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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2021

Wenn Rentner tougher als die Ermittler sind

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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In diesem Roman merkt man was Cozy Crime ist und auch kann. Wer einen blutigen Fall, Alkoholabhängige Ermittler und verworrene Verhörmethoden erwartet ist in diesem Genre falsch.
Hier geht es lässiger ...

In diesem Roman merkt man was Cozy Crime ist und auch kann. Wer einen blutigen Fall, Alkoholabhängige Ermittler und verworrene Verhörmethoden erwartet ist in diesem Genre falsch.
Hier geht es lässiger und seichter zu. Wer es deswegen als langweilig abtut, hats leider nicht verstanden. Man sollte sich mit dem Genre schon auseinandersetzen können, Krimi und Cozy Crime setzten nun einmal deutliche Unterschiede.

Aber zurück. Im ersten Band rund um den Donnerstagsmordclub werden vorrangig die wichtigsten Personen eingeführt und vorgestellt. Und dies so ausführlich das ich sie mir gut visualisieren konnte, aber trotzdem behielt jeder sein Geheimnis zurück. So dass uns noch einiges interessantes in Folgebänden erwartet. Auch erste Änderungen im Charakter wurden sichtbar und das war echt süß. Vor allem die beiden ermittelnden Detektivs. Die haben mir richtig gut gefallen.
Wenn eine Story in einem Altenheim stattfindet, muss man auch mit dem Ableben einiger rechnen. Und dies hat mich dann doch betroffen gemacht. Am Ende hab ich sogar ein Tränchen verdrückt.

Der Schreibstil war gut und flüssig. Die Erwähnung durch andere Rezensionen, das die Ich-Perspektive von Joyce störend war, verstört mich. Wie soll jemand seine Tagebucheinträge sonst machen? Von sich in der dritten Person reden? Über sich und seine Gefühle aus der Erzählperspektive? Come On, das wäre lächerlich. Natürlich wechselt die Perspektive und das ist gut so und völlig richtig. Und es lockert alles noch einmal auf. Gibt sehr lustige Einblicke und sehr traurige.

Ich kann die Geschichte uneingeschränkt empfehlen. Aber nur wer eine Ahnung hat was Cozy Crime überhaupt ist ;)

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Toller Abschluss einer wirklich guten Reihe

Das Zeitenmedaillon – Die Hüterin
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Der Abschluss der Zeitreise Lovestory macht die Geschichte von Kristin, auf welche ich mich schon seit Teil 1 freute. Mir gefiel dieser Teil am besten. Kristin ist ein toller Charakter, bildlich dargestellt, ...

Der Abschluss der Zeitreise Lovestory macht die Geschichte von Kristin, auf welche ich mich schon seit Teil 1 freute. Mir gefiel dieser Teil am besten. Kristin ist ein toller Charakter, bildlich dargestellt, mit nachvollziehbaren Gefühlen und Verhaltensweisen. Man trauert mit ihr, hofft und bangt, freut sich und weint. Ihre Lovestory war wirklich etwas fürs Herz, auch weitere auftauchende Charaktere haben mir unglaublich gut gefallen.
Kristin reist häufiger durch die Zeit, als ihre Vorgängerinnen, dadurch erlebt man mehr. Die Story bleibt immer spannend und aktionlastig. Das gefiel mir richtig gut.

Noch einmal möchte ich die wirklich gute Arbeit der Sprecherin erwähnen, welche hier einen erstklassigen Job gemacht hat. Ich werde mir definitiv andere Hörbücher holen, welche sie besprochen hat. Es war immer ein wahrer Hörgenuss.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Wunderbare Neuinterpretation

Cursed - Die Auserwählte
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Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.

Aber was wäre wenn es ganz ...

Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.

Aber was wäre wenn es ganz anders begonnen hätte? Was wäre wenn der wahre Held eine Frau wäre, welche nie Held sein wollte?

Ja, auch hier wurden ein paar Klischees bedient. Sie das Mauerblümchen, ausgestoßen von ihrer Gemeinde, geplagt mit einer traumatischen Vergangenheit. Allein gelassen und zur Waise gemacht. Ausgerechnet sie soll ihr ganzes Volk retten? Ja, davon hätte es ein wenig weniger sein können ;)
Allerdings gefallen mir die anderen Figuren rund um Nimue sehr gut. Artur, der völlig anders als bisher gewohnt. Merlin ist erstklassig, auch mal eine völlig neue Interpretation. Kein Allmächtiger alter Mann mit rausche Bart.
Aber das beste am gesamten Buch ist der weinende Mönch. Ich liebe diese Figur, seinen wahren Namen. Ich habe es geahnt wer er sein soll und war deswegen nicht überrascht. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, passt es ungemein. Ich hoffe sehr das wir nicht all zu lang auf eine Fortsetzung warten müssen. Egal ob als Print, Hörbuch oder auch Serie.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Erfrischend anders und sehr spannend

Die Romanfabrik von Paris
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Der Schreibstil war ungewohnt anders. Zu Beginn des Buches hatte ich schon meine Probleme. Zum schenll durchfliegen ist es nicht gedacht. Da hier recht oft einige mir unbekannte Fremdworte, sowie untypische ...

Der Schreibstil war ungewohnt anders. Zu Beginn des Buches hatte ich schon meine Probleme. Zum schenll durchfliegen ist es nicht gedacht. Da hier recht oft einige mir unbekannte Fremdworte, sowie untypische Umschreibungen auftauchten. Gerade zu Beginn, als die Figuren und ihre Geschichten eingeführt wurden. Das Setting Paris näher gebracht wurde, waren viele französichsche Begrifflichkeiten dabei, welche ich so nicht kannte und jedesmal erst einmal nachschlagen musste. Das dämpfte das Lesevergnügen etwas. Dies wurde aber mit zunehmenden Kapiteln besser.

Die Geschichte selber war klasse. Sehr spannend und actionreich. Mit Wendungen welche ich so nicht erwartet hätte. Ebenso informative. Aufgrund der Örtlichkeiten habe ich einiges gelernt und mich informiert. Über die Weltausstellung in London und die Erimitate in Russland.
Auch mit den Figuren beschäftigte man sich näher. So kannte ich Dumas zwar vorher schon, habe mich aber bisher eher mit seinen Werken und weniger mit ihm selbst beschäftigt. Diese Bekanntschaft war sehr interessant und vor allem lustig. Alexander war eine extreme interessante Figur, welche durch den Autor gut und glaubhaft wieder gegeben wurde. Ich konnte mich gut auch in die weitere Figur der Gräfin von Dorn hineinversetzten. Sie war für mich die wandelbarste Figur. Haben wir sie zu Anfang noch sehr bieder erlebt, blühte sie zunehmen auf. Wagte den Blick über den Tellerrand. Eine starke Frau war sie schon immer, mit einiger Hilfe wurde sie sich dessen auch zunehmend selber bewusst. Und konnte somit auch Selbstbewusstesein ausstraheln und damit einige Gefahren überwinden.

Ich wurde von dem Buch sehr gut unterhalten. Es entführte mich auf ein rasantes Abenteuer quer durch Paris, London und St. Petersburg. Ich lernte viel dazu und habe einiges neues erfahren. Zum schnell wegschmöckern eignet es sich zwar nicht, da man aufgrund des Schreibstiles schon seine Gedanken beisammen haben sollte. Aber das ist nicht all zu schlimm. Ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Rasante Fortsetzung

Wächter der Runen (Band 2)
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Achtung Rezension könnte eventuell Spoiler enthalten

Der Klappentext verrät ja nicht viel über das Schicksal von Finn. Dass dieser trotzdem vorkommt, erfahren wir direkt im ersten Kapitel. In Band 2 setzten ...

Achtung Rezension könnte eventuell Spoiler enthalten

Der Klappentext verrät ja nicht viel über das Schicksal von Finn. Dass dieser trotzdem vorkommt, erfahren wir direkt im ersten Kapitel. In Band 2 setzten wir genau da an wo Band 1 endet. Mit dem Tod von Finn, oder dessen Untod. Ziemlich schnell erfahren wir wie es mit Finn weiter geht. Was aus ihm wird und wie er damit umgeht. All zu viel verraten möchte ich hierzu nicht, denn dies würde unnötig spoilern. Er ist gefangen zwischen Gefühlen, oder dem völligen Verlust dieser. Nicht immer stimme ich mit ihm und seinen Reaktionen überein. Trotz allem ist mir Finn noch am sympathischsten. Seine Entscheidungen sind nachvollziehbar, logisch und überdacht. Auch seine diversen Weggefährten sind wohl gezeichnet und durchdacht. Aaron am meisten, er ist ein absoluter Sympathiträger.
Die Kapitel wechseln sich ab, so dass auch Raves Geschichte weitergeht. Sie wurde vor dem letzten Angriff des Imperators gerettet und in ein sehr abgelegenes Dörfchen gebracht. Allein gelassen mit all ihrer Trauer und in dem Gedanken das sie Finn verloren hat, versinkt sie förmlich. Es wird sehr häufig betont wie sehr Schuld sie an all diesem Leid ist (ist sie nicht) und das sie alles ändern wird (tut sie nicht). Nun gut, ganz alleine ist sie nicht. Sie wurde von zwei Fremden gefunden, welche sich genau wie sie vor dem Imperium verstecken. Rave Geheimnis wird offenbart und es wird versucht ihr Trost zu spenden.
Ich muss gestehen dass ich mit Rave in diesem Teil nicht gut klar gekommen bin. In Teil 1 war sie stark und mutig, hat gekämpft für das was sie will und einen Sinn im Großen und Ganzen gesehen. In diesem Teil ist sie die meiste Zeit ein Trauerklos. Ja, natürlich hat sie viel verloren. Das ist nachvollziehbar. Aber in dem einen Moment trauert sie um Finn und seine Liebe, im nächsten starrt sie den nackten Oberkörper von Iain an. Das erklärt sich mir leider nicht. Auch einige Verhaltensweisen erschließen sich mir nicht. Sie handelt zu häufig bewusst nach diversen unterschiedlichen Emotionen, welche in dem Moment nicht unbedingt angebracht sind.
Gemeinsam mit Iain kommt sie in eine unwägbare Situation. Sie macht sich dazu Gedanken und beschließt eine mögliche Handlungsweise darauf. Wenige Sekunden später schlägt jemand anderes genau dies vor und Rave ist überrascht und wieder einmal Sprachlos und muss erst überredet werden. Das empfand ich als recht merkwürdig, sprunghaft. Auch der weitere Verlauf und die Abenteuer werden von ihr immer von vielen Emotionen geleitet. Sie reagiert erst und denkt dann nach. Das störte mich zunehmend. Sie hat sich und andere dadurch häufig in vermeidbare Gefahr gebracht. Natürlich machte es die Geschichte dadurch spannender und führte zu einigen überraschenden Wendungen, mir machte es den Charakter aber dadurch nicht sympathischer.
Allerdings habe ich allgemein ein Problem damit Gedankengänge nachzuvollziehen welche ausschließlich durch Emotionen geleitet werden. Wie ich den anderen Rezis entnehmen kann, haben viele hieran ihre wohlberechtigte Freude.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, auch wenn mir nicht alle Charaktere sympathisch waren. Und freue mich schon sehr auf Band 3.

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