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Veröffentlicht am 10.05.2021

Nette Geschichte für Zwischendurch

Einsames Grab
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In der Nähe des Morsum-Kliff auf Sylt wird das kopflose Skelett eines jungen Mädchens gefunden, das seit 15 Jahren als vermisst gilt. Die vermutliche Ausreißerin hat die Insel also nie verlassen… Für Ermittlerin ...

In der Nähe des Morsum-Kliff auf Sylt wird das kopflose Skelett eines jungen Mädchens gefunden, das seit 15 Jahren als vermisst gilt. Die vermutliche Ausreißerin hat die Insel also nie verlassen… Für Ermittlerin Silja Blanck wird dies ihr emotionalster Fall, da Parallelen und Erinnerungen an ihre ermordete jüngere Schwester auftreten. Kann sie trotz ihrer Befangenheit mit den Kollegen Bastian Kreutzer und Sven Winterberg diesen Fall lösen?
Durch das Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, es gefällt mir gut da es durch klares Design übersichtlich das Wichtigste sofort erkennen lässt.
In die Geschichte kommt man auch ohne Vorkenntnisse gut hinein, alles liest sich sehr flüssig und zügig.
Allerdings finde ich einige Nebenschauplätze wie die Missverständnisse zwischen dem Journalisten Fred und der Staatsanwältin Elsbeth nicht wirklich passend. Meiner Meinung nach nehmen sie in der Story zu viel Platz ein und sind auch sehr vorhersehbar. Mit zunehmendem Leseverlauf hat mich das dann echt schon genervt, weil ich genau wusste, wohin es geht.
Ebenfalls kann ich das umständliches Verhalten der ursprünglichen Eigentümerin des Grundstückes, dem Fundort des fehlenden Schädels, nicht nachvollziehen. Für meine Begriffe macht sie sich dadurch ja eher verdächtig, als wie durch sie gedacht unverdächtig. Für meine Begriffe gerät dadurch die eigentliche Handlung um die tat und Tätersuche eher in den Hintergrund, so dass das Ganze dann schon fast in Richtung „Cosy“ geht.
Fazit: Für mich ist „Einsames Grab“ eine nette Geschichte für Zwischendurch, die mich jedoch nicht großartig geflasht hat.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Konnte mich leider nicht so wie andere Bücher der Autorin überzeugen

Stummes Opfer: Thriller
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Zons 1502:
Nach und nach verschwinden Bettelweiber spurlos, was den bei der Stadtwache beschäftigten Bastian Mühlenberger stutzig macht. Er beginnt Nachforschungen und erfährt dabei Furchtbares…
Gegenwart:
Die ...

Zons 1502:
Nach und nach verschwinden Bettelweiber spurlos, was den bei der Stadtwache beschäftigten Bastian Mühlenberger stutzig macht. Er beginnt Nachforschungen und erfährt dabei Furchtbares…
Gegenwart:
Die Eröffnung des Stadtarchivs in Zons gerät zum Desaster, als in den Säulen der Empfangshalle zwei eingemauerte Leichen entdeckt werden. Bei beiden findet sich Hälften eines alten Amuletts, was Schlimmes verheißt. Kriminalkommissar Oliver Bergmann stößt bei seinen Ermittlungen auf vielfältige mögliche Motive und Täter…
Von der Autorin habe ich bereits viele Bücher mit Begeisterung gelesen, von der Zons-Reihe ist dies mein zweiter Band. Der Ansatz, zwei ähnlich gelagerte Fälle in Gegenwart und Vergangenheit parallel laufen zu lassen, ist prinzipiell eine gute Idee. Doch leider konnte mich jedoch dieses Buch nicht so überzeugen, vor allem die Handlung wirkt leicht konstruiert. Auch stellen sich mir Fragen zu einigen Themen bzw. Personen, die zwar wichtig, zur Auflösung hin jedoch keine Rolle mehr zu spielen scheinen.
Vermutlich zieht man mehr Vergleiche, je mehr Bücher man von einem Autor gelesen hat. Dies ist mein persönlicher Eindruck und muss nicht den Schnitt widerspiegeln. Ich würde es nicht noch einmal lesen wollen, jedoch sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Etwas zuviel des Bösen...

Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
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Vor Jahren verschwanden zwei Mädchen und der gleichaltrige Tobias wurde aufgrund von Indizien zu Jahren Haft verurteilt. In Sippenhaft wurde auch das Leben seiner Familie zum Spießrutenlauf. Nach seiner ...

Vor Jahren verschwanden zwei Mädchen und der gleichaltrige Tobias wurde aufgrund von Indizien zu Jahren Haft verurteilt. In Sippenhaft wurde auch das Leben seiner Familie zum Spießrutenlauf. Nach seiner Entlassung verschwindet wieder ein Mädchen und die Hexenjagd auf Tobias und seine Eltern beginnt erneut. War er damals der Täter, obwohl er leugnete? Oder läuft der wahre Täter seit Jahren frei herum.
Der vierte Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff führt den Leser/Hörer in eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und unglaubliche Verstrickungen. Prinzipiell war der Grundgedanke sehr gut, jedoch verliert sich in der Umsetzung mit den vielen Namen und Motiven rasch der rote Faden. Drei entführte Mädchen und drei verschiedene Theorien, Täter und Drahtzieher sind mir dann doch etwas „too much“.
Schade, denn eigentlich mag ich die Bücher von Nele Neuhaus sehr, aber dieses würde ich nicht noch einmal hören bzw. lesen.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Gute Grundidee, jedoch zu viel Handlungsstränge…

Das Grab im Moor
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Die Schatzsuche um das Erbe ihres Großvaters, zwei nach dem Zweiten Weltkrieg in den schottischen Highlands Schottland vergrabenen Motorrädern, wird für eine junge Engländerin zum Albtraum, als sie in ...

Die Schatzsuche um das Erbe ihres Großvaters, zwei nach dem Zweiten Weltkrieg in den schottischen Highlands Schottland vergrabenen Motorrädern, wird für eine junge Engländerin zum Albtraum, als sie in der Grube neben den erhofften Motorrädern eine Leiche finden.
DCI Karen Pirie, zuständig für Cold Cases wird tätig, weil die Turnschuhe der Leiche aus dem Jahr 1995 stammen. Zeitgleich wird sie Zeuge eines Gespräches zweier Frauen, das ein Unglück erahnen lässt.
Durch den Tod ihres Freundes belastet und von der neuen Vorgesetzten schikaniert gerät sie mit den Fällen in die sie involviert fast an ihre Grenzen, kann letztendlich jedoch Erfolge verbuchen.
Das Buch liest sich gut und flüssig, allerdings verzettelt sich die Autorin meiner Meinung nach etwas in den verschiedenen Fällen und persönlichen Problemen Karen’s, so dass die eigentliche Story eine von vielen wird. Für mich, ein Buch, das ich einmal gelesen habe, es jedoch keinen so bleibenden Eindruck hinterlassen hat, es ein zweites Mal zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Schwieriger Neuanfang nach dem Krieg

Mit dem Mut des Herzens
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Die Norwegerin Ingrid folgt nach dem Krieg als "Deutschenschlampe" ihren Mann Georg mit der gemeinsamen Tochter Eva in dessen Heimat Hamburg. Von ihrer eigenen Familie verstossen wird sie auch von Georges ...

Die Norwegerin Ingrid folgt nach dem Krieg als "Deutschenschlampe" ihren Mann Georg mit der gemeinsamen Tochter Eva in dessen Heimat Hamburg. Von ihrer eigenen Familie verstossen wird sie auch von Georges Familie abgelehnt. Doch dies ist nicht das einzige, was der jungen Familie zu schaffen macht - die Nachkriegsjahre sind hart: kalte Winter und Lebensmittelknappheit sorgen für Aktivitäten jenseits der Legalität.
Während Sofie Berg gelungen die schwierigen Lebensbedingen der Zeit schildert, bleiben ihre Protagonisten dabei leider recht farblos. Ich kann leider nicht beurteilen, ob dies von der Autorin so beabsichtigt wurde, da für Gefühle in Zeiten des Überlebens kaum Platz gewesen sein dürfte, jedoch hätte ich mir etwas mehr Mut dazu gewünscht. Auch getroffene Entscheidungen, beispielsweise Erika's Entschluss gegen ihre Liebe, sind für mich nicht ganz nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang scheint der Titel jedenfalls etwas unpassend.
Für mich ist "Mit dem Mut des Herzens" ein Buch mit einer interessanten Thematik, das jedoch noch Potential für "mehr" hätte. Lesenswert, jedoch nicht ein zweites Mal.

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