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Veröffentlicht am 17.02.2017

eine verlorene Liebe

Crome - Warrior Lover 2
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Eine verlorene Liebe, eine neue Liebe, ein neues Leben.

Miraja will nur eines: Dem Sklavendasein - als sogenannte Serva - mit allen Mitteln entfliehen. Dass sie dabei an den Warrior Crome gerät, kommt ...

Eine verlorene Liebe, eine neue Liebe, ein neues Leben.

Miraja will nur eines: Dem Sklavendasein - als sogenannte Serva - mit allen Mitteln entfliehen. Dass sie dabei an den Warrior Crome gerät, kommt ihr gerade recht. Mit der Idee ihm sein Herz zu stehlen, so wie es Samantha bei dem Warrior Jax bereits tat, um irgendwie zu entkommen, stürzt sie sich in ihr Vorhaben.

Auf seinem Rachefeldzug gegenüber dem sadistischen Blair, schnappt Crome diesem kurzerhand seine bevorzugte Sklavin vor der Nase weg. Schockiert muss er feststellen in welchem Zustand, sowohl seelisch als auch körperlich, Miraja sich befindet. Mit behutsamer Strenge und unüblicher Rücksichtnahme gewinnt mehr und mehr ihr Vertrauen und auch Miraja gewinnt seines. Bei ihrem gemeinsamen Vorhaben kommen sie einander näher. Doch wie kann man bei einem solchen Arrangement sein Herz beschützen?

Auch der zweite Band der dystopischen Fantasy-Erotikroman-Serie der Warrior Lover bietet wie bereits der erste Band ein süchtig-machende Mischung. Der Kampf gegen das Regime geht weiter und dieses Mal trifft der Leser auf die traumatisierte und dennoch starke Sklavin Miraja und den wenig durchschaubaren Warrior Crome und begleitet dieser auf dem Weg durch Neugierde, Zweifel, neu erwachtem Verlangen und einer Menge mehr neuer Emotionen. Es ist der Weg zueinander und zugleich in die Freiheit - für beide. Auf ca. 140 Seiten erzählt Inka Loreen Minden eine fesselnde Liebesgeschichte zweiter Menschen, die trotz der selben Heimatstadt unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Mischung zwischen ernster Situation und verspielter Leidenschaft ist auch hier wieder wunderbar zu erkennen und bietet dem Leser eine prickelnde Mischung. Doch ist der Kampf gegen das Regime noch lange nicht ausgestanden und gemeinsam mit bereits bekannten Charakteren aus Band eins ziehen auch die Helden dieses Buches in den Kampf für die Gerechtigkeit. Was hier so heroisch klingt ist alles andere als das, denn das Wohlergehen vieler Menschen steht auf dem spiel und das grausame Treiben des diktatorischen Regimes muss bald ein Ende haben, bevor noch mehr unschuldige Menschen verheizt werden.

Was unglaublich gut begann geht unglaublich gut weiter. Inka Loreen Minden weiß, wie sie Leserherzen höher schlagen lassen kann.


4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

hot, hotter, Ice

Ice - Warrior Lover 3
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"Ice ist heiß." - Dies ist nicht nur die Überschrift des ersten Kapitels, sondern schlicht und einfach Fakt. Auch Veronica, die Protagonistin dieser Geschichte, muss schnell feststellen, dass der große ...


"Ice ist heiß." - Dies ist nicht nur die Überschrift des ersten Kapitels, sondern schlicht und einfach Fakt. Auch Veronica, die Protagonistin dieser Geschichte, muss schnell feststellen, dass der große Krieger zwar angsteinflößend auftritt, aber dennoch eine starke erotische Anziehungskraft auf sie selbst ausübt. Ebenso steht Eis vollkommen unter Strom, wenn er die atemberaubende Veronica sieht. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein, denn zwischen dem Dasein als Warrior und einer Senatstochter liegen Welten. Eine Beziehung ist zwischen beiden nicht nur unmöglich sondern vielmehr ein Skandal. Verboten. Nicht perfekt genug für die Führungsebene von White City.

Das Finale beginnt. Das Regime muss fallen. Doch schaffen es unsere Helden gemeinsam ihr Ziel zu erreichen? Und wenn ja, wie sollen sie größere Verluste vermeiden?

