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Veröffentlicht am 13.05.2017

emotional, spannend und magisch – 2 Welten treffen aufeinander

Léon & Claire
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Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von ...

Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von New York nach Paris gezogen. Ein neues Leben. Eine neue Schule. Neue Freunde. Aber schnell findet sie den Anschluss und lernt den attraktiven Adrien kennen, der sich sehr für Claire interessiert.

Dann aber trifft sie auf den geheimnisvollen Léon, der ihr mehrmals das Leben rettet. Aber immer wieder in die Dunkelheit verschwindet und keiner kennt oder sieht ihn. Er scheint im Untergrund zu leben, in den Katakomben vom Paris. Und nicht nur das, er hat besondere Fähigkeiten, die nur als Magie zu bezeichnen sind.

Claire ist total hin und hergerissen, Adrien oder Léon. Aber bevor sie sich darüber im Klaren werden kann, sind da noch die mysteriösen Diebstähle teuer Gemälde. Die Polizei versucht alles um den Täter zu fassen. Schnell verbinden sie den Diebstahl mit der Dunkelheit von Paris, mit den Katakomben und Léon soll gesehen worden sein.

Kann Claire ihm wirklich vertrauen? Oder hat Léon etwas mit den Gemälde- Diebstählen zu tun? Und warum verschwindet er immer so plötzlich?

Ehe Claire die Wahrheit herausfinden kann, befindet sie sich in großer Gefahr. In einem Kampf zwischen der Dunkelheit und des Lichts. Es geht um Leben und Tod.

Meine Meinung:

Als ich das Glück hatte bei dem Bloggerportal das Buch „Léon & Claire – Er trat aus dem Schatten“ zu bekommen, hab ich mich wirklich sehr gefreut. Da ich das Buch schon länger mal lesen wollte. Und ich von dem Buch und der Autorin schon viel Positives gehört habe. Ich war also schon sehr gespannt.

Die Geschichte hat mich unglaublich gefesselt, von der ersten Seite an, war das Buch spannend. Im Laufe der Geschichte, entsteht eine spezielle Verbindung zwischen Claire und Léon. Eine Verbindung die ich zunächst nicht wirklich verstanden habe, erst kamen sie sich näher und dann spielte Léon wieder den unnahbaren. Aber später wurde alles klar, er wollte sie nicht in Gefahr bringen, er wollte sie schützen. Eine wirklich interessante Geschichte, mit vielen Hochs und Tiefs.

Schon durch Claire´s Beschreibung wusste ich was für ein Mensch hinter Léon steckte: „Er war eher die verbotene, düsterere Aura, die seine Schönheit umgab, die ihn unwiderstehlich machte, gerade weil er geheimnisvoll und unerklärlich war und seine Worte mehr Rätsel, als Antworten lieferten.“ Genau das dachte ich auch über Léon, bis er ein wahres Gesicht zeigte.

Claire ist ein ziemlich naives, junges Mädchen, manchmal habe ich echt an ihren Handlungen gezweifelt. Dadurch wurde sie mir immer unsympathischer. Nur in den Momenten, in denen sie mit Léon zusammen war, wusste ich dass sie einfach für einander bestimmt waren. Egal wie unterschiedlich sie sich auch waren. Der einzige der mich wirklich über das gesamte Buch hinweg berühren konnte, war Léon. Durch sein Auftreten wirkte er sehr geheimnisvoll, er sorgte für den gewissen Spannungsbogen. Durch ihn wollte ich noch mehr erfahren.

An den Schreibstil musste ich mich zunächst etwas gewöhnen, aber umso länger man gelesen hatte umso einfacher, war es dann auch. Da das Buch in Frankreich spielt, war es zwischendurch schwer zu verstehen, was die Autorin meinen könnte, da ich von den meisten Orten noch nie was gehört habe. Ansonsten konnte ich mich gut in die Situationen und die Protagonisten hineinversetzen.

Das Ende hat mich wirklich mitgenommen, ich war völlig perplex, ich konnte das alles gar nicht glauben. Und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht glauben. Aber ein wirklich gutes Ende des Buches, das sich die Autorin überlegt hat. Es lässt viele Fragen zurück, die hoffentlich im 2 Band beantwortet werden.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die in eine magische Welt eintauchen wollen. Ein Buch für alle Fantasy – Fans. Ein Jugendbuch mit Hintergrund.

Wegen der Protagonistin, die mir einfach so unsympathisch und der Schreibstil manchmal ziemlich schwer zu lesen war, gebe ich dem Buch 4/5 Sternen. Auch hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 17.03.2017

Freundschaft und Gerechtigkeit gegen die Lüge

Das Jahr, in dem ich lügen lernte
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Ein Buch über Freundschaft und Gerechtigkeit. Was der Zusammenhalt einer Familie bedeutet, Wertschätzung und Vertrauen - Und was Lügen alles anrichten kann.

Inhalt:

Das Buch „Das Jahr, in dem ich lügen ...

Ein Buch über Freundschaft und Gerechtigkeit. Was der Zusammenhalt einer Familie bedeutet, Wertschätzung und Vertrauen - Und was Lügen alles anrichten kann.

Inhalt:

Das Buch „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ spielt in der Zeit Herbst 1943. Annabelle und ihre Familie leben in einem kleinen Dorf in Pennsylvania. Das Leben dort ist einfach, aber es fehlt ihnen an nichts.

Aber für Annabelle ändert sich alles, als die schwererziehbare Betty auf den Nachbarhof der Großeltern zieht. Und Betty hat es sofort auf Annabelle abgesehen, fängt sie ab als sie auf dem Weg zur Schule ist. Betty bedroht sie und schlägt sie sogar. Man merkt schnell, dass Sie kein Nein akzeptieren wird.

Auch ist da noch der Einsiedler Toby, der plötzlich auftaucht. Ein ehemaliger Kriegssoldat. Er spricht nicht viel, sieht aber alles. Und er ist der erste der Betty sofort durchschaut und wird Zeuge von mehreren schlimmen Vergehen. Annabelle und ihre Mutter unterstützen ihn wo sie nur können, mit Essen und Kleidung. Und schnell entsteht eine Freundschaft zwischen Annabelle und Toby.

Aber plötzlich ist Toby ein Hauptverdächtiger und wird von der Polizei gesucht. Annabelle versucht alles um ihm zu helfen. Sie versteckt ihn, gibt ihm neue Kleidung und schneidet ihm die Haare. Ein ganz neues Aussehen. Ein ganz neuer Toby.

Wird die Gerechtigkeit siegen oder gewinnt die Lüge?!

Meine Meinung:

Als ich das Buch bei Lovelybooks gewonnen habe, habe ich mich riesig gefreut und war so gespannt das Buch zu lesen. Ich wurde auch nicht enttäuscht, das Buch war einfach unglaublich bewegend und emotional, aber auch spannend und „Actionreich.“

Die Geschichte hat mich so mitgenommen und auch jetzt noch denke ich darüber nach, wie alles anders hätte sein können, wenn Betty nicht die ganze Zeit gelogen hätte. Warum sollte man ihr auch nicht glauben, sie ist doch nur ein Kind. Das dachten Sie alle zumindest, wenn sie da so unschuldig stand und dir in die Augen gesehen hat und Toby die Schuld gab. Nur Toby wusste die Wahrheit. Aber er war nun mal der Einsiedler, alle hielten ihn für seltsam, wenn er da so in sich gekehrt und mit seinen drei Gewehren auf der Schulter, die Straße entlang ging. Warum sollte man ihm glauben. Schnell wendeten sich alle gegen ihn, nur Annabelle nicht. Das nenne ich wahre Freundschaft.

Annabelle war mir von Anfang an sympathisch, mit Ihren jungen Jahren scheint es, als würde sie schon viel verstehen. Auch wenn es Probleme gab, bewahrt sie einen kühlen Kopf. Und dass sie die gesamte Zeit hinter Toby steht, zeigt nur was sie für ein Menschenbild hat, sie sieht immer das positive. Toby war und bleibt undurchschaubar, man wusste nie was er als nächstes vorhat. Aber als er Annabelle von seinen Kriegszeiten erzählt hat, war ich echt gerührt und mitgenommen. Er hat so viel durchgemacht. Nur wusste keiner was er wirklich für das Land getan hat. Mit Betty konnte ich nicht warm werden, sie war immer so hinterhältig und gemein. Aber ich glaube das die Autorin genau das wollte, eine Protagonistin die jegliches Böse in sich trägt. Ich habe bis jetzt nicht verstanden warum Betty so abscheulich war, vor allem zu Annabelle und zu Toby. Ich meine was sie imstande war zu tun um am Ende was zu haben, Aufmerksamkeit oder Freunde?! – nichts hat sie damit erreicht, außer anderen zu schaden. Der einzige der sie wirklich leiden konnte, war Andy und ich glaube nur, weil sie sich so ähnlich waren.

Der Schreibstil gefiel mir gut, es war klar und flüssig geschrieben, sodass man alles gut verstanden hat. So hat es einfach Spaß gemacht weiter zu lesen. Ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen, vor allem in Annabelle und Toby.

Das Ende hat noch einmal alles aus dem Buch rausgeholt, so schockierend, damit hätte ich nie gerechnet. 2 Tode. Einfach unglaublich, das fand ich so traurig. Ich kann es nicht fassen. Ich bin sprachlos. Nach allem was sie versucht haben, Das schockt mich wirklich. Ich habe so gehofft das sich noch einmal alles zum Guten wendet, aber es sollte wohl nicht so ein. Das wirklich einzig Positive an der ganzen Sache ist, das Annabelle und ihre Familie stärker zusammen gewachsen ist. Zumindest hat sich das Verhältnis zu ihren Brüdern verbessert.

Ein absolut fesselndes Buch bis zum Ende. Dieses Buch war eine Bereicherung und ich werde einiges daraus mitnehmen. Ich kann es absolut weiterempfehlen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 02.03.2017

Wie kann das Leben mit so viel Schmerz und Verlust klarkommen

Wie die Luft zum Atmen
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Ein Buch über Verlust und Trauer und wie er alles verändert

Inhalt:

Elizabeth verliert Ihren Mann bei einem Autounfall. Sie wollte erstmal alles zurücklassen und zieht mit ihrer Tochter zu ihrer Mutter. ...

Ein Buch über Verlust und Trauer und wie er alles verändert

Inhalt:

Elizabeth verliert Ihren Mann bei einem Autounfall. Sie wollte erstmal alles zurücklassen und zieht mit ihrer Tochter zu ihrer Mutter. Aber sie kehrt zurück nach Hause. In dem Haus, mit all den Sachen von Steven , seiner Kleidung, seinem Duft. Eine schwere Zeit lag vor Elizabeth und Emma, ihrer kleinen Tochter.

Aber dann war da ihr neuer Nachbar, Tristan. Alle warnten Sie vor ihm, er sei verrückt, ein Monster, gezeichnet durch die Vergangenheit. Doch schnell war klar, dass sie ihm nicht lange wiederstehen konnte.

Denn eins verbindet Sie – der Verlust.

Meine Meinung:

Ich hatte schon so viel Gutes über dieses Buch gelesen und gehört, es wurde total gehyped, daher musste ich es auch unbedingt lesen. Und ich hatte das Glück das Buch zu gewinnen.

Das Cover ist einfach der Wahnsinn. Dieses Schwarz- Weiß wäre mir im Laden, optisch auf jeden Fall ins Auge gefallen und ich hätte es bestimmt in die Hand genommen. Auch finde ich das der Mann auf dem Cover, genau das ausdrückt was die Autorin uns mitteilen wollte. Er wirkt traurig aber auch geheimnisvoll, sowie Tristan im Buch.

Die Geschichte hat mich wahnsinnig berührt, keiner sollte so etwas mitmachen. So herzzerreißend und emotional, es ging einfach unter die Haut und manchmal war kein Auge trocken. Der Verlust ist genau das, was Tristan und Elizabeth verbindet, gemeinsam versuchen sie darüber hinwegzukommen. Am Anfang macht Tristan noch auf unnahbar, will Elizabeth von sich fernhalten. Er möchte weder eine Freundschaft noch irgendwas anderes, er möchte nur seine Ruhe. Das war aber leichter als getan, denn die Anziehung zwischen den beiden, war von Anfang an greifbar. Die „Beziehung“ zwischen den beiden, hat mich aber auch echt verwirrt, erst heißt es dass sie sich lieben und im nächsten Moment wissen sie nicht wie sie zueinander stehen.

