Ein Haus und seine Bewohner:
Herr Zimmermann, lebenslustig und geschieden, lädt alle Bewohner des Hauses einmal im Monat zum Aperitif auf seine Dachterrasse ein.
Just am Morgen nach einer dieser Einladungen findet die Parapsychologin Nadja den scheuen Medizinstudenten Enis El Agha tot vor dem Haus. Sie allarmiert die Polizei. Bald wird klar, Enis ist Opfer eines Verbrechens.
Nadja, ihre Freundin Priscilla und die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar mutmaßen, wer der Mörder sein könnte. Im Haus gibt es so einige Ausländerfeinde. Handelt es sich um ein Verbrechen aus Fremdenhass?
Wenige Tage später verschwindet Nadjas Nachbar. Als sich herausstellt, dass er beim Joggen einem Herzinfarkt erlag, ist die Rauhaar beinahe enttäuscht. Sie hatte schon fest mit einem weiteren Mord gerechnet und bereits auf eigene Faust ermittelt.
Kurze Zeit später findet man die alte Frau Mooskop tot in ihrer Wohnung. Die Ermittlungsbeamten stellen fest, sie ist verhungert und verdurstet. Und Priscillas geliebter Hund Churchill stirbt plötzlich.
Ist das Haus ein Unglückshaus, fragt sich Nadja? Die Parapsychologie untersucht Fälle der Art. Ein Unglück scheint in einem solchen Haus das nächste zwingend anzuziehen.
Doch dann geschieht ein weiteres Tötungsdelikt im Haus und die These der Rauhaar gewinnt Aufwind. Nach ihr ist ein Mörder am Werk und der wohnt höchstwahrscheinlich im Haus.
Die Angst der Einwohner steigt ins Unermessliche. Wer ist die oder der Nächste? Die Polizei tappt im Dunkeln, bis …
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In einem Mietshaus wohnen viele unterschiedliche Menschen auf engem Raum. Man begegnet sich im Treppenhaus, grüßt sich und geht sich ansonsten überwiegend aus dem Weg,obwohl es auch eine kurzzeitige Freundschaft ...
In einem Mietshaus wohnen viele unterschiedliche Menschen auf engem Raum. Man begegnet sich im Treppenhaus, grüßt sich und geht sich ansonsten überwiegend aus dem Weg,obwohl es auch eine kurzzeitige Freundschaft gibt. Als Herr Zimmermann in das Haus einzieht führt er etwas Neues ein. Einmal im Monat lädt er alle Nachbarn zu sich auf die Dachterrasse ein, wo er sie bewirtet und sich bemüht, ein gewisses Miteinander zu fördern.
Die Atmosphäre im Haus ändert sich schlagartig, als einer der Mieter tot vor der Haustüre liegt, er ist von der Dachterrasse heruntergestürzt, es soll nicht der einzige Tote in diesem Haus bleiben.
Von nun an ändert sich die Atmosphäre schlagartig, jeder verdächtigt jeden, die Nachbarn werden bespitzelt und wilde Vermutungen werden ausgestoßen. Gleichzeitig nimmt aber auch die Angst derer zu, welche in dem Haus verbleiben.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Nadja erzählt, eine Parapsychologin, welche ihre eigene Meinung zu den Geschehnissen hat. Der Autorin ist es gelungen, eine durchgehend spannende Atmosphäre zu schaffen und mich durchgehend zum Miträtseln zu bewegen. Es taten sich immer wieder neue Verdachtsmomente auf, die letzt endlich aber alle ins Leere liefen.
ich habe das relativ kurze Buch in einem Rutsch gelesen und lege es zur Seite mit dem Wunsch, niemals in einem solchen Haus leben zu müssen.
Ein großes Mietshaus, dessen Hausgemeinschaft neuen Schwung erhält, da einer der Mieter mit geselligen Beisammenkünften für gute Atmophäre sorgt, scheint nach dem tödlichen Sturz eines Mieter, auf einmal ...
Ein großes Mietshaus, dessen Hausgemeinschaft neuen Schwung erhält, da einer der Mieter mit geselligen Beisammenkünften für gute Atmophäre sorgt, scheint nach dem tödlichen Sturz eines Mieter, auf einmal das Unglück gepachtet zu haben. Es wird noch über den einen Tod spekuliert, Verdächtigungen werden ausgesprochen und die Atmospäre wird düsterer, als das nächste Unglück passiert.
Bisher habe ich noch nie ein Buch gelesen, in dem ein Haus und dessen Bewohner so viele Tote hervorgebracht haben. Eigentlich spielte meist das Ermittlerteam die Hauptrolle, hier sind sie quasi unwichtig, sondern die Hausbewohner rücken auf einmal alle mehr oder minder in den Fokus. Wilde Verdächtigungen werden ausgesprochen, Ängste geschürt und ich als Leser bin froh nicht in diesem Haus wohnen zu müssen. Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt und mich hat dieses kurzweilige Buch gut unterhalten.
Beschreibung und Cover passen doch perfekt zu Halloween waren meine Gedanken. Und so war "Das Haus" von Olivia Monti meine Lektüre am 31. Oktober. Da der Krimi nur 194 Seiten hat, war das auch kein Problem ...
Beschreibung und Cover passen doch perfekt zu Halloween waren meine Gedanken. Und so war "Das Haus" von Olivia Monti meine Lektüre am 31. Oktober. Da der Krimi nur 194 Seiten hat, war das auch kein Problem ihn an einem Abend auszulesen. Und für diese nicht mal ganz 200 Seiten ist der Krimi wirklich komplex.
Zu Beginn werden wir direkt in die Handlung geworfen und es werden die Bewohner des Hauses vorgestellt. Die vielen Namen haben mich anfangs ziemlich verwirrt, doch sehr schnell hat man den Überblick und kann diese im Kopf zuordnen. Mit dem Tod von Enis Al Agha, einem schüchternen Medinzinstudenten, der noch gar nicht lange ins Haus eingezogen ist, beginnt die Mordserie. Er wird nicht der einzige Tote bleiben...
Erzählt wird aus der Perspektive von Parapsychologin Nadja. Gemeinsam mit Mitbewohnerin und Freundin Priscilla und der pensionierten Schneiderin Frau Rauhaar (sie hat im Buch keinen Vornamen) versuchen die drei Frauen herauszufinden, wer von den Hausbewohnern hinter den heimtückischen Morden stecken könnte. Alle Bewohner werden analysiert und kritisch betrachtet. Mit Vorurteilen, Fremdenhass und Gerüchten wird nicht hinter dem Berg gehalten. Frau Rauhaar, eine Hobbyermittlerin, die sich mit Krimiliteratur beschäftigt, geht sogar so weit, sich in der Besenkammer zu verstecken und die Bewohner des Miethauses während der Nacht zu beobachen. Weitere Mordfälle kann sie jedoch auch damit nicht verhindern. Nadja vermutet zusätzlich böse Schwingungen, die sich mit jedem weiteren Mord oder Verschwinden im Haus festsetzen und die sie als Parapsychologin für gefährlich hält. Ein Unglück zieht infolgedessen weitere an, ist sich Nadja sicher. Die Atmosphäre wird immer düsterer und bedrohlicher und die Bewohner werden immer verängstigter...
Wir haben es mit einem typischen "Whodunit" Krimi zu tun, die - wie es mir scheint - im Moment sehr beliebt sind. Wie in Agathe Christis Krimi "Zehn kleine Negerlein" werden die Hausbewohner einer nach dem anderen ermordet oder verschwinden von der Bildfläche. Atmosphärisch ist der Krimi wirklich gelungen.
Olivia Monti spiegelt mit ihren verwendeten Charakteren gekonnt die heutige Gesellschaft wider. Sie zeigt auf, was Vorurteile und Angst alles anrichten können. Mit Frau Rauhaar ist ihr eine sehr lebedige Figur gelungen, die die Dinge selbst in die Hand nimmt und der Polizei keinerlei Erfolg zutraut. Diese taucht auch nur sehr selten auf und spielt erst am Ende eine kleine Rolle. Auch die anderenCharaktere des Wohnhauses sind teilweise sehr gut ausgearbeitet - manche mehr und manche weniger. Nachdem ich sie alle fest verankert hatte, hatte ich jeden von ihnen bildllich vor Augen. Einzig Nadja machte es mir schwer. Von ihr konnte ich mir so gar kein Bild machen...
Die parapsychologischen Einstreuungen von Nadja nehmen dem Leser aber leider den Lesefluss. Es sind sehr fachspezifische Erklärungen, die oftmals über eine halbe Seite oder mehr gehen und die Spannung komplett rausnehmen. Anfangs habe ich diese Ausführungen noch gelesen, aber je öfters sie vorkamen, umso mehr habe ich sie einfach nur quergelesen oder überflogen.
Zum Ende hin hatte ich einen Verdacht, der sich auch bestätigte. Trotzdem habe ich lange gegrübelt, wer der Täter sein und welches Motiv er haben könnte. Es wimmelt nur so von Verdächtigen und ich denke ich hatte fast alle mal durch ;) bis sich mein Gefühl auf einen Bewohner eingeschossen hatte.
Fazit:
Für die wenigen Seiten ist dieser Krimi komplex und hat mir gut gefallen. Durch die parapsychologischen Ergänzungen, die sehr wissenschaftlich klingen, stört die Autorin allerdings gewaltig den Lesefluss. Das ist schade! Auf jeden Fall aber ein etwas anderer Krimi, der mir den Halloween-Abend versüßt hat. Ob er allerdings lange in Erinnerung bleiben wird?
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich konnte das Buch fast in einem Rutsch durchlesen, allerdings ist es ja auch nicht sonderlich dick.
Dass es nur so kurz war hat mich aber nicht wirklich ...
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich konnte das Buch fast in einem Rutsch durchlesen, allerdings ist es ja auch nicht sonderlich dick.
Dass es nur so kurz war hat mich aber nicht wirklich gestört. Man hat das Wichtigste über alle Personen in dem mietshaus erfahren und konnte sich Vorstellungen von den Motiven machen.
Es passieren wirklich einige merkwürdige Dinge in dem Haus und ich hätte irgendwann wirklich Angst gehabt alleine in meiner Wohnung zu sitzen. Ich fand die Theroien der Mieter, vor allem von der Rauhaar sehr unterhaltsam.
Ich war bis zum Schluss nicht wirklich sicher, wer der Täter gewesen sein könnte, hatte aber natürlich meine Vermutungen. Allerdings hatte ich in der Mitte des Buches fast jeden verdächtigt, weil ich überhaupt nicht mehr wusste was ich denken soll und es jeder hätte sein können.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Ausführung von Nadja über die Gedanken und Abspeicherungen von Häusern und andere Mysterien, was sie ja in ihrem Job ausübt. Ich fand es manchmal etwas zu langatmig und teilweise nicht ganz verständlich.
Ansonsten ein spannender Krimi, den ich empfehlen kann.
Zunächst ist es Enis Al Agha, dessen Tod aufgeklärt werden muss. Wie kommt der von seiner Terrasse über die Brüstung und fällt in die Tiefe – war es Selbstmord oder hat da einer nachgeholfen? Bei den ...
Zunächst ist es Enis Al Agha, dessen Tod aufgeklärt werden muss. Wie kommt der von seiner Terrasse über die Brüstung und fällt in die Tiefe – war es Selbstmord oder hat da einer nachgeholfen? Bei den regelmäßigen Treffen der Mieter mit Umtrunk war genau er es, der sich zurückhielt, keinen Anschluss suchte oder wollte. Hat er die Fremdenfeindlichkeit gespürt? Nachgesagt wird einem schnell was von wegen Asylant, lebt von unseren Steuergeldern…
Jeder beäugt jeden, es gibt die Lauscher an der Wand und in der Besenkammer. Je länger sich die Bewohner gegenseitig beobachten, desto eher findet sich bei jedem ein dunkler Punkt oder noch mehr – eine kriminelle Energie. Zugetraut wird jedem alles, keiner traut dem anderen so richtig über den Weg. Bei dem einen Toten bleibt es nicht, es werden Bewohner vermisst, andere tot aufgefunden.
Was ist los in diesem Haus? Erzeugt es gar Aggressionen, ist schuld an all diesen Verbrechen? Aus Sicht der Parapsychologin Nadja wird die Geschichte erzählt. Geht der Tötungsbefehl von diesem Haus aus?
Die Story hat mich gleich für sich eingenommen, die in jeder Hinsicht unterschiedlichen Bewohner tappen genau wie ich als Leser im Dunkeln, man kommt keinen Schritt weiter. Bis das nächste Unglück geschieht – hat diese Tat mit dem ersten Toten zu tun? Man sieht zu, wie sie sich untereinander taxieren, die Angst ist greifbar. Eine unheilvolle Atmosphäre, gepaart mit Ratlosigkeit lässt einen nicht los.
„Das Haus“ von Olivia Monti ist ein gut zu lesender, ja durchaus fesselnder Krimi mit übersinnlichen Momenten.