Profilbild von sChiLdKroEte62

sChiLdKroEte62

Lesejury Star
offline

sChiLdKroEte62 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sChiLdKroEte62 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2018

Jugendbuch, das mich als Erwachsene nicht überzeugen konnte

Und du kommst auch drin vor
0

Die fünfzehnjährige Kim geht mit ihrer Klasse zu einer Romanlesung. Während die anderen sich langweilen, wird Kim plötzlich hellhörig. Das, was die Autorin da vorliest, handelt von ihr. Es wurden zwar ...

Die fünfzehnjährige Kim geht mit ihrer Klasse zu einer Romanlesung. Während die anderen sich langweilen, wird Kim plötzlich hellhörig. Das, was die Autorin da vorliest, handelt von ihr. Es wurden zwar die Namen und ein paar unwichtige Details verändert, aber die Autorin spricht Kims Meinung nach über sie und ihr Leben. Für einen von Kims Klassenkameraden geht die Geschichte leider nicht gut aus. Er wird am Ende sterben. Kim will das mit aller Macht verhindern und stellt ihr Leben auf den Kopf.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Kim erzählt. So erhält der Hörer einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Ich bin während des gesamten Handlungsverlaufs nicht mit der Protagonistin Kim warm geworden. Ich mochte sie einfach nicht und war über weite Strecken recht genervt von ihr.. Ihr Glaube, die Geschichte handle von ihr, grenzt zwischenzeitlich fast an Besessenheit. Die Idee, jemand könnte ausgerechnet ihr Leben interessant genug finden um ein Buch darüber zu schreiben, lässt sie ziemlich egozentrisch erscheinen.

Die Stimme von Jasna Fritzi Bauer passte sehr gut zu der jugendlichen Protagonistin. Sie hat ihre Sache als Sprecherin sehr gut gemacht und der Protagonistin und der Handlung Leben eingehaucht.

Ich muss vorweg sagen, dass ich dieses Hörbuch vermutlich nicht gehört hätte, wenn ich es nicht als Überraschungshörbuch bekommen hätte. Da der Klappentext nicht so schlecht klang, wollte ich dem Hörbuch eine Chance geben. Leider hat es mir nicht besonders gut gefallen. Die Handlung war für mich eher uninteressant und langweilig. Die Protagonistin war unsympathisch und nervig. Einzig die Leistung von Jasna Fritzi Bauer war gut.

Fazit: Bei „Und du kommst auch drin vor“ von Alina Bronsky handelt es sich um ein Jugendbuch, das mich als Erwachsene nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Das Jesus-Video
0

Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst ...

Der Student Stephen Foxx findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera. Besagte Kamera gibt es noch gar nicht. Sie wird erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Der Tote in dem Grab scheint also ein Zeitreisender gewesen zu sein. Gelang es dem Mann wohlmöglich Aufnahmen von Jesus Christus zu machen? Stephen macht sich auf die Suche nach der Kamera und dem vermeintlichen Jesus-Video.

Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig. Zu Beginn traten sehr viele Personen auf, deren Zuordnung mir zunächst nicht leicht fiel. Im Verlauf der Handlung gelang mir dies aber besser und ich konnte mich besser in die Handlung einfinden.

Mit dem Protagonisten Stephen Foxx bin ich nie richtig warm geworden. Ich kann nicht genau erklären warum, aber ich konnte einfach keinen Zugang zu ihm finden.

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine inszenierte Fassung. Teile des Texts waren mit Musik unterlegt. Grundsätzlich halte ich diese Untermalung zur Unterstreichung bzw. Verstärkung der Dramatik oder Spannung für keine schlechte Idee. Da ich das Hörbuch aber auch teilweise zum Einschlafen gehört habe, empfand ich dies in diesen Momenten als eher störend.

Matthias Koeberlin macht seine Sache als Sprecher gut. Er hat eine angenehme Stimme. Auch sein Erzählstil gefiel mir. Seine gute Leistung konnte die mittelmäßige Geschichte aber leider auch nicht retten.

Ich hatte große Erwartungen an „Das Jesus-Video“, da mein Vater vor vielen Jahren sehr begeistert von dem Buch war und regelrecht davon geschwärmt hat. Diese Erwartungen konnte das Hörbuch leider überhaupt nicht erfüllen. Sowohl die Handlung als auch der Protagonist konnten mich nicht überzeugen. Spannung kam leider viel zu selten und dann auch nur für kurze Zeit auf.
Ich habe „Der Jesus-Deal“ ebenfalls als Hörbuch hier liegen. Da mir „Das Jesus-Video“ schon nicht sonderlich gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den Nachfolger überhaupt noch hören möchte.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Kann man hören, muss man aber nicht

Blood on Snow. Der Auftrag (Blood on Snow 1)
0

Olav ist Auftragskiller und führt ein dementsprechend einsames Leben. Sein Job macht es ihm nicht leicht, eine Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen oder eine Beziehung mit einer Frau zu führen. Olav ...

Olav ist Auftragskiller und führt ein dementsprechend einsames Leben. Sein Job macht es ihm nicht leicht, eine Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen oder eine Beziehung mit einer Frau zu führen. Olav verliebt sich dennoch und steht gleich vor zwei Problemen: Die Frau seiner Träume ist die Frau seines Chefs und von eben diesem wurde er gerade beauftragt sie zu töten.

Der Protagonist Olav wird einerseits als harter Auftragskiller, der eiskalt Menschen tötet, beschrieben. Andererseits wird er als sensibel, sogar schwach, dargestellt. Natürlich sind Auftragskiller auch nur Menschen mit ganz persönlichen Stärken und Schwächen, aber für mich passten die Darstellungen von Olav als Mörder und von Olav als Privatmensch nicht so recht zusammen. Es fiel mir schwer diese zusammen zu bringen. Ich konnte mit ihm als Protagonisten nicht besonders viel anfangen.

Auch die Story des Hörbuches ist ein wenig dünn. Olav wird beauftragt, die Frau seines Chefs zu töten, verliebt sich in sie und versucht sie und sich selbst zu retten. Dies ist reichlich unspektakulär, da während des gesamten Handlungsverlaufs einfach zu wenig passiert. Somit ist die Geschichte auch nicht wirklich spannend.

Sascha Rotermund macht seine Sache allerdings sehr gut. Seine Stimme ist sehr angenehm und er hat die Geschichte ansprechend vorgetragen. Auch wenn mich die Handlung an sich nicht überzeugen konnte, habe ich ihm gerne zugehört.

Alles in allem konnte mich „Blood on Snow – Der Auftrag“ von Jo Nesbø nicht begeistern. Die Story war zu dünn und somit mäßig spannend. Der Protagonist konnte mich nicht für sich einnehmen. Dieses Hörbuch kann man hören, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

Die Zelle
0

Der elfjährige Sammy ist gerade mit seinen Eltern von London nach Berlin gezogen. Beim Erkunden des Gartens der Jugendstilvilla im Ortsteil Grunewald entdeckt er einen Luftschutzbunker. Er klettert hinab ...

Der elfjährige Sammy ist gerade mit seinen Eltern von London nach Berlin gezogen. Beim Erkunden des Gartens der Jugendstilvilla im Ortsteil Grunewald entdeckt er einen Luftschutzbunker. Er klettert hinab und macht dort eine grausige Entdeckung. In einer mit Gummifolie ausgekleideten Zelle ist ein total verängstigtes etwa fünfzehnjähriges Mädchen eingesperrt. Er kann sie nur durch einen schmalen Schlitz hindurch sehen. Sammy ist verstört. Als er am nächsten Tag zurückkehrt, ist das Mädchen verschwunden und die Zelle komplett leer. Sammy ist sich sicher, dass sein Vater das Mädchen gefangen hielt und es nun verschwinden ließ.

Die Geschehnisse des Sommers vor fast zwanzig Jahren, in dem Familie Grossmann umzog, werden vom erwachsenen Sam rückblickend erzählt.

Das Buch startete vielversprechend. Die Handlung war ansprechend und es wurde früh Spannung aufgebaut. Diese Spannung blieb eigentlich auch über den gesamten Verlauf erhalten, denn erst am Ende wurde geklärt, was sich auf dem Grundstück der Grossmanns tatsächlich ereignete. Trotz des nicht abflachenden Spannungsniveaus verlor ich schnell das Interesse an der Handlung. Etwa in der Hälfte des Buches war ich kurz davor das Buch abzubrechen, weil ich von der Handlung und Sammy einfach nur noch genervt war. Da das Buch aber nicht allzu dick ist und ich noch Hoffnung auf Besserung hatte, beschloss ich dennoch weiter zu lesen. Es wurde tatsächlich wieder etwas besser, so dass ich das Buch beenden konnte.

Vor ein paar Jahren habe ich bereits „Der Architekt“ von Jonas Winner gelesen. Schon dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Da mich der Klappentext von „Die Zelle“ aber sofort angesprochen hat, wollte ich dem Autor aber noch eine Chance geben. Doch auch dieses Buch konnte mich nicht begeistern. Ich bin eigentlich ein großer Fan von Thrillern und Psychothrillern, doch dieser konnte mich nicht fesseln. Die zu Beginn aufgebaute Spannung flachte bei mir aufgrund des nachlassenden Interesses schnell ab. Die Bücher von Jonas Winner sind wohl einfach nichts für mich, so dass ich in Zukunft die Finger davon lassen werde.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Langatmig und nicht überzeugend

Das Vermächtnis der Spione
0

Im Jahre 1961 starben an der Berliner Mauer zwei Menschen: Alec Leamas, und seine Freundin Liz Gold, beide britische Spione. Nun drohen die Kinder der beiden die britische Regierung zu verklagen. Peter ...

Im Jahre 1961 starben an der Berliner Mauer zwei Menschen: Alec Leamas, und seine Freundin Liz Gold, beide britische Spione. Nun drohen die Kinder der beiden die britische Regierung zu verklagen. Peter Guilliam, ehemaliger Assistent von George Smiley, einem hohen Tier des britischen Geheimdienstes, ins Innenministerium nach Groß Britannien einbestellt, um die Vorgänge von damals zu rekonstruieren und die Umstände der Tode von Alec Leamas und Liz Gold aufzuklären.

Ich bin während des gesamten Handlungsverlaufs nicht in die Geschichte hinein gekommen. Besonders zu Beginn werden recht viele Personen eingeführt, sowohl mit ihrem richtigen, als auch mit ihren Decknamen. Für mich war es anfangs gar nicht so einfach, den Überblick über diese Personen und ihre verschiedenen Namen zu behalten. Auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen. Schon die erste von insgesamt 8 CDs langweilte mich. Dies wurde mit den anderen CDs nicht besser. Ich wartete die ganze Zeit darauf, dass irgendetwas spannendes passierte, leider vergeblich. Irgendwann hatte ich so weit gehört, dass ich mir dachte, dass ich nun das Hörbuch auch beenden könnte. Im Nachhinein denke ich, dass ich besser bereits nach der ersten CD hätte abbrechen sollen.

Walter Kreye konnte mich als Sprecher auch nicht so recht überzeugen. Ich fand seine Stimme und seinen Vortragsstil während des Hörens recht eintönig. Im Nachhinein bin ich nicht mehr so sicher, ob dies nicht möglicherweise eher an der langatmigen Geschichte lag.

Das Hörbuch „Das Vermächtnis der Spione“ von John le Carré konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Die Handlung war langatmig, ohne einen winzigen Hauch von Spannung. Ich kann dieses Hörbuch absolut nicht weiterempfehlen. Dies war mein erstes und vermutlich auch mein letztes Hörbuch bzw. Buch von John le Carré.