Cover-Bild Frostgrab
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783959675529
Allie Reynolds

Frostgrab

Jürgen Bürger (Übersetzer)

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2020

Viel Snowboarding, wenig Spannung

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"Frostgrab" klang für mich nach einem sehr spannenden Thriller und ich habe die Geschichte voller Spannung erwartet.

Der Beginn ist zunächst ein wenig ruhig und man lernt die Clique kennen, die sich nach ...

"Frostgrab" klang für mich nach einem sehr spannenden Thriller und ich habe die Geschichte voller Spannung erwartet.

Der Beginn ist zunächst ein wenig ruhig und man lernt die Clique kennen, die sich nach 10 Jahren in den französischen Bergen wiedertrifft. Die Geschichte springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass man Einblicke in die Geschehnisse in beiden Zeiten bekommt. Für meinen Geschmack waren die Rückblicke in die Vergangenheit ein wenig zu ausführlich und ich hatte die häufigen Perspektivwechsel nicht unbedingt gebraucht. Zudem dreht sich hier sehr viel um das Snowboarden und ich konnte mit den vielen Fachbegriffen nicht wirklich etwas anfangen. Dies hat mich die Spannung und auch mein Interesse an der Geschichte deutlich ausgebremst.

Spannung kam für mich leider sehr selten auf und ich hatte nach dem Klappentext, der deutlich zu viel vorweg nimmt, komplett andere Erwartungen an die Geschichte. Somit bleibt "Frostgrab" leider eine eher durchschnittliche Geschichte und hat für mich leider nur wenig mit einem Thriller zu tun.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Zu viel des Guten!

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Hach, was hatte mich die Kurzbeschreibung zu „Frostgrab“ angesprochen: Ich mag diese „Abgeschnitten von der Außenwelt, und ein böser Bube (oder eine böse Dame) ist dabei“-Plots einfach sehr; in „Frostgrab“ ...

Hach, was hatte mich die Kurzbeschreibung zu „Frostgrab“ angesprochen: Ich mag diese „Abgeschnitten von der Außenwelt, und ein böser Bube (oder eine böse Dame) ist dabei“-Plots einfach sehr; in „Frostgrab“ kommen also zehn Jahre nach ihrem letzten Zusammentreffen, damals im Rahmen eines Snowboard-Wettbewerbs, ein paar Menschen Anfang bis Mitte 30 wieder für ein Wochenende zusammen – doch dann will niemand die Einladung ausgesprochen haben, sondern ihr nur gefolgt sein, und dann fehlt seit eben diesen zehn Jahren nun auch die Snowboardmeisterin Saskia in ihren Reihen, die dereinst spurlos verschwunden und jüngst für tot erklärt worden ist. In der Lodge, in der sich die Truppe auf sich allein gestellt wiederfindet, verschwinden prompt ihre Handys; der Sessellift lässt sich nicht von ihnen starten, noch einige unglückliche Zufälle mehr… – sie sitzen also fest und es wird offensichtlich, dass sich vermutlich außer ihnen noch jemand dort oben auf dem Berg aufhält; es sei denn, einer von ihnen verkauft den Rest für blöd. Ist Saskia womöglich noch am Leben und hat die Gelegenheit für ein perfides Rachespiel genutzt? Ein Icebreaker-Spiel, bei dem jeder anonym ein Geheimnis von sich offenbart, heizt die Situation nur weiter auf, denn offensichtlich trägt jeder von ihnen ein „Saskia-Geheimnis“ mit sich herum.

„Frostgrab“ wird personal von der Figur Milla erzählt und dabei wird regelmäßig zwischen „heute“ und „vor zehn Jahren“ gewechselt; dabei blieb mir jedoch nicht nur Milla relativ fremd, von der ich hauptsächlich erfahren habe, dass sie von Ehrgeiz zerfressen gewesen ist und außer dem Snowboarden nicht viel im Sinn hatte, sondern auch die anderen Figuren sind eher oberflächlich beschrieben: Die Mädels konnte ich noch relativ gut auseinanderhalten, aber die Kerle waren für mich bis zuletzt völlig austauschbar und ich konnte mir kaum merken, welcher Name jetzt zu welchem Mann (von denen einer sogar Saskias Bruder war) gehörte.
Snowboarding spielt hier ohnehin eine sehr zentrale Rolle; ständig werden diverse Sprünge und Moves beim (Fach)Namen genannt: Wer sich beim Boarden ein bisschen besser auskennt, dem wird „Frostgrab“ da sicherlich ein Fest sein, aber wer bei „Snowboarden“ eher bloß daran denkt, dass man da halt auf lediglich einem Brett den Berg hinabbrettert, der ist bestimmt bald genervt von den ganzen beschriebenen sportlichen Herausforderungen.

Den Saskia-Plot fand ich nun auch nicht soooo aufregend: Saskia wird prinzipiell als egoistische, egozentrische, manipulative Zimtzicke dargestellt, von der es keinen zu stören scheint, dass sie eben plötzlich weg war (selbst ihr Bruder hätte wohl in erster Linie nur gerne ein „richtiges“ Grab für seine Familie) , und von daher scherte es auch mich nicht sonderlich, dass sie entweder, womöglich tödlich, verunglückt oder eventuell von einem der Anwesenden umgebracht worden war.
Dass sie eventuell gar zehn Jahre versteckt gelebt haben sollte und das große Wiedersehen nun inszeniert haben sollte, war eine in meinen Augen völlig hirnrissige Option, da völlig unklar war, ob überhaupt irgendwas vorgefallen gewesen wäre, dass sie dazu bewegt haben könnte, sich derart zu isolieren und es schien auch einfach kein Grund zu bestehen, wieso sie sich da an irgendwem hätte rächen sollen. Gut, die Auflösung beweist schließlich, dass es sogar mehr als einen Grund gegeben hätte, aber während der Handlung wirkt es bis dahin einfach nur wie eine Schnapsidee: Junge Frau seilt sich „einfach so“ von ihrer Clique ab, stellt sich tot, und taucht nach zehn Jahren wieder auf, um den Anderen an den Karren zu fahren?!

Tja, die Gründe… der Schluss von „Frostgrab“ war mir definitiv zu viel: von Anfang an war zwar klar, dass alle irgendwelche Geheimnisse hüteten, aber dass wirklich jeder etwas in genau diesem Zusammenhang verheimlichte?!

„Frostgrab“ hätte einen so tollen in der Snowboarder-Szene angesiedelten Thriller abgeben können; stilistisch hat mir der Roman definitiv auch gefallen, aber insgesamt hat er für mich doch sehr daran gekrankt, dass man hier einfach zu viel Geheimniskrämerei betrieben und so viel wie möglich in die Story hineinzupacken versucht hat. Weniger ist halt manchmal mehr, aber „Frostgrab“ war in meinen Augen einfach eben zu viel Mehr und darum doch deutlich weniger (als erhofft).


[Ein Rezensionsexemplar war mir, via Vorablesen, unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]

Veröffentlicht am 27.12.2020

Das Eis vergisst nie

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Dies ist das Debüt von Allie Reynolds. Konnte es mich überzeugen?

Unsere Hauptprotagonistin Milla ist mit Leib und Seele Snowboarderin und lernt bei ihrem Training eine eingeschweißte Clique kennen, die ...

Dies ist das Debüt von Allie Reynolds. Konnte es mich überzeugen?

Unsere Hauptprotagonistin Milla ist mit Leib und Seele Snowboarderin und lernt bei ihrem Training eine eingeschweißte Clique kennen, die sie herzlich in ihrem Kreis aufnehmen. Bis auf Saskia. Sie ist die Schwester von Curtis, möchte mit allen Mitteln gewinnen und hetzt jeden gegen jeden auf. Milla ist das perfekte Opfer für Saskia, da sie enorm ehrgeizig ist und sich leicht von Saskia anstacheln lässt. Dadurch geht sie oft sehr große Risiken ein und gefährdet ihre Gesundheit. Milla trainiert so viel wie sie nur kann und auch Saskia gibt alles. Doch der Wettbewerb wird von einem Unfall und einem plötzlichen Todesfall überschattet. Wer ist gestorben?

Es wird einmal von "Heute" erzählt und von "Vor zehn Jahren". Man lernt hier alle wirklich gut kennen und ist direkt im Geschehen drin. Natürlich möchte man direkt wissen was damals passiert ist und vor allem wie? Auch kann man es kaum erwarten zu erfahren, weshalb die damalige Clique sich nun wieder trifft und wer hinter alldem steckt. Doch bis dahin ist es ein weiter weg. An und für sich ist es spannend, doch die ersten 180 Seiten waren echt lang. Das war mehr Krimi/Roman, als Thriller. Der Thriller fing erst danach an und ebbte auch ab und an wieder ab. Es war eine leichte Talfahrt, die mich ein wenig genervt hat, da die Story an sich echt gut ist.

Zwar hat mir die Story zugesagt, doch das drumherum war wirklich zäh und hat viel zu lange gebraucht, um in Fahrt zu kommen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Frostige Atmosphäre

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Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. ...

Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. Sie alle haben eine Einladung dort hinbekommen. Doch was als harmloses Wiedersehen aussehen sollte, entpuppt sich auf einmal zu einem Psychospiel. Die Handys verschwinden und die Seilbahn steht auf einmal still. Jeder hat etwas zu verbergen...

Ich konnte mit diesem Buch absolut nicht warm werden. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber bei mir konnte sich einfach keine Spannung aufbauen. Vermutlich lag es an den ausschweifenden Beschreibungen bezüglich dem Snowboardsport. Manche Fachbegriffe waren für mich als Laien nicht so wirklich verständlich. Es war zwar ganz interessant über die Härte dieses Sports zu erfahren, den Konkurrenzkampf und den Kampf um die Sponsoren, doch nach einer gewissen Zeit wurde es mir zu viel. Dadurch wurden viele Passagen für mich sehr langatmig und ich musste mit dem Lesen kämpfen.

Die Handlung bestand aus zwei Erzählsträngen, die Gegenwart und die Vergangenheit, was mir ganz gut gefallen hat, denn das hat ein wenig Abwechslung gebracht. Allerdings konnte ich mich mit der ICH-Erzählperspektive nicht anfreunden.

Die Charaktere waren mir zu flach. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Außerdem war ihr Verhalten recht kindisch, grade im Vergangenheitsstrang zwischen Milla und Saskia, die sich Streiche spielten wie Kinder. Die Stimmung zwischen den Protagonisten war sehr negativ und angespannt.

Schön fand ich auf jeden Fall das Ambiente, die winterliche Landschaft.

Mein Fazit:
"Frostgrab" konnte mich absolut nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

konnte mich nicht begeistern

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Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht: es treffen sich nach 10 Jahren die noch lebenden Mitglieder einer ehemaligen Clique in einer einsamen Lodge den französischen Alpen. Was verbindet sie? ...

Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht: es treffen sich nach 10 Jahren die noch lebenden Mitglieder einer ehemaligen Clique in einer einsamen Lodge den französischen Alpen. Was verbindet sie? Freundschaft eher nicht, denn sie hatten 10 Jahre lang keinen Kontakt mehr. Die Verbindung war eher die Liebe zum Snowboard-Fahren, fahren um zu siegen, ohne Rücksicht auf die Gesundheit, nur der Sieg zählt. Seit ihrem letzten Treffen vor 10 Jahren wird Saskia, eine der Besten unter ihnen vermisst. Ihr Verschwinden lässt viele Rätsel offen. Doch nun haben alle eine Einladung an diesem einsamen Ort Le Rocher erhalten. Hört sich doch ganz spannend an. Aber leider wurde ich enttäuscht, in meinen Augen ist die leserfreundliche Umsetzung nicht gelungen. Bei mir kam einfach keine Spannung auf. Das lag sicher daran, dass die Autorin so weitschweifig alles beschreibt. Sollte das beim Leser für Gänsehaut sorgen, so hat es bei mir nur Unwillen erzeugt. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte abtauchen. Die Beziehungen der jungen Leute, damals noch Anfang 20, sind so unklar – wer liebte wen oder hat sich aus einer Laune heraus auf wen eingelassen, wer ist auf wen eifersüchtig – das hat bald mein Interesse am Weiterlesen stark gedämpft. Einzig die Frage, wer steckt denn nun hinter all den Bedrohungen und merkwürdigen Begebenheiten in der Lodge, das zumindest wollte ich wenigstens noch wissen. Die Figuren selbst werden recht einseitig geschildet. Es geht immer nur ums Aussehen, die Ausstrahlung und die sportlichen Erfolge. Ich fand die Geschichte nicht spannend und die Figuren zu abgeflacht und gebe darum auch nur 2 Lese-Sterne.

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