Das Thema mit dem Element Luft fand ich sehr gut umgesetzt. Explizit wurde das Atmen immer wieder hervorgehoben und die Sache mit den Federn war eine so schöne Geste.

Die vielen Charaktere waren so unterschiedlich und doch gehörten sie alle auf ihre eigene Art und Weiße zusammen. Tristan ist ein so toller Protagonist, ein unglaublich positiver Mensch. Das meiste hat er Elizabeth zu verdanken, sie hat ihn sozusagen wieder zurück ins Leben geholt. Elizabeth ist eine so herzliche Protagonistin, sie sieht einfach in jedem Menschen das gute. Sie möchte jedem eine Chance geben und genau diese gibt sie auch Tristan. Eine gute Wahl denn zusammen werden sie immer stärker. Emma ist einfach ein so bezauberndes Wesen, mit ihrer Art kann sie jedem zum Lächeln bringen. Und wie sie einfach Tristan sofort annimmt und in ihr Herz schließt, ihren Lieblings „Fisch“ und ihre Mutter durch die schwere Zeit hindurch hilft. Einfach einzigartig, ich meine sie ist gerade mal 5 Jahre alt und kümmert sich um alle.

Der Schreibstil gefällt mir gut, es ist flüssig und klar geschrieben, dass man alles schnell verstehen konnte. Auch gefiel mir wie detailreich die Handlungen, Gedanken und Gefühle dargestellt wurden. In Elizabeth und Tristan konnte ich mich wirklich gut hineinversetzen, ich verstehe genau wie es ist, jemand wichtigen zu verlieren. Und wie schwer die Zeit danach ist, das man Menschen um sich braucht, die füreinander da sind.

Das Ende war dann aber doch zu viel des guten. Auf der einen Seite war das Ende sehr schön, aber auch extrem klischeehaft. Auf der anderen Seite, fand ich es schade dass alles so schnell irgendwie ging. Das ganze hätte man noch ein wenig ausbauen sollen. Außerdem ist es mehr als nur ein Happy End, einfach jeder ist glücklich und hat keine Probleme mehr. Na klar erwartet der Leser, nach so einem hin und her ein gutes Ende. Aber das war dann doch etwas übertrieben. Das fand ich echt schade, denn der Anfang gefiel mir wirklich gut. Nur wurde es bis zum Ende immer schwächer. Dass die Autorin ein Rückblick darauf gegeben hat, was alles nach 5 Jahren passiert, gefällt mir sehr. Auch hier sehr klischeehaft, aber ein typisches „Happy End“ Ende.

Ein berührender, emotionaler und mitfühlender Roman. – zum mitweinen und mitlachen. Trotz der kleinen Schwächen des Buches, ist es sehr Empfehlenswert. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil der Romance- Reihe – „Wie das Feuer zwischen uns“ mit dem Element Feuer.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Unterscheide die Dunkelheit von der Wirklichkeit

Alle Farben der Nacht
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Ein Buch über die ernsten Themen des Lebens – Drogen, Alkohol und Missbrauch

Inhalt:

Emilia, eine erst 17-jährige junge Frau. Lebt zunächst bei ihrer Großmutter, da ihre Mutter verstorben ist und ihr ...

Ein Buch über die ernsten Themen des Lebens – Drogen, Alkohol und Missbrauch

Inhalt:

Emilia, eine erst 17-jährige junge Frau. Lebt zunächst bei ihrer Großmutter, da ihre Mutter verstorben ist und ihr Vater nicht auffindbar war. Dort lebt sie in Isolation, abgeschottet von der Außenwelt. Wird von einem Lehrer zu Hause unterrichtet. Nachdem die Großmutter ein Schlaganfall erlitt, musste sich Emilia um sie kümmern und um den Haushalt. Sie fühlte sich nicht mehr wie Ihre Nichte, sondern eher wie ein Dienstmädchen.

Nur sonntags durfte sie das Haus verlassen, um Gebäck für die Großmutter abzuholen. Wie jeden Sonntag, ging sie auch an diesem Morgen zur Bäckerei. Aber anstatt wie jedes Mal von dem Bäckerjungen begrüßt zu werden, wurde sie niedergeschlagen. Sie wacht auf und ist Nackt. An diesem Tag wird sie von dem Bäckerjungen vergewaltigt. Dieser Vorfall hat sie gezeichnet.

Nachdem sie beschloss alleine zu wohnen, geriet ihr Leben ins Schwanken. Schon morgens fängt sie an zu trinken und hört erst am Abend wieder auf, wenn die Drogen ins Spiel kommen. Schon in der Zeit bei ihrer Großmutter, griff sie oft nach der Flasche. Aber nachdem sie alleine wohnte, gelten auch Ihre Regeln.

Eines Tages lernt sie dann auch noch, den Künstler Theo kennen. Kurz darauf hat sie aber ein Autounfall und dieser ändert alles. Theo rückt aber nicht von ihrer Seite, er ist für sie da. Und dann ist da auch noch Rebecca, deren Leben Emilia rettet.

Das konnte nur eine heikle Geschichte werden. Über Alkohol- und Drogenabhängigkeit und wie es dein Leben verändern kann.

Meine Meinung:

Der Titel „Alle Farben der Nacht“ passt wirklich gut zu diesem Buch. Am Anfang habe ich noch gedacht, dass damit vielleicht die Farben des Himmels gemeint sind, wenn der Abend immer näher rückt. Aber nein, der Titel hat noch eine viel tiefere Bedeutung. Dieses Buch hat mich einfach gefesselt. Noch Tage später, denke ich darüber nach.

Die Geschichte an sich war sehr verwirrend, aber gleichzeitig auch berührend und fesselnd. Über eine junge Protagonistin, die den falschen Weg einschlägt und keine Hilfe annehmen möchte. Mit so vielen Wendungen und Möglichkeiten. In dieser kurzen Zeit lernt Emilia, so viele Leute kennen. Aber sie merkt gar nicht, dass sich diese Menschen wirklich für sie interessieren. Dave, der Sänger aus der Band, bezeichnet sie sogar als Muse. Ben, der Arzt, dem sie auf der Straße begegnet, nimmt Sie sogar mit zu sich und möchte ihr sofort helfen. Aber das „sieht“ sie gar nicht. Ich kann Emilias Einstellung zum Leben, einfach nicht verstehen. Ich meine sie redet davon, wie ihr Leben sein könnte, sie aber nicht die Kraft und den Mut dazu aufbringen kann, so auch zu Leben. Das finde ich einfach nur schade und ich habe wirklich Mitleid mit ihr. Nicht weil sie diese Einschränkung hat, sondern weil sie nicht versucht zu LEBEN.

Die Charaktere oder sagen wir mal der Hauptcharakter Emilia, eine junge Frau, die im Alkohol – und Drogen Einfluss untergeht. Ich weiß bis jetzt nicht genau, was ich von Ihr halten soll. Durch ihre Vergangenheit ist sie gezeichnet und so lebt sie ihr Leben. In sich gekehrt, alleine, in Isolation, in ihren eigenen vier Wänden. Keine Freunde. Nacht für Nacht geht sie in irgendwelche Bars oder hat mit wildfremden Sex. Oder dröhnt sich mal wieder zu, das sie sich an kaum noch was erinnert.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist flüssig und klar geschrieben, dass man alles schnell verstehen konnte. So spannend, das ich es fast an einem Tag durchlesen musste. Auch gefällt es mir, wie er die Gedankengänge und Handlungen von Emilia und ihren Persönlichkeiten detailliert beschreibt. Ich finde es echt unglaublich, wie gut der Autor die gesamte Geschichte so rüberbringen konnte, dass man es auch verstanden hat. Ab und zu musste ich auch erstmal die Textstelle Review passieren lassen und kurz darüber nachdenken, was uns der Autor damit sagen wollte oder was er versucht hat rüberzubringen. Aber dann war es meist schlüssig.

Das Ende hat mich echt umgehauen. Damit hätte ich niemals gerechnet. Ich will nicht zu viel verraten, da es vielleicht einige noch nicht gelesen haben. Aber ich verstehe einfach nicht, warum sie geglaubt hat, damit durchzukommen. Irgendwann macht jeder einmal ein Fehler und dann kommt es doch raus. Ich bin einfach Zwiegestalten, auf der einen Seite fand ich das Ende passend, aber auf der anderen Seite war ich so verwirrt, das ich es bis jetzt nicht richtig realisiert habe. Ich glaube man braucht ein paar Tage, um das Buch in sich aufzunehmen und alles zu verstehen.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Ich würde es auch weiterempfehlen. Aber man sollte vorher wissen, dass das Buch nicht nur so zum „dahinlesen“ ist, nur weil es 150 Seiten hat. Außerdem ist es nicht gemacht für „Zarte Gemüter.“ Da es schon detailreich ein Leben beschreibt, in das jeder von uns reinrutschen könnte.

Bewertung: 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

Briefe voller Gefühle

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Nie veröffentlichte Briefe, so emotional und berührend.

Die Autorin Emily Trunko, ist mit ihren sechzehn Jahren einer der Jüngsten die ich kenne und lesen durfte. Die Idee nie verschickte Briefe zu sammeln ...

Nie veröffentlichte Briefe, so emotional und berührend.

Die Autorin Emily Trunko, ist mit ihren sechzehn Jahren einer der Jüngsten die ich kenne und lesen durfte. Die Idee nie verschickte Briefe zu sammeln und sie dann anonym zu veröffentlichen, finde ich sehr schön. Wer hat denn nicht schon einmal ein Brief geschrieben voller Gefühle und Gedanken und sich dann doch nicht getraut, diesen abzuschicken oder demjenigen zu geben.

Die Briefe haben mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Sie waren sehr inspirierend. Die Briefe waren so unterschiedlich und in jedem einzelnen hat man einfach gemerkt, wie viel Liebe und Gefühl dahinter steckt.

Ich wusste nicht genau, was mich bei diesem Buch erwartet. Dann habe ich die ersten paar Seiten gelesen. Und ich war so sprachlos. Nach jeder Seite musste ich einmal Inne halten und nachdenken. Ich meine die Autoren der Briefe, haben uns sozusagen einen Einblick in ihre kleine Welt gegeben. Meiner Meinung nach ist das eine Ehre. So etwas kriegt man nicht so oft zu Gesicht.

Besonders getroffen haben mich die Briefe in den Rubriken „Verrat“ und „Verlust.“ Aber ich habe so gut wie in jeder Rubrik, ein paar die mir besonders ans Herz gewachsen sind. Natürlich kann man nicht einfach urteilen. Denn alle Briefe sind etwas BESONDERES. Trotz allem denke ich, dass jeder so seine „Favoriten“ hat oder Briefe die einem irgendwie bekannt vorkommen. Weil man vielleicht schon selber in so einer Situation war oder so ein ähnliches Gefühl kennt. Oder weil die Briefe dich einfach so emotional mitgenommen haben

Einer der Briefe war zum Beispiel: (Rubrik Verrat)

Der Mensch, dem es nicht wichtig genug war,

Ich weiß nicht was ich erwartet habe.

Vielleicht habe ich erwartet, dass du dich entschuldigst.

Vielleicht hätte ich nicht gedacht, dass du lachst, wenn du mich weinen siehst.

Vielleicht habe ich angenommen, du würdest mich bitten zu bleiben.

Vielleicht wollte ich, dass du mir sagst, dass du mich liebst und uns nicht aufgibst.

Vielleicht habe ich gehofft, du würdest dich endlich ändern.

Jedenfalls habe ich nicht damit gerechnet, dass du mich verlässt.

- Der Mensch, dem es zu wichtig war.

Meiner Meinung nach, war es ein ziemlich gelungenes Buch. Allerdings haben sich ein paar Briefe auch gedoppelt. Einige haben ungefähr das gleiche geschrieben, nur mit anderen Worten. Das fand ich dann doch etwas „langweilig.“ Natürlich wollte Emily Trunko alle Briefe veröffentlichen, die Ihr geschickt wurden. Aber nicht wenn man ungefähr 3 Mal das gleiche liest. Außerdem fand ich etwas anstrengend beim Lesen, das die Seiten so chemisch gerochen haben. Weil alle Seiten so bunt gestaltet wurden. Das fand ich echt schön, weil es mal was anderes war. Aber der Geruch ist mir echt bis in den Kopf gestiegen, so dass ich meistens Kopfschmerzen davon bekommen habe. Das war ein bisschen schade. Ansonsten war dieses Buch mit den Briefen einfach so schön und bei ein paar Briefen hatte ich auch Tränen in den Augen. Ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen.