Profilbild von fernweh_nach_Zamonien

fernweh_nach_Zamonien

Lesejury Star
offline

fernweh_nach_Zamonien ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fernweh_nach_Zamonien über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Eine wunderschöne, lustige und lehrreiche Geschichte für Groß und Klein. Zauberhaft und stimmungsvoll illustriert.

Ralf-Rüdiger. Ein Rentier sucht Weihnachten
0

Inhalt:

Das Rentier Ralf-Rüdiger ist auf der Suche nach Weihnachten.

In der großen, glitzernden Wolkenkratzerstadt sollte er fündig werden.

Viel weiß Ralf-Rüdiger über Weihnachten nicht, aber drei ...

Inhalt:

Das Rentier Ralf-Rüdiger ist auf der Suche nach Weihnachten.

In der großen, glitzernden Wolkenkratzerstadt sollte er fündig werden.

Viel weiß Ralf-Rüdiger über Weihnachten nicht, aber drei Punkte hat er sich notiert, die wichtig zu sein scheinen:


- Frieden

- Freude

- Liebe.


Und so macht er sich auf, um rechtzeitig zum Heiligen Abend, Weihnachten zu finden.


Illustrationen:

Den Zeichenstil von Astrid Henn mag ich sehr und besonders die Gestaltung der Tiere gefällt. Ralf-Rüdiger und Regina schließt man sofort ins Herz. Durch viele bunte Lichter, schneebedeckten Landschaften entsteht eine wunderbar weihnachtliche Atmosphäre.

Der Kontrast des hektischen Treibens in der Stadt zu der ruhigen, wohligen Stimmung in Reginas kleiner Hütte ist hervorragend gelungen.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten verlieren.

Der jeweilige Text fügt sich harmonisch ein und stört nicht beim Betrachten der Zeichnungen.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

Humorvoll und altersgerecht wird eine bezaubernde Geschichte erzählt, bei der während der Suche dem Leser schnell klar wird, dass Ralf-Rüdiger Weihnachten bereits viel näher ist, als er ahnt.

Eine witzige und verrückte Suche in der glitzernden Wolkenkratzerstadt, bei der sich herrlich lustige Szenen aneinanderreihen z. B. der überdrehte Verkäufer, der zunächst dem armen Ralf-Rüdiger mit unnützem Klimbim überschüttet und anschließend erklärt, dass Weihnachten teuer ist. Das kann sich nicht jeder leisten. Außerdem sind alle so gestresst und schlecht gelaunt.

Jeden Abend kehrt das Rentier enttäuscht zurück zu der einsamen Hütte, in dem das Rentier Regina wohnt, fleißig Kekse backt oder Pullis strickt. Wie wohl sich Ralf-Rüdiger in dieser heimeligen, friedlichen Umgebung fühlt, merkt er vor lauter Suchen gar nicht.

Die weihnachtliche Atmosphäre dank der verschneiten Illustrationen und der vielen Lichter zaubert immer wieder ein Lächeln und spätestens zum Ende wird einem ganz warm ums Herz.

Ein zauberhaftes Bilderbuch, das vor allem die Großen zum Nachdenken bringt.

Vielleicht erkennen sie am Ende auch, dass nicht haufenweise Krimskrams und teuer bezahlter Schnickschnack Weihnachten ausmacht. Viel wichtiger ist die friedliche, lustige Zeit miteinander.


Fazit:

Eine witzige, lehrreiche und wunderschöne Geschichte, die vor allem die großen Leser zum Nachdenken anregt.

Mit zauberhaften Illustrationen erschafft dieses Bilderbuch eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre.


...

Rezensiertes Buch: "Ralf-Rüdiger - Ein Rentier sucht Weihnachten" aus dem Jahr 2013

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2020

Witzig, lehrreich und unterhaltsam. Ein Fettnäpfchenführer, den man jedes Jahr rechtzeitig vor dem Fest wieder lesen kann und sollte.

Fettnäpfchenführer Weihnachten
0

Inhalt:

Wie wohl für einen Außenstehenden die vielen ungeschriebenen Weihnachtsgesetze wirken?

Gurian Hollerbach reist aus dem Jahr 2226 in die heutige Zeit zu seinen Vorfahren, der Familie Hollerbach. ...

Inhalt:

Wie wohl für einen Außenstehenden die vielen ungeschriebenen Weihnachtsgesetze wirken?

Gurian Hollerbach reist aus dem Jahr 2226 in die heutige Zeit zu seinen Vorfahren, der Familie Hollerbach. In seiner Welt kennt niemand mehr Weihnachten und Gurian ist überrascht bis verwirrt, welche kuriosen Vorbereitungen, Vorschriften und sonderbare Rituale mit diesem Fest verbunden sind:

Wann wird der Baum aufgestellt und wann muss er das Haus verlassen?

Darf man bereits Anfang November Lebkuchen, Dominosteine und Vanillekipferl essen, wo die ganzen Leckereien doch schon in den Läden stehen?

Welche Farbe dürfen die Kerzen auf dem Adventskranz haben?

Was sollte man bei Weihnachtsgrüßen und der Wahl des Wichtelgeschenkes beachten?

Christkind oder Weihnachtsmann?


Ungeschriebene Regeln wohin man sieht und überall lauern Fettnäpfchen!

Ein Knigge für Weihnachten in 24 Kapiteln.


Mein Eindruck:

Mir hat die Idee des Zeitreisenden sehr gut gefallen, denn wie sonst sollte man erklären, dass jemand tatsächlich gar keine Ahnung von Weihnachtsbräuchen hat.

Das Buch ist in 24 Kapitel unterteilt, man könnte es daher als Adventskalender nutzen. Aber es liest sich beinahe in einem weg und vielleicht gelingt es dem Leser, das eine oder andere Fettnäpfchen zu umgehen, wenn man das Buch bereits im November liest

Humorvoll, überspitzt und amüsant wird der Kulturschock, den Gurian bei der vierköpfigen Familie Hollerbach erlebt, geschildert. Mutter Annette, Vater Jürgen und die Kinder Sophie und Lukas machen es dem armen Gurian, der es zunächst mit Logik versucht, manchmal ganz schön schwer. Sehr zur Freude des Lesers versteht sich.

Der Zeitreisende kennt nicht nur kein Weihnachten, sondern er berichtet, dass in über 200 Jahren Halloween als großes Fest gefeiert wird. Eine grausige Vorstellung für jeden Weihnachtsliebhaber.

Wie auch Gurian lernt der Leser vielleicht noch das eine oder andere Neue über das Weihnachtsfest, wie wir es heute feiern, denn die meisten Rituale sind erst in den letzten zweihundert Jahren entstanden. Oder wussten Sie, dass bis Anfang des 20. Jahrhunderts ab dem Martinstag bis Weihnachten streng gefastet wurde? Geschlemmt werden durfte erst zum Weihnachtsfest.

Zusätzlich zur eigentlichen Geschichte gibt es immer wieder Infokästen beispielsweise zur sprachlichen Herkunft des Wortes "Weihnachten", Traditionen anderer Länder oder die Geschichte des Lebkuchens.

In vielen der geschilderten Situationen erkennt man eigene Muster wieder, z. B. der Tannenbaum, der erst am 24. Dezember ins Haus darf oder Kurioses wie die Essenswahl: spartanisch Kartoffelsalat mit Würstchen am Heiligen Abend und dafür kulinarische Exzesse bestehend aus Ente, Klößen und Rotkohl und vielen süßen Schlemmereien von Kuchen bis Plätzchen an den Weihnachtsfeiertagen.

Meine Highlights sind neben der vielen witzigen Fehltritte das Bullshit-Bingo bei Omas Kaffeetafel und das Lesezeichen mit den Top 10 der Dos & Don'ts zur Weihnachtszeit.

Im Hinblick auf das im Buch verwendete Zitat von Loriot "Früher war mehr Lametta!" - früher war mehr Glitzer und Bling Bling - ist der goldfarben schimmernde Bucheinband die perfekte Wahl.

Ein lustiges wie lehrreiches Lesevergnügen und eine Empfehlung für die Vorweihnachtszeit - auch als Geschenk ideal für Weihnachtsmuffel oder Weihnachtsfan!


Fazit:

Witzig, kurzweilig und lehrreich!

Amüsant werden die typischen Fettnäpfchen zu Weihnachten mit Informationen zu historischen Hintergründen, Entstehung von Traditionen usw. verknüpft.

Für Weihnachtsfans wie Weihnachtsmuffel eine unterhaltsame Lektüre in der Vorweihnachtszeit!

...

Rezensiertes Buch: "Fettnäpfchenführer Weihnachten - Da habt ihr die Bescherung" aus dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2020

Ein neuer aber schwächerer Fall für die charmante und gewitzte Enola Holmes. Es wird emotional und brenzlig.

Der Fall des geheimnisvollen Fächers
0

Inhalt:

Die 14-jährige Enola Holmes lebt noch immer unter falschem Namen und vor ihren großen Brüder Mycroft und Sherlock versteckt in London.

Sie arbeitet als Sekretärin unter dem Namen Ivy Meshle ...

Inhalt:

Die 14-jährige Enola Holmes lebt noch immer unter falschem Namen und vor ihren großen Brüder Mycroft und Sherlock versteckt in London.

Sie arbeitet als Sekretärin unter dem Namen Ivy Meshle für den (erfundenen) wissenschaftlichen Personen-Finder Dr. Leslie T. Ragostin und hofft auf einen neuen und spannenden Fall. Vermisste Hunde, verlorene Schmuckstücke sind zur Abwechslung zwar ganz interessant aber wenig fordernd.

Enola bleibt aber wenig Zeit, um über ihre derzeitige Lage zu grübeln, denn die 16-jährige Lady Cecily Alistair, der sie schon einmal aus der Klemme geholfen hat, gibt ihr versteckt Zeichen, dass sie in großer Not ist.

Enola ist fest entschlossen, ihr beizustehen, auch wenn sie dadurch wieder in den Fokus ihrer beiden Brüder gerät und ihre Freiheit riskiert.


Altersempfehlung:

ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist der vierte Band der Enola-Holmes Reihe und es empfiehlt sich, die ersten Bücher zu kennen, um die Entwicklung und Beweggründe der Charaktere besser zu verstehen. Die Fälle selbst sind in sich abgeschlossen. Es gibt hier zwar ein Wiedersehen mit Lady Cecily aus Band zwei, die Vorgeschichte ist aber in diesem Fall nicht ausschlaggebend.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist mitreißend und trotz Handlung im Jahr 1889 gut verständlich. Ein wenig erinnert er sogar an die Sherlock Holmes Romane.

Enola (rückwärts gelesen Alone = allein) ist mit ihren 14 Jahren das jüngstes Kind und es gewohnt, alleine zurechtzukommen.

Während ihre berühmten Brüdern Mycroft und Sherlock sie abwertend als Wildfang bezeichnen, macht sich die 14-Jährige gerade diese Talente zu Nutze. Außerdem besitzt sie - wie auch ihr Bruder Sherlock - eine rasche Auffassungsgabe und hervorragende Menschenkenntnis. Noch dazu ist sie ist eine Meisterin im Verkleiden und bestens in den modischen "Hilfsmitteln" der Damenwelt bewandert.

Es wimmelt auch in diesem Abenteuer wieder von Geheimschriften, Buchstaben- oder Symbol-Codes. Diese sind aber auch für jüngere Leser leicht zu entschlüsseln bzw. die Schlussfolgerung wird eingehend erklärt.

Vom ersten Band an wird die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehung immer weiter geführt. Ganz besonders Enolas Zerrissenheit ist ein wieder zentrales Thema: unentdeckt bleiben und ihre Freiheit behalten oder mit ihrer Familie, insbesondere ihrem Vorbild Sherlock, in Kontakt treten?

Wie auch Enola freut man sich diebisch, wenn das gewitzte und charmante Mädche ihrem großen Bruder Sherlock eine Nasenlänge voraus ist und eben dieser in großer Not sogar ihre Hilfe in Anspruch nehmen muss.

Enola vergöttert ihren älteren Bruder und von Abenteuer zu Abenteuer wächst auch umgekehrt die Bewunderung Sherlocks für seine kleine Schwester.

In diesem Band wird es sehr emotional und besonders das Verhältnis unter den Geschwistern wird immer wieder in den Fokus gerückt.

Das Setting im viktorianischen London ist wie immer bildhaft und detailliert geschildert. Vor allem der Kontrast zwischen den Elendsvierteln und den Anwesen der Oberschicht ist sehr gelungen. Außerdem erfährt man viel über das Leben, den Alltag, die Erziehung der Mädchen und allgemein die Stellung der Frau im Jahr 1889.

Auch wenn der eigentliche Fall etwas blass wirkt und zu straff gefasst wurde, sorgen Atmosphäre und Charaktere dafür, dass dieses Abenteuer 4,5 von 5 Sternchen erhält.

Das Ende lässt auf weitere spannende Fälle hoffen. Der fünften Band erscheint voraussichtlich im April 2021.


Fazit:

Der vierte Band der spannenden und erfrischend anderen Jugend-Krimi-Reihe mit einer starken und mutigen Protagonistin im viktorianischen London.

Erneut atmosphärisch und dieses Mal sehr emotional reiht sich der vierte, etwas blasse und reduzierte Fall in die charmante Reihe ein und lässt auf weitere Detektivgeschichten hoffen.


...

Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall des geheimnisvollen Fächers" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.11.2020

Eine fesselnde und atmosphärische Krimi-Reihe mit einer mutigen und aufgeweckten Protagonistin. Der dritte Fall ist atemberaubend!

Der Fall der verhängnisvollen Blumen
0

Inhalt:

Die 14-Jährige Enola Holmes hält sich noch immer in London versteckt vor ihren beiden älteren Brüdern Mycroft und Sherlock.

Beim letzten Mal musste sie ihre geheime Identität offenbaren und ...

Inhalt:

Die 14-Jährige Enola Holmes hält sich noch immer in London versteckt vor ihren beiden älteren Brüdern Mycroft und Sherlock.

Beim letzten Mal musste sie ihre geheime Identität offenbaren und ist nun gezwungen, eine völlig anderer Maskerade zu finden.

Doch plötzlich hat Enola weitaus wichtigere Sorgen als ihre Enttarnung: Doktor Watson ist verschwunden und seine Ehefrau erhält mysteriöse Drohungen in Form von Blumensträußen.

Wer wohl dahintersteckt?


Altersempfehlung:

ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band der Enola-Holmes Reihe und es empfiehlt sich, den ersten beiden Fällen zu kennen, um die Beweggründe und Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen.

Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist mitreißend und trotz Handlung im Jahr 1889 gut verständlich. Ein wenig erinnert er sogar an die Sherlock Holmes Romane.

Das viktorianischen London ist wie immer sehr detailliert und bildhaft geschildert.

Enola (rückwärts gelesen Alone = allein) ist mit ihren 14 Jahren das jüngstes Kind und es schon lange gewohnt, alleine zurechtzukommen. Sehr zum Ärger der männlichen Familienmitglieder ist sie ein Wildfang und alles andere als damenhaft.

Der älteste Bruder Mycroft arbeitet für die Regierung und der mittlere Bruder Sherlock ist der berühmte Meisterdetektiv.

Enola aber muss sich keineswegs hinter ihren großen Brüdern verstecken. Sie ist mutig und besitzt - wie ihr Bruder Sherlock Holmes - eine schnelle Auffassungsgabe, gesunde Menschenkenntnis sowie eine ausgefeilte Methode.

Zudem ist sie eine Meisterin im Verkleiden. Diese Fähigkeiten ist dieses Mal besonders gefragt und man staunt immer wieder über ihr Talent, sich mithilfe der damals üblichen "Hilfsmittel" der Damenwelt (von Korsett und anderen Figurformern über Perücke bis zum falschen Muttermal) in eine vollständig andere Person zu verwandeln.

Während sogar der Meisterdetektiv Sherlock Holmes im Dunkeln tappt, hat Enola schnell den richtigen Riecher und es wird spannend und gefährlich zugleich.

Auch im dritten Band wird die Entwicklung der Charaktere weitergeführt und das Versteckspiel vor Sherlock und die Suche nach der untergetauchten Mutter stehen im Fokus.

Das Ende lässt erneut auf weitere spannende Detektivgeschichten hoffen.

Ich freue mich schon auf den vierten Fall von Enola Holmes!


Fazit:

Der dritte Band der spannenden und erfrischend anderen Jugend-Krimi-Reihe mit der charmanten, starken und mutigen Enola Holmes im viktorianischen London.

Erneut atmosphärisch und fesselnd ist Enolas dritter Fall noch spannender als der zweite.


...

Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall der verhängnisvollen Blumen" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2020

Liebevoll und einfühlsam erzählte Geschichte mit einer zauberhaften wie einfachen Botschaft. Wunderschön und farbenfroh illustriert.

Die Geschichte von Herrn und Frau Igel
0

Inhalt:

Herr Igel liebt Frau Igel und umgekehrt.

So einfach und so gut.

Doch zu ihrem ganz großen Glück fehlt dem Paar noch ein Baby.

Da es auf Anhieb mit dem Nachwuchs nicht klappen will, erhalten ...

Inhalt:

Herr Igel liebt Frau Igel und umgekehrt.

So einfach und so gut.

Doch zu ihrem ganz großen Glück fehlt dem Paar noch ein Baby.

Da es auf Anhieb mit dem Nachwuchs nicht klappen will, erhalten sie Tipps von den anderen Tieren des Waldes.

Ob die gut gemeinten Ratschläge tatsächlich weiterhelfen können?


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Vorsatz des Buches gibt einen Vorgeschmack auf den Verlauf der Geschichte. Denn während vorne im Buch das glückliche Igelpaar Hand in Hand am Anfang des verschlungenen Weges steht, findet man abschließend die identische Szene mit dem großen Unterschied, dass das Paar nun am Ende des Weges angelangt ist und von einem kleinen Igelkind in ihrer Mitte begleitet wird.

Farbenfrohe Illustrationen mit viel Liebe zum Detail ergänzen das Abenteuer.

Der Zeichenstil und die zarten Aquarelltöne gefallen sehr.

Die Igel und auch die anderen Tiere des Waldes sind zauberhaft und herzallerliebst gestaltet.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich. Wichtiges wird auch optisch durch größere und fettgedruckte Schrift hervorgehoben und der jeweilige Textabschnitt auf einer Seite ist kurz und überlässt den Illustrationen dadurch viel Raum.

Jedes Tier vom Kaninchen bis zum Wildschwein gibt Hinweise oder Tipps, die bei der eigenen Familienplanung geholfen haben, und diese Wiederholung in der Handlung gefällt kleinen Zuhörern besonders.

Doch irgendwie ist nie das Richtige dabei. Denn was dem einen hilft, ist bei dem anderen völlig wirkungslos. Jeder ist anders und sollte sich selbst nicht verbiegen.

Diese Erkenntnis hat auch das Igelpaar und als sie sich auf das typische Igelverhalten besinnen, d. h. Regenwürmer statt Karotten fressen, ein kuschelig mit Laub gespolsterten Bau errichten und glücklich sein, klappt es auch mit dem Nachwuchs.

Das Warten hat nun endlich ein Ende und die kleine Igel-Familie ist überglücklich.

Das Thema "Kinderwunsch" wird einfühlsam und kindgerecht auch kleineren Kindern näher gebracht. Eine wunderschöne Geschichte für neugierige und ungeduldige Kinder, die auf ein Geschwisterchen hoffen, aber die schlichte und stille Botschaft eignet sich auch für Erwachsene.


Fazit:

Eine ganz zauberhafte Erzählung, einfühlsam und kindgerecht mit der wundervollen wie wichtigen Botschaft: Jeder ist anders!

Liebevoll und farbenfroh gestaltete Illustrationen lassen das Igelpaar und die anderen Waldbewohner lebendig werden.


...

Rezensiertes Buch: "Die Geschichte von Herrn und Frau Igel" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere