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Veröffentlicht am 03.11.2020

Starke Frau...

Mein Umweg zum Glück
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Hummels ist natürlich ein großer Name, in der Deutschen Nationalmannschaft, beim FC Bayern München und auch bei Borussia Dortmund ist Cathy's Ehemann Mats präsent (gewesen), doch Cathy Hummels steht nicht ...

Hummels ist natürlich ein großer Name, in der Deutschen Nationalmannschaft, beim FC Bayern München und auch bei Borussia Dortmund ist Cathy's Ehemann Mats präsent (gewesen), doch Cathy Hummels steht nicht als Spielerfrau, Sie ist für sich eine eigene Marke, auch wenn dies viele nicht wahr haben wollen.
Cathy zeigt sich in Ihrem Buch, welches eher einer Biographie ähnelt als einem Buch welches Mut machen soll, offen und präsentiert sich als starke, ehrliche junge Frau.
Zu Beginn finden wir in dem wunderschönen aufgemachten Buch, ein Inhaltsverzeichnis, dass uns zeigt, wie durchdacht das Buch wurde. Cathy springt hier nicht von Thema zu Thema und wieder zurück sondern hat Ihr Buch klar strukturiert, genau wie Ihr Leben.
Das erste Kapitel erklärt Cathy uns, warum Sie sich für dieses Buch entschieden hat und warum Sie wieder einen Stritt weiter in Ihrer Karriere ging, zudem stellt sie uns danach Ihre Familie sowie Ihre Kindheit vor. Cathy wuchs gut behütet und voller Liebe und Freude mit zwei Geschwistern in Bayern auf und hatte mit all Ihren Verwandten ein enges familiäres Verhältnis, und erfuhr eine schöne Kindheit die Sie gerne als Erinnerung wieder auflebt.
Das Buch präsentiert passend zu Ihrem Leben, das unter anderen mit Instagram ausgefüllt wird, passende Post die Sie in den letzten Jahren getätigt hat. Auch wenn Frau Hummels viel erreicht hat und für außenstehenden ein perfektes Leben führt, ist dies nicht so. Neben Hass von Fremden, im realen Leben oder Online auf Instagram, durchlebte Sie Depressionen und Angstzustände, Panikattacken, die Sie im Leben persönlich zurück geworfen haben und für Sie vieles nicht einfach machten und Sie somit in Dortmund nicht Fuß fassen konnte.

Ob durch Cathy oder der unteranderem Mittarbeit von Peter Käfferlein oder Olaf Köhne, das Buch ist sehr gut geschrieben und bei mir innerhalb eines Nachmittags ausgelesen worden. Cathy Hummels hat meinen vollsten Respekt und ist verdient da wo Sie jetzt steht, schade dass viele Mitmenschen anderer Ansicht sind und Ihren Hass auf einer tollen Frau abwerfen.

Fazit:
Das Buch macht natürlich Mut, da Cathy Hummels zeigt, dass Sie sich trotz Steine im Weg, sowie Hass nicht hat unterkriegen lassen und Ihren Weg ging.

Veröffentlicht am 03.11.2020

Ich bin begeistert!

Barbarotti und der schwermütige Busfahrer
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Mein erstes Buch von Hakan Nesser. Das Buch ist der sechste Band der Gunnar Barbarotti Reihe, kann aber durchaus unabhängig von der Reihe gelesen werde, wie ich es getan habe.
Trotz des Einstiegs mitten ...

Mein erstes Buch von Hakan Nesser. Das Buch ist der sechste Band der Gunnar Barbarotti Reihe, kann aber durchaus unabhängig von der Reihe gelesen werde, wie ich es getan habe.
Trotz des Einstiegs mitten in der Reihe, habe ich alles gut verstehen und verfolgen können, da Nesser immer wieder Auszüge aus der Vergangenheit mit einbaut.

Wir starten im Oktober 2012, wo wir mit einem Auszug von Kleckse und Späne starten, was es damit auf sich hat, erfahren wir zum Ende des Buches hin. In den Auszügen lernen wir den Ehemaligen Busfahrer Albin Runge genauer kennen, der dann auch den Weg zu Kommissaren Gunnar Barbarotti und Eva Backman findet.
Albin Runge erhielt Briefe die als Drohungen zu verstehen sind, unterzeichnet mit Nemisis - der Griechischen Rachegöttin. Anfänglich wollte Runge die Polizei nicht mit hinein ziehen, doch seit den beiden letzten Briefen wurde der Ton etwas schärfer und nicht mehr unmissverständlich, denn Nemisis möchte Albin Runge Tot sehen, da Runge ca. fünf einhalb Jahre zuvor ein Busunglück verursachte, wo achtzehn Personen ums Leben kamen, Runge als Busfahrer blieb unverletzt. Aber wieso kommen die Drohbriefe und teils auch Anrufe erst nach einer so langen Zeit?
Abwechselnd werden wir ins Jahr 2018 versetzt, wo wir vor allem von Kommissaren Eva und Gunnar mehr erfahren und wie es Privat bei Ihnen aussieht. Leider überschlagen sich die Ereignisse und Eva hat stark zu kämpfen, weswegen Gunnar entschließt zwei Monate mit seiner Kollegin in Beurlaubung zu gehen.. Was das mit dem Fall von 2012 zu tun hat, das müsst Ihr selber lesen.

Ich war voll und ganz in der Geschichte vertieft und habe die Art und Weise von Gunnar Barbarotti, sowie Eva Backman voll und ganz genossen, beide Charaktere haben mich überzeugt und mir sehr gut gefallen. Die Art Ihrer Ermittlungen ist zwar nicht ganz die feine Art, hat aber zur Story gepasst und wurde 2018 gut aufgegriffen.
Der Schreibstil von Hakan Nesser ist einfach und gut übersetzt worden, ich habe das Buch schnell ausgelesen, sowohl durch den Schreibstil als auch durch der guten, spannenden Story.
Das Cover ist für mich stimmig und beruhigend und schön gewählt, auch zu den anderen Büchern die erschienen sind, passend.
Probleme hatte ich, wie gesagt, keine gehabt, weil ich die Reihe nicht von vorne begonnen habe, allerdings sind bei mir bereits drei andere Bücher von Hakan Nesser eingezogen.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Toller Spannungsroman und grandioser Debüt!

Rote Tränen
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Das Cover ist sehr unscheinbar und eher schlicht, doch es ist stimmig mit dem Inhalt, genau so der Titel, der in der Geschichte einmal mit untergebracht wurde.
Der Schreibstil viel mir zu Beginn etwas ...

Das Cover ist sehr unscheinbar und eher schlicht, doch es ist stimmig mit dem Inhalt, genau so der Titel, der in der Geschichte einmal mit untergebracht wurde.
Der Schreibstil viel mir zu Beginn etwas schwer, da vieles ganz genau beschrieben wird, dies aber nicht störend oder der gute Lesefluss beeinträchtigt wird, eher passt es zur Story und unterstützt diese eher.

Unser Protagonist, aus dessen Sicht wir auch die Geschichte verfolgen, ist der siebzehnjährige Jacob, der für sein Alter sehr Reif ist und an manchen Stellen für mich zu unrealistisch wirkt. Jacob zieht mit seiner Familie in die alte Heimat seiner Eltern auf einen alten Bauernhof, in der Nähe seiner restlichen Familie. Er ist fest entschlossen nach dem Schulabschluss das Dorf zu verlassen und raus zu kommen, da er gänzlich unzufrieden ist, doch die Nachbarstochter Hannah ist ziemlich anziehend, weswegen er hofft somit eine angenehme Zeit erleben zu können.
Bei einem Grillfest erfährt die Familie, dass kurz nach Ihrem Umzug aufs Land, wieder ein junges Mädchen entführt wurde, die Sechste in den letzten zwanzig Jahren. Doch Jacobs Eltern verhalten sich argwöhnisch als das Gespräch auf die Vermisstenfälle gelenkt wird und weicht die Fragen von Jacob Felsenfest aus.
Zusammen mit Hannah stellt Jacob Nachforschungen an, die in Richtung seiner Familie führen..

Neben Jacob und Hannah lernen wir beide Mütter sehr gut kennen, sowie teilweise Jacobs Schwester Lena, Jacob ist ganz klar der große Bruder mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt, was mir gut gefiel, aber wie gesagt teilweise zu übertrieben war. Alle Charaktere waren unterschiedlich und facettenreich, was mir sehr gut gefallen hat, da wie alle im laufe des Buches besser kennen lernen konnten.
Nachdem ich die Holpersteine mit dem Schreibstil überstanden habe, war ich voll und ganz in die Story vertieft, auch wenn ich nicht wusste in welche Richtung das Buch gelenkt wird. Das Buch hat tiefe und geht rasant voran, das Buch steht dauernd unter Spannung und ich wollte es einfach nicht aus den Händen legen. Dadurch, dass das Buch mit einem Autounfall beginnt, zeigt uns Landin sofort wie es bei Ihm im Buch lang geht und präsentiert uns den Bürgermeister Kandidaten Huber auch direkt als unsympathisch.
Wir erfahren den Hintergrund für den Umzug, warum Hannahs Mutter Sie und Ihren Vater von Heute auf Morgen verließ und was mit der kleinen Anna vor ca. zwanzig Jahren geschah, die als einzige nie wieder aufgetaucht ist...
Autor Mike Landin hat es geschafft eine ruhige Atmosphäre zu schaffen, die Zeitweise Angespannt ist und voller Spannung, sodass man das Buch nicht weg legen mag und in jeder freien Minute dazu greift.

Fazit:
Das Buch ist ein absoluter muss für Spannungsfans mit tollen Familiären Hintergründen - als Debütroman grandios.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Lebenshighlight

Das Buch Ana
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Vielen Dank an den Verlag für das tolle Rezensionsexemplar! Das Buch habe ich durch Bloggerin Melonybooks entdeckt, da es Ihr neues Jahreshighlight ist.
Schnell wurde mir beim lesen klar, dass es meines ...

Vielen Dank an den Verlag für das tolle Rezensionsexemplar! Das Buch habe ich durch Bloggerin Melonybooks entdeckt, da es Ihr neues Jahreshighlight ist.
Schnell wurde mir beim lesen klar, dass es meines auch wird, nach dem lesen wusste ich aber, dass es ein Lebenshighlight ist und mein absolutes Lieblingsbuch.

Mir fällt es schwer, diese Rezension zu schreiben, da ich weiß, dass ich dem Buch gar nicht gerecht werden kann, denn was hier auf mich zu kam, damit habe ich nicht annähernd gerechnet.
Zu Beginn war ich etwas skeptisch was den Pot betrifft, denn es handelt sich hier um die fiktive Annahme dass Jesus eine Frau gehabt hatte. Dies bezüglich wusste ich nicht, wie dies behandelt wird, ohne die Vergangenheit, bzw. die religiösen Hintergründe anzugreifen oder stark zu verändern.
Dies war aber nicht der Fall, denn es ging hier nicht um Jesus selbst, sondern um Ana und Ihre Erfahrungen als Frau zu dieser Zeit, vielleicht ist das Buch für viele Feministisch, für mich handelt es sich hier einfach um eine mutige Junge Frau.

Das Buch ist Optisch ein absoluter Hingucker, das Cover sowie der Titel passen zu einhundert Prozent zum Inhalt des Buches, da hier das Papyrus abgebildet ist, worauf Ana Ihre Geschichten der vergessenen Frauen niederschreibt und zusätzlich Sterne Abgebildet sind, die Geschichtlich sehr gut passen.
Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn ein paar Probleme, bzw. mit der Sprache der Charaktere, doch das hat sich schnell gelegt, da dies auch stimmig zur Epoche war und somit glaubwürdig die Geschichte untermalte.

Wir lesen in der gegenwärtigen Sicht unserer Protagonistin Ana, Sie ist vierzehn Jahre jung, für die heutige Zeit noch ein Kind, doch damals 16 nach Christus ein Alter um seine Tochter einem Heiratswilligen Mann vorzustellen oder auch zu präsentieren und zu verkaufen. Sie wächst in einer wohlhabenden Familie in Galiläa auf, das von den Römern besetzt ist, Ana soll unter einen Vorwand mit auf dem Markt und wird Ihrem zukünftigen Ehemann Nathaniel ben Hananiah vorgestellt, der Ihrem Vater Matthias ben Philippos 2000 Denar und 200 Talente Datteln als Zahlung vorweist. Doch Ana hat auf dem Markt einen jungen Mann mit wilden Locken und einem unverkennbaren Ausdruck in den Augen getroffen, an dem Sie Ihr Herz verliert.

Für die Epoche ist Ana eine außergewöhnliche junge Frau, die klug und rebellisch ist, für Ihre Familie nicht gerne gesehen, Sie lernt lesen und schreiben und studiert die Thora, was Ihrer Familie ein Dorn im Auge ist, eine Frau hat Ihrem Gatten die ehelichen Pflichten beizulegen, was nicht im Sinne von Ana steht.
Wir begleiten Ana bis ins Jahr 60 nach Christus, wo Sie von Sepphoris, nach Nazareth, von da weit nach Alexandria reist und Ihr Weg Sie dann nach Jerusalem führt, sich dann aber in Mareotis See, an Alexandria in Ägypten niederlegt. Mir hat Ana von beginn an sehr gut gefallen und das ging das Buch über auch weiterhin so, Sie ist stark und wissbegierig und verfolgt eisern Ihren Willen. Ana wird als Ana dargestellt und nicht im Schatten gestellt als Tochter des Matthias oder Jesus, Sie steht für sich selbst dar. Ihre Tante Yaltha die Sie den Großteil Ihres Lebens begleitet, sowie Gefährte Lavi haben mir gut gefallen und ich wollte Sie nicht missen.
Oft habe ich Tränen vergossen, vor Freude und Trauer mit Ana und das macht für mich persönlich ein guter Roman aus, dass ich so gefesselt bin in dem Buch, in der Geschichte, dass ich nicht zurück in meiner Gegenwart wollte.

Fazit:

Das Buch bekam einige Post-Its von mir, knapp vierzig an der Zahl, was tatsächlich Rekord ist und ich hätte am liebsten das ganze Buch Markiert. Die Autorin hat ein ganz besonderes Buch erschaffen, über dessen Inhalt sich streiten lässt, doch sie verfälschte nicht die Biblische Geschichte, sondern stellte das 'was wäre wenn' dar was für mich vollkommen legitim ist. Jesus und z.B. Judas waren Darsteller der Geschichte, einfach Charaktere für dieses Buch mit Ihrer Geschichte, mich hat es nicht gestört, sondern beeindruckt, wie Autorin Sue Monk Kidd dies geschafft hat.
Das Buch ist, wie gesagt, ein absolutes Highlight und ich freue mich schon jetzt das Buch zu rereaden und werde es in Ehren halten und jedem Empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Wer entscheidet über dein Leben?

GOTT
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Mein zweiter Schirach..
Nachdem Ferdinand von Schirach erneut im September bei Markus Lanz war und dort über sein neustes Essay sprach hat mich der Autor gepackt und ich wusste, dass ich es lesen muss, ...

Mein zweiter Schirach..
Nachdem Ferdinand von Schirach erneut im September bei Markus Lanz war und dort über sein neustes Essay sprach hat mich der Autor gepackt und ich wusste, dass ich es lesen muss, sowie die anderen Essay Bände.

Wem gehört unser Leben? Wer entscheidet über unseren Tod?
Die Fragen prangen auf einer Bordüre auf dem Cover, vor dem Buch hätte ich ganz klar geantwortet, dass wir es selber sind, die diese wichtige Entscheidung treffen wird oder kann.
Doch das Buch belehrte mich eines besseren.

In Form eines Theaterstücks hat Ferdinand von Schirach wieder viel wissen und Lebensfrage ausgepackt, er hat viel recherchiert und nachgeschlagen um uns das Stück so realistisch wie möglich nahe zu bringen, wie wir es von Ihm gewohnt sind. Das Buch ist durch die Form schnell zu lesen und sehr gut nachzuverfolgen, es sind im Endeffekt eben Dialoge, die allerdings gut und Wortgewandt geschrieben wurden.
Wir begegnen den 78 Jahre alten Richard Gärtner, der vor ca. drei Jahren seine Frau nach Monatelangem Leiden verlor, nach 42 Jahren Zweisamkeit. Bereits nach langem laminieren mit seinen Kindern, die Ihn von seinem Sterbewunsch abbringen wollten, sitzt er nun vor dem Ethikrat.
Wir haben neben Herrn Gärtner noch weitere Figuren, wie seine Ärztin, Rechtsanwälten und einem Bischof der die Sicht der Kirche zu präsentieren versucht.
Schirach bietet uns bei der Diskussion neben befürwortende Argumente, zahlreiche Statistiken, Beispiele aus anderen Ländern, sowie Historische Ereignisse und Hintergründe.

Fazit:
Mich hat das Buch bewegt, einiges wusste ich nicht, vieles raubte mir den Atem und oft genug war ich fassungslos. Das Buch hat zahlreiche Post-Its bekommen, an stellen die dies eben hervorgerufen hat.. oft fand ich den ganzen Kontext so wichtig für mich, dass ich gar nicht genau wusste, wie ich diese Markierungen setzen soll.
Wer entscheidet nun über unser Leben und unseren Tod?

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