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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2017

Enttäuschender Roman

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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Möglicherweise hätte mich dieses Buch wesentlich weniger enttäuscht, wäre es nicht mit den doch recht prominenten Namen wie immerhin Alfred Hitchcock und Stephen King vielversprechend beworben worden!
Der ...

Möglicherweise hätte mich dieses Buch wesentlich weniger enttäuscht, wäre es nicht mit den doch recht prominenten Namen wie immerhin Alfred Hitchcock und Stephen King vielversprechend beworben worden!
Der Anfang war auch noch recht spannend, aber dann geriet die Geschichte bedauerlicherweise zunehmen zähflüssiger und abstruser. In der Hoffnung, dass mich wenigstens das Ende zufrieden stellen würde, habe ich mich gegen einen Abbruch entschieden und durch die Seiten querlesend gequält. Leider blieb das Erhoffte aus.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Dunkel im wahrsten Wortsinn

Dunkels Gesetz
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Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zum erzählten Geschehen.
Die Schrift ist augenfreundlich, das Papier haptisch höchst angenehm.
Das Preisleistungsverhältnis erscheint mir hingegen nicht ganz ...

Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zum erzählten Geschehen.
Die Schrift ist augenfreundlich, das Papier haptisch höchst angenehm.
Das Preisleistungsverhältnis erscheint mir hingegen nicht ganz angemessen, denn durch die große Schrift und das dicke Papier hat man das Buch doch ziemlich schnell durchgelesen.
Der Plot ist von der Idee her ebenfalls positiv zu bewerten, dies gilt genauso für den gekonnt eingesetzten und durchgehaltenen Spannungsaufbau und vor allem für den interessant gestalteten Protagonisten und Titelhelden Richard Dunkel, ein hartgesottener und desillusionierter Eigenbrötler, welcher jedoch auch sensibel reagieren und Empathie zeigen kann.
Soweit die positiven Seiten.
Gestört haben mich massiv der abgehackte Schreibstil, der vielleicht zur Geschichte oder zum Protagonisten passen sollte, mir aber zunehmend auf die Nerven ging und mich im Lesefluss erheblich störte.
Außerdem hatte ich Probleme mit der geradezu deprimierenden düster-dunklen Atmosphäre mit immer denselben Ingredienzien: Brutalität, Kriminalität, Sexualität, Drogen. Eine gegensätzliche Figur hätte mir gefallen.
Da es sich hier um einen Erstlingsroman handelt, erhielte eine Fortsetzung oder ein weiterer Anlauf eventuell eine neue Chance.

Veröffentlicht am 30.04.2024

Leider ein Fehlgriff

Morgen und Abend
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"Vermutlich hat es in den letzten Jahren kein traurigeres, aber zugleich auch kein fröhlicheres, tröstenderes Buch gegeben über den Morgen des Lebens und den Abend des Todes." (Elke Heidenreich auf der ...

"Vermutlich hat es in den letzten Jahren kein traurigeres, aber zugleich auch kein fröhlicheres, tröstenderes Buch gegeben über den Morgen des Lebens und den Abend des Todes." (Elke Heidenreich auf der Buchrückseite)

Nennt mich (nein, nicht Ismael!) aber von mir aus gern eine Banausin.

Frau Heidenreich hin, Literaturnobelpreis her, vermutlich bin ich echt zu "unterbelichtet" für dieses glücklicherweise dünne Werk. Nichts gegen einfach gestrickte norwegische Fischer, vor allem, wenn sie über großen Familiensinn verfügen. Aber ich möchte sie nicht in einem Buch kennenlernen, in dem es beispielsweise von S. 14 bis S. 21 komplett ohne Absätze oder Einrückungen hintereinander weg geht. In dem es keine "Gänsefüßchen", ja, nicht einmal einen Punkt am Ende eines Satzes gibt. Ja, wären wir hier in der Schule, bestünde die Aufgabe wahrscheinlich darin, die Frage zu beantworten, was "der Autor uns damit sagen will". Sicher etwas von Schlichtheit, reduziert und dennoch oder gerade deshalb in sich ruhend, genügsam sein.

Gott sei Dank durfte ich mich da mit Hauke Haien, Tonio Kröger, Prinz Friedrich von Homburg, Minna von Barnhelm, Luise Miller, Effi Briest, dem eisernhändigen Götz herumschlagen. Da hatte man doch wenigstens was in der - uneisernen - Hand, mit dem man arbeiten konnte. Mit Punkt und Absatz und Füßchen.

Schönes und passendes Cover!

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Enttäuscht!

Austrian Psycho Jack Unterweger
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Die Lektüre von Malte Herwigs vom Verlag "Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-222-15112-5 am 25.01.2024 veröffentlichtem, 128 Seiten umfassenden Sachbuch "Austrian ...

Die Lektüre von Malte Herwigs vom Verlag "Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-222-15112-5 am 25.01.2024 veröffentlichtem, 128 Seiten umfassenden Sachbuch "Austrian Psycho - Jack Unterweger" über den Serienmörder ließ mich bedauerlicherweise relativ enttäuscht zurück.
Thriller, Kriminalromane und "True Crime" zählen nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres, aber als geschichtsinteressierte und vor allem österreichaffine Person war mir der Name Jack Unterweger ein Begriff - auch, wenn ich kaum etwas über ihn wusste.
Das sollte sich nun ändern, versprach doch die Beschreibung die "Beleuchtung" der Fragen "Wie gelang es ihm, die Menschen für sich zu vereinnahmen? Sie regelrecht zu verführen?"
Dass er die "Kulturszene" und die "bessere Gesellschaft" mit seiner "Häfn(=Gefängnis)-Poesie" an der Nase herumführen konnte, wundert mich nicht sonderlich, auch nicht, dass er nach der daraufhin erfolgten Freilassung fleißig weiter meuchelte.
Es traf allerdings nicht die für eben diese Freilassung Verantwortlichen, sondern Frauen aus weniger erlesenen Kreisen.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, zu einem minimal besseren Verständnis hätte evtl. beitragen können, wenn das Nachwort ein Vorwort gewesen wäre.
Die angekündigte Be- bzw. Erleuchtung brachte mir das Buch jedenfalls nicht.
Das Cover passt zum Buch und zu Jack Unterweger.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Enttäuschend!

Ein Abend bei Claire
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Meine recht belesene Bekannte hatte mich vor der Lektüre von Gaito Gasdanows Roman "Ein Abend bei Claire" gewarnt, sie hätte es aus Langeweile und wegen des ermüdenden Schreibstils abgebrochen.
Aber der ...

Meine recht belesene Bekannte hatte mich vor der Lektüre von Gaito Gasdanows Roman "Ein Abend bei Claire" gewarnt, sie hätte es aus Langeweile und wegen des ermüdenden Schreibstils abgebrochen.
Aber der Klappentext klang so interessant, dass ich trotzdem einen Versuch wagen wollte.
Leider wurde ich enttäuscht: Viele Seiten ohne Absätze, Einschübe, wörtliche Rede etc., und Sätze, die sich über zwölf Zeilen hinzogen, verdarben mir bald jede Freude am Lesen.
Ein Lichtblick - die Beziehung des in der Ich-Form erzählenden Protagonisten Kolja zu Claire ließ mich weitgehend kalt - war seine letzte Begegnung mit dem wesentlich älteren Witali, einem philosophisch angehauchten einsamen Sonderling, als ich etwas über "Rote" und "Weiße" erfuhr und auf die mir bis dahin unbekannten Begriffe "Fee Rautendelein" und "Smuta" stieß, die ich mir anschließend " ergooglete..
Wenn ausnahmsweise mal mit Claire oder ihren Familienmitgliedern gesprochen wurde, geschah dies auf - für normale Schulunterrichtsfragmente ausreichendem - Französisch, was aber unten auf der betreffenden Seite stets übersetzt wurde.

Fazit: Witali wird mir in trauriger Erinnerung bleiben, alles andere werde ich rasch zu vergessen suchen.