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Veröffentlicht am 08.11.2020

burschikose Frau trifft heißen Cop

Stumbling Into Love
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Und weiter geht es mit Wesley und Mac. Sie haben einen One – Night – Stand ohne zu wissen, dass sie gemeinsame Bekannte haben. Gut für Wesley, so kann er Mac doch noch mal wiedersehen.

Der Schreibstil ...

Und weiter geht es mit Wesley und Mac. Sie haben einen One – Night – Stand ohne zu wissen, dass sie gemeinsame Bekannte haben. Gut für Wesley, so kann er Mac doch noch mal wiedersehen.

Der Schreibstil ist ganz hervorragend, da reagiert mein Kopfkino sofort und die Geschichte ist wunderbar erzählt. Man bekommt als Leser jede Nuance der Gefühlswelt mit. Und Mac kann ich sehr gut verstehen, ich besitze weder Make-up noch High Heels, von daher kann ich nachvollziehen, wie sie empfindet und reagiert. Wesley ist ein zauberhafter Mann, in den man sich gut und gerne verlieben kann. Einzig über seine Vergangenheit redet er nicht gerne. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und passen gut zusammen. Und ein Cop wie Wesley ist immer heiß, ob mit – oder ohne Uniform. Auch, wenn diese Reihe durch die drei Schwestern sehr familiär angelegt ist, hat mich Macs Mutter in diesem Band doch sehr genervt. So geht man nicht mit seinen Kindern um.
Ab der Hälfte des Buches wird leider kein Wort mehr über Macs Beruf verloren, da fehlt mir eindeutig der rote Faden , zumal Wesley seine Freundin sehr selbstbestimmt handeln lässt. Außerdem wird nichts mehr über das geliehene Kleid gesagt. Gab es Ärger ? Musste Mac es ersetzen? Einige Fäden in diesem Buch werden leider zum Ende hin nicht verknüpft, was ich sehr schade fand.

Super fand ich dagegen, dass das Buch zeitgleich mit dem ersten Teil spielt. So hat man einige Events jetzt nochmal aus einer anderen Perspektive nachlesen können was ich sehr ungewöhnlich und amüsant fand. Klasse Idee !!

Fazit: Ein grundsolides Buch diesmal mit ein wenig Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Stilvolles Ambiente

London Gentleman
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Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr klar, präzise und flüssig lesbar. Das macht dieses Buch zu einem wunderbaren Ausflug in die Welt der Reichen. Es geht auf eine Yacht, die rund um Monaco schippert. ...

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr klar, präzise und flüssig lesbar. Das macht dieses Buch zu einem wunderbaren Ausflug in die Welt der Reichen. Es geht auf eine Yacht, die rund um Monaco schippert. Das Setting kennt man, wenn man den ersten Teil gelesen hat, da ging es ja um Skylars Freundin Avery.
Alle Umgebungsbeschreibungen sind wunderbar, machen Lust auf Urlaub und ich finde es sehr spannend zu erfahren, dass es wirklich Menschen gibt, die sich solch eine Yacht leisten können, und andere die dort arbeiten.
Leider war mir Skylar , wie auch schon im ersten Band, ein wenig suspekt. Klar , sie hat schlimme Dinge erlebt, aber sein Herz deshalb so " unnütz" zu verhärten fand ich schon ein wenig strange. Ihre reine Gier nach Emotionslosigkeit und Geld passt nicht so recht zu ihrem Charakter. Verständlich und sehr gefühlvoll ausgearbeitet zwar, aber dennoch war mir Skylar zwischenzeitlich ein wenig sehr kaltherzig und dadurch unsympathisch.
Landon dagegen ist cool. Er ist sich für keine Arbeit und kein Abenteuer zu schade. Seine Gründe für ein Abblocken jeglicher Beziehungen sind verständlich und seine Wandlung ist sehr gelungen. Ein wenig schade fand ich , dass der Nebenhandlung mit den bösen Männern zu wenig Raum gegeben wurde. Am Anfang sehr präsent wurde die Auflösung nur mit einem Satz abgetan. Das führt dazu, dass der Spannungsbogen nicht durchgängig hoch ist, sondern leider ab der Buchmitte abflacht, was der Liebesgeschichte sehr viel Raum gibt, die ihren Höhepunkt (oder drei *grins) ja auch schon hinter sich hat. So treibt die Handlung zwischen sehr vielen Gedanken und Emotionen leider auf ein eher unspektakuläres Ende zu.
Eins kann ich jedoch sicher sagen. Louise Bay schreibt die allerschönsten, coolsten und außergewöhnlichsten Millionäre in ihre Bücher. Klasse. Auch wenn ich diesen Band nicht so toll fand wie ihre anderen Bücher freue ich mich doch ganz doll auf Noah ( Januar 2021 )
Vier champagnerprickelnde Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

perfekte Zeitreise

Still ruft der See
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Diese Rezension schreibe ich jetzt einfach mal andersherum:

Fazit:
Ein Buch für alle, die nostalgisch in den 70er Jahren schwelgen möchten. Ein Buch für alle, die etwas über das Leben in dieser Zeit erfahren ...

Diese Rezension schreibe ich jetzt einfach mal andersherum:

Fazit:
Ein Buch für alle, die nostalgisch in den 70er Jahren schwelgen möchten. Ein Buch für alle, die etwas über das Leben in dieser Zeit erfahren möchten, oder Cosy - Crime Bücher mit skurrilen Charakteren mögen.

Das Hauptaugenmerk dieses Buches liegt nicht allzu sehr auf der kriminalistischen Handlung, zum einen, weil die Protagonisten (Eine pensionierte Lehrerin, ein Privatier und eine singende Studentin) keinerlei Ausbildung in Kriminalistik haben ,zum anderen läuft vieles über das " Kommissar Zufall" Prinzip und die Zusammenhänge sind dem geübten Leser schon sehr bald klar.
Trotzdem fand ich dieses Buch ganz bezaubernd in seinem 70er Jahre Charme. Das Flair wurde perfekt eingefangen und man wurde direkt in diese Zeit zurückversetzt. Und ja, ich musste zwischendurch sehr oft in mich gehen, denn ich habe diese Zeit miterlebt (ja, ich bin sooooo alt) . Es gab kein Wikipedia, oder Goog... Zur Recherche musste man tatsächlich in die Bibliothek oder ins Archiv der Zeitung , wo man auch noch ungeniert rauchen durfte !!
Was für Zeiten.
Ich erinnere mich gerne daran zurück und habe mich freudig in nostalgischen Gefühlen gewälzt. Die Charaktere sind ein wenig skurril und überzeichnet und sie essen die meiste Zeit. Dabei sind sie jedoch kein bisschen unsympathisch. Der Großteil der Handlung liegt eher auf den Umgebungs - Situations - und Begegnungsbeschreibungen, als auf dem Krimiplot.
Wobei dieser gut durchdacht ist, allerdings ob der ganzen nostalgischen Schwärmereien manchmal ein wenig lieblos abgehandelt wird. Der Schreibstil ist perfekt. Mit einer Prise Humor, flüssig lesbar und mit reichem Wortschatz.

Fazit: Siehe oben :)

Vier wunderschöne Sterne ohne WLAN – total analog – und funkelnd.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Terminkalender und lange Schatten

Ice Breakers - Jameson
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Jamie, der unglaublich tolle beste Freund den wir schon aus Coachs Geschichte kennen bekommt hier seine eigene Story.Reagan ist die Tochter einer Eishockey – Legende, beide treffen sich zufällig und fühlen ...

Jamie, der unglaublich tolle beste Freund den wir schon aus Coachs Geschichte kennen bekommt hier seine eigene Story.Reagan ist die Tochter einer Eishockey – Legende, beide treffen sich zufällig und fühlen sich zueinander hingezogen.

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um Terminkalender. Und Menschen die viel zu viel arbeiten. Und immer in irgendeinem Schatten stehen. Dass das nicht klug ist wissen alle, aber es ist auch sehr schwer aus seinen Mustern auszubrechen und etwas zu wagen. Jameson hat mir sehr gut gefallen, sein Motiv ist klar. Er hat seine schlimme Vergangenheit hinter sich gelassen und deshalb mehr Zukunfts - und Versagensängste als Menschen, die normal aufgewachsen sind. Reagan wird selten als Reagan wahrgenommen, sondern sie ist die Tochter von.....
So finden zwei mit einer ähnlichen Problematik zusammen. Außerdem hindern übervolle Terminkalender beide an einem normalen Kennenlernen.
Ich fand die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und den Schreibstil sehr ansprechend. Es kam nie Langeweile auf. Die Szenen in denen Jamie und Reagan sich gegenseitig mit Filmzitaten anheizen fand ich total witzig, insgesamt hat die ganze Geschichte sehr viel schöne Szenen zu bieten. Es ging recht schnell zur Sache was mich aber überhaupt nicht gestört hat, denn es passt gut in die Handlung und ist immer sehr ansprechend geschildert. Allerdings hat mir der letzte Kick gefehlt, der dieses Buch zu einem echten Pageturner macht. So ist es eine ganz zauberhafte Romanze mit viel Wortwitz, die allerdings nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt, aber ganz hervorragend geeignet ist um sich einen kühlen Herbstabend zu versüßen.
Vier funkelnde, nerdige Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Gruseliges Thema

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Ich liebe die Bücher von Arno Strobel – alle, ausnahmslos. Auch dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages ausgelesen, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Der Autor versteht es wie kaum ein anderer ...

Ich liebe die Bücher von Arno Strobel – alle, ausnahmslos. Auch dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages ausgelesen, ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Der Autor versteht es wie kaum ein anderer eine atmosphärisch absolut dichte Spannung zu erzeugen, Gänsehautfeeling pur. Und jeder ist verdächtig. Wirklich jeder! Das hat mir unglaublich gut gefallen. Ich hatte zwischendurch echte Zweifel an meinem Geisteszustand, so packend ist dieses Buch geschrieben. Außerdem ist das Thema – mitsamt Auflösung – immer aktuell und erschreckend real. Auch die Tatsache wie angreifbar wir Menschen uns mit der voranschreitenden Technik machen, hat mir Angst gemacht. Gut, dass ich schon so alt bin, dass ich keinerlei Technik Schnick – Schnack benötige. Weder im Auto und schon gar nicht in meinem Haus. Da bin ich ganz die spießige, ältliche Hausfrau, die noch alles per Handarbeit erledigt.

Allerdings hat dieses Buch auch einen faden Nachgeschmack bei mir hinterlassen. Es ist alles perfekt, das verdächtige Zusammenspiel der Protagonisten, die Liebe Hendriks zu Linda, und die Gefühle und Gedanken derer, die unmittelbar beteiligt sind. Doch leider ist die Geschichte an sich nicht rund. Ich kann das aber nicht erklären, ohne zu viel zu verraten.
Einige der Handlungen sind mir viel zu oberflächlich beschrieben und es fehlt ein großes Stück begleitender Erklärungen. Also die absolut notwendige Logistik, ohne die die im Buch beschriebenen Handlungen sinnlos sind. Dadurch hakt die Auflösung bei mir im Kopfkino mächtig. Außerdem waren mir einige der Protagonisten mehr als suspekt. In ihren Verhaltensweisen. Das widerspricht komplett dem eigentlichen Handlungsstrang. Und macht die Geschichte in sich ein wenig unlogisch.
Spurenlagen wurden völlig außer Acht gelassen und auch wenn dies die Spannung hochgehalten hat, wirkt es im Nachhinein zu konstruiert. Ein Handlungsstrang wird überhaupt nicht aufgeklärt und ein Rettungsversuch ist sehr stümperhaft, gäbe es in diesem Fall doch unglaublich viele, wesentlich effektivere Methoden etwas zu injizieren.

So kann ich diesem Buch leider nur vier Sterne geben. Meine persönliche (was Logikmäuse betrifft auch mega – spießige und ober – motzkritische ) Meinung sollte aber bitte niemand davon abhalten dieses Buch zu lesen, zu genießen und dem Gänsehaut – Feeling freien Lauf zu lassen.

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