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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2020

Liebe, Familie & Kleinstadt

Don’t LOVE me
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Ich finde Familiendynastien und die damit verbundenen Dynamiken immer sehr spannend.
Hier stammt der Protagonist Lyall aus so einer Familie. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen und es war interessant, ...

Ich finde Familiendynastien und die damit verbundenen Dynamiken immer sehr spannend.
Hier stammt der Protagonist Lyall aus so einer Familie. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen und es war interessant, dass sie matriarchalisch angelegt ist und mal die Männer kaum etwas zu melden haben. Es gibt auch sehr strenge Regeln, die die Familienmitglieder einhalten müssen, wenn sie keine Strafen riskieren wollen. Ich habe sehr mit Lyall mitgefiebert, der dies alles ändern möchte, und konnte ihn sehr gut verstehen. Mir tat auch Leid, dass er von allen Bewohnern in Kilmore verurteilt wird aufgrund eines früheren Fehlers.

Die Protagonistin Kenzie konnte mich auch von sich überzeugen, u.a. mit ihrer Bodenständigkeit. Nach dem Tod ihrer Mutter kümmert sie sich liebevoll um ihren Vater und ihre Schwestern. Diese Familie hält immer zusammen und jedes Mitglied hat seinen eigenen Charakter. Es war schön zu beobachten, wie sich Kenzie trotzdem im Laufe des Buches wieder mehr um sich kümmert. Besonders konnte sie mich dadurch überzeugen, dass sie nicht einfach dem schlechten Gerede über Lyall glaubt, sondern sich ihre eigene Meinung bildet.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mehr sehr leicht, weil Lena Kiefer einfach einen tollen Schreibstil hat, und der Prolog schon Probleme zwischen Lyall und Kenzie anteasert. Dadurch wollte ich auch immer weiter lesen wollte. Es gab auch immer wieder überraschende Offenbarungen, die die Spannung aufrecht erhalten. Ich hatte durchgehend das Gefühl, mitten drinnen zu sein, weil nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere authentisch sind.

Die Entwicklung der Beziehung von Kenzie und Lyall hat mir richtig gut gefallen. Die beiden sind direkt auf einer Wellenlänge und teilen die Leidenschaft für Design und Architektur. Die beiden können sich oft der Lockerheit einer beginnenden Romanze hingeben, obwohl alle Kenzie vor Lyall warnen und diesem eine Beziehung verboten wird. Auch ihre kleinen Kabbeleien fand ich amüsant.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich mir schon schnell zusammen gereimt habe, nicht nur aufgrund des Prologs. Aber trotzdem war er gelungen, da er mich schon den Fortsetzungen entgegen fiebern lässt.

FAZIT: 4-4,5/5⭐️
Empfehlung

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2020

Überraschendes Highlight

Dreams of Yesterday
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Dieses Buch hatte mich von Anfang an gecatcht, weil die Charaktere und das ganze Drumherum so realistisch und authentisch waren. Es spielt auch mal in Dublin in der Villa, einem eher armen Viertel, sodass ...

Dieses Buch hatte mich von Anfang an gecatcht, weil die Charaktere und das ganze Drumherum so realistisch und authentisch waren. Es spielt auch mal in Dublin in der Villa, einem eher armen Viertel, sodass Probleme wie z.B. Armut, Gewalt durch Gangs und Vorurteile auftauchen.
Evelyn ist ein sympathische Protagonistin, die immer das gute in ihrer Situation sieht und eine Leidenschaft für das Gärtnern hat. Sie wächst bei ihrer Tante Yvonne auf, nachdem ihre Mutter sie verlassen hat. Die Tante/Nichte-Beziehung ist echt grandios und auch Evelyn und ihr bester Freund Sam stehen einander immer bei. Die beiden sind wirklich platonische Seelenverwandte.
Auch der Protagonist Dylan ist ein Träumchen 😍 Er ist eher ruhig und hat immer wieder romantische Momente, ohne dass es je kitschig wird. Mich konnte sein Ehrgeiz, aus der Villas herauszukommen und das große Geld zu machen, sehr imponieren. Besonders fand ich auch seine empfindliche Nase, die jeden Duft in seine Bestandteile zerlegen kann.
Die Liebesbeziehung ist sehr süß, weil sich Evelyn und Dylan perfekt ergänzen und ihre Leidenschaften verbinden können.
Insgesamt habe ich das Buch sehr geliebt, auch weil ich so eine Geschichte noch nie gelesen habe. Es wird auf unnötiges Drama verzichtet, sondern alle Probleme, die auftauchen, sind aus dem wahren Leben gegriffen.

FAZIT: 4,5-5⭐️
Eine große Empfehlung

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Spannend und sarkastisch

Warrior & Peace
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Ich liebe Geschichten mit griechischer Mythologie 😍 So wollte ich auch unbedingt diese Dilogie zu lesen, da mir der humorvolle Schreibstil von Stella Tack mir sehr zusagt.

Ich wurde von dem Buch sofort ...

Ich liebe Geschichten mit griechischer Mythologie 😍 So wollte ich auch unbedingt diese Dilogie zu lesen, da mir der humorvolle Schreibstil von Stella Tack mir sehr zusagt.

Ich wurde von dem Buch sofort in seinen Bann gezogen. Warrior ist eine sympathische Protagonistin, die mich oft zum Lachen gemacht hat. Sie besitzt eine innere Stärke, auch wenn sie ihre schwachen Momente hatte. Mit Peace musste ich erst warm werden und lange Zeit wusste ich nicht, welche Ziele er verfolgt. Allerdings stimmte die Chemie zwischen ihm und Warrior. Mein Lieblingscharakter war allerdings Warriors Bruder Madox, in den ich mich verliebt habe. Die Geschwisterbeziehung ist sehr eng und eines meiner Highlights der Dilogie.
Ich finde es auch sehr außergewöhnlich, wie die Mythologie hier umgesetzt wurde und mir gefiel, wie Modernität miteinbezogen wurde. Mir war nie langweilig beim Lesen und ich hatte fast durchgehend ein Schmunzeln im Gesicht. Der Verlauf der Geschichte konnte mich überzeugen und am Ende gibt es einen echt fiesen Cliffhanger, der mich geschockt hat.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Gelungene Achterbahn der Gefühle

Forever Mine - San Teresa University
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Das Cover versprüht einen sommerlichen Flair, der perfekt zum Setting des kalifornischen San Teresa.

Ich habe bereits den ersten Band „Forever Free“ gelesen, den ich echt süß und unaufgeregt fand. Kara ...

Das Cover versprüht einen sommerlichen Flair, der perfekt zum Setting des kalifornischen San Teresa.

Ich habe bereits den ersten Band „Forever Free“ gelesen, den ich echt süß und unaufgeregt fand. Kara Atkin bewies bereits dort, wie toll und berührend sie schreiben kann, was sie auch jetzt wieder zeigen konnte.

Das Buch ist aus der Sicht sowohl von Kate als auch von Alec geschrieben, wobei ihr Anteil doch überwiegt. Kate kenne ich bereits aus „Forever Free“, wo sie stets gut gelaunt und komplett verplant in Erscheinung tritt. Sie ist eine treue Seele, die ihren Freunden immer zur Seite steht. Ich finde es sehr bewundernswert, wie sie ihre verschiedenen Pflichten unter einen Hut bringt. Dabei merkt man aber auch, wie sie unter dem Druck auch leidet, und sie verlernt auch ihr Lachen, als sie nur aufgrund eines einzelnen One-Night-Stands ihr gutes Image verliert.

Diese Reaktionen im Netz und in der Uni, mit denen Kate nach ihrer Nacht mit Alec konfrontiert werden, haben mich einfach nur wütend gemacht und am liebsten hätte ich einige Charaktere gegen die Wand geschlagen. Daher ist es auch gut, dass es eine Trigger-Warnung im Buch gibt. Ich habe echt viel mit Kate mitgelitten und habe mich gefreut, dass sie zumindest tolle Freunde an ihrer Seite hat, vor allem Raelyn und April. Es war nur etwas schade, dass es keine Gespräche mit ihren anderen engsten Vertrauten Hunter und Tyler gibt, auch wenn diese aufgrund von räumlicher Entfernung ihr nicht aktiv helfen können. Dafür lernt man Alecs besten Freund Dean kennen, der sich zu einem meiner absoluten Lieblinge entwickelt hat.

Und auch Alec selbst stellt sich als ein Fels in der Brandung heraus. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, weil er so unaufgeregt ist und sich von keinem beeinflussen lässt. Ich fand es auch schön, dass die Autorin mit ihm einen bisexuellen Protagonisten einführt, was bisher noch zu selten der Fall ist. Er ist ein leidenschaftlicher Schwimmer, der fast seine ganzes Zeit in der Schwimmhalle verbringt, weil er auch als Trainer arbeitet. Für Schwimmer habe ich immer eine kleine Schwäche und ich mag es, wenn Charaktere wissen, was sie wollen. Besonders aber gefiel mir sein Umgang mit Kate. Im Laufe des Buches steht er ihr immer wieder mit Tat und Rat zur Seite und gibt ihr immer wieder neue Blickwinkel, auch wenn sie sich dagegen sträubt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich nach ihren One-Night-Stand sehr gemächlich, was ich aufgrund ihrer jeweiligen Vorgeschichte sehr passend fand, denn auch Alec musste bereits einiges einstecken. Trotzdem spürte ich von Anfang an eine Vertrautheit zwischen ihnen, die sich kontinuierlich weiter entwickelt. Ich hätte mir allerdings auch in der ersten Hälfte mehr gemeinsame Szenen gewünscht und hätte gerne noch mehr aus Alecs Sicht gelesen, auch wenn ich es verstehe, dass in Kates Leben aktuell einfach mehr passiert.

Insgesamt wurden viele wichtige Themen angesprochen, die vor allem in der heutigen Zeit eine große Rolle spielen. In meinen Augen ging die Autorin sehr behutsam mit allem um und konnte die Emotionen der Protagonisten gut übermitteln. Dieser Band hat mir um einiges besser gefallen als „Forever Free“, weil er tiefgründiger war und ich Kate und Alec besser fassen konnte als Raelyn und Hunter. Ich freue mich nun sehr auf das Finale „Forever Close“, in dem es um April und Tyler geht, zwischen denen bereits eine Funken sprühte, und das vermutlich noch einmal eine andere Art von Geschichte wird als die beiden Vorgänger.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Eine absolute Achterbahn der Gefühle, die ich nur empfehlen kann und die mir besser gefallen hat als der erste Band

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Emotional und leicht zugleich

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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Das Cover ist ein wahrer Hingucker und versprüht Lebensfreude, die auch die Protagonisten Bonnie und Jasper (wieder)finden müssen.

Beide kennt man schon aus dem ersten Band „Love is Loud“ als Links Bandkollegen, ...

Das Cover ist ein wahrer Hingucker und versprüht Lebensfreude, die auch die Protagonisten Bonnie und Jasper (wieder)finden müssen.

Beide kennt man schon aus dem ersten Band „Love is Loud“ als Links Bandkollegen, die zeitgleich seine beste Freundin und sein Schwager sind. Auch hat man dort bereits über Bonnies Gefühle für Jasper erfahren, weshalb ich mich schon sehr auf diese Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Man liest abwechselnd aus beiden Sichten, was mir sehr gefallen hat. Bonnie plagt sich wirklich mit ihren geheimen Gefühlen und einem schlechten Gewissen gegenüber ihrer besten Freundin Blythe, Jaspers verstorbenen Frau. Ich habe mit ihr mitgelitten und konnte sie sehr gut verstehen. Ihre Treue gegenüber den Menschen, die sie liebt, hat mich sehr beeindruckt, weil sie deren Glück immer an erster Stelle setzt. Dabei hat sie auch selbst ein Happy End mehr als verdient.

Dasselbe gilt für Jasper, der die letzten vier Jahre damit verbracht, seine Trauer um Blythe zu verarbeiten und für seine zwei kleine Kinder Weston und Maya da zu sein. Er ist einfach ein toller Vater, der nur für das beste für die beiden möchte, und zusammen sind sie eine richtig süße Familie. Vor allem hat er mich aber mit seiner Kampfbereitschaft für seine Lieben, nicht nur für seine Kinder, begeistert. Es war schön zu lesen, wie Jasper sich nun langsam bereit für etwas Neues fühlt und auch bemerkt, welch tolle Frau Bonnie ist.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mein Herz sehr berührt und ich habe mitgefühlt, weil ich einfach nur wollte, dass sie glücklich werden. Auch wenn Bonnie schon seit vielen Jahren Gefühle für Jasper hat und er dann auch schnell bemerkt, wie er sich von ihr angezogen fühlt, entwickelte sich die Geschichte zwischen ihnen in einem angenehmen und langsamen Tempo, die zur Situation der Protagonisten passt. Es gibt auch einige Rückblicke, wodurch man besser versteht, was in dem Köpfen von Jasper und Bonnie vorgeht. Am meisten haben mich die Rückblicke in Blythes Hospizzeit mitgenommen und ich musste auch einige Tränchen verdrücken. Kathinka Engel schafft es Jaspers und Bonnies Liebe für Blythe nie zu schmälern, egal wie weit sich die Gefühle zwischen den beiden entwickeln. Alles in allem stimmte die Chemie, auch zwischen Bonnie und Weston und Maya, die einige süße gemeinsame Momente haben. Die beiden Kindern sind aber auch immer herzallerliebst.

Ein weiteres Highlight war, wie bereits in Band 1, Hugo. Er ist Jaspers Großvater und hat immer tolle Sprüche auf Lager, die aber voller Lebensweisen stecken. Ich musste sehr oft über ihn schmunzeln und habe mich über seine neue Beziehung mit Jasper und den Kindern sehr gefreut. Auch Musik spielt eine sehr große Rolle, schließlich sind Bonnie und Jasper in einer Band. Für mich fühlte es sich auch sehr natürlich an, dass sich beide auch darüber näher kommen. Ansonsten hat mir super gefallen, dass am Ende komplett auf zusätzliches und unnötiges Drama verzichtet wurde.

Insgesamt konnte mich auch dieses Buch wieder überzeugen, was auch am tollen Schreibstil der Autorin liegt, der perfekt Atmosphären transportieren kann. Ich fühlte mich wieder, als ob ich selbst New Orleans wäre, und man lernt verschiedene Aspekte über das Leben in dieser Stadt kennen. Zwar gefiel mir das Feeling in „Love is Loud“ etwas besser, dafür konnte mich jetzt „Love is Bold“ um einiges mehr berühren. Ich freue mich nun auch sehr auf den dritten und finalen Band „Love is Wild“ über den Bandkollegen Curtis und seine Mitbewohnerin Amory, deren Geschichte schon etwas angeteasert wurde und schon im November erscheint.

FAZIT: 4,25/5⭐️
Ein toller Mix aus emotionalen und leichten Momenten

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