ein fantastischer Auftakt
“Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“
Als ich dieses Zitat gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss.
Und darum ...
“Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“
Als ich dieses Zitat gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss.
Und darum geht’s: Die 17-jährige Emilia lebt ein ganz normales Leben mit ihrer Mutter und ihren Freunden in Rom. Zumindest bis zu dem schicksalshaften Tag, an dem sie mit ihrer Klasse einen Museumsbesuch macht und dadurch plötzlich bemerkt, dass sie das eigentlich unleserliche Voynich-Manuskript lesen kann, obwohl dieses als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse gilt. Natürlich will sie dem zuerst einmal auf die Spur gehen, da Emilia sich leidenschaftlich für Rätsel interessiert und ebenfalls ein Talent für diese hat. Doch da trifft sie schon kurz darauf den mysteriösen Ben, der ein Goldalchemist ist. Denn in dieser Welt gibt es Alchemisten und Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens und somit eine Silberalchemistin. Sogleich überschlagen sich die Ereignisse, während Emilia mittendrin ist und sich noch in der Welt der Alchemisten zurechtfinden muss.
Meine Meinung: Kira Licht kann meiner Meinung nach unglaublich schön schreiben, so ist es immer wieder herrlich etwas von ihr zu lesen. In diesem Buch hatte sie nämlich wieder einen sehr angenehmen, flüssigen und durchaus humorvollen Schreibstil. Es wurde toll geschildert, wurde jedoch nicht unbedingt zu langatmig, sodass es zwischendurch nicht langweilig wurde. Insgesamt war das Buch auch sehr spannend geschrieben und es hat mich sehr gefesselt.
Die Welt der Alchemisten wurde verständlich erklärt, also wie beispielsweise die drei verschiedenen Orden (Quecksilber, Gold und Silber) zueinander stehen, was deren Ziele sind und wie sie aufgebaut sind. Auch wurde ich nicht dadruch verwirrt, dass häufig über Chemie gesprochen wurde, da dies ja oft mit Alchemie zusammenhängt. Glücklicherweise wurde bei der Erläuterung nicht zu viel ins Detail gegangen, denn so wäre ich komplett verloren gewesen.
Die meisten Charaktere hatten eine gewisse Tiefe und nur bei manchen hatte ich das Gefühl, dass sie etwas oberflächlich waren, aber vielleicht kam das auch daher, dass Emilia nicht so viel Zeit mit ihnen verbracht hat, wie mit anderen Charakteren. Emilia an sich finde ich hilfsbereit, lustig, intelligent und ansonsten auch sympathisch. Sie war eine tolle Protagonistin und ist auch nicht langweilig geworden, außerdem war sie manchmal aber auch etwas peinlich. Dazu sage ich jetzt mal nichts mehr, außer dass ich mich bei manchen Stellen für sie fremdschämen musste, aber es war gleichzeitig auch echt lustig. Ben ist sehr pflichtbewusst und seiner Familie und dem Orden loyal, was aber nicht heißt, dass er nicht auch witzig, freundlich und einfach nur liebenswürdig sein kann. Nur manchmal sind er und Emilia mir auf die Nerven gegangen und ich hätte mir bei ihnen auch gewünscht, dass sie mehr solche amüsanten Konversationen hätten, wie z.B. ganz am Anfang. An seinem Charakter hat mir äußerst gefallen, dass ich verstanden habe, wieso ihm der Orden und der Ruf seiner Familie so wichtig waren. Die anderen Mitglieder der Goldloge wirkten auf mich auch sehr nett und ich finde es leider schade, dass sie nicht soo eng mit Emilia befreundet sind, denn das wäre bestimmt eine tolle Freundschaft.
Die Handlung ging schnell voran, so ist in jedem Kapitel die Handlung spannend gewesen. Jedoch ging es mit dem Voynich-Manuskript etwas langsamer voran, sodass ich dachte, dass daraus in diesem Band nichts mehr wird, was aber dann doch war. Im vorletzten Abschnitt war ich gar nicht mehr so gefesselt, aber zum Glück war der letzte Abschnitt für mich der beste und der aufregendste. Und das Ende erst….ich brauche Teil 2 sofort!! Das war so ein krasser Cliffhanger und Plottwist. Im letzten Abschnitt ist die Handlung richtig schnell gewesen und hat die vergleichsweise langsamere Handlung in den Seiten zuvor wett gemacht.
Insgesamt vergebe ich vier Sterne für das Buch und kann es nur weiterempfehlen.