Eine Geschichte mit vielen Facetten...
Inhaltsangabe: Louisa Marie Sinclair ist endlich angekommen: Mit ihrem Studienfach Literatur lebt sie ihre Leidenschaft. Ihre beste Freundin teilt ihr Faible für Bücher. Und vor kurzem hat sie die erste ...
Inhaltsangabe: Louisa Marie Sinclair ist endlich angekommen: Mit ihrem Studienfach Literatur lebt sie ihre Leidenschaft. Ihre beste Freundin teilt ihr Faible für Bücher. Und vor kurzem hat sie die erste gemeinsame Wohnung mit ihrem Freund Damian bezogen.
Perfekter könnte ihr Leben nicht sein.
Bis Damians charmante Fassade zu bröckeln beginnt und er sein wahres Gesicht zeigt.
Cover: Das Cover ist wunderschön, auch wenn es eigentlich eine etwas düstere Geschichte ist.
Sichtweise: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Louisa, einer jungen Literaturstudentin. Man taucht direkt in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Ich konnte mich richtig gut in ihre Handlungen hineinversetzen und habe Louisa richtig in mein Herz geschlossen.
Geschichte: Vorab hat Anika Ackermann eine Triggerwarnung aufgestellt. Die ist auch passend, denn nicht jeder kann mit den entstehenden Bildern im Kopf bzw. den schriftlichen Darstellung Gewalt gegenüber Frauen umgehen. Vor allem selbst betroffene Damen und Herren sollten sich dies vorab gut überlegen.
Man startet direkt mit Louisa und ihrem liebsten Hobby, doch nach nur wenigen Seiten kommt schon der erste körperliche Übergriff. Für mich selber kam dieser direkte Einstieg etwas überraschend, doch es lässt einen auch direkt erahnen, wo das alles noch hinführen kann. Das Thema häusliche Gewalt, toxische Beziehungen ist nichts Neues und dennoch etwas, worüber nicht geredet wird. Dank Anika Ackermann bekommen gerade die Opfer eine Stimme und das Gefühl nicht alleine zu sein.
Sehr detailliert erfährt der Leser was es bedeutet Emotional so gefangen zu sein und was solche Erlebnisse mit einem Menschen anstellen können (Depressionen, Selbstzweifel, Schuldfrage). Die beschriebenen Schlüsselszenen gehen auf den Leser über und nehmen einen richtig mit. Ich musste das Buch gerade am Anfang öfter zur Seite legen und erstmal Durchatmen.
Doch mit Louisa zusammen finden wir auch Mut und Hoffnung. Das Buch geht einem auch nach einer gewissen Zeit nicht aus dem Kopf und spendet nicht nur Verständnis sondern auch Trost für Betroffene.
Ein kleiner Fun-Fakt zur Belustigung: Haufenweise Harry Potter Anspielungen.
Fazit: Dieses Buch ist etwas ganz besonderes und jeder sollte es gelesen haben!