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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Ein guter Abschluss, aber ein sehr offenes Ende

Beta Hearts
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Flover hat nun festgestellt, wie wichtig ihm sein bester Freund Luke ist und ist die meiste Zeit damit beschäftigt, auf ihn aufzupassen. Luke hingegen ist in diesem Buch ein unglaublich blasser Charakter, ...

Flover hat nun festgestellt, wie wichtig ihm sein bester Freund Luke ist und ist die meiste Zeit damit beschäftigt, auf ihn aufzupassen. Luke hingegen ist in diesem Buch ein unglaublich blasser Charakter, der eigentlich nichts beiträgt, abgesehen davon, dass er Flovers Anhängsel ist. Das fand ich schon schade, auch wenn es mich nicht weiter gewundert hat. Neben den unglaublich talentierten Kämpfern, Soldaten und Wissenschaftlern hat er ja noch nie eine allzu große Rolle gespielt.

Es war zwar durchaus spannend, aber die Handlung konzentriert sich auf ein paar wenige Punkte und es geht vor allem darum, dass Andra einen Weg sucht, diesen Krieg auf friedliche Weise zu beenden. Ich mochte wieder die Charaktere, ihre Entwicklungen und ihre persönlichen Kämpfe, aber der Krieg gegen KAMI konnte mich diesmal nicht so ganz überzeugen.

Einerseits hatte ich das Gefühl, es würden hier Fragen beantwortet, bei denen ich gar keine Erklärungen erwartet hätte und das hat der Welt sehr viel Tiefe verliehen. Andererseits blieb mir dann am Ende zu vieles offen, wo ich mir dann doch mehr erhofft hätte. Obwohl sich die Handlung im letzten Band aufs Wesentliche beschränkt, wurde nicht alles ganz abgeschlossen und das Buch endete mit: "Die Neon Birds Trilogie endet, aber die Reise geht weiter". Und genau so fühlt es sich auch an, nur das wichtigste wurde geklärt und alles andere der Fantasie überlassen und das war mir dann einfach zu viel.

Fazit
"Beta Hearts" ist ein gelungener und spannender Abschluss der Trilogie, der viele Fragen beantwortet und den Charakteren gerecht wird, aber ich hätte einfach noch mehr erwartet und das Ende konnte mich auch nicht ganz zufriedenstellen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Spannendes Abenteuer mit Liebesgeschichte im Winterreich

Splitter aus Silber und Eis
3

Veris ist entschlossen, den Prinzen umzubringen um damit ihr Reich zu retten. Vor ihr sind schon viele gescheitert, aber natürlich ist Veris schon etwas Besonderes. Nevan, der Prinz des Winters hat einen ...

Veris ist entschlossen, den Prinzen umzubringen um damit ihr Reich zu retten. Vor ihr sind schon viele gescheitert, aber natürlich ist Veris schon etwas Besonderes. Nevan, der Prinz des Winters hat einen Eissplitter im Herzen, der ihn zu einer kalten und ziemlich gefühllosen Figur macht. Er hat keine Freude mehr am Leben, aber er hat schon großes Interesse daran, König zu werden. In seinen Augen ist Veris ziemlich ungefährlich und eher lästig, doch dann kann sie ihn immer wieder überraschen und das macht ihn neugierig.

Wie man erwarten kann, entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden, aber schon in einem angemessenen Tempo, schließlich ist Veris eigentlich da, um ihn umzubringen, und der Prinz kann eigentlich gar keine Liebe empfinden. Ihre Gespräche, Zankereien und die Versuche, ihre Gefühle zu leugnen haben mir gut gefallen.

Es gab Dinge in Hinsicht auf Handlung und Schreibstil, die ich sowohl mochte als auch nicht mochte. Ich mochte sie nicht, weil es so wirkte, als sei es schlecht durchdacht und zu einfach, doch dann merkte man, dass das Absicht war, und das wiederum gefiel mir gut. Aber trotzdem war ich beim Lesen dann nie vollkommen zufrieden. In mancher Hinsicht konnte mich das Buch schon positiv überraschen, einige der Plottwists jedoch konnte ich schon kommen sehen. Ich fand es auch etwas schade, dass die unsichtbare Macht des Winterreichs oft als Grund für alle möglichen Dinge genannt wird und man sich dessen Regeln einfach fügen muss.

Trotz einiger Längen hat es mir aber gut gefallen. Veris und Nevan sind ein interessantes Paar und ihre Liebesgeschichte konnte mich überzeugen. Auch das Winterreich fand ich sehr gelungen, die Magie, das Volk und ihre Geschichte. Ich fand das Buch auch ziemlich spannend, nur haben sich einige Probleme zu leicht lösen lassen.

Fazit
Insgesamt hat mir "Splitter aus Silber und Eis" hat mir ziemlich gut gefallen, ich mochte die Charaktere und ihre spannende Geschichte sowie das faszinierende Setting.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Sympathische Protagonisten, gelungene Charakterentwicklung und süße Liebesgeschichte

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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Harley hätte den Vater ihrer Tochter Calista nicht gesucht, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Als Kind wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht und sehnt sich nach einer Familie, ...

Harley hätte den Vater ihrer Tochter Calista nicht gesucht, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Als Kind wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht und sehnt sich nach einer Familie, aber mit dem Vater Tochter möchte sie nicht unbedingt zu tun haben. Sie glaubt, Rome hätte sicher kein Interesse an der Konsequenz eines One Night Stands - aber Rome ist ein Familienmensch! Zwar erschreckt er sich, aber er verliebt sich auf den ersten Blick in seine Tochter und möchte ein Teil ihres Lebens sein. Er sieht sich als Versager der Familie, aber gerade geht es in seinem Leben aufwärts und er ist dabei, wirklich erwachsen zu werden.

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und war so ziemlich das, was ich erwartet hätte. Ich liebe Liebesromane, in denen die Protagonisten Kinder haben und sich der Verantwortung stellen müssen und Calista hat mir hier sehr gut gefallen. Rome hat sich fantastisch entwickelt, er gibt sich viel Mühe mit Calista und möchte auch gut mit Harley auskommen, damit alles gut läuft. Dazu kommt dann noch die Anziehung zwischen ihnen. Harley hingegen hat Angst, wieder verlassen zu werden und kann kaum jemanden vertrauen. Aber ihr gefällt auch die große, liebevolle Familie und sie wünscht sich für ihre Tochter, dass sie ein schönes Leben hat. Die beiden konnten mich wirklich davon überzeugen, dass sie sich wie Eltern fühlen und dass ihr Kind für sie an erster Stelle steht.

Die große Bailey-Familie und besonders Großmutter Dori fand ich wieder sehr aufdringlich, sie haben alle starke Persönlichkeiten und stehlen den Protagonisten schnell die Show. Aber damit hatte ich gerechnet, deswegen hat es mich auch nicht so sehr gestört. Ich fand die Geschichte sonst aber sehr unterhaltsam und musste manchmal schon lachen, und ich fand sie auch einfach schön. Harley und Rome sind ein tolles Paar und haben eine süße Tochter. Ein bisschen Kitsch hier, ein bisschen Drama da und die vielen Familienmitglieder haben mich gestört, aber das hat den Lesespaß auch nicht eingeschränkt!

Fazit
"Twist of a Love Affair" hat mich bis auf wenige Kleinigkeiten wirklich von sich überzeugen können. Die Protagonisten sind sympathisch, ihre Liebesgeschichte ist süß, ihre Charakterentwicklung ist gelungen und nachvollziehbar und zusammen mit einer kräftigen Prise Humor ergibt es ein wirklich unterhaltsames Buch, das mir sehr gut gefallen hat!

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Spannende Geschichte um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter

All das Ungesagte zwischen uns
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Nach einem tragischen Unfall machen Mutter und Tochter eine schwierige Zeit durch, ihre Geheimnisse und ihre Trauer bringen sie dabei leider eher auseinander statt zusammen ...

Die Geschichte wird aus ...

Nach einem tragischen Unfall machen Mutter und Tochter eine schwierige Zeit durch, ihre Geheimnisse und ihre Trauer bringen sie dabei leider eher auseinander statt zusammen ...

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Morgan und ihrer Tochter Clara erzählt und sie sind schon ziemlich unterschiedlich. Beide wissen Dinge, die sie nicht miteinander teilen, was eigentlich auch die meiste Spannung in diesem Buch ausmacht. Morgan hat nach dem Unfall einiges erfahren, das ihr Leben auf den Kopf gestellt hat, aber damit möchte sie ihre Tochter nicht belasten. Clara versteht dann das Verhalten ihrer Mutter nicht und dazu hat sie auch Geheimnisse und als sie sich dann mit einem Jungen trifft und die Umstände schlimmer aussehen, als sie es wirklich sind, reagiert ihre Mutter gar nicht begeistert. Dadurch wird Clara noch rebellischer und ihre Mutter immer strenger. Ein Teufelskreis.

Das hat mich schon unglaublich aufgeregt, denn als Leser weiß man ja schon über das meiste Bescheid und wartet nur darauf, dass die beiden endlich mal miteinander reden. Ich fand es aber auch ziemlich interessant, wie unterschiedlich die Situationen aus den beiden Perspektiven wirken. Morgan versucht nicht nur, ihre Tochter zu beschützen, sie muss auch ihren eigenen Weg finden, weil sie ihr Leben zu sehr nach anderen gerichtet hat. Clara ist da schon mehr die typische Teenagerin, die auch eine schwierige Zeit durchmacht und sich dann auch noch verliebt. Morgan fand ich insgesamt aber ein bisschen interessanter als ihre Tochter.

Es kam noch ein bisschen von dem üblichen Hoover-Kitsch dazu, bei dem ich nach dieser eigentlich soliden Handlung eher die Augen verdrehen musste. Denn es geht hier hauptsächlich um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter und wie unterschiedlich sie alles erleben. Ihre Geschichte hat mir ja wirklich gut gefallen, denn durch die Unterschiede kam viel Spannung auf und der Streit der beiden eigentlich sympathischen Charaktere war einfach mitreißend.

Fazit
Mir hat "All das Ungesagte zwischen uns" wirklich sehr gut gefallen, denn der Konflikt zwischen Mutter Morgan und Tochter Clara war spannend und ihre Geschichte war einfach stimmig. Kein Highlight, aber trotzdem sehr gelungen!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Erwählte Heldin in der Jugend, PTBS als Erwachsene

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Ich habe festgestellt, dass der Klappentext auf dem Buch viel, viel mehr verrät als die Beschreibung auf der Verlagsseite. Dabei bezieht er sich schon auf die ersten zweihundert Seiten des Buches, was ...

Ich habe festgestellt, dass der Klappentext auf dem Buch viel, viel mehr verrät als die Beschreibung auf der Verlagsseite. Dabei bezieht er sich schon auf die ersten zweihundert Seiten des Buches, was für meinen Geschmack eben zu viel ist. Ich habe den Text auf dem Umschlag tatsächlich erst nach diesen zweihundert Seiten gelesen, sodass mich die Entwicklungen im Buch sehr überrascht haben. Auch wenn ich in dem Moment nicht sehr begeistert war, hat es mir danach immer besser gefallen!

Es geht um Sloane, Matt und ihre drei Freunde, die als Jugendliche die böse Bedrohung in ihrer Welt besiegt haben. Das ist schon zehn Jahre her, aber natürlich sind sie immer noch ziemlich berühmt. Doch gerade Sloane konnte die furchtbare Zeit nicht vergessen und hat immer noch Probleme dabei, ihr Leben zu leben. Und dann wird ihr schlimmster Albtraum wahr: Der Kampf ist noch nicht vorbei!

Das Buch fühlt sich schon ein bisschen so an wie die Spin-Offs, die es nach manchen Jugendbüchern gibt, aber man merkt trotzdem, dass ihre Mission in der Jugend nicht genug Tiefe dafür hat, also es ist auf jeden Fall noch einiges offen für dieses neue Abenteuer. Und diesmal ist es auch kein Jugendbuch mehr, sondern fühlt sich manchmal etwas mehr an wie eine Geschichte über Veteranen.

Sloane leidet an einer PTBS, sie hat Albträume, Wutausbrüche, Panikattacken. Sie ist seit Jahren mit ihrem Co-Erwählten Matt zusammen, der der wahre Held der fünf Helden ist und tatsächlich sieht er etwas Gutes in ihr, das sie selbst nicht an sich erkennen kann. Jedenfalls kann man ihr auf jeden Fall nicht vorwerfen, eine blasse, austauschbare Protagonistin ohne Charakter zu sein. Man begleitet sie durch diese neue Herausforderung und es ist mehr als nur der Feind, den man besiegen muss. Es sind die Regierung, die ihre Kräfte ausnutzen möchte, obwohl sie ihren Kampf bereits hinter sich haben und genug leiden mussten, die Menschen, die sie entweder hassen oder lieben, aber auch die Schwierigkeiten des alltäglichen Lebens.

Die Geschichte der früheren Jugendhelden hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn sie sich doch ziemlich anders entwickelt hat als zunächst erwartet. Ich mochte den Aufbau der Geschichte mit den Artikeln und Akten zwischen den Kapiteln. Man erfährt erst nach und nach, was die Erwählten in ihrer Jugend erlebt haben und was für Magie es gibt. Das Ende konnte mich nicht so ganz überzeugen, aber ich bin gespannt, wie die Fortsetzung da anknüpft.

Fazit
Insgesamt hat mir "Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" hat mir wirklich sehr gut gefallen, ich mochte die Protagonistin, die noch immer an der Vergangenheit leidet, und auch die magische Geschichte fand ich wirklich sehr spannend!

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