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Veröffentlicht am 13.04.2017

Was Frauen "angeblich" wirklich wollen

Echt jetzt?
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Der Mann fürs Leben, wie soll er aussehen?Möchte ich ehr einen Frauenversteher oder doch der , sogenannte, echte Mann? Eine Mischung wäre gut, je nach Lebensabschnitt und Situation. Klingt kompliziert? ...

Der Mann fürs Leben, wie soll er aussehen?Möchte ich ehr einen Frauenversteher oder doch der , sogenannte, echte Mann? Eine Mischung wäre gut, je nach Lebensabschnitt und Situation. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Seit wie ihr eben seit, so bekommt man uns.

Im Buch geht es um Lucas, welcher ein Blumengeschäft betreibt und wirklich sehr sympatisch klingt. Das er genau die "Eine" sucht, fand ich zwar etwas übertrieben, aber immerhin sucht er kleine One-Night-Stands sondern die Liebe. Doch die blieb ihm meist nur kurz erhalten, da die Frauen seine sanfte Art irgendwann satt hatten. Sein bester Freund Fred, nimmt ihn schließlich zu einen angeblichen Frauen-Guru mit, der damit wirbt das Rätsel Frau gelöst zu haben und jeder es schaffen kann seine Traumfrau zu bekommen. Nach der Show probiert Lucas sein Glück bei der erst besten Frau und hat Glück. Das Kira dann auch noch anbeißt überzeugt ihn. Ob er nun wirklich die "Eine"gefunden hat?

Zuerst muss ich sagen, das es sehr angenehm war mal die Seiten zu wechseln und die Geschichte aus dem Blickwinkel eines Mannes zu sehen. Denn genau wie wir ihr Rätsel sind, so sind sie unseres. Allerdings war mir zu Anfang niemand richtig sympatisch, erst mit der Zeit bekam ich ein Gefühl für Lucas und Kira, die mich zu Ende tatsächlich überzeugten.

Lucas Freundeskreis gefiel mir von den Charakteren und wie sie beschrieben wurden, überhaupt nicht. Fred, der Angeber, der noch Pickel im Gesicht hat, Hannes, Lucas Lehrling, der mit seinen 16 Jahren absolut nicht in die Gruppe passte und Dieter, welcher geschieden ist und leicht depressiv über die Zeit mit seiner Frau redet. Ein Gespann das nicht zusammen passte und mich so ehr nervte als mich unterhielt.

Was mich etwas ärgerte war, das Lucas als sehr einfallsreich beschrieben wird, es aber nicht schafft seinen Laden gewinnbringend zu vermarkten.
Gerade mit seinem Wissen über Pflanzen hätten sich viele Möglichkeiten von alleine aufgetan.

Auch wenn es nur eine Geschichte ist, so ist mir der Realismus doch sehr wichtig. Und dieser fehlte leider von Zeit zu Zeit. Teilweise unterhielt mich das Buch gut, teils musste ich doch den Kopf schütteln.

Als kleine Geschichte für zwischendurch ist sie sehr gut geeignet, wer allerdings ein literarisches Meisterwerk erwartet wird leider enttäuscht.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Ein rennen um Heilung und Macht

Die Lazarus Verschwörung
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Ich bin mittlerweile ein großer Fan des Genre´s Steampunk geworden. Mich fasziniert wie man die viktorianische Zeit und Maschinen in Einklang bringt, so das man meinen könnte das Roboter oder andere mechanische ...

Ich bin mittlerweile ein großer Fan des Genre´s Steampunk geworden. Mich fasziniert wie man die viktorianische Zeit und Maschinen in Einklang bringt, so das man meinen könnte das Roboter oder andere mechanische Bauten nicht erst in der Neuzeit entstanden.

In die Lazarus-Verschwörung geht es um ein Wagenrennen der besonderen Art. Der Gewinner darf den legendären Lazarus-Effekt nutzen, welcher alle Gebrechen der Person heilt und sogar verjüngen kann.

Artus, eine Legende in der englischen Mythologie ist wiedergeboren, in einem Kind welches einen Herzfehler hat. Sam, ein weiser Priester, versucht mit Hilfe von 4 Personen das Wagenrennen für sich zu entscheiden um den Effekt für den jungen Artus nutzen zu können. Doch nicht nur sie versuchen den Effekt für sich zu nutzen. Viele weitere nehmen am Rennen teil.

Bei den 4 Personen handelt es sich um Daisy, einer Dame hohen Kreises, die jedoch aus ihrer Art schlägt und daher in ein Kloster gebracht wurde. Alaric, ein Troubadour welcher die Liebe sucht, aber nicht findet. Cliff ein Erfinder und Wissenschaftler und Ben welcher sich mit der Zeit der Römer befasst. Ein für mich anfangs kurioser Haufen, in dem jedoch jeder eine Aufgabe hat.

Die Idee zu der Geschichte fand ich um es kurz zu sagen,genial. Jedoch war es nur die Idee die mich überzeugen konnte. Die Umsetzung war spannend, aber es fehlte einfach etwas. Denn die meiste Zeit dürfen wir erleben wie der Wagen aufgebaut wird und welche Extras er bekommt, jedoch ist das Rennen selber dann doch sehr fad. Dies liegt aber denke ich an der Tatsache dass das Rennen nicht von den Druiden erstellt wurde, welche es eigentlich leiten, sondern man ehr das Gefühl bekam das die Feindin der 4 , Prof. Morgaine Broomer, es kontrolliert.

Auch wenn Prof. Morgaine Broomer die Böse im Buch ist, so muss ich doch sagen das sie einen hohen Spannungswert mit in die Geschichte bringt. Ihre Kreationen aus Tier und Roboter erschrecken und faszinieren zu gleich.

Der Ideenreichtum der Autorin konnte mich überzeugen, auch ihr Schreibstil war gut durchdacht. Schwierigere Bezeichnungen wurden erklärt , auch wenn einige kaum auszusprechen waren.

Ich fand das Buch interessant aber mir fehlte einfach der Kick. Es war fast spannender den Bau des Wagens zu erlesen als das Rennen selbst, was ich mehr als schade fand.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ein Leben ohne Internet

Blindes Misstrauen
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Eine Welt ohne Internet, Smartphone oder der EC-Karte können sich die meisten garnicht vorstellen. Doch was wäre wenn das Internet immer mehr zur Gefahr wird? Wenn die Massen an Daten und Informationen ...

Eine Welt ohne Internet, Smartphone oder der EC-Karte können sich die meisten garnicht vorstellen. Doch was wäre wenn das Internet immer mehr zur Gefahr wird? Wenn die Massen an Daten und Informationen uns schwächen anstatt zu stärken? Genau dies beschreibt die Welt in der Mav lebt sehr gut. Doch auch sie hat ihre Schwächen, denn viele tragen technische Kontaktlinsen die gerne zum Hacken genutzt werden. Lauert in ihnen die neue Gefahr?

Mav ist durch und durch ein Teenager wie man ihn sich vorstellt. Nicht nur das sie dickköpfig und stur ist, nein, sie testet ab und an gerne ihre Grenzen. Und dies besteht meist aus dem Hacken ihrer Kontaktlinsen. Ihr bester Freund Ben scheint da genau das Gegenteil zu sein, er ist rechtschaffend und äußerst sportlich. Das letztere ermöglicht ihn auch seine Beinprothese welche er seit einem Unfall tragen muss.

Leider konnte ich mich zeitweise in einige Charaktere nicht hineindenken bzw. verstand nicht warum sie so handelten. Darunter fallen z.B. Mav´s Eltern welche ihre Tochter in Berlin lassen während sie ihr abenteuerliches Leben in Kanada leben. Auch der Umstand das sich ihre Oma um sie kümmern soll aber lieber bei ihrer neuen Liebe ist, fand ich mehr als verantwortungslos.

Die Story selbst fand ich sehr ansprechend, fand sie aber an vielen Ecken zu undurchdacht. Auch blieben am Ende viele Fragen offen, was mich dann schon sehr ärgerte.Gerade der Verbleib der Kontaktlinsen und zu was sie schließlich benutzt werden, hinterließ einen faden Beigeschmack. Hier hätte es besser gepasst mehrere Teile mit Mav als Hauptcharakter heraus zu bringen die die Geschichte erzählen.

Die Schreibweise gefiel mir sehr gut, er war leicht aber verstand es auch an den richtigen Momenten einen Hauch Spannung hinzu zu geben. Auch wurde ein guter Schuss Humor mit in die Geschichte eingebaut. Denn es ist schon sehr unterhaltsam wenn über Dinge gesprochen wird, die wir so als ganz normal empfinden, wie z.B. Paintball.

Die Ideen hinter dem Buch ist wirklich toll, hätte meiner Meinung nach aber noch mehr hergeben können. Eine Serie über diese Welt zu schreiben würde bestimmt eine Menge Anhang finden. Gerade der Umstand das das Internet in dieser Welt nicht mehr existiert macht sie für uns um so spannender.

Man kann gespannt sein was sich die Autorin noch einfallen lässt.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Benz und Hauer im Einsatz

Tödliche Verdächtigungen
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Der nun mittlerweile 3. Fall der Ermittler Benz und Hauer bietet auch dieses Mal eine spannende Geschichte mit einer gut durchdachten Story.
Die diesmal sehr persönliche Ermittlung im neusten Mordfall ...

Der nun mittlerweile 3. Fall der Ermittler Benz und Hauer bietet auch dieses Mal eine spannende Geschichte mit einer gut durchdachten Story.
Die diesmal sehr persönliche Ermittlung im neusten Mordfall der beiden zeigt wie schnell ein Unschuldiger schuldig sein kann und wie herzzerreißend es sein kann gegen seine Liebsten zu ermitteln.

Wer die beiden Vorgänger kennt weiß das Kommissarin Anna Benz eine kompetente und willensstarke Frau ist, die kein Unrecht duldet. Doch auch für sie kam jetzt der Tag an dem ein Bekannter, genauer genommen ihr Vater, in eine Ermittlung involviert ist. Doch was tun? Die Hände davon lassen? Nicht für Anna Benz. Und gerade diese Eigenschaft führte dazu das sie manchmal schon fast nervig ist. Ihre Bockig- und Sturheit geht meistens über die Grenzen des Erträglichen und vermieste mir so etwas das Lesevergnügen.

In diesem Teil lernen wir Anna´s Vater Ronald richtig kennen und dieser machte trotz seiner konfusen Art einen sehr positiven Eindruck.

Was mir diesmal besonders auffiel war, das es relativ viele kleine Nebensätze gab, die einfach keinen Sinn ergaben. Da mir das auch schon im ersten Teil der Serie aufgefallen war, würde ich mir schon sehr wünschen das man hier genauer arbeitet. Denn dem Leser ein fehlerhaftes Buch zugeben empfinde ich dann auch als etwas zuviel des Guten. Ansonsten konnte die Schreibweise vollkommen überzeugen und sorgte mit seinen spannenden Wendungen immer wieder dafür das ich das Buch nicht aus der Hand nehmen konnte.


Im Großen und ganzen konnte mich auch der 3. Teil der Serie überzeugen. Die kleinen Schreib- und Logikfehler sind zwar schade aber ruinieren zum Glück nicht das gesamte Lesevergnügen. Ich freue mich jetzt schon auf Teil 4 und bin gespannt mit was mich die Autorin noch alles überraschen kann.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Grimsbyý schwarze Seele

Grimsby's schwarze Seele
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Ich hatte bei diesem Werk sehr viel Hoffnung und war gespannt auf das was mich erwartete. Doch bereits nach den ersten Seiten musste ich feststellen das mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte.

Die ...

Ich hatte bei diesem Werk sehr viel Hoffnung und war gespannt auf das was mich erwartete. Doch bereits nach den ersten Seiten musste ich feststellen das mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte.

Die Geschichte erzählt von Alice und welche Grace welche in Grimsby wohnen und beste Freundinnen sind. Sie sind leidenschaftliche Büchersammlerin die in Antiquaren immer wieder mal nach "Schätzen" suchen. Nach dem sie ein neues Geschäft entdeckt haben, sieht Grace ,im Laden, einen Mann der ihr komisch erscheint. Kurze Zeit später ist sie verschwunden und Alice sucht mit 2 Bekannten die Verschwundene und muss erkennen welches Grauen in Grimsby lauert.

Die beiden Mädchen, Alice und Grace, scheinen sehr verschieden zu sein, ergänzen sich aber dadurch um so mehr. Zwischenzeitlich musste ich feststellen das die beiden sehr schnell überreagierten wenn etwas anders war als erhofft. Dies machte mir die beiden nicht gerade sympatischer. Allgemein besaßen beide eine sehr unauthentische Art, die mich mehrmals den Kopf schütteln ließ. Teilweise war ich so genervt das ich das Buch einfach zur Seite legte.

Auch die Liebes- bzw. Romantikaspekte des Buches wirken wie aus einer fremden Welt. Richtig ernst nehmen konnte ich sie nicht.

Die Geschichte des Buches hätte sehr gut werden können, hätte man nicht von Anfang an den Täter gekannt. Man konnte sich einfach schon zuviel erdenken.
Was jedoch sehr gut verarbeitet wurde, waren die Folterszenen, welche einem real vorkamen und man sich reflexartig an die Stelle fasste.

Wie bereits oben geschrieben fand ich die Schreibart sehr gewöhnungsbedürftig. Die Abschnitte sind immer in kleinere Abschnitte unterteilt und ergeben größtenteils kein klares Lesebild. Die Wechsel zwischen Grace und Alice sind gelungen, schon allein da der Name jeweils am Anfang des Abschnittes steht.

So wirklich überzeugen konnte mich das Erstlingswerk der beiden Autorinnen nicht. Die Geschichte war einfach aber manchmal einfach zu unglaubwürdig.