Cover-Bild Das Gestüt am See. Stürmische Jahre
Band 1 der Reihe "Die Gestüts-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783426524879
Paula Mattis

Das Gestüt am See. Stürmische Jahre

Roman

Die große Familiensaga von Paula Mattis vor dem Hintergrund eines Gestüts an der deutschen Ostsee von einer ausgewiesenen Pferde- und Reitsportkennerin
Norddeutschland in den 20er Jahren. Auf ihrem Gestüt am See nahe der Ostsee züchtet Carl von Edzards höchst erfolgreich Vollblüter für die Rennbahn.
Seine große Liebe zu den Pferden hat er vor allem an seine Tochter Charlotte vererbt, die davon träumt, das Werk ihres Vaters eines Tages weiterzuführen. Doch solche Wünsche schicken sich nicht für eine Tochter aus gutem Haus, stattdessen soll Sohn Hans später einmal das Gestüt übernehmen. Für Charlotte jedoch hat ihre Mutter eine gute Partie im Auge: Richard, den einzigen Sohn einer angesehenen und reichen Reederfamilie. Charlotte findet ihn höchst unsympathisch, sie beschäftigt nur noch ein Gedanke: Wie kann sie einer Ehe mit dem ungeliebten Mann doch noch entgehen? Wie kann sie ihren Traum von einem Leben mit den Pferden doch noch verwirklichen?
Da erfährt sie eher durch Zufall den Grund, warum ihre Eltern so nachdrücklich auf dieser Ehe bestehen …
Der erste Band der großen Gestüts- und Familien-Saga aus Norddeutschland. Mit viel Liebe, Dramatik und jeder Menge Pferden.

Band 1: "Das Gestüt am See. Stürmische Jahre
Band 2: "Das Gestüt am See. Zeit der Hoffnung"


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2020

Ich bin beeindruckt

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Timmendorf an der Ostsee im Jahre 1925. Die Familie von Edzards züchtet edle Pferde. Doch das Gestüt steht vor dem Ruin. Als Richard, der Sohn einer Reederfamilie, um die Hand der ältesten Tochter Charlotte ...

Timmendorf an der Ostsee im Jahre 1925. Die Familie von Edzards züchtet edle Pferde. Doch das Gestüt steht vor dem Ruin. Als Richard, der Sohn einer Reederfamilie, um die Hand der ältesten Tochter Charlotte anhält, kommt ihnen das sehr gelegen. Mit seinem Geld könnte das Gestüt gerettet werden. Doch Charlotte hat andere Pläne. Sie will mit den Pferden arbeiten und reitet für ihr Leben gern. Doch dies ist nicht im elterlichen Sinn, denn Charlottes Bruder Hans soll einmal das Gestüt übernehmen. Widerwillig fügt sich Charlotte, glaubt nach einiger Zeit sogar, Richard lieben zu können. Bis sie Erik begegnet. Beide verlieben sich ineinander. Charlotte muß sich zwischen ihren Pflichten und ihrem Herzen entscheiden.

Paula Mattis führt den Leser mit ihrem Roman "Das Gestüt am See - Stürmische Jahre" in eine wunderschöne Landschaft. Man sieht durch den beschreibenden Schreibstil den Hemmelsdorfer See genau vor sich und hört den Wind im Schilf rauschen. Vor dieser Kulisse wird man mit einer Geschichte konfrontiert, die sehr spannend aufgebaut ist. Zuerst erwartet man die übliche Handlung: Erzwungene Ehe, unglückliche Liebe usw. Doch dann kommt es zu unerwarteten Wendungen und es wird hochinteressant. Die verklemmten Moralvorstellungen der damaligen Zeit sorgen für Turbulenzen und man fragt sich unwillkürlich, ob das wirklich erst 100 Jahre her ist. Man spürt genau die Nöte der Menschen, die diesen Zwängen ausgeliefert waren. So bekommt man sogar mit den Wohlhabenden ein Gefühl von Mitleid.

Auch dieses Buch ist, wie es jetzt Trend ist, der Auftakt zu einem Mehrteiler. Das ist sehr gut, denn nun will ich wissen, wie es mit der Familie weitergeht. Der erste Teil hat mich sehr neugierig gemacht!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Charlotte und ihre Träume

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Klappentext:

„Auf ihrem Gestüt am See nahe der Ostsee züchtet Carl von Edzards höchst erfolgreich Vollblüter für die Rennbahn.

Seine große Liebe zu den Pferden hat er vor allem an seine Tochter Charlotte ...

Klappentext:

„Auf ihrem Gestüt am See nahe der Ostsee züchtet Carl von Edzards höchst erfolgreich Vollblüter für die Rennbahn.

Seine große Liebe zu den Pferden hat er vor allem an seine Tochter Charlotte vererbt, die davon träumt, das Werk ihres Vaters eines Tages weiterzuführen. Doch solche Wünsche schicken sich nicht für eine Tochter aus gutem Haus, stattdessen soll Sohn Hans später einmal das Gestüt übernehmen. Für Charlotte jedoch hat ihre Mutter eine gute Partie im Auge: Richard, den einzigen Sohn einer angesehenen und reichen Reederfamilie. Charlotte findet ihn höchst unsympathisch, sie beschäftigt nur noch ein Gedanke: Wie kann sie einer Ehe mit dem ungeliebten Mann doch noch entgehen? Wie kann sie ihren Traum von einem Leben mit den Pferden doch noch verwirklichen?

Da erfährt sie eher durch Zufall den Grund, warum ihre Eltern so nachdrücklich auf dieser Ehe bestehen …

Der erste Band der großen Gestüts- und Familien-Saga aus Norddeutschland. Mit viel Liebe, Dramatik und jeder Menge Pferden.“



Autorin Paula Mattis startet mit diesem Buch einen neue Trilogie. „Das Gestüt am See“ beginnt mit diesem ersten Teil „Stürmische Jahre“. Ich war ab der ersten Seite in diesem recht dünnen Roman sofort gefesselt und gebannt. Das Gut an der Ostsee wird sehr bildhaft beschrieben, ebenso auch deren Bewohner, egal ob zwei- oder vierbeiniger Natur. Man fühlt sich sofort mit den Menschen und Tieren verbunden. Ich muss gestehen, mich hat das alles ein wenig an die Serie „Das Erbe der Guldenburgs“ oder „Die Kinder vom Süderhof“ erinnert.

Charlotte ist ein Wirbelwind und hat es nicht leicht in der damaligen Zeit und sie ist voll und ganz ein Pferdemädchen aus tiefstem Herzen. Erbe des Gestüts wird irgendwann eh mal ihr Bruder Hans, aber aufatmen bedeutet das für Charlotte nicht. Hier zeichnet sich bereits langsam ab, dass das alles noch unschöne Wendungen dür Charlotte nehmen wird.

Mattis hat einen wunderbaren emotionalen Schreibstil und durch ihre Beschreibungen kann man fast den Wind in den Haaren spüren und den Geruch der Pferde riechen, vielleicht auch im Hintergrund die Hufe über das Pflaster klappern hören. Ebenso beschreibt Mattis die damalige Zeit sehr gut und man fühlt sich zurückgesetzt in die Vergangenheit, in der alles doch etwas anders war als heute.

Für mich war dies ein perfekter Auftakt mit Hufengetrappel und einer Charlotte, die für ihr Ziel kämpfen wird, dessen bin ich mir sicher!

Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und 3! Hierfür gibt es 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Ein toller Reihenauftakt

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Stürmische Jahre ist der Auftakt zur "Das Gestüt am See/ Die Gestüts-Saga-Reihe". Die Reihe umfasst 3 Teile + Vorgeschichte und startete im September 2020.


Das Cover zeigt sich farbenfroh und lässt den ...

Stürmische Jahre ist der Auftakt zur "Das Gestüt am See/ Die Gestüts-Saga-Reihe". Die Reihe umfasst 3 Teile + Vorgeschichte und startete im September 2020.


Das Cover zeigt sich farbenfroh und lässt den Zusammenhang zur Vorgeschichte (und auch Band 2) gut erkennen. Die Frau im Vordergrund könnte Charlotte darstellen, oder aber auch eine ihrer Schwestern. Im Hintergrund könnte das Gutshaus dargestellt sein. Mir gefällt das Cover sehr gut und wirkt auch zur Story absolut stimmig.


Der Prolog ist als solcher nicht sofort zu erkennen, da er den Namen "Timmendorf" trägt. Wer die Vorgeschichte gelesen hat, wird sehr schnell die Wiederholung erkennen. Insofern ist es nicht notwendig das Prequel zu kennen, da alles wiederholt und sogar noch weiter ausgeschmückt wird.


In den nun folgenden 34 Kapitel lässt uns die Autorin an wunderschönen Szenen teilhaben. Es dreht sich alles um Liebe. Die Liebe zu den Geschwistern, die etwas sonderbare Liebe zu den Eltern, enttäuschte Liebe in der Partnerschaft aber auch hoffnungsvolle Liebe in der Partnerschaft, die Liebe zu den Mitmenschen und natürlich auch die Liebe zu Pferden. Allerdings verpackt die Autorin die Pferdegeschichte so geschickt, dass sie nie im Vordergrund steht. Man spürt die Affinität der Autorin zu den Pferden, aber die einzelnen Handlungsstränge sind so aufeinander abgestimmt, dass nie eine einzige Liebe im Vordergrund steht.

Zur Liebe gehört aber auch Trauer. Ich hatte mehrmals das Gefühl, als könnte dieses Buch auch ein stückweit Trauerarbeit leisten. Gefühlvoll werden Szenen beschrieben, die einfach nur schön sind. 


Fazit: Ein wirklich gelungener Reihenauftakt, der nicht nur Pferdeliebhaber begeistern wird. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Pferde, Drama, Emotionen

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War das ein schöner, aber auch sehr emotionaler Ausflug in die Vergangenheit.

Charlotte von Edzards ist eine junge Frau, die sich den Konventionen ihrer Zeit widersetzt. Statt wie in den 20er Jahren ...

War das ein schöner, aber auch sehr emotionaler Ausflug in die Vergangenheit.

Charlotte von Edzards ist eine junge Frau, die sich den Konventionen ihrer Zeit widersetzt. Statt wie in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erwünscht, Tischmanieren, Sticken und Musizieren einzuüben, verbringt sie ihre Zeit lieber in den Ställen des Gestüts ihres Vaters Carl von Edzards. Pferde sind ihre große Leidenschaft und das Reiten ihr liebster Zeitvertreib. Insbesondere die Mutter sieht das gar nicht gern und ermahnt Charlotte immer wieder dazu einen angemessenen (gut situierten) Mann zu heiraten.
Als das Gestüt in finanzielle Engpässe gerät, scheint die Heirat mit dem Reederssohn Richard die einzige Lösung. Eine Zweckehe, ohne Liebe.

Einzig Hans, Charlottes Bruder, hat Verständnis für die Pferdeliebe seiner Schwester. Obwohl er selbst zu ängstlich ist, um Rennen zu reiten, erkennt er doch Charlottes Talent im Umgang mit den sensiblen Vollblütern und nimmt ihre Wünsche ernst. Doch gegen den Vater kann auch er sich nicht durchsetzen. Charlotte und Hans werden dazu gedrängt entgegen ihrer Vorstellungen zu handeln, ihre Bedürfnisse und Ängste werden ignoriert und so folgt ein Unglück dem anderen.

Paula Mattis (Pseudonym) hat mich mit ihrer Geschichte genau da abgeholt, wo ich am liebsten bin: in der Gesellschaft von Pferden. Die Autorin ist selbst erfahrene Pferdefrau und bringt ihr fachliches Wissen in den Roman mit ein, was die Darstellung der Gestütsszenen so authentisch und realistisch werden lässt, dass ich das Gefühl habe, tatsächlich in der Zeit gereist zu sein. Da man dort mein reiterliches Vermögen ebenso wenig geschätzt hätte, wie Charlottes, bleibe ich lieber in der Gegenwart. Trotz allem Wissens über das beginnende letzte Jahrhundert, trifft es mich immer wieder wie wenig Rechte Frauen in dieser Zeit hatten. Wie wenig sie wert waren. Auch Charlotte ist Mittel zum Zweck, um das zu retten, was der Vater in den Sand gesetzt hat. Teilweise fahrlässig mit der Überheblichkeit, die ihm als Patriarch der Familie zugeteilt wurde.

Der Auftakt der "Das Gestüt am See" Trilogie ist für mich beste Unterhaltung. Dramatik, Liebe, Emotionen - eingebettet in das Setting eines interessanten und sehr aufrührenden Zeitalters, das immer wieder viele Gedanken in mir aufrüttelt. Gerade was die Rechte von Frauen betrifft.

Paula Mattis hat mich mit "Stürmische Jahre" in einen emotionalen Orkan gezogen. Die letzten Seiten des Romans habe ich fast ausschließlich mit Tränen in den Augen verbracht. Zuerst vor Kummer, um all jene, denen sehr übel zugesetzt wird (Mattis ist nicht gerade zimperlich mit ihren Figuren), und dann vor Rührung. Ich freue mich so sehr auf die Fortsetzung "Zeit der Hoffnung", die nach Angaben der Autorin mein Herz wohl wieder zerreißen wird.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Leichte Lektüre, die mich erst im letzten Drittel packen konnte

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In letzter Zeit habe ich einige Familiensagen gelesen, die auf Gutshöfe oder einem Gestüt spielen und leider sind doch diese oftmals sehr ähnlich gelagert. Ich habe auch noch zwei weitere Rezensionen offen, ...

In letzter Zeit habe ich einige Familiensagen gelesen, die auf Gutshöfe oder einem Gestüt spielen und leider sind doch diese oftmals sehr ähnlich gelagert. Ich habe auch noch zwei weitere Rezensionen offen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Anfangen möchte ich aber mit der Reihe von Paula Mattis, dessen ersten Band ich erst gelesen habe.

Die erste Hälfte konnte mich nicht so richtig abholen, da die Geschichte doch sehr leicht/seicht begann und sich nicht viel von den anderen Büchern unterschied, die ich bisher gelesen habe. Die Tochter eines reichen Gutsherren, die sich weigert nur als Heiratskandidatin verschachert zu werden und die sich keine Zukunft als Ehefrau mit Teegesellschaften und unnützen Handarbeiten vorstellen kann - wie es zu dieser Zeit in dieser Gesellschaftsschicht gang und gäbe war.

Wir begleiten die junge Charlotte Edzards, älteste Tochter der Gestütsbesitzerfamilie, die eine begeisterte und sehr wagemutige Reiterin ist. Ihr älterer Bruder Hans, der einmal Jockey werden und das Gestüt übernehmen soll, ist hingegen eher ängstlich und hat nicht das Talent von Charlotte. Charlotte sieht sich selbst auf der Rennbahn, doch für Frauen ist dies zu dieser Zeit unmöglich. Als sie ins heiratsfährige Alter kommt, verbietet ihre Mutter ihr den Umgang mit den Pferden und sucht eine passende Verbindung für sie. In Richard, dem Sohn einer angesehenen und vorallem reichen Reedereifamilie, sieht Charlottes Mutter den idealen Kandidaten. Doch Charlotte möchte einmal aus Liebe heiraten. Ihre Eltern offenbaren ihr jedoch, wie es wirklich um das Gestüt steht und lassen ihr keine Wahl....

Sowohl Charlotte, als auch ihr Bruder Hans werden dazu gedrängt entgegen ihren Vorstellungen zu handeln. Ihre Bedürfnisse und Ängste werden ignoriert - das Gut und das Ansehen stehen vor allem anderen. Damit setzen die Eltern jedoch eine folgenschwere Kettenreaktion in Gang...

Das Gestüt und ihre Bewohner werden sehr bildhaft und lebendig beschrieben. Die Geschwisterliebe, vorallem zwischen Hans und Charlotte, ist sehr eng. Aber auch die jüngeren Schwestern werden liebevoll dargestellt. Natürlich sind Pferde ein großes Thema, allerdings stehen sie nie im Vordergrund. Da ich nie ein Pferdemädchen war hat die Geschichte für mich gepasst.

Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse und es wird sehr dramatisch. Mit einigen Vorfällen hatte ich schon gerechnet und manche davon befürchtet. Die Autorin hat aber auch einige unvorhersehbare Überraschungen eingebaut, die mich aus der Konfortzone gerissen haben. Damit hat sie mir den nächsten Band doch noch schmackhaft gemacht, denn nun möchte ich unbedingt wissen, wie es mit Charlotte weitergeht.

Fazit:
Eine eher leichte Lektüre mit tollem Setting, die zum Ende hin dramatisch und spannend wird. Damit konnte mich die Autorin doch noch einfangen und mich soweit überzeugen, dass ich den Folgeband lesen möchte. Die Reihe empfehle ich für Pferdeliebhaber und für Leserinnen, die etwas Leichtes zum Entspannen suchen.

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