Interessante Basis, die nicht ganz genutzt wurde
Blairs Schwester wird seit Jahren darauf vorbereitet, eines Tages in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und somit ein Leben als Valkyre zu führen. Blair selbst bewegt sich lediglich am Rand der übernatürlichen ...
Blairs Schwester wird seit Jahren darauf vorbereitet, eines Tages in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und somit ein Leben als Valkyre zu führen. Blair selbst bewegt sich lediglich am Rand der übernatürlichen Welt. Doch als eine ungeahnte Bedrohung die Menschheit erschüttert und mehrere Leben kostet, steckt Blair plötzlich mittendrin. Jedoch nicht allein: Auch ihr bester Freund ist auf irgendeine Weise Teil dieses perfiden Spiels…
„A Fate Darker Than Love“ war mein erstes Buch von Bianca Iosivoni. Allerdings hatte ich viel Positives von der Autorin gehört und wusste, dass sie sowohl New-Adult- als auch Fantasy-Leser bereits beeindruckt hatte. Gerade deswegen war ich umso neugieriger auf „A Fate Darker Than Love“. Die Thematik machte das Buch für mich zusätzlich interessant. Ich meine… nordische Mythologie, hallo?!
Tatsächlich hielt meine Begeisterung in diesem Maß aber nicht lange an. Zwar ließ sich das Buch gut und schnell lesen, da der Schreibstil wirklich einfach und flüssig ist, aber reichte das nicht aus, um mich an die Seiten zu fesseln. In meinen Augen fehlte es der Geschichte an Tiefgang, worunter dann auch die Greifbarkeit der Charaktere und der Spannungsbogen litt. Die Handlung dümpelte eher vor sich hin, als dass sie mich mitriss. Ich hätte mir gewünscht, dass viele Aspekte näher beleuchtet worden wären, um eine Erzählung zu schaffen, die aus mehr besteht als dem zwangsläufig nötigen Plot.
Was ich sehr gern mochte, waren die magischen Aspekte der Erzählung. Auch die Verbindung zur nordischen Mythologie wurde meiner Meinung nach gut eingearbeitet und kam nicht zu kurz. Gerade diese beiden Punkte waren dann auch zum Großteil dafür verantwortlich, dass ich beim Lesen doch noch gerne am Ball geblieben bin. Aber dafür, dass die grundlegenden Überlegungen eigentlich sehr viel boten, war mir der Rest der Geschichte schlichtweg zu vorhersehbar und zu eindimensional. Ich hoffe allerdings, dass sich das mit dem zweiten und finalen Band der Dilogie noch ändert. 3 Sternchen von mir.