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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Ein Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht!

Mörderische Sühne
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Fatal Affair war tatsächlich mein erstes Buch von Marie Force, obwohl mir der Name der Autorin durchaus ein Begriff war.
Ihren Schreibstil jedenfalls mag ich sehr gerne, denn man findet überraschend schnell ...

Fatal Affair war tatsächlich mein erstes Buch von Marie Force, obwohl mir der Name der Autorin durchaus ein Begriff war.
Ihren Schreibstil jedenfalls mag ich sehr gerne, denn man findet überraschend schnell in die Story. Die Geschichte ist locker-leicht, flüssig und sehr angenehm geschrieben. Für mich hatte es den Effekt, dass ich das Buch binnen zwei Tagen gelesen hat. Man will wissen, wie es weitergeht, die Spannung ist da, ebenso wie die Emotionen, die der Leser direkt spürt.

Nick ist auf dem Weg, um seinen besten Freund und Chef, Senator O’Connor, abzuholen, da eine wichtige Abstimmung bevorsteht. Doch trifft er nur auf dessen Leiche, der eine unschöne Botschaft mitgegeben wurde. Er ruft die Polizei und sieht sich Detective Samantha Holland gegenüber. Eine Frau, mit der er vor 6 Jahren eine heiße Affäre hatte. Mit diesem brisanten Fall will sie ihren guten Ruf wiederherstellen und Nick ist ein wichtiger Zeuge. Doch eine Affäre kann sie sich in ihrer Position nicht erlauben.
Ich mochte Nick Cappuano gleich von den ersten Seiten weg. Er ist ein sympathischer Mann, der tief um seinen Freund John trauert. Kein Wunder, dass Samantha ihn nicht vergessen konnte. Und als die beiden aufeinandertreffen sprühen förmlich die Funken zwischen den beiden.
Der Fall ist interessant und die Story spannend.
Die Autorin serviert dem Leser nicht nur einen Tatverdächtigen und ganz ehrlich: Es gibt viele Menschen, die ein Motiv hätten, den Senator umzubringen. Es kommt so mancher unvermutete Twist ums Eck, doch zwischendurch ging es dann etwas langsamer zu und es haben sich leichte Längen eingeschlichen. Aber das macht nichts, denn gegen Ende nimmt die Spannung wieder deutlich zu. Ich hatte den Mörder irgendwann auf dem Schirm, sodass das Ende für mich nicht überraschend war.

Die Autorin hat die Charaktere emotional und tiefgründig gezeichnet, was mir sehr gut gefallen hat. Man konnte sich gut in Nick und Samantha hineinversetzen und ich freue mich immer, wenn man nicht nur die Ermittlungsarbeit, sondern auch das Privatleben präsentiert bekommt.
Dieser Mix ist der Autorin echt gut gelungen. Und es gibt auch Nebencharaktere, die ich ins Herz geschlossen habe und da ist Sams Partner Freddie als erstes zu benennen. Am Ende ist John’s Mörder gefasst, aber die Beziehung von Nick und Sam steht erst am Anfang.
Ich freu mich schon auf den nächsten Band, denn dieser Auftakt hat mich neugierig gemacht.

Fazit:
Ein Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht! Ich fand die Mischung aus Crime und Lovestory gelungen.

Veröffentlicht am 25.11.2020

Eine emotionale Story und liebenswerte Charaktere

What if we Drown
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Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, sodass ich mich auf dieses Buch gefreut habe. Es war mein erstes von der Autorin Sarah Sprinz und mir hat ihr Schreibstil unheimlich gut gefallen. Sie schreibt ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, sodass ich mich auf dieses Buch gefreut habe. Es war mein erstes von der Autorin Sarah Sprinz und mir hat ihr Schreibstil unheimlich gut gefallen. Sie schreibt sowohl spritzig als auch humorvoll und gleichzeitig emotional und berührend. Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, sind die Seiten nur so dahingeflogen.

Nach dem tragischen Tod ihres Bruders zieht Laurie an die Westküste Kanadas. Die Autorin beschreibt die Landschaft so eindringlich, dass man sich am liebsten in den Flieger nach Kanada setzen möchte. Laurie lernt dort den Jungmediziner Sam kennen, der sich sofort in ihr Herz schleicht. Und irgendwie scheint Sam in die tragischen Ereignisse verwickelt zu sein.
Hier fand ich es fast ein bisschen schade, dass der Klappentext eigentlich schon einen Großteil der Story verrät.
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive sowohl aus Lauries als auch aus Sams Sicht geschrieben. Dabei hatte ich fast den Eindruck, dass Sams Sichtweise etwas zu kurz kam bzw. hätte ich mir gewünscht, noch ein bisschen mehr von ihm zu erfahren. Die Erzählperspektive hat dem Leser Lauries Gefühls- und Gedankenwelt schnell näher gebracht. Dabei hat die Autorin Lauries Gefühle unheimlich gut beschrieben und alles wirkte sehr lebendig. Überhaupt bin ich ein absoluter Fan des Settings in Vancouver, einfach deswegen weil mir dieses Land in Büchern bisher noch nicht sooft begegnet ist und deswegen etwas Besonderes ist. Außerdem hat die Autorin ein Talent dafür, die Orte sehr bildlich zu beschreiben. sodass man fast meint, man ist dabei.
Neben Sam habe ich auch Lauries Mitbewohner schnell ins Herz geschlossen, die muss man einfach lieben und ich freue mich schon, wenn ich dem ein oder anderen in einem Folgeband begegne. Laurie mochte ich als Charakter ganz gerne, aber zwischendurch hätte ich sie am liebsten ein paar Mal geschüttelt, einfach deswegen, weil ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
Lauries Trauer hingegen konnte ich gut verstehen, auch wenn es teilweise wirkt, als wäre ihr Bruder kürzlich gestorben und nicht schon vor vier Jahren. Doch jeder Mensch trauert anders.
Der Verlauf der Liebesgeschichte ist etwas vorhersehbar, hier hätte ich mir durchaus den ein oder anderen Twist gewünscht. Dabei durchleben Laurie und Sam sowohl schöne als auch traurige Zeiten.
Das Ende war herzerwärmend und sehr emotional.
Was ich auch positiv hervorheben möchte, ist die realistische Beschreibung des Medizinstudiums mit all dem Druck, dem die Studenten ausgesetzt sind.
Trotz kleiner Schwächen ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle!

Fazit:
Ein absolut überzeugender Schreibstil, eine emotionale Story und liebenswerte Charaktere machen das Buch zu einem Lesegenuss. Ich freue mich schon auf die Folgebände!

Veröffentlicht am 22.11.2020

Weihnachtsgebäck mit alternativen Süßungsmitteln

Weihnachtsplätzchen zuckerfrei
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Ich war auf der Suche nach Weihnachtsplätzchen ohne Zucker, die trotzdem nach etwas schmecken. So bin ich auf diesen GU Küchenratgeber gestoßen und war neugierig auf die Rezepte.
Die beiden Expertinnen ...

Ich war auf der Suche nach Weihnachtsplätzchen ohne Zucker, die trotzdem nach etwas schmecken. So bin ich auf diesen GU Küchenratgeber gestoßen und war neugierig auf die Rezepte.
Die beiden Expertinnen Lena Merz und Annina Schäflein verwenden statt des üblichen Zuckers eine natürliche Süße. Sie greifen meist auf Dattelsüße, Reissirup oder Kokosblütenzucker zurück. Einige der Alternativen waren mir bereits bekannt, andere dagegen nicht. Das Weizenmehl wird meist durch Dinkelmehl ersetzt, aber das mache ich schon länger in meinem Haushalt so.
Weiterhin werden Grundlagen erklärt, wie sich die Süßungsmittel unterscheiden und es gibt Tipps für die Aufbewahrung des süßen Gebäcks.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, es gibt auch immer Bilder dazu, sodass man sich das Ganze gut vorstellen kann. Die Rezepte sind gut beschrieben, sodass auch Anfänger damit gut zurechtkommen.
Es gibt altbewährte Plätzchen ebenso wie einige – für mich – neue Ideen. Gut gefallen hat mir die Rubrik „Geschenke aus der Küche“

Ich habe dann direkt mal drei Rezepte ausprobiert und die sind auch gelungen. Der Geschmack hat gepasst, von der Konsistenz waren sie nicht alle so wie bisher gewohnt.

Fazit:
Ein weihnachtliches Backbuch mit alternativen Süßungsmitteln und gut bebildert. Ich werden sich noch mehr Rezepte davon ausprobieren!

Veröffentlicht am 03.11.2020

Eine wundervolle Liebesgeschichte mit einem zauberhaften Setting und charmanten Charakteren

Wild like a River
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Auf „Wild like a river“ war ich total gespannt, denn das Setting hat mich unheimlich neugierig gemacht. Und da ich von Kira Mohn bisher viel gehört, aber noch nie etwas gelesen habe, war das für mich der ...

Auf „Wild like a river“ war ich total gespannt, denn das Setting hat mich unheimlich neugierig gemacht. Und da ich von Kira Mohn bisher viel gehört, aber noch nie etwas gelesen habe, war das für mich der perfekte Start mit der Autorin.
Und ich bin zwar niemand, der viele Worte über ein Cover verliert, aber das Cover dieses Buches finde ich unheimlich schön und passend. Das ist definitiv ein Hingucker im Bücherregal!
Kira Mohns Schreibstil fand ich sehr angenehm. Er ist locker-leicht und die Geschichte lässt sich flüssig lesen.
Die Story ist abwechselnd aus der Sicht von Haven und Jackson geschrieben. Dadurch fiel es mir leicht, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen.

Haven wächst als Tochter eines Rangers im Jasper Nationalpark auf und hat nicht sehr viele Menschen um sich. Das braucht sie auch gar nicht, denn sie liebt die Natur. Die detaillierten Beschreibungen der Pflanzen, der besonderen Orte und der Tiere des Nationalparks und Havens Verbundenheit mit der Natur fand ich überaus gelungen und ich habe mich beim Lesen direkt in Havens Welt hineinversetzt gefühlt. Das beginnt schon bei den ersten Zeilen, als der Leser den ausgewilderten Puma Snoops kennenlernt.
Haven war mir sympathisch. Sie ist naturverbunden, hat einen klaren Blick auf die wesentlichen Dinge und neben ihren Stärken hat sie auch mit einigen Unsicherheiten zu kämpfen. Jackson studiert Jura und macht mit seinem besten Freund einen Trip in den Nationalpark. Dort begegnet er Haven, mit der er eine Woche viel Zeit verbringt, nachdem Cayden den Urlaub abbrechen musste. Jackson ist ein liebevoller und beschützender Charakter, der aber noch nicht richtig angekommen ist und seine eigenen Ziele noch finden muss.

Die Dynamik zwischen den beiden hat mir gut gefallen, ebenso wie die Charakterentwicklung. Doch ich muss auch ein Aber einschieben: Bei mir kamen die Emotionen, die zwischen Haven und Jackson in der Woche im Nationalpark entstanden sind, nicht so intensiv wie bei Haven an. weshalb ich ihre Entscheidung, sofort nach Edmonton zum Studieren zu gehen, etwas übereilt fand.
Diesbezüglich wurde das Buch in der zweiten Hälfte des Buches eindeutig besser.

Es gab einige Nebenprotagonisten, deren Interaktionen mit Haven ich mir gerne noch etwas ausführlicher gewünscht hätte, aber vielleicht erfahren wir von dem ein oder anderen im nächsten Band etwas mehr.
Havens Geschichte und wie ihr Vater damit umgegangen ist hat mich berührt. Nichts ist so wie es scheint und man kann Havens Gefühlspallette ihrem Vater gegenüber gut nachvollziehen.

Fazit:
Eine wundervolle Liebesgeschichte mit einem zauberhaften Setting und charmanten Charakteren. Ein Wohlfühlbuch, das dem Leser die Natur des Jasper Nationalparks näherbringt, aber auch Blicke hinter so manche Fassade ermöglicht.

Veröffentlicht am 03.11.2020

Es geht weiter mit den Baileys

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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Ich habe bereits das erste Buch aus der Baileys-Serie gelesen und war deshalb gespannt, wie es mit den Baileys weitergeht bzw. welches Familienmitglied man nun diesmal näher kennenlernt.
Der Schreibstil ...

Ich habe bereits das erste Buch aus der Baileys-Serie gelesen und war deshalb gespannt, wie es mit den Baileys weitergeht bzw. welches Familienmitglied man nun diesmal näher kennenlernt.
Der Schreibstil von Piper Rayne ist wie gewohnt locker-leicht, sehr angenehm zu lesen und das Ganze ist mit einer Prise Humor versetzt.
Harley Sullivan hat in der Presse den vermeintlichen Vater ihres Kindes entdeckt und reist mit ihrer Tochter Calista nach Lake Starlight, um mehr über die Erbkrankheit ihrer Tochter herauszufinden. Sie platzt nicht nur ins Familienessen der Baileys, sie hinterlässt auch ordentlich Feuer. Denn Denver, wie sich ihr damaliger One-Night-Stand vorgestellt hat, kann sich überhaupt nicht an Harley erinnern, wohingegen zumindest sich sein Zwillingsbruder Rome erinnern kann, dass er zum fraglichen Zeitpunkt in Seattle war.

Die Protagonisten waren mir schnell sympathisch und Calista muss man einfach lieben. Sie hat auch sehr schnell die Herzen der Baileys erobert und das sind nicht wenige. Und genau aus diesem Grund beschließt Harley vorerst in Alaska zu bleiben, denn dort hat Bailey das, was sie nie hatte: Eine Familie, die sich um sie kümmert.
Rome nimmt seine Vaterrolle ernster als von Bailey beabsichtigt, denn die wollte eigentlich nur seine DNA für einen Test. Der einstige Bad Boy Rome hat nichts anbrennen lassen, und genießt sein Leben als Single. Er steht vor der Eröffnung seines eigenen Restaurants ist zeitlich ziemlich eingespannt.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Harley und Rome, was dem Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden ermöglicht.

Ich bin ein Fan der Baileys geworden und in diesem Band trifft man einige davon, und jeder einzelne der Baileys ist auf seine Art irgendwie besonders. Entweder besonders verrückt, liebenswert oder durchgeknallt.

Man spürt von Beginn an die Spannung und das Knistern zwischen Harley und Rome. Kann es mehr sein, als eine Erziehungspartnerschaft? Die beiden kommen sich allein schon wegen Calista näher als beabsichtigt und plötzlich ist da ein Herzklopfen zu spüren.
Der Fokus in diesem Band liegt auf der Entwicklung der Protagonisten und das ist dem Autorenduo gut gelungen.

Was hingegen in den Vorgängerbänden besser gelungen war, waren die Emotionen der Charaktere. Bei „Twist of a love affair“ waren die Emotionen der Protagonisten für mich nicht ganz so gut spürbar wie in den Bänden vorher.
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn der Roman hat mich dennoch gut unterhalten:
Tolle Protagonisten mit Eigenheiten, ein Kleinstadtcharme, dem man sich nicht entziehen kann, ein Schuss Humor, eine Prise des Kleinstadtblogs, dessen Verfasser seine Augen und Ohren überall hat und eine gewaltige Portion Baileys.

Fazit:
Ein Wohlfühlbuch, das ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe!