Inhalt
Emerson gilt unter ihren Freunden als Partygirl. Sie geht gerne aus, flirtet und kann so gut wie jeden Mann haben. Was allerdings keiner weiß, sie lässt niemanden wirklich an sich ran. Doch dann begegnet sie dem geheimnisvollen Shaw, der sie aus einer brenzligen Situation rettet. Obwohl Biker nicht wirklich zu ihrem Beuteschema gehören, geht er ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Doch Emerson merkt schnell, dass Shaw ihr gefährlich werden könnte, denn anders als alle anderen, scheint er ihre Fassade zu durchschauen.
Meine Meinung
Bereits im ersten Band, "Foreplay - Vorspiel zum Glück", durfte man die drei Freundinnen kennen lernen, die in dieser Trilogie die Hauptrollen spielen. Während in Foreplay Pepper und Reece die Zügel übernahmen, sind es hier Emerson und Shaw.
Schon ihre erste Begegnung ist nicht sonderlich gewöhnlich und bietet einiges an Action, denn unfreiwillig wird Emerson der Grund einer Schlägerei, aus der Shaw sie rettet. Doch ihr Retter tut noch viel mehr und so wird Interesse geweckt und vielleicht auch schon ein Flämmchen der Liebe entzündet.
Ich muss sagen, dass Sophie Jordan sich hier wirklich schwierige Protagonisten ausgesucht hat, die aber gleichzeitig wunderbar zueinander passen. Emerson hat eine schwierige Vorgeschichte, von der niemand etwas weiß. Ihr ist etwas zugestoßen, dass ihre Beziehung zu ihrer Familie sehr zerrüttet hat. Noch immer kämpft sie mit den Nachwirkungen. Ihre einzige Art ihre Gefühle auszudrücken, ist ihre Kunst, die sie aber nur ungerne vorzeigt. Selbst Pepper und Georgia haben keine Ahnung, auch wenn sie ihnen vertraut. Emerson macht immer auf Partygirl, damit niemand die Wahrheit erkennt aber auch um sich abzulenken.
Shaw ist auch niemand, der völlig unbelastet ist. Er kommt gerade von der Navy zurück und baut sich ein neues Leben auf. Auch er hat einiges erlebt, das ihm Kummer macht, doch er will sich davon nicht den Lebenswillen rauben lassen. Shaw steckt seine Energie in seine Projekte, weshalb es ihm leichter fällt über Gefühle zu sprechen.
Die Beziehung zwischen den Beiden ist daher sehr anstrengend und voller Stolpersteine. Sie wollen einander und gleichzeitig stoßen sie einander immer wieder ab.
Auf emotionaler Ebene ist dieses Buch einfach nur unglaublich. Es gibt so viele verschiedene Eindrücke. Die Autorin hat nämlich so genau geschrieben, dass man wohl oder übel von den Gefühlen überrollt wird. Man weint mit den Protagonisten, empfindet Wut und auch Scham.
Die Entwicklung der Geschichte geht zwar rasant voran, doch dabei bliebt sie auch realistisch. Sie beinhaltete Sachen, die einfach wütend machten und gleichzeitig Mitgefühl erweckten. Das Prickeln der Anziehung und die heißen Küsse schafften eine Spannung, bei der man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Sophie Jordan schreibt über eine Liebe, die einfach alles überwindet und in dem Leser den Wunsch weckt, selbst so etwas erleben zu dürfen. Sie schreibt auch über Freundschaft, die schon an Familie erinnert. Es war schön zu lesen, wie die Freundinnen zueinander stehen und einander helfen. Es schien tatsächlich so, dass sie Emerson näher standen als ihre eigene Familie. Während man hier Emersons Geschichte folgt, erfährt man aber auch mehr über Pepper und Georgia. Auch bei ihnen finden Fortschritte statt und machen neugierig auf alles, was im Abschlussband noch passieren könnte.
Fazit
Emerson und Shaw, zwei Personen, die sich zueinander hingezogen fühlen, sich aber trotzdem immer wieder abstoßen. Ihre Liebesgeschichte bietet viele Aufs und Abs und ein Chaos an Emotionen, das den Leser einfach überfährt. Wunderschön geschrieben, mit sympathischen Charakteren ausgestattet, ist auch der zweite Band ein wahrer Herzensbrecher.