Eine unfassbar gute Geschichte!
Zitat: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben" Cicely Saunders
Sara ist 43 als plötzlich ihr Mann und ihr Vater und damit zwei wichtige Menschen in ihrem Leben, ...
Zitat: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben" Cicely Saunders
Sara ist 43 als plötzlich ihr Mann und ihr Vater und damit zwei wichtige Menschen in ihrem Leben, sterben. Trost und Halt findet sie in dieser Situation bei ihrem besten Freund Kai und obwohl er verheiratet ist, lässt Sara sich auf eine Affäre mit ihm ein. Sie empfindet viel für ihn und glaubt eine neue Liebe gefunden zu haben, doch Kai will seine Familie nicht aufgeben. Zwischen den Beiden läuft es deshalb immer wieder auf rein erotische Treffen hinaus, nach denen Sara allein zurückbleibt. Als sie merkt, dass die Situation sich nicht ändert, trifft sie eine Entscheidung. Im Internet entdeckt sie ein kleines Holzhaus in Avon und greift kurzentschlossen zu. Auf den Outer Banks will sie einen Neuanfang wagen, Abstand zu Kai finden und den Verlust den sie erlitten hat, verarbeiten.
Nachdem sie sich etwas eingelebt hat, lernt Sara nicht nur den sympathischen, gutaussehenden Jack kennen, sondern auch den 24 jährigen Tom, der an ALS erkrankt ist. Sie beschließt, Tom auf seinem letzten Weg zu begleiten und merkt dabei, dass nicht nur Tom, sondern auch sie selbst lernen muss, loszulassen. Denn bevor sie ihre Vergangenheit nicht verarbeitet hat, kann sie sich nicht für einen Neuanfang und für eine neue Liebe öffnen.
Als mir die Autorin ihr Buch zum lesen und rezensieren angeboten hat, habe ich eine Liebesgeschichte erwartet, wie man sie zuhauft liest. Ein Buch, dass man an einem verregneten Sonntag Nachmittag auf der Couch liest und schnell wieder vergisst. Doch ich sollte mich täuschen.
Cassandra Negra hat mit "Keine Sternschnuppen für Sara" ein Buch geschrieben, dass mir noch lange im Gedächtnis bleiben und mich beschäftigen wird.
Ich habe die Geschichte von Sara förmlich inhaliert und den ersten Abschnitt ihre Reise verfolgt. Die Kapitel flogen nur so dahin und innerhalb weniger Seiten wurde ich tief in die Geschichte hineingezogen.
Die Sprache und der Ausdruck der Autorin hat mich von Anfang an begeistert.
Sie schreibt sehr flüssig und lebendig und versteht es einfach mit Wörtern zu spielen.
Da ich selbst über eine lange Zeit Sterbende begleitet habe, waren mir die Gespräche, die Sara mit Tom geführt hat, sehr vertraut.
Sara habe ich als eine empathische und starke Frau kennengelernt, die, obwohl sie selbst einige Verluste zu verarbeiten hat, die Hoffnung nicht verliert und noch die Kraft findet, Tom an seinen letzten Tagen zur Seite zu stehen und für ihn da zu sein.
Die Autorin hat die Propagonisten mit sehr viel Liebe gestaltet und nicht nur Sara ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Die Charaktere verfügen alle über sehr viel Tiefgang und ich hatte oft das Gefühl, das "glucksende Lachen" von Tom zu hören.
Eine ordentliche Prise Erotik gibt der Geschichte die richtige Würze.
Aber auch das Setting ist so bildreich beschrieben, dass ich die Schönheit der Outer Banks sehr lebendig vor Augen hatte.
Fazit:
Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für dieses unfassbar gute Buch zu finden.
Die Autorin hat mich mit dem ersten Teil der Reihe: "Keine Sternschnuppen für Sara? Alles auf Anfang" emotional erreicht und tief berührt.
Sie hat die Geschichte mit so viel Tiefe gefüllt, dass es für mich ein Wechselbad der Gefühle war - traurig, gefühlvoll und doch voller Lebensfreude.
Aber lest die Geschichte am Besten selbst! Von mir gibt es hochverdiente 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!
Ich bedanke mich nochmals bei Cassandra Negra für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.