle Ergänzung zum Thema Corona.

Der Autor appelliert an ein Umdenken der Menschen, an eine Verhaltensänderung bei dem Umgang mit Lebewesen und der Natur. Hier werden wichtige Themen angesprochen über die wirklich jeder einmal nachdenken sollte.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Fesselnde Fortsetzung der Speichestadt-Saga

Der Glanz der neuen Zeit
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„Der Glanz der neuen Zeit“ ist nach „Der Duft der weiten Welt“ der zweite Teil der Trilogie der Speicherstadt-Saga der Autorin Fenja Lüders.

Seit den Ereignissen aus dem ersten Band ist einige Zeit vergangen. ...

„Der Glanz der neuen Zeit“ ist nach „Der Duft der weiten Welt“ der zweite Teil der Trilogie der Speicherstadt-Saga der Autorin Fenja Lüders.

Seit den Ereignissen aus dem ersten Band ist einige Zeit vergangen. Die Handlung beginnt im Sommer 1919 und der Erste Weltkrieg hat seine Spuren hinterlassen, auch für die Kaffeeimportfirma sind es schwierige Zeiten. Mina ist mit Frederik Lohmeyer verheiratet und die beiden haben eine gemeinsame Tochter. Mina kümmert sich in Hamburg um das Kaffeekontor Kopmann und Deharde während Frederik in Berlin ist. Die Ehe der beiden verläuft keineswegs optimal und von daher ist es Mina ganz recht, dass ihr Mann nicht bei ihr ist, da er sich ihr gegenüber absolut inakzeptabel verhält und auch in Bezug auf das Geschäft keine Hilfe ist. Aber ganz ohne Unterstützung ist es für Mina auch schwierig und deswegen wendet sie sich an ihren Schwiegervater Paul Lohmeyer, der im Besitz einer Kaffeeplantage ist. Da das Verhältnis zwischen ihm und seinem Sohn angespannt ist, gefällt Frederik dies überhaupt nicht.

Fenja Lüders Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Sie vermittelt die Atmosphäre der Speicherstadt und der damaligen Zeit so, dass man sich zeitlich direkt zurückversetzt fühlt und sich alles gut vorstellen kann.

Auch die Charaktere sind gut gezeichnet, wirken authentisch und entwickeln sich weiter. Mina gefiel mir wieder gut, sie ist zielstrebig, selbstbewusst und lässt sich nicht so leicht verunsichern. Ihre Großmutter Hiltrud verhält sich wie eine typische ältere Dame der damaligen Zeit und macht im Verlauf der Handlung eine sympathische Wandlung durch. Das Verhältnis zwischen Mina und ihrer Schwester Agnes verändert sich ebenfalls, da diese so langsam erwachsen wird.

Die Handlung ist fesselnd und lebendig. Die historischen Hintergründe werden gut eingebunden, wodurch die Ereignisse noch einmal interessanter und authentischer werden.

Mich hat der Roman gefesselt und bestens unterhalten, so dass ich nun schon gespannt auf den dritten Teil warte.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Typisch Jennerwein – amüsant & abwechslungsreich

Den letzten Gang serviert der Tod
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„Den letzten Gang serviert der Tod“ ist bereits der 13. Alpenkrimi aus der Feder des Autors und Kabarettisten Jörg Maurer mit Kommissar Jennerwein.

Das Restaurant „Hubschmidt’s“ liegt in einem ruhigen ...

„Den letzten Gang serviert der Tod“ ist bereits der 13. Alpenkrimi aus der Feder des Autors und Kabarettisten Jörg Maurer mit Kommissar Jennerwein.

Das Restaurant „Hubschmidt’s“ liegt in einem ruhigen und friedlichen Kurort. Mit Ruhe und Frieden ist es jedoch vorbei als sich dort direkt vier Morde ereignen. Kommissar Jennerwein und sein Team beginnen zu ermitteln und stellen fest, dass die Opfer Mitglieder eines Hobby-Kochclubs waren, die sich regelmäßig in dem Gasthof getroffen haben. Aber wem war daran gelegen diese auszuschalten ?

Direkt von der ersten Seite an geht es richtig zur Sache. Es wimmelt von Motiven und von skurrilen Charakteren. Der Humor des Autors ist dabei einfach nur genial und ich hatte beim Lesen ein Dauergrinsen im Gesicht. Der Schreibstil ist typisch für Jörg Maurer, es gibt eine Menge Wortwitz und Chaos in der Handlung. Immer wenn man eine Idee hat in welche Richtung sich die Ereignisse entwickeln könnten, gibt es eine Wendung und man hat genauso viele Fragezeichen im Kopf wie zuvor auch.

Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt, dabei ist das Rätseln um den Fall genauso interessant wie die Abschnitte, in denen der Mörder zu Wort kam, die Informationen über Pilze, die Bewertungen des Restaurants und vieles mehr.

Mich hat der 13. Fall wieder bestens unterhalten und ich kann ihn sowohl den Fans von Kommissar Jennerwein sowie Liebhabern von amüsanten und humorvollen Krimis nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Würdiges Finale

Samurai, Band 9: Die Rückkehr des Kriegers (spannende Abenteuer-Reihe ab 12 Jahre)
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„Samurai: Die Rückkehr des Kriegers“ ist der neunte und letzte Band der Samurai-Reihe des Autors Chris Bradford in dem es um Japanische Kampfkunst und Freundschaft geht.

Das Buch schließt nahtlos an die ...

„Samurai: Die Rückkehr des Kriegers“ ist der neunte und letzte Band der Samurai-Reihe des Autors Chris Bradford in dem es um Japanische Kampfkunst und Freundschaft geht.

Das Buch schließt nahtlos an die vorherigen Bände an. Schon nach ein paar Seiten war ich mit Jack wieder mitten im 17. Jahrhundert angekommen. Die kurzen Kapitel, der Aufbau, der Stil, das ist alles gleich geblieben und so fiel mir auch der Einstieg in die Handlung leicht. Zum Verständnis ist es aber nicht zwingend notwendig die vorherigen Bücher der Reihe gelesen zu haben, aber von Vorteil, da die Charaktere – insbesondere Jack – eine interessante Entwicklung durchlaufen haben.

Jack hat es geschafft, er ist wieder in England. Sein Start dort verlief nicht ganz optimal aber nun zieht er gemeinsam mit seinen Freunden – der Samurai-Kämpferin Akiko und dem Mönch Yori - als ausgebildeter Samurai auf der Suche nach seiner Schwester durch das mittelalterliche London. Dort stoßen sie immer wieder auf Herausforderungen, begegnen alten und neuen Feinden, kämpfen, entkommen, stolpern ins nächste Abenteuer…. und es geht rasant zur Sache.

Der Schreibstil von Chris Bradford ist wie gewohnt lebendig, actionreich und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind stimmig und ihre Handlungen nachvollziehbar.

Ich kann diese Fantasyreihe Lesern mit Interesse für die Japanische Kultur und Kampfkunst nur empfehlen. Mit diesem Band ist dem Autor ein runder und würdiger Abschluss gelungen.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Ahoi ! Endlich einmal eine Piratin !

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Es gibt unzählige Kinder- und Jugendbücher über Piraten, aber wir kannten bisher keines, in dem eine Piratin zur Protagonistin gemacht wurde. In ihrem Debüt „Das Schattenschiff“ dem ersten Band der ...

Es gibt unzählige Kinder- und Jugendbücher über Piraten, aber wir kannten bisher keines, in dem eine Piratin zur Protagonistin gemacht wurde. In ihrem Debüt „Das Schattenschiff“ dem ersten Band der Reihe „Aleja und die Piratinnen“ macht die Autorin Maria Kuzniar genau das, endlich darf ein Mädchen diese Rolle besetzen.

Aleja ist ein mutiges und abenteuerlustiges Mädchen, das sich kaum etwas Aufregenderes vorstellen kann, als mit einem Piratenschiff in See zu stechen, um dort aufregende Abenteuer zu erleben. Mit der Aufnahme in die Besatzung des Schattenschiffes, dessen Manschaft nur aus Piratinnen besteht, geht ihr Traum in Erfüllung und eine Welt voller Rätsel, Magie und Geheimnissen liegt vor ihr.

Das Buch liest sich leicht und die Sprache ist perfekt für junge Leserinnen oder auch Leser ab zehn Jahren. Die Beschreibung der Charaktere ist sehr detailliert und schon nach wenigen Seiten hatten wir ein gutes Bild von Aleja und auch den anderen Charakteren. Die Atmosphäre des Hafens und auch auf dem Schiff kommt gut rüber, fast hat man das Gefühl selbst am Hafen in Sevilla zu stehen, so deutlich hat man die Kulisse vor Augen. Der Ideenreichtum, die Magie, die zwischen den Seiten steckt ist einfach grandios und die Autorin schafft es fantastische Bilder vor dem inneren Auge des Lesers zu malen. Aber nicht nur dort. Das gesamte Buch ist toll gestaltet. Das bunte Cover – gestaltet von Mark van Leewen – hat eine tolle Haptik und die Struktur fühlt sich einfach gut an, so dass man das Buch gerne zur Hand nimmt. Im gesamten Buch findet man kleine Illustrationen von Max Meinzold, die die Geschichte perfekt abrunden.

Unser Fazit: Eine lebendige und spannende Piratinnengeschichte, die uns schon gespannt auf Band zwei warten lässt und an der nicht nur junge Leser Spaß haben.

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