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Veröffentlicht am 06.11.2020

Tödliche Liebe

Der sanfte Hauch des Todes
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Im Wald oberhalb von Rohrbach, einem Stadtteil von Heidelberg findet man die Leiche eines jungen Mannes. Sein Tod scheint regelrecht zelebriert worden zu sein, immerhin deutet alles auf ein Ritual hin.

Alexander ...

Im Wald oberhalb von Rohrbach, einem Stadtteil von Heidelberg findet man die Leiche eines jungen Mannes. Sein Tod scheint regelrecht zelebriert worden zu sein, immerhin deutet alles auf ein Ritual hin.

Alexander Gerlach und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Es gibt zwei Zeugen, die den Täter gesehen haben. Doch die eine Zeugin scheint das Gesehene nicht gut verkraftet zu haben. Kann sie dennoch Hinweise auf den Täter oder die Täterin liefern?

Neben der Statur ist vor allem das Fahrzeug ein brauchbarer Hinweis, aber reichen diese aus, um den oder die Täter/in zu finden und zu überführen? Als erst ein weiterer junger Mann und dann auch noch Alexander Gerlachs Tochter verschwinden, arbeitet die Zeit gegen Alexander Gerlach und sein Team.

Seit bereits 16 Bänden verfolge ich die Fälle von Alexander Gerlach, die in und um Heidelberg spielen. Damals fand ich es interessant, die Schauplätze meiner neuen Heimat beim oder nach dem Lesen der Bücher zu suchen und zu entdecken. Mittlerweile kenne ich mich so gut aus, dass ich dem Autor Wolfgang Burger auf seinen Strecken gut folgen kann und nur ab und an etwas Neues für mich entdecke.

Aber auch für Nicht-Einheimische sind diese Krimis sehr gut lesbar und verständlich geschrieben. Der mittlerweile 17. Fall unterscheidet sich deutlich von den vorangegangenen. Die Spannung ist wieder greifbar, auch wenn ich ihn vom Tempo her etwas ruhiger empfand als den Band zuvor. Erst gegen Ende liefert sich Wolfgang Burger ein Wettrennen gegen die Zeit, bei der man auch als Leser etwas atemlos zurückbleibt. Davor fordert der Autor einen sehr zum Mit- und Nachdenken auf. Kleine Hinweise müssen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden. Täter oder Täterin wollen nicht nur gefunden, auch das Motiv muss klar erkennbar auf dem Tisch liegen.

Für Fans der Reihe gibt es natürlich auch Wiedersehen mit vielen Nebendarstellern, die man schon kennt. Denn bei Wolfgang Burger dreht sich nicht alles nur um das Arbeitsleben von Alexander Gerlach. Auch die menschliche, private Seite will betrachtet und durchlebt werden. Freunde und natürlich seine beiden Töchter mit ihren Sorgen und Nöten kommen ebenso zu Wort, wie seine Gefährtin. Auch hier läuft nicht alles bilderbuchmäßig ab, was mir Alexander Gerlach umso sympathischer werden lässt.

Fazit:
Wieder ein spannender Fall im Raum Heidelberg mit einem altbekannten Kommissar. Kennt man die Vorgängerbände, so ist es ein schönes Wiedersehen mit alten Freunden in einem kniffligen Fall. Für Quereinsteiger die Gelegenheit, neue Freunde kennen zu lernen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Geschichte und Sachbuch in einem

Das Faultier und die Motte
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Der Titel ist etwas irreführend. Erwartet man doch ein Faultier, doch man lernt den dicken Kater Homer kennen. Der fühlt sich plötzlich vernachlässigt, weil er sein Kissen, sein Essen und seine Katzentoilette ...

Der Titel ist etwas irreführend. Erwartet man doch ein Faultier, doch man lernt den dicken Kater Homer kennen. Der fühlt sich plötzlich vernachlässigt, weil er sein Kissen, sein Essen und seine Katzentoilette teilen muss.

Also macht er sich auf die Suche nach einem Freund, einem richtig guten Freund und erlebt dabei allerhand.

Das Buch ist weniger eine Geschichte, als dass sie mehr lehrreiche Fakten über die Tierwelt in sich vereint. Immer wieder kommen interessant Kuriositäten zur Sprache, kindegerecht aufgearbeitet mit sehr schönen und detailreichen Illustrationen. Es gibt viel zu entdecken und noch mehr zu lernen.

Am Ende wartet ein kleines Quiz auf den Leser, bei dem man herausfinden kann, welcher Freundetyp man selbst ist.

Fazit:

Eine schöne Kombination auf Geschichte und Sachbuch verpackt in tollen und detailreichen Illustrationen, zum Vorlesen, Entdecken und Staunen.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Was macht der Fuchs im Winter?

Wenn es Winter wird im Wald
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Es wird Winter und der erste Schnee fällt. Für den jungen Fuchs ist es der erste Winter seines Lebens und er fragt, was soll er im Winter machen? Wie die Vögel in den Süden fliegen? Das kann er nicht. ...

Es wird Winter und der erste Schnee fällt. Für den jungen Fuchs ist es der erste Winter seines Lebens und er fragt, was soll er im Winter machen? Wie die Vögel in den Süden fliegen? Das kann er nicht. Wie die Schildkröte sich im Schlamm des Teiches vergraben? Das mag er nicht. Und auch sonst findet er zwar zahlreiche Vorschläge bei den Tieren des Waldes, doch keiner sagt ihm zu… Was nun?

Das Buch ist ganz zauberhaft gestaltet und führt die Kinder nicht nur an die Frage heran, was denn so ein Fuchs im Winter treibt, sondern zeigt ihnen auch auf, was die anderen Tiere denn so machen, wenn es draußen kalt wird. Die Illustrationen sind sehr gelungen, farbenfroh, aber nicht grell, sondern sehr ansprechend auch für erwachsene Betrachter des Buches.

Der Text ist einfach und schnell zu erfassen. Meine kleine Tochter hat das Buch schnell liebgewonnen, da es hier um eins ihrer Lieblingstiere geht – den Fuchs. Lesen kann sie zwar noch nicht, aber die Bilder schaut sie sich gerne an. Und wenn weder Mama noch jemand andere Zeit zum Vorlesen hat, erzählt sie sich die Geschichte einfach selbst. Das ist anhand der Bilder auch problemlos möglich. Das Mienenspiel des Fuchses passt wunderbar zu den Situationen.

Fazit:

Ein tolles Bilderbuch mit einer ruhigen, aber dennoch witzigen Geschichte, denn könnt ihr Euch vorstellen, dass sich der Fuchs über Winter in den Schlamm eines Teiches eingräbt oder mit den Vögeln davon fliegt?

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Reise in fremde Welten

Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
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Die 12jährige Felicity, von allen nur Flick genannt, zieht mit ihren Eltern und ihrem kleinen Babybruder in eine neue Stadt. Eigentlich ist sie nicht sonderlich angetan von dem Umzug und läuft missmutig ...

Die 12jährige Felicity, von allen nur Flick genannt, zieht mit ihren Eltern und ihrem kleinen Babybruder in eine neue Stadt. Eigentlich ist sie nicht sonderlich angetan von dem Umzug und läuft missmutig durch die Stadt. Dabei kommt sie an einem merkwürdigen Haus vorbei. Irgendwie magisch wird sie davon angezogen. Doch was ist so Besonderes an einem dunklen, alten Gebäude, das öffentlich ein Reisebüro zu sein scheint?

Der Besitzer des Ladens macht auch zunächst keinen freundlichen Eindruck, doch als Flick durch eine Glasscherbe blickt und funkelnde Kristalle sieht, ändert sich das und Jonathan weiht Flick in die Geheimnisse der vielen Koffer im Laden ein.

Schon bald begibt sich Flick auf eine Reise, bei der nicht nur das Gleichgewicht der magischen Welt in Gefahr ist, sondern sie wohl auch die Lösung dazu…

Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Seiten sind nicht reinweiß, sondern haben den Touch eines gebrauchten Buches, das über Reiseaufzeichnungen verfügt. Die Sticker auf dem Cover (Koffer) zeigen Orte, zu denen die Koffer führen, sofern man den richtigen dazu öffnet.

Die Geschichte fängt sehr ruhig an und man lernt Flick und ihre Familie kennen. Jonathan bleibt mysteriös und man ahnt nur, dass er zwar kein kleiner Junge mehr ist, aber richtig erwachsen ist er auch noch nicht.

Die Autorin hat hier eine recht komplexe Fantasywelt geschaffen, bei der man selbst als Erwachsener den Durchblick erhalten muss. Etwas komplex, dafür mit viel Magie und Zauber. Die unterschiedlichen Welten werden teils sehr bildhaft, aber manchmal auch recht schwammig beschrieben, so dass man den Eindruck gewinnt, sie wurden noch nicht recht erforscht und viele Gesetze dort sind noch unbekannt.

Dennoch sind die fantastisch, magisch und laden zum Reisen ein. Flick ist ein zauberhaftes Mädchen, das mit ihren zwölf Jahren an der Schwelle zum Teenager steht, was man auch spüren kann. Manche ihrer Handlungen sind noch recht kindhaft, aber wiederum überlegt und rational.

Mir hat das Buch als Erwachsene sehr gut gefallen. Es zog mich gleich in seinen Bann und auch ich wollte fremde Welten erforschen und erleben, oder einfach Jonathan bei seiner Suche helfen. Freundschaft steht dabei ebenso im Fokus wie Vertrauen, Abenteuerlust und Vernunft.

Da es er erste Teil einer Reihe ist, freue ich mich schon auf die nächsten Bände und bin gespannt, wohin es Flick und Jonathan als nächstes verschlagen wird.

Fazit:

Ein starker erster Band mit viel Magie, Zau

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Kennedy auf Europa-Tour

Vier Tage im Juni
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Der amerikanische Präsident hat sich für einen Besuch in Deutschland angekündigt. Da sein Chef Paul Dickopf plötzlich zu seiner kranken Mutter verschwunden ist, bleibt die ganze Vorbereitung der Sicherungsgruppe ...

Der amerikanische Präsident hat sich für einen Besuch in Deutschland angekündigt. Da sein Chef Paul Dickopf plötzlich zu seiner kranken Mutter verschwunden ist, bleibt die ganze Vorbereitung der Sicherungsgruppe Bonn an Thomas Malgo hängen…

Der Autor Jan-Christoph Nüse hat in seinem Buch den Besuch von John F. Kennedy 1963 thematisiert. Er ging dabei sehr detailliert und anhand vorliegender Fakten vor. Die regionalen Aspekte und Örtlichkeiten lassen sich auch heute noch wiederfinden.

Die Geschichte wird auf verschiedenen Sichtweisen geschrieben, im Vordergrund stehen zum einen die amerikanischen, wie auch deutschen Schauplätze. Viele bekannte Namen bilden ein solides Fundament, auf dem der Autor seine Geschichte konstruiert.

Das Tempo ist gediegen und dennoch spannend. Die Zeit läuft bis zum Tag X, dem Besuch des Präsidenten rückwärts, viel ist vorzubereiten und die Angst vor dem kalten Krieg, den Russen und Atombomben ist deutlich spürbar. Auch die Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges sind nach wie vor wahrnehmbar. Sehr feinfühlig skizziert der Autor seine Protagonisten, macht sie der Zeit angemessen unnahbar und etwas geheimnisvoll und doch durch kleine Einblicke in das Privatleben nahbar.

Eine kleine Chronologie zu beginn stimmt auf die Thematik ein. Der Personenglossar half mir dabei, den Überblick zu behalten. In einem Epilog werden noch einmal fiktive und reale Passagen aufgezeigt. Auch die verwendeten bzw. zitierten Dokumente sind aufgeführt.

Fazit:

Ein solider und vor allem sehr gut recherchierter Thriller, der dem Leser eine gewisse Konzentration abverlangt und dabei das damalige Stimmungsbild authentisch widerspiegelt.

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