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Veröffentlicht am 02.04.2017

Düstere Fantasy mit guten Ansätzen

Schwarze Schatten über Frankfurt
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Schwarze Schatten über Frankfurt ist der neue Roman des frankfurter Autors Jörg Erlebach. Er beruht auf wahren Begebenheiten, ausgeschmückt mit düsterer Fantasie.


Klappentext: Kurz nach seinem 30. Geburtstag ...

Schwarze Schatten über Frankfurt ist der neue Roman des frankfurter Autors Jörg Erlebach. Er beruht auf wahren Begebenheiten, ausgeschmückt mit düsterer Fantasie.


Klappentext: Kurz nach seinem 30. Geburtstag erfährt der in Frankfurt lebende Historiker Daniel Debrien, dass er ein »Weltengänger« ist. Ab diesem Zeitpunkt ist in seinem Leben nichts mehr, wie es mal war. In der real existierenden Welt ermittelt die Polizei wegen eines bestialischen Mordes an einem Notar gegen ihn. In der »anderen« Welt jagen ihn schwarze Mächte. Hilfe bekommt Daniel von Zenodot von Ephesos, dem über 2.000 Jahre alten Verwalter der vermeintlich verbrannten Bibliothek von Alexandria, die sich nunmehr in der »Tiefenschmiede« unter dem Frankfurter Bethmannpark befindet. Bei seinen gefährlichen Reisen zwischen den beiden Welten stößt Daniel immer wieder auf einen Namen: Madern Gerthener. Jener war im 14. Jahrhundert ein bedeutender Baumeister der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main und die Zeugnisse seines Wirkens sind bis heute Wahrzeichen der Metropole. Es offenbart sich, dass es beim Kampf zwischen Gut und Böse schon immer zu Welten übergreifenden Koalitionen gekommen ist. Viele Mythen und Sagen ranken sich um alte Städte – und Frankfurt ist alt, sehr alt. Sind diese Legenden nur ein geheimnisvolles Flüstern aus längst vergangenen Tagen oder steckt viel mehr Wahrheit dahinter, als wir vermuten? Als sich der Historiker Daniel Debrien darüber Gedanken macht, ahnt er noch nicht, dass eine dieser Sagen um die Stadt Frankfurt bald sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Welches jahrhundertalte Rätsel verbirgt diese Stadt?



Ich finde den Inhalt des Buches sehr gelungen, man hat durch die historisch realen Personen, Begebenheiten und den Handlungsort Frankfurt das Gefühl, dass alles real existiert. Anfangs war die Welt noch relativ schwer zu begreifen, sowohl für mich als auch für die Hauptperson Daniel Debrien (z.B. ist ein Dämon für die Pest und die 10 Plagen der Bibel verantwortlich), aber mit der Zeit bin ich gut hineingekommen.

Genau umgekehrt war es hier beim Schreibstil - zum Ende hin hat er meiner Meinung nach nicht mehr zur Geschichte gepasst. Jörg Erlebach schreibt sehr leicht verständlich, aber für das Finale zum Beispiel war der Stil nicht mehr auf der Höhe des Handlungsniveaus. Teilweise hat sich die Geschichte auch etwas gezogen, sodass ich mich ab und zu beim Querlesen ertappt habe.

Die Charaktere sind nett ausgearbeitet, es kommen Kobolde vor, die echt süß sind. Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Daniel Debrien geschrieben, aber teilweise wechselt die Sichtweise zu einer historischen Person (Madern Gerthener), den Ermittlern der Mordkommission Frankfurts oder dem Diener des bösen Dämons. Die Handlungsstränge waren letztendlich geschickt miteinander verknüpft, Daniel Debrien war jedoch der einzige Charakter,mit dem ich nicht wirklich warm werden konnte.

Sehr gelungen finde ich das Cover, es wirkt düster und geheimnisvoll und passt zur Stimmung der Geschichte. Übrigens finden sich in dem Buch ein paar Illustrationen, sie lockern die Handlung und den Lesefluss noch mal auf und man kann sich z.B. die Kobolde sehr gut vorstellen.


Fazit: Man merkt dem Roman den relativ kleinen Verlag an, es könnte eine sehr gute Geschichte werden, wenn man das Niveau etwas anhebt.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Düstere, spannende Fantasygeschichte mit Luft nach oben

The Black Company 2 - Todesschatten
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Klappentext: Es sind dunkle, kriegerische Zeiten…
Die Söldner der Schwarzen Kompanie kämpfen im Dienst ihrer finsteren Herrin gegen die geheimnisvolle Rebellenallianz "Die Weiße Rose".
Als Kompaniemitglieder ...

Klappentext: Es sind dunkle, kriegerische Zeiten…
Die Söldner der Schwarzen Kompanie kämpfen im Dienst ihrer finsteren Herrin gegen die geheimnisvolle Rebellenallianz "Die Weiße Rose".
Als Kompaniemitglieder ein stummes Mädchen retten, ahnen sie nicht, welches mystische Geheimnis das Kind verbirgt.
Kann es einen Pfad zurück ins Licht geben, sogar für Männer wie sie? Doch um diese Frage zu beantworten, müssen sie zuerst überleben…

Ich bin anfangs gut in die Geschichte hineingekommen, obwohl ich den ersten Teil zuvor nicht gelesen hatte. Am Ende fand ich es schwieriger, dem Buch zu folgen. Die Handlung ist relativ kompliziert, aber teilweise ziemlich langatmig. Nach größeren Gefühlen sucht man leider vergeblich, denn die Charaktere sind eigentlich ausnahmelos ziemlich kaltblütig. Aber sie sind gut beschrieben und ich kann sie mir gut vorstellen. Die Geschichte um Raven, meine Lieblingsfigur, ist geheimnisvoll und düster. (---Achtung, Spoiler!--- Und den dann einfach sterben lassen, ich bin zutiefst enttäuscht!XD)
Der Schreibstil des Autors war am Anfang ziemlich interessant, im Laufe der Zeit aber zunehmend anstrengender zu lesen. Das Cover passt zum Inhalt, es ist ziemlich düster, geheimnisvoll und, naja, ich sage jetzt mal - brutal.

Mein Fazit: Dieses Buch konnte mich nicht so ganz überzeugen, weil es manchmal echt harte Kost war und deswegen meinen Stil nicht wirklich getroffen hat. Allerdings denke ich, dass Fans brutaler Kriegsgeschichten (mit teilweise sehr niveauvollem Schreibstil) durchaus Freude an "The Black Company - Todesschatten" finden könnten. Ich würde in diesem Fall aber auch empfehlen, mit dem ersten Teil zu beginnen ;)

Veröffentlicht am 17.02.2017

Hat mich leider etwas enttäuscht.

Elric - Der Blutthron
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Klappentext: Der Thron ist sein… Elric entstammt einem Geschlecht von mächtigen und erbarmungslosen Kriegern. Seit Jahrtausenden herrschen sie über die finsteren Dracheninseln. Einst verliehen ihnen Götter ...

Klappentext: Der Thron ist sein… Elric entstammt einem Geschlecht von mächtigen und erbarmungslosen Kriegern. Seit Jahrtausenden herrschen sie über die finsteren Dracheninseln. Einst verliehen ihnen Götter übernatürliche Kräfte, doch nun scheinen die glorreichen Tage seines Herrscherhauses vorüber zu sein. Elric selbst ist schwach. Nur Opiate und Magie halten den blutarmen Prinzen am Leben. Als seine Herrschaft in Gefahr gerät, geht Elric einen schicksalhaften Pakt ein: das magische Schwert „Sturmbringer“ verleiht ihm unvorstellbare Kräfte, doch es verbirgt auch eine dunkle Macht, die mehr und mehr von Elrics Geist in Besitz nimmt…


Meine Meinung:
Inhalt : Dieses Buch beinhaltet nicht nur den ersten Teil der "Elric von Melniboné"-Reihe, sondern auch das Skript zur Graphic Novel (Comic) und eine kurze Vorgeschichte über Graf Aubec, meines Wissens der erste Herrscher über Melniboné. Leider sind diese drei Teile chronologisch geordnet und so etwas aus dem Zusammenhang. Das Skript zur Graphic Novel erzählt davon, wie Elric an die Macht kommt.

Es ist anfangs relativ unterhaltsam, da es nicht als Fließtext geschrieben ist, sondern eher einem Drehbuch ähnelt.
Manche Szenen scheinen wie im Traum, da der Autor von einem Geschehen zum nächsten springt. Er benutzt einen der Handlung angemessenen Schreibstil, der sich relativ niveauvoll gestaltet, doch mit ausreichender Konzentration durchaus lesbar ist.
Im Allgemeinen zieht sich das ganze Buch teilweise, weil es fast nur aus Handlung besteht und der Leser nichts über Gedanken, Gefühle oder Hintergründe der handelnden Personen erfährt.
Zudem wechselt der Autor häufig die Perspektive der Charaktere, was mancherorts für Verwirrung sorgt.

Die Personen haben allerdings coole Namen und es sind nicht allzu viele, sodass man den Überblick nicht verliert.



Fazit: Ich hatte mir mehr von der Geschichte erhofft, da im Vorspann (ca. 50 Seiten) dieser Roman und der Autor als sehr erfolgreich beschrieben wurden und das Buch als "eines der einflussreichsten Werke der fantastischen Literatur" gilt.
Es konnte mich letztendlich leider nicht wie versprochen überzeugen und bekommt deshalb nur 2 Sterne von mir.