Veronica ist eine gute Seele in einer Welt voller Verdorbenheit. Sie ist sowohl schön als auch klug und weiß, dass die Regierung der Stadt so nicht weiter gehen kann. Doch was kann eine einzelne Person schon ausrichten? Ice ist neu in White City und nimmt seinen Bodyguard-Job sehr ernst. Doch muss der sexy Krieger sich schnell eingestehen, dass er der Anziehung zwischen sich selbst und Veronica nur schlecht entkommen kann. Und so beginnt eine verdammt heiße Affäre. Dieser dritte Band hebt sich von seinen Vorgängern vor allem darin ab, dass die erotische Komponente viel stärker vertreten ist. Die Leidenschaft zwischen den beiden ist heiß, heißer, am heißesten. Die beiden haben grandiosen Sex mit vielen schmutzigen Details, nehmen kaum ein Blatt vor den Mund und sind mehr als nur kompatibel. Man darf eben nicht vergessen: "Ice ist heiß."

Die Grundgeschichte ist spannender denn je, denn der große Showdown beginnt. Es bleibt heikel und lässt den Leser geradezu zittern. Die Rebellen treffen auf White City, treffen auf regimetreue und rebellische Warrior und werden zu: Krieg.

Die Autorin schafft ein authentisches Ende im Warrior Lover-Universum und lässt zugleich Spielraum für mehr. Mehr Geschichten, mehr Entwicklungen, mehr alles. Liebe und Erotik pur.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

Assassinen-Fieber

Spinnenkuss
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Bereits mit ihrer Reihe um die Mythos Academy machte die Autorin, Jennifer Estep, sich einen Namen im deutschen Raum und jetzt erobert sie mit dem ersten Band ihrer Elemental Assassin-Reihe weitere Leserherzen. ...

Bereits mit ihrer Reihe um die Mythos Academy machte die Autorin, Jennifer Estep, sich einen Namen im deutschen Raum und jetzt erobert sie mit dem ersten Band ihrer Elemental Assassin-Reihe weitere Leserherzen. Man muss Mythos Academy nicht mögen um sich von diesem Buch gefangen nehmen zu lassen, denn es handelt sich nicht nur um ein ganz anderes Genre, eine ganz andere Welt, sondern auch um ein ganz anderes, neues Leseerlebnis. Leser der Urban Fantasy dürfen sich freuen, denn mit Spinnenkuss beginnt endlich auch wieder im deutschen eine vielversprechende, andersartige Reihe.

Man mag es kaum glauben, doch handelt es sich dieses Mal um ein Buch, bei dem sowohl Titel als auch Titelbild einfach wunderbar mit der Geschichte harmonieren. Immer öfter ist gerade dies nicht der Fall, doch die Spinnenrune - welche ein bisschen einer Sonne ähnelt - hat es auch im deutschsprachigen Raum auf das Cover geschafft. Insgesamt passt das Bild sehr gut, denn es wirkt düster und geheimnisvoll und wer die Geschichte gelesen hat weiß, dass die Heldin alles andere als eine Schmusekatze ist.

Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin. Als »Die Spinne« hat sie sich einen Namen gemacht und ist in ihrem Handwerk gefürchtet. Dass es sich bei ihr um eine Frau handelt wollten wohl nur die wenigsten glauben und eben das ist ihr Fehler. Doch als Gins Mittelsmann und zugleich Ersatzvater aufgrund von einer Menge Geld einen heiklen Auftrag annimmt gerät alles außer Kontrolle und so ist es nicht zuletzt Gin selbst die nur knapp mit dem Leben davon kommt. Doch die Dinge spitzen sich zu. Wer steckt hinter dieser listigen Falle? Um endlich gewissheit zu erlangen bleibt Gin nichts anderes übrig als zu tun, was sie niemals je von sich selbst erwartet hat: Sie arbeitet mit der Polizei zusammen - aber nicht mit irgendwem auf diesem korrupten Haufen, sondern mit Mr. Ehrlichkeit schlechthin, Detecktiv Donovan Caine. Und die jagt beginnt.

Die Welt um Gin Blanco und ihre zumeist eher untypischen Freunde ist sowohl interessant als auch unerschlossen. Es gibt noch eine Menge fehlende Informationen, denn vor allem da "warum" wird nicht erklärt. Warum ist die Welt so wie sie ist? Warum herrscht Magie? War es schon immer so? Zumindest lernt der Leser die Welt aus Gins Blickwinkel kennen, denn all ihr Wissen teilt sie mit jeder bereitwilligen Leseratte, welche somit eine magielastige, korrupte Welt voller Machtkämpfe kennen lernt. Die Struktur des ganzen ist schnell klar: Gefressen oder gefressen werden. Wobei Gin Blanco als Assassine eher zur ersteren Sorte gehört, denn auch in ihr steckt Magie der besonderen Sorte.

Dass nicht gleich alle Geheimnisse verraten werden ist sowohl verständlich als auch spannungsfördernd. Nicht zu vergessen, dass es sich um einen Erstband handelt und hier die Geschichte erst losgeht. Und das tut sie mit aller Tücke und Heimlichkeit und es wird immer schwieriger zu erkennen was gut und was böse ist.

Spinnenkuss zieht den Leser in eine Welt voller Gegensätze, Kämpfe und Macht. Das Leben und Leiden der Gin Blanco, oder: Wie man Urban Fantasy schreibt. Der Auftakt der Elemental Assassin startet durch und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 17.02.2017

hervorragender Auftakt

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Pink, grün und mädchenhaft. Das wunderschöne, träumerische Cover zu Plötzlich Fee vermittelt schon vor'm Lesen ein Hauch von Glitzer und Märchengeschichte. Doch steckt viel mehr hinter diesen hübschen ...

Pink, grün und mädchenhaft. Das wunderschöne, träumerische Cover zu Plötzlich Fee vermittelt schon vor'm Lesen ein Hauch von Glitzer und Märchengeschichte. Doch steckt viel mehr hinter diesen hübschen Cover als kitschige Feen a la Tinkerbell, denn die Autorin entführt den Leser in eine Welt voller schöner und ebenso grausamer Feenwesen. Eine Welt voller Intrigen, Machtspielchen und Gefahr in der Brutalität allgegenwärtig scheint. Also alles ganz anders als eine Glitzerwelt.

Als Meghan von der Feenwelt, dem Nimmernie, erfährt kann und will sie es nicht glauben. Doch plötzlich ist sie mehr als nur ein Eindringling in diese Fremde und sie muss sich zwischen dem Wissen und Nichtwissen entscheiden. Allerdings ist die Entscheidung für sie sehr einfach, denn es gilt einen geliebten Menschen zu finden und zu befreien und so begibt sich Meghan zusammen mit ihrem besten Freund auf die Reise.

Die Geschichte hinter Plötzlich Fee ist so anders als erwartet und gleichzeitig so viel besser. Die Autorin, Julia Kagawa, zaubert eine Welt voller Feenwesen in den verschiedensten Formen und lässt so ein fantastisches Konstrukt entstehen. Nicht nur Meghan weiß nicht worauf sie sich im Nimmernie einlässt, auch der Leser muss feststellen, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Es sind vor allem Gewalt und Brutalität, Machtkämpfe und Intrigen, die diese Welt auszeichnet und zugleich sind die Träume, Wünsche und Hoffnungen der Menschen ausschlaggebend für das Überleben jedes einzelnen.

Die Handlung in Sommernacht ist packend ab der ersten Seite und bleibt spannend bis zum Schluss. Es ist nicht nur die berauschende Feenwelt, sondern auch die authentischen Charaktere, die den Leser in seinen Bann reißen. Die Wesenszüge eines jeden Charakters sind zwar insgesamt noch nicht ganz durchsichtig, doch gerade das macht diese mysteriösen Kreaturen zu etwas ganz besonderem.

Was tust du, wenn du herausfindest, dass dein bester Freund ein Feenwesen ist und zugleich eine bekannte Figur aus Shakespears "Sommernachtstraum"? So schockierend die Erkenntnis doch ist, ist er noch immer ihr Freund und Meghan begibt sich fortan mit Puck und seinem wilden Humor auf Entdeckungstour durch das Nimmernie. Weniger witzig und dafür umso undurchsichtiger und geheimnisvoller ist wohl der Prinz des Winterhofes Ash. In seiner Gegenwart muss Meghan sowohl auf ihr Leben achten, als auch auf ihr Herz. Was der dunkle Prinz allerdings mit Schweigsamkeit mitbringt macht der Cat Sidhe Grimalkin zunichte und unsere Heldin findet in ihm einen verwirrenden und doch treuen Gefährten.

Es gibt lediglich eine kleine Sache zu Beginn des Buches, die mir persönlich etwas aufgestoßen ist. Denn als bester Freund begleitet Puck sie zwar ins Nimmernie, scheint es aber nicht für möglich zu halten sie auch nur über irgendwelche Grundregeln dieser Welt aufzuklären. Natürlich stolpert Meg so von einem Fettnäpfchen ins nächste Fegefeuer und wird mehr als einmal beinahe gefressen.

Insgesamt verzaubert Julia Kagawa den Leser mit einer wundervollen, packenden, spannenden Geschichte über eine Feenwelt, die zumindest ich mir so nie vorgestellt hätte. Humorvolle Charaktere und überraschende Geschehnisse bietet Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite. Und mit ein paar offenen Fragen im Hintergrund stellt die Autorin sicher, dass der Leser auf jeden Fall wissen möchte wie es weiter geht. Ich zumindest bin schon sehr gespannt.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

Lieblintsbuchpotential

Selection – Die Elite
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Hin- und hergerissen zwischen ihrer gewohnten Liebe zu Aspen und ihrer neuen Liebe zu Maxon steht Americas Gefühlswelt Kopf. Zudem kommt nun, da die Elite ausgewählt ist, der Druck der Situation mehr ...


Hin- und hergerissen zwischen ihrer gewohnten Liebe zu Aspen und ihrer neuen Liebe zu Maxon steht Americas Gefühlswelt Kopf. Zudem kommt nun, da die Elite ausgewählt ist, der Druck der Situation mehr und mehr zum Vorschein und neben kleineren Reibereien zwischen den jungen Frauen werden auch die Rebellen immer hartnäckiger. Und in all dem Chaos zerbricht America sich dem Kopf darüber ob sie das wirklich alles will: Will sie Maxon? Will sie Prinzessin werden?

Zwischen politischen Machtkämpfen, Geheimnissen und Rebellen-Angriffen stecken sechs Mädchen im Kampf um die Krone. Die Elite erweist sich schnell als würdiger Folgeband, doch wird ebenso schnell klar, dass die Schwerpunkte hier anders gelagert sind. Wo noch im ersten Band alles um Etikette, schöne Kleider, erste Küsse, Dates und die Auswahl der Elite ging, handelt dieser zweite Band um viel mehr als das. Es geht um Politik, die Ziele der Rebellen, Vertrauen und die Geschichte des Landes Illeá in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Die Schrecklichkeit des Lebens wird greifbarer und der König zeigt sein wahres Gesicht, während der Prinz sich zunächst noch hinter seiner Fassade versteckt.

In gewohntem lockeren Schreibstil führt die Autorin, Kiera Cass, ihre Geschichte mit erfrischend interessanten Ideen weiter. So ist das Leben am Hof nicht nur die reinste Freude, sondern birgt auch unvorhersehbare Gefahren, wobei America als Hauptperson oftmals auf einem sehr schmalen Grad zu den Leser-Sympathien Balanciert. Dies liegt vor allem an ihrer Unentschlossenheit gegenüber Aspen, ihren Exfreund und aktuell zur Palastwache berufener Soldat. Es ist ein hin und her, das zum einen auf Verständnis und zum anderen auf Widerwillen seitens des Lesers stößt. Zumal jeder für sich nach und nach einen Favoriten wählt. Allerdings schafft es die Autorin gekonnt nicht zu viel zu verraten und Americas endgültige Herzensentscheidung lange unklar zu lassen.

Maxon ist wie gewohnt charmant und freundlich, doch bröckelt seine zu perfekte Fassade langsam aber sicher und enthüllt sein wahres Ich. Diese Entwicklung macht ihn greifbarer und zugleich sympatischer. Schmerzhaft wird allerdings nicht nur America bewusst, dass der Prinz nicht immer so perfekt ist, wie er immer scheint. Er ist viel menschlicher mit seinen Fehlern und doch können seine Handlungen erfolgreich Herzen brechen. Nur scheint die Geschichte auch dies zu brauchen, denn Maxon kann nicht durchgängig hinter seiner Maske versteckt bleiben, nicht der Protagonistin gegenüber.

Es handelt sich hierbei nicht um einen reinen Schmachtfetzen, den sehr reale Probleme erwarten die Königliche Familie und ebenso die Elite. Eine packende Geschichte um wichtige Entscheidungen und Vertrauen mitsamt Momenten für's Herz.