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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Eine fremde Welt

Eine ganze Welt
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Das Buch spielt in Williamsburg in New York in einer chassidischen Gemeinde (ultraorthodoxe Juden). Zum Glück habe ich vorher Unorthodox gelesen. So waren mir die Sitten und Gebräuche nicht ganz so fremd. ...

Das Buch spielt in Williamsburg in New York in einer chassidischen Gemeinde (ultraorthodoxe Juden). Zum Glück habe ich vorher Unorthodox gelesen. So waren mir die Sitten und Gebräuche nicht ganz so fremd. Trotzdem habe ich anfangs mit dem Buch gefremdelt. Auch die vielen jüdischen Begriffe trugen nicht gerade zum Verständnis bei, obwohl es am Ende des Buches ein ausführliches Glossar gab. Nur ist die Nutzung bei einen ebook etwas unbequem.
Beeindruckt hat mir die Beschreibung von Surie. Wie sie von der Ehefrau des Rabbis, der ihr guter Ruf über alles geht, zu einer Frau entwickelt, die anfängt, ihre Gemeinschaft zu hinterfragen. Auch die Hebamme Val gefiel mir gut, wie sie langsam Verständnis für die chassidischen Frauen aufbringt.
Die Thematik ist interessant. Die moderne Welt trifft auf verkrustete religiöse Strukturen und wie gehen die Menschen damit um. Nur ist der Schreibstil etwas sperrig. Das Buch liest sich nicht einfach so weg.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Kriminelle Machenschaften

Amissa. Die Verlorenen
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Die Privatermittler Jan und Rica geraten in einen Unfall auf der Autobahn bei dem ein Mädchen überfahren wird. Das Mädchen stirbt in seinen Armen. Durch die Ereignisse um den Unfall fangen die beiden an ...

Die Privatermittler Jan und Rica geraten in einen Unfall auf der Autobahn bei dem ein Mädchen überfahren wird. Das Mädchen stirbt in seinen Armen. Durch die Ereignisse um den Unfall fangen die beiden an zu ermitteln. Dabei kommen sie einer kriminellen Seilschaft auf die Spur.
Das Buch ist sehr actiongeladen und es wird auch Brutalität detailliert beschrieben. Durch die kurzen Kapitel wird ein hohes Erzähltempo erzielt. Die Kapitel werden aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Da auch Täter und Opfer zu Wort kommen, weis der Leser, im Gegensatz zu den Ermittlern, was hinter der Geschichte steckt. Dadurch war das Buch für mich vorhersehbar. Die Handlungen von Jan und Rica sind am Rande der Legalität. Ihre Vergangenheit wird immer wieder thematisiert.
Das Buch ist für Liebhaber spannender und actiongeladener Krimis zu empfehlen. Nur leider fehlt etwas Tiefgang und Gewaltszenen werden ausführlich beschrieben.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Beziehungsdrama

Wer auf dich wartet
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Aidan beobachtet über Skype wie seine Freundin Zoe ermordet wird.Das verspricht einen spannenden Plot, aber es passiert erstmal nichts. Es wird ermittelt und ermittelt ohne dass es nennenswerte Fortschritte ...

Aidan beobachtet über Skype wie seine Freundin Zoe ermordet wird.Das verspricht einen spannenden Plot, aber es passiert erstmal nichts. Es wird ermittelt und ermittelt ohne dass es nennenswerte Fortschritte gibt. Parallel gibt es einen zweiten Handlungsstrang, der 20 Monate vor dem Mord beginnt. Er beginnt mit dem Kennenlernen von Zoe und Aidan und beschreibt ihre Beziehung. Es wird hauptsächlich aus Zoes Sicht erzählt.
Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Erst nach der Mitte hat sie mich immer mehr in den Bann gezogen. Denn keiner der Akteure ist der, der er auf den ersten Blick scheint. Hier ist es der Autorin gut gelungen die Abgründe der Personen darzustellen. Immer wenn ich dachte, so war es, kam eine Wendung, die wieder alles auf den Kopf stellte. Zum Schluss bietet sich aber eine schlüssige Lösung.
Das Buch ist der zweite Band einer Reihe, aber man kann es problemlos als Einzelband lesen.
Vom mir gibt es 3,5 Sterne. Es war mir nicht spannend genug und es gab einfach zu viel Beziehungsgezicke zwischen den Freunden.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Guter Debütroman

Das Dorf der toten Seelen
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Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der ...

Das Buch wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in der Vergangenheit (1959). Hier wird geschildert, was bis zu dem Verschwinden der Einwohner passiert. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart über den Zeitraum von 4 Tagen. Außerdem gibt es Einschübe von Briefen, die damals von Alices Großmutter geschrieben wurden. Die Kapitel sind jeweils mit damals und heute überschrieben und wechseln sich ab.
Das Buch dümpelt anfangs so vor sich hin. Die Autorin versucht zwar eine schaurige Atmosphäre aufzubauen, aber so richtig ist es ihr nicht gelungen. Nach zwei Dritteln des Buches zieht die Handlung merklich an. Nun habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, ob es ihnen gelingt, das Dorf lebend zu verlassen. Außerdem wird das Verschwinden der Dorfbewohner in der Vergangenheit plausibel aufgeklärt. Der Schluss wirkte aber etwas an den Haaren herbeigezogen.
Der Debütroman der Autorin lässt noch Luft nach oben, aber sie hat ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Helgoland-Krimi

Totenfels
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Das Buch ist der vierte Band um Anna Krüger und die Polizeistation auf Helgoland. Dieses Buch kann man gut als Einzelband lesen, da es kaum Bezug auf die Vorgänger nimmt.
Der Klappentext umfasst eigentlich ...

Das Buch ist der vierte Band um Anna Krüger und die Polizeistation auf Helgoland. Dieses Buch kann man gut als Einzelband lesen, da es kaum Bezug auf die Vorgänger nimmt.
Der Klappentext umfasst eigentlich die gesamte Handlung. Die Vorgänge auf der Insel werden sehr detailliert geschildert, vom Auffinden der Bombe bis zur Entschärfung.
Die Geschichte wird aus Sicht von Anna erzählt. Außerdem gibt es Einschübe von 1940 und den Gedanken einer unbekannten Person. Diese beiden Stränge hätte man weglassen können. Sie bringen die Handlung nicht voran und stören den Lesefluss. Die Beschreibung der Evakuierung fand ich sehr realistisch, das Verhalten von Anna viel zu abgedreht und am Ende unrealistisch. Auch die Stalkergeschichte hatte für mich zu viele Ungereimtheiten. Trotz dieser Kritikpunkte lies sich das Buch gut lesen und hat mich gut unterhalten. Besonders hat mir die Beschreibung von Helgoland gefallen.