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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Umgemodelte Fleischgerichte

Heftig deftig vegan
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"Heftig deftig vegan" hat leider etwas anderes geliefert, als ich erwartet habe. Ich hatte auf schöne neue, deftige vegane Gerichte gehofft, aber "high-class" vegane Küche bekommen.

Die Fotos sind unglaublich ...

"Heftig deftig vegan" hat leider etwas anderes geliefert, als ich erwartet habe. Ich hatte auf schöne neue, deftige vegane Gerichte gehofft, aber "high-class" vegane Küche bekommen.

Die Fotos sind unglaublich ansprechend und machen total Lust auf mehr! Das Wasser ist mir beim Durchblättern ständig im Munde zusammengelaufen.
Allerdings hat mich die Zutatenliste dann schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Meistens ist sie unglaublich lang, besteht gerne aus 20-30 Zutaten, wo mir beim Lesen schon die Lust vergeht.
Auch finde ich es durch die Strukturierung der Rezepte schwer, einen schnellen Überblick über das Gericht zu bekommen.

Leider hatte ich nicht das Gefühl, überwiegend neue vegane Gerichte zu bekommen, sondern eher die vegane Variante zu fleischhaltigen Gerichten. Ich möchte keine vegane Bechamel, vegane Hollandais, oder veganen Käse nachbasteln. Was ich mir wünsche, sind schlichtweg eigenständige vegane Gerichte, ohne dass das fleischhaltige Gegenstück immer zugegen ist.

Des weiteren muss ich auf Grund der Ersatzkäse usw. viele Produkte kaufen, die ich so nicht mehr verwenden würde, wie zum Beispiel Hefeflocken. Auch bei Räuchertofu vergeht mir der Appetit.

Das Räucherkapitel war leider auch nichts, da man fast immer eine Räucherpistole benötigt. Ich würde mir dafür jetzt nicht unbedingt eine anschaffen. Wenn man schon eine hat, machen diese Gerichte sicher Spaß.

Ich finde es soooo schade, dass das Buch nichts für mich ist. Man verliert den Faden beim Lesen und es sind einfach zu viele Zutaten, die nachher im Schrank verstauben. Am meisten enttäuscht hat mich aber wirklich, dass es eher umgemodelte Fleischgerichte sind. Dass das auch anders geht, haben Copiens Kochkollegen schon gezeigt.

Wenn man mehr als nur ein begeisteter Hobbykoch ist und sowieso viele Produkte für die vegane "Ersatzküche" zu Hause hat, ist man mit diesem Buch gut bedient. Die Fotos machen Lust auf mehr, aber erwartet habe ich etwas anderes.

Veröffentlicht am 18.11.2020

Irreführender Titel

Der Heimweg
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Inhalt
Klara wählt die Nummer des Begleittelefons, um auf ihrem letzten Heimweg nicht alleine zu sein. Der Kalenderkiller hat ihr ihr Todesdatum genannt und das bricht in zwei Stunden an.

Eigene Meinung
Ok ...

Inhalt
Klara wählt die Nummer des Begleittelefons, um auf ihrem letzten Heimweg nicht alleine zu sein. Der Kalenderkiller hat ihr ihr Todesdatum genannt und das bricht in zwei Stunden an.

Eigene Meinung
Ok das war es dann wohl wirklich. Ich kann meine frühere Begeisterung für Fitzek nicht mehr reaktivieren.

In seinem neusten Buch setzt er alles auf Gewalt, statt auf eine raffinierte Geschichte. Viele Szenen lassen einen glauben, man lese einen billigen Roman, der nur auf Schocken und Ekel aus ist. Aber nein, auf den Umschlag geschaut, es ist immer noch ein Fitzek.

Seine ersten Roman haben mich noch damit begeistert, wie raffiniert er den Leser an der Nase herumführen kann. Hier tut er das auch, aber ohne befriedigende Lösung am Ende. Es gibt eine, doch die ist viel zu unglaubwürdig und hat in meinen Augen kein stimmiges Bild ergeben.

Titel, Kurzbeschreibung und Geschichte ergeben übrigens auch kein stimmiges Bild. Der eigentliche Heimweg, wird hier nur kurz thematisiert.

Fazit
Das war wirklich mein letztes Buch von Sebastian Fitzek. Leider leiden seine Ideen an der Umsetzung, die viel zu konsturiert wirkt. Die krassen Wendungen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, denn sie sollten in den Augen des Lesers schon noch stimmig sein, was hier leider nicht der Fall ist.
In diesem Buch hat er auf platte Schockerszenen gesetzt und zu wenig in den Aufbau eines guten Psychothrillers gesteckt.
Ich bin enttäuscht, aber nicht überrascht.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Total an den Haaren herbeigezogen

Die Besucher
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Inhalt
Ihr Mann Leo bricht zu einer Geschäftsreise auf. Kurze Zeit später klingeln zwei FBI-Agenten bei ihr und behaupten, ihr Mann sei nicht der, für den er sich ausgibt.

Als die beiden im Haus sind, ...

Inhalt
Ihr Mann Leo bricht zu einer Geschäftsreise auf. Kurze Zeit später klingeln zwei FBI-Agenten bei ihr und behaupten, ihr Mann sei nicht der, für den er sich ausgibt.

Als die beiden im Haus sind, klingelt das Telefon. Als Jem den Hörer abnimmt sagt ihr eine Stimme, dass die beiden Personen im Haus keine Agenten vom FBI sind und Jem fliehen soll.
Wem kann sie trauen?

Eigene Meinung
Die Geschichte ist absolut hanebüchen! Die Protagonistin ging mir unglaublich auf den Zeiger. Sie leidet unter Angststörungen, welche wahrscheinlich zu ihrem Verhalten beitragen, aber zusätzlich benimmt sie sich total paranoid. Glaubt in einem Moment diesen Leuten, im nächsten stellt sie schon wieder eine neue, bescheuerte, Theorie auf. Und statt sich alles genau zu überlegen, begibt sie sich mehr als einmal Hals über Kopf in eine ihrer konstruierten Lösungen, nur um ihr Verhalten am Ende wieder neu zu überdenken.
Das passiert alle Nase lang, was zum einen ziemlich ermüdent ist und zum anderen kommt man sich irgendwie ein bisschen verarscht vor.

Die Gesetzeshüter sind in dem Buch auch nicht das, was sie sein sollten. Überhaupt benimmt sich keiner seiner Rolle entsprechend, was das ganze noch lächerlicher macht. Die Geschichte spielt sich übrigens innerhalb eines Tages ab. Fast ausschließlich geht es darum, dass Jem sich ihre Theorien zusammenfantasiert und ständig vor diesem oder jenem auf der Flucht ist. Mehr passiert einfach nicht.
Das letzte Viertel ist vielleicht das relevanteste, wenn auch noch haarsträubender, als der Rest des Buches.

Die Auflösung hat mich aufstöhnen lassen. Irgendwie habe ich die ganze Zeit über befürchtet, dass auf mich am Ende so eine Wendung wartet. Leider kam es dann auch wirklich so. Das hat dem Ganzen echt die Krone aufgesetzt.

Auch die Dialoge sind so unrealistisch. Einfach richtig schlecht gemacht, wie in einem schlecht geschauspielertem Film. Ebenso, dass hier jeder einfach rumballert wie ein Berserker. Wie ein überladener Actionfilm, ohne Handlung.

Fazit
Hilfe! Eine unrealistische, wirklich durch und durch abstruse Story. Gewollt und nicht gekonnt.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Unnötige Verschwendung von Lebensmitteln

1 Dose Tomaten - 33 Gerichte, in denen Dosentomaten bzw. Paradeiser die Hauptrolle spielen. Mit wenigen weiteren Zutaten. Das Kochbuch für eilige Genießer
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Eigentlich habe ich ein Kochbuch mit raffinierten und abwechslungsreichen Rezepten rund um die Dosentomate erwartet. Dosentomaten werden zwar auch verwendet, aber leider nicht im Entferntesten raffiniert.

Ganz ...

Eigentlich habe ich ein Kochbuch mit raffinierten und abwechslungsreichen Rezepten rund um die Dosentomate erwartet. Dosentomaten werden zwar auch verwendet, aber leider nicht im Entferntesten raffiniert.

Ganz massiv hat mich gestört, dass bei den meisten Gerichten die Dosentomaten ohne den Saft verwendet werden. Klar, kann man bei manchen Rezepten auch einfach schauen, dass man es etwas abwandelt und den Saft trotzdem mitverwendet, indem man die Tomaten einkochen lässt. Bei vielen geht das aber nicht, zum Beispiel wenn die Tomaten einzeln auf eine Tarte gelegt, oder in einem Brot verbacken werden. Außerdem denken viele Nachkocher wahrscheinlich nicht daran und kochen einfach blind nach Rezept.
Gerade in der heutigen Zeit eine unnötige Lebensmittelverschwendung.

Nebenbei bemerkt, ist die Anordnung der Gerichte wie erwürfelt. Snacks folgen auf Hauptgerichte und zwischen Lasagne und Gemüselasagne, schiebt sich ein Chili. Nur, um ein paar Beispiele zu nennen.

Des weiteren habe ich gehofft, dass ich mehr Rezepte für Eintöpfe, Aufläufe usw. bekomme, bei denen die Dosentomaten auch gescheit verwendet werden. Stattdessen sind hier viele kleine Gerichte, die auch nicht als vernünftiges Abendessen taugen, wie zum Beispiel die Chorizo-Schnecken, oder auch die Kanapees. Zudem wird viel zu viel auf Blätterteig zurückgegriffen, wodurch sich einige Rezepte nicht stark genug voneinander abheben.

Sehr enttäuscht war ich vom Tomatencurry. Nur, weil man mit Currypulver würzt, macht es einen Eintopf noch lange nicht zum Curry. Schade.

Ein paar Sachen haben mir dennoch gefallen: Die Fotos sind sehr ansprechend und die Zubereitung ist wirklich kurz und knapp gehalten, da es auch alles schnelle Gerichte sind.

Für Kochanfänger ganz ok, da die Gerichte schnell und einfach zuzubereiten sind. Aber es sind zu wenig Hauptgerichte enthalten und das Abschütten des Tomatensaftes gibt bei mir einfach den Ausschlag, so viele Punkte abzuziehen.

Veröffentlicht am 04.11.2020

Schreckliche Dialoge

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Inhalt
Liz und ihre zwei Freunde Fab und Lijan warten darauf, ihre Engelsschwingen zu erhalten und endlich in eine der beiden Himmelsstädten aufzusteigen. Leider scheint es sicher zu sein, dass Liz von ...

Inhalt
Liz und ihre zwei Freunde Fab und Lijan warten darauf, ihre Engelsschwingen zu erhalten und endlich in eine der beiden Himmelsstädten aufzusteigen. Leider scheint es sicher zu sein, dass Liz von Fab getrennt wird. Dabei fühlen sie sich unübersehbar und verbotenerweise zueinander hingezogen. Denn Fab wird schwarze Schwingen tragen, Liz hingegen weiße und diese dürfen sich untereinander nicht mischen.

Eigene Meinung
Endlich bin ich durch. Endlich! Das Buch strotzt nur so vor Gendering und Klischees, dass mir schlecht wird. Noch dazu sind die Dialoge, die sich wohlgemerkt fast ausschließlich darum drehen, dass Liz sich nach Fab verzehrt, himmelschreiend schlecht. Schlecht, weil sie viel zu aufgesetzt und theatralisch sind. Und zwar in fast jedem Satz.

Die Charaktere reißen es auch nicht raus. Lijan und Liz sind beide blass und austauschbar. Gerade Lijan kommt nach dem Anfang kaum noch vor. Liz spielt die Rolle des naiven Dummchens perfekt. Oft hätte ich sie gerne geschüttelt, weil sie offensichtliche Rückschlüsse nicht zieht und sich total bescheuert verhält. Achso, und dann wäre da auch noch Mia, die am Ende einfach nicht mehr vorkommt.

Die Fede zwischen den White- und Blackfeather hat mich auch nicht packen können. Ich habe immer noch nicht richtig verstanden, warum sie sich nicht mischen dürfen und vor allem, warum ausgerechnet Liz in der Lage sein sollte, dies zu ändern.

Leider war es auch echt lange langweilig. Erst dümpeln die drei vor ihrem Absprung noch ewig auf der Erde herum und dann vergeht unglaublich viel Zeit in den Himmelsstädten, ohne dass wirklich etwas passiert, außer dass Liz sich wieder nach Fab sehnt.

Fazit
Das Ende kam dann doch überraschend und ich habe den Cliffhanger durchaus als positiv empfunden, dennoch werde ich mir Band zwei nicht antun. Alleine die schrecklichen Dialoge halten mich schon davon ab!

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