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Veröffentlicht am 20.01.2021

Mal eine etwas andere Diät

Happy Life Diät
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Das Buch Happy Life Diät von Shermine Shahrivah befasst sich nicht nur mit einer gewöhnlichen Diät, welche sich auf die Ernährung spezialisiert. Es befasst sich viel mehr mit einem besseren Lebensstil. ...

Das Buch Happy Life Diät von Shermine Shahrivah befasst sich nicht nur mit einer gewöhnlichen Diät, welche sich auf die Ernährung spezialisiert. Es befasst sich viel mehr mit einem besseren Lebensstil. Ich lieh mir das Buch bei einer Freundin aus und war durchaus begeistert weswegen ich mich auf meines jetzt umso mehr freue.
Insgesamt befasst sich das Buch mit den Themenbereichen Beziehungen, Spiritualität, Sexualität, Ernährung, Beauty und Sport welche das eigene Leben bereichern sollen. Mit dem Bereich Spiritualität konnte ich zunächst nicht viel anfangen jedoch hat es mir trotz allem sehr gut gefallen. Nicht alles davon werde ich wohl anwenden aber das Thema Achtsamkeit werde ich im besonderen mitnehmen, da es mir doch sehr wichtig erscheint.
Das Thema Beziehungen war für mich besonders wichtig, da ich von Zeit zu Zeit Probleme mit langanhaltenden Beziehungen und Freundschaften zeige. Ihre Tipps haben mir geholfen, meine eigenen Freundschaften noch einmal näher zu reflektieren und zu erkennen, wo ich Defizite zeige. Die Sexualität ist bei mir noch nicht wirklich ein Thema was wohl eher daran liegt, dass ich diesen Bereich für mich nicht sonderlich interessant finde. Die Bereiche Beauty und Sport haben mir dahingegen jedoch sehr gefallen, da Übungen und Tipps an die Hand gegeben wurden. Ein paar von ihnen werde ich ausprobieren und ein paar nicht aber so ist es wohl bei allem in der Welt.
Mir hat das Buch insgesamt recht gut gefallen weswegen es von mir 4 von 5 Sternen erhält. Wie bei den anderen Rezensenten auch, fehlen mir im Bereich Ernährung noch ein paar gute Rezepte, welche ausgetestet werden können. Hier hätte man mehr herausholen können

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Ein recht guter Psychothriller

Passagier 23
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Passagier 23 ist ein Psychothriller von Sebastian Fitzek, weswegen ich es natürlich lesen musste. Sebastian Fitzek ist ein Meister der Überraschungen weswegen genau diese Bücher mich immer wieder begeistert. ...

Passagier 23 ist ein Psychothriller von Sebastian Fitzek, weswegen ich es natürlich lesen musste. Sebastian Fitzek ist ein Meister der Überraschungen weswegen genau diese Bücher mich immer wieder begeistert. Noch keines seiner Psychothriller hat mich enttäuscht.
Die Story war mal wieder spannend geschrieben. Wir begleiten die Geschichte durch mehrere Sichtweisen hindurch. Sowohl männliche Sichten wie der Kapitän als auch die weibliche Sicht wie die Ärztin. Anders würde die Überraschung des Ergebnisses nur halb so spannend und überraschend sein. Das macht seine Bücher aus, keiner weiß, wie es am Ende wirklich ausgeht. Der Spannungsbogen wird wieder einmal sehr hochgetrieben wo es sich gegen Ende hin entlädt und noch einmal zu einem kleinen Bogen auf den letzten Seiten aufbaut. Ab und zu empfand ich dieses Buch jedoch auch verwirrend weswegen ich, trotz des guten Schreibstils, manche Abschnitte mehrfach lesen musste. Hier bekommt das Buch auch einen kleinen Abzug. Ein wenig Verwirrung ist gut jedoch sollte es nicht so verwirrend sein, dass es nicht verstanden wird.
Die Charaktere waren mir weniger sympathisch. Ich hatte keinen Draht zu ihnen aufbauen können, was wohl die Geschichte so verwirrend machte, wie vorab beschrieben. Manch ein Charakter, wie die Ärztin, war mir sympathisch und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Den Protagonisten konnte ich jedoch nicht wirklich leiden. Ich hatte die ganze Zeit jemand verrückten vor Augen, zu dem kein Kind Vertrauen aufbauen würde. Obwohl er Psychologe ist, hatte ich immer das Bild eines Mannes vor mir, bei dessen Anblick ich die Straßenseite wechseln würde. Was positiv bei den Charakteren war, dass sie teilweise unvorhersehbar handelten, was die Spannung unterstützte.
Abschließend kann ich sagen, dass das Buch allgemein sehr gut ist aber einen großen Punktabzug für seine doch unsympathischen Charaktere und die manchmal verwirrende Handlung erhält. Das Buch ist trotz allem eine Leseempfehlung wert, da es wieder einmal sehr Spannend ist, was einen die Charaktere manchmal vergessen lässt. Insgesamt erhält das Buch von mir 4 von 5 Sternen wobei nur wenig Punkte für die 3,5 Sterne fehlten.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Nervenkitzel pur

Das Paket
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Sebastian Fitzeks „Das Paket“ ist wieder einmal ein wirklich guter Psychothriller. Von vorne herein fesselte mich die Story und zog mich in ihren Bann. Selbst wenn ich ebenfalls der Meinung bin, dass seine ...

Sebastian Fitzeks „Das Paket“ ist wieder einmal ein wirklich guter Psychothriller. Von vorne herein fesselte mich die Story und zog mich in ihren Bann. Selbst wenn ich ebenfalls der Meinung bin, dass seine ersten Bücher um Welten besser sind, war dieses Buch doch wieder sehr Nervenaufreibend.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Psychologin, an deren geistiger Kraft gezweifelt wird, erlebt ihren persönlichen Albtraum. Zwischendurch zweifelte man auch an sich selbst, da die Story so gut durchdacht war, dass man nicht dahinter blicken konnte. So war ich mir immer wieder sicher, was das Ende des Buches ist. Sebastian FItzek ist nicht nur ein Meister des Nervenkitzels sondern auch ein Meister der Verwirrung. Seine Geschichten verzaubern einen obwohl sie im realen Deutschland spielen. Der rote Faden war gut erkennbar und die Abfolge der einzelnen Parts wurde nur durch die Gespräche mit dem Anwalt unterbrochen.
Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen. Ich lese gerade Herr Fitzeks Bücher, weil sie mich so mitreißen und der Schreibstil für mich angenehm ist. Die Schriftgröße war gut lesbar und es kam selten zu Stockungen im Lesefluss. Diese lagen aber eher daran, dass ich selber nachdenken musste. Der Spannungsbogen war wie in einer Achterbahn gehalten. Die Spannung geht nach oben, wieder nach unten, durch einen Looping und Kopfüber ins Ziel. Das beschreibt gut den Gemütszustand, den ich nach diesem Buch hatte. Nach diesem Buch benötigte ich erst einmal einen Tag für mich ohne eine neue Geschichte die mich wieder von diesem Buch wegzieht.
Vor allem die Protagonistin war unglaublich stark ausgearbeitet. Sah ich sie anfangs als eine starke Persönlichkeit, floss immer mehr die Verletzlichkeit hindurch, die durch die Spielchen, die mit ihr gespielt wurden, zum Vorschein kam. Aufgebaut als ein Gespräch mit dem Anwalt wurde diese Verletzlichkeit untermalt. Zwischendurch war ich mir sicher, dass sie eine psychische Störung hat und zu hundert Prozent nie wieder ein normales Leben führen würde jedoch zeigt sich im Verlauf der Geschichte wieder ihre Stärke. Insgesamt finde ich, dass neben der Protagonistin die Nebencharaktere gut eingearbeitet waren. Jeder hatte seine Rolle und jeder seinen Platz. Genau so sollte es sein. Es gab keine unwichtige Stelle. Alles fügte sich am Ende zusammen wie ein Puzzle. (Übrigens auch ein guter Titel für einen Psychothriller nach das Paket und das Geschenk, das Puzzle. Eine Idee dazu habe ich auch schon)
Mein favorisierter Charakter ist der Anwalt. Er war der Charakter, der mich immer wieder umgeworfen hat in meinen Überlegungen. Der Anwalt hat mich schockiert und fasziniert in einem und deswegen ist er mein Top Charakter.
Das Cover gefällt mir gut. Ich habe die Tachenbuch Version welche klein und handlich ist. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Neben meinen anderen Jahreshighlights hängt es jedoch einen Tick zurück. Es gibt jedoch immer noch sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein Meisterwerk

Der Report der Magd
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Der Report der Magd ist eine Dystopie, welche zum nachdenken einlädt und einen Blick in die Zukunft wirft. Margaret Atwood hat mit diesem Buch einen wirklich guten Roman geschrieben welcher spannender ...

Der Report der Magd ist eine Dystopie, welche zum nachdenken einlädt und einen Blick in die Zukunft wirft. Margaret Atwood hat mit diesem Buch einen wirklich guten Roman geschrieben welcher spannender nicht sein könnte.
Die Story hat mir gut gefallen. Der rote Faden war gut erkennbar und durch die Einteilung in die Abschnitte konnte dem Buch gut gefolgt werden. Mir gefiel der Hintergrund der Geschichte sehr gut. Er war spannend und erschreckend realistisch. Ich konnte mir gut vorstellen, dass beispielsweise die Amerikaner auf solch eine Idee kommen würden und fruchtbare Frauen so gesehen versklavt werden.
Der Schreibstil der Autorin war nicht wirklich mein gewohnter Schreibstil. Es war manchmal schwer zu verstehen oder dahinter zu blicken, wann jetzt einer spricht und wann etwas gedacht wird. Dieses Buch verlangt danach, sehr aufmerksam gelesen zu werden. Immer wieder machte ich Pausen dazwischen da es sich fast schon anstrengend anfühlte, so aufmerksam zu lesen wie es das Buch benötigt um alles mitzukriegen. Dies wäre aber auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch.
Das Cover hat mir recht gut gefallen. Es zeigt eine Magd in ihrem roten Kleid und die Schrift hebt sich davon gut ab. Insgesamt stellt es gut dar, was einen in dem Buch erwartet.
Die Charaktere haben mir recht gut gefallen. Unsere Protagonistin wirkte auf mich sehr stark und doch zu den passenden Momenten labil. Die Autorin hat sich Gedanken über die Gestaltung der Charaktere gemacht und dies merkt man während dem Lesen. Keine nicht nachvollziehbaren Handlungen, keine Fehler im Verhalten. Es war angenehm den Charakteren zu folgen und deren Verbindungen zu erkennen.
Mein liebster Charakter war allerdings der Kommandant. Der Leser merkt, dass er eigentlich nicht der Gute ist, welcher er vorgibt zu sein und doch hält er eine Maske aufrecht. Dieser Zwiespalt, der sich bei mir während dem Lesen bildete, führt dazu, dass ich ihn gleichermaßen mochte wie hasste. Hier hat die Autorin sowohl Antagonist wie auch Protagonist ineinander vereint da der Leser nicht weiß, was genau der Kommandant jetzt ist.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen, da es ein wichtiges Thema behandelt und teilweise unsere Fehler vor Augen führt. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen da der Schreibstil mir nicht gut gefallen hat und es schwer machte, dem Buch zu folgen. Inhalt, Charