Cover-Bild Marigolds Töchter
(75)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783471360309
Julia Woolf

Marigolds Töchter

Roman | »Was sie schreibt, geht zu Herzen.« Jojo Moyes
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Einladung in ein englisches Dorf


Marigolds Familie muss überraschend eng zusammenrücken, als die älteste Tochter Daisy bei ihnen unterschlüpft. Dabei ist das kleine Haus schon recht voll, wohnt doch die jüngere Tochter noch bei ihnen und auch Großmutter Nan. Aber Marigold macht alles für ihre Familie, sie kümmert sich gerne und will das Glück, das sie empfindet, weitergeben. Sowieso halten auf dem Dorf alle zusammen, und in Marigolds kleinem Lädchen versuchen die Nachbarn, für die großstädtische Daisy einen Job und einen neuen Mann zu finden. Mit – nun ja – durchaus interessanten Vorschlägen. Vielleicht erkennt die Familie deshalb nur langsam, dass es Marigold immer schlechter geht.

»Was sie schreibt, geht zu Herzen.« Jojo Moyes
»So schreibt man Geschichten über die Liebe.« The Times

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Manchmal geht man eben doch ganz

0

Zum Inhalt:

Als Daisy unverhofft in den Schoß der Familie zurück kehrt wird es ganz schön eng im Haus von Marigolds Familie, in dem eigentlich immer was los ist. Schließlich führt sie einen kleinen Laden, ...

Zum Inhalt:

Als Daisy unverhofft in den Schoß der Familie zurück kehrt wird es ganz schön eng im Haus von Marigolds Familie, in dem eigentlich immer was los ist. Schließlich führt sie einen kleinen Laden, in dem sich das halbe Dorf trifft und ist dadurch bekannt wie ein bunter Hund. Viel zu spät erkennt die Familie, dass etwas mit Marigold nicht stimmt. Doch sie alle nehmen die Aufgabe an und machen das Beste daraus.

Meine Meinung:

Bei dem Buch muss man schon mehr als einmal schlucken, denn jeder hat einen Menschen wie Marigold in der näheren oder weiteren Umgebung und hat sich sicher schon mehrfach gefragt, wie man als Angehöriger oder Betroffener damit umgeht. Ja, dies ist ein Roman und kein Sachbuch, aber ich habe es so empfunden, dass erzählt wird, wie man möglicherweise damit umgehen könnte. Ich fand es einfühlsam geschrieben und sehr gut lesbar. Ganz klar ist der schönste Satz: was ist eigentlich falsch an jetzt? Fazit:

Manchmal geht man eben doch ganz

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2020

Tolles Buch über die Liebe auch in schweren Zeiten

0

Ich muss sagen es ist ein tolles Buch , voller Liebe auch in schweren Zeiten und was Familie leisten kann.
Das Cover versprüht Leichtigkeit , lenkt den Blick auf schöne Dinge .

Kurz zum Inhalt ...

Ich muss sagen es ist ein tolles Buch , voller Liebe auch in schweren Zeiten und was Familie leisten kann.
Das Cover versprüht Leichtigkeit , lenkt den Blick auf schöne Dinge .

Kurz zum Inhalt :

Marigold ist immer für ihre Familie da , kümmert sich um ihren Laden , um die Dorfgemeinschaft und ihren Mann, die 2 Töchter und ihre Mutter.
Doch nach und nach wird sie immer vergesslicher und ihre Familie beginnt sich Sorgen zu machen. Mit der Zeit verändert es sich so das jetzt alle Marigold unterstützen.
Das Buch zeigt das jeder für einen anderen da sein kann , auch wenn es vorher den Anschein hatte das man sich nur um sich kümmert.
Ein Buch über bedingungslose Liebe, die Kraft der Familie und Freunde.

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil, die Seiten flogen beim lesen nur so dahin. Beim lesen konnte ich wunderbar in die Geschichte abtauchen.

Klare Leseempfehlung


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

zu Herzen gehender Roman

0

Marigold kann man als Tausendsassa, der mitten im Leben steht, bezeichnen. Sie betreibt einen kleinen Laden mit integrierter Poststelle, sie arbeitet in diversen Vereinen im Ort aktiv mit und kümmert sich ...

Marigold kann man als Tausendsassa, der mitten im Leben steht, bezeichnen. Sie betreibt einen kleinen Laden mit integrierter Poststelle, sie arbeitet in diversen Vereinen im Ort aktiv mit und kümmert sich auch hingebungsvoll um ihre Familie. Die ist alles andere als pflegeleicht. Da gibt es die beiden erwachsenen Töchter Daisy und Suze, die beide jetzt wieder zu Hause wohnen. Während Daisy nach 6 Jahren in Italien versucht, jetzt wieder in ihrer Heimat Fuß zu fassen, lässt Suze sich von ihrer Mutter bedienen und finanziell aushalten. Als wäre das noch nicht genug, ist nun auch noch Marigolds Mutter Nan mit eingezogen. Eine Frau, die alles negativ sieht und keinesfalls als pflegeleicht bezeichnet werden kann. Marigolds Aufgaben werden also nicht weniger, sondern mehr und dabei passiert es ihr auch immer öfter, dass Marigold etwas vergisst. Anfangs versucht sie ihre Vergesslichkeit mit einem Lächeln und diversen Ausreden zu überspielen. Später versucht sie sich alles Wichtige zu notieren. Aber die Ausfälle häufen sich und damit verbunden befällt sie massive Angst….
Die Autorin beschreibt die Ängste Marigolds, wie auch die anfängliche Ignoranz gegenüber der Krankheit so eindrucksvoll wie nachvollziehbar, dass man beim Lesen sehr nachdenklich wird und mit ihr leidet. Ihre Scham, ihre Versuche ihr Defizit zu überspielen, ihre ständige sich steigernde Angst etwas Wichtiges zu vergessen, der Druck, der sich dabei in ihr aufgebaut hat, all das berührte mich beim Lesen ganz stark. Da ich dieses Schicksal bei meiner Mutter auch miterleben musste, hat es mich um so mehr aufgewühlt.
Aber auch wie die einzelnen Familienmitglieder mit ihrer Krankheit umgehen, ist sehr anschaulich beschrieben. Ehemann Dennis spürt zwar ihre Veränderung, lässt sich aber nichts anmerken, will den Tatsachen nicht ins Auge sehen. Schrecklich fand ich Suzes Reaktion. Als Nesthäschen wurde sie von Marigold immer verhätschelt, verwöhnt und hat nun, ichbezogen wie sie nun mal ist, anfangs nur Vorwürfe für Marigold übrig, was diese nur noch mehr unter Druck setzt.
Neben all dem Traurigen gibt es aber auch aufmunternde, von trockenem Humor gezeichnete Abschnitte. Wenn da beispielsweise die ständig griesgrämige Nan auf ihre Enkeltochter Suze trifft und sie einen Schlagabtausch starten. Das fand ich zur Auflockerung super.
Mich hat der Schreibstil der Autorin stark an Jojo Moyes erinnert. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und darum gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Wenn im Kopf Nebel aufzieht

0

Marigold ist gerne für die Familie da. Sie ist glücklich, wenn sie gebraucht wird, versorgt liebevoll ihren Mann, ihre 2 Töchter und ihre Mutter.
Dazu führt sie noch einen kleine Laden in dem die Dorfbewohner ...

Marigold ist gerne für die Familie da. Sie ist glücklich, wenn sie gebraucht wird, versorgt liebevoll ihren Mann, ihre 2 Töchter und ihre Mutter.
Dazu führt sie noch einen kleine Laden in dem die Dorfbewohner die Dinge des täglichen Bedarfs kaufen können und ist in einigen Komitees tätig.
Sie ist einfach immer für alle da.
Doch dann fängt sie an Dinge zu vergessen, fühlt sich müde und antriebslos.
Marigold schiebt es aufs Alter und überspielt die Gedächtnislücken geschickt.
Es dauert lange bis ihr Umfeld merkt, dass es Marigold immer schlechter geht.
In ihrem Roman „Marigolds Töchter“ behandelt Julia Woolf ein Thema mit dem immer mehr Menschen konfrontiert werden. Die Demenz.
Julia Woolf zeigt das Empfinden der Demenz aus verschiedenen Perspektiven auf.
Einmal aus der Sicht der Betroffenen, also Marigold. Sie erklärt sich ihre Vergesslichkeit mit dem Alter. Sie fängt an sich alles zu notieren, doch oft vergisst sie dann in ihr Notizheft zu schauen.
Sie ist sehr darum bemüht, dass ihr Umfeld nichts bemerkt.
Auch der Arzt tut es bei ihrem ersten Besuch mit dem Alter ab. Also weitermachen und das Ganze nicht so ernst nehmen.
Doch im Inneren merkt sie, dass etwas nicht stimmt. Man liest über ihre Ängste vor dem was kommt, vor dem Unbekannten.
Ihre Töchter Daisy und Suze merken schon, dass die Mutter vergesslich wird und immer mehr Notizen macht. Auch sie schieben es aufs Alter.
Suze ist ein etwas egoistischer Charakter, mehr mit sich beschäftigt als das sie bemerkt wie schlecht es ihrer Mutter manchmal geht.
Daisy schiebt es darauf, dass sie 6 Jahre in Mailand gelebt hat und ihre Mutter nicht oft gesehen hat. Dass es ihr deswegen so vorkommt als baue ihr Mutter rapide ab.
Nan die Mutter von Marigold will es gar nicht wahrhaben. Schließlich ist sie ja schon über 90 und steht mit einem Fuß schon im Grab.
Dennis, ihr Mann liebt und vergöttert sie. Er nennt sie immer liebevoll Goldie.
Er bekommt am wenigsten davon mit. Mir schien es als verschließe er aus Angst seine Frau zu verlieren die Augen.
Trotz dem ernsten Thema ist „Marigolds Töchter“ eine schöne Familiengeschichte mit wunderbaren Charakteren.
Julia Woolf beschreibt die schöne Umgebung des kleinen Küstenorts in England recht bildhaft.
Sie lässt den Leser am Familienleben und der Dorfgemeinschaft teilhaben.
Ja und auch der Humor fehlt nicht, es gibt durchaus das eine oder andere mal etwas zum Schmunzeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2020

Einfach bezaubernd!

0

Julia Woolf war mir bis jetzt als Autorin unbekannt. Doch das zauberhafte Cover und die Inhaltsbeschreibung machten mich neugierig auf diesen Roman.

Es geht darin um Marigold, eine sehr warmherzige Frau ...

Julia Woolf war mir bis jetzt als Autorin unbekannt. Doch das zauberhafte Cover und die Inhaltsbeschreibung machten mich neugierig auf diesen Roman.

Es geht darin um Marigold, eine sehr warmherzige Frau und Mutter, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, immer für ihre Familie da zu sein, alle zu behüten und zu versorgen und ihr kleines Glück zusammen mit Ehemannn Dennis zu genießen. Als sie an Demenz erkrankt und nun selbst auf Hilfe angewiesen ist, rücken Familie und Freunde zusammen und versuchen zurückzugeben, was Marigold all die Jahre für sie getan hat.

Schon auf den ersten Seiten versprüht die Geschichte ihren Zauber, man verspürt sofort ein Wohlgefühl und kann sich ganz in die Erzählung einsinken lassen. Warm und heimelig erzählt Julia Woolf von Familie Fane, von Marigolds Garten, in dem sie so gerne die Vögel beobachtet und füttert. "Marigolds Töchter" hat eine Art nostalgischen Charme, ähnlich einem Barnaby Krimi - spielt jedoch in der Gegenwart. Trotz aller Dramatik, die beängstigend nachvollziehbar ist, erfährt der Leser eine durchgehend wohlige, warmherzige Atmosphäre.

Auch wenn nicht alles ganz der Realität entspricht, z.B. die "Berufe" der beiden Töchter (damit könnte wahrscheinlich niemand seinen Alltag finanzieren), hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und verzaubert. Ich habe selten solch ein ergreifendes Buch gelesen. Gerade jetzt, in der gemütlichen Herbstzeit, ist dies für mich Unterhaltung vom Feinsten und Abtauchen in eine andere Welt. Vielen Dank, liebe Julia Woolf für diesen wundervollen Roman! Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf weitere Werke!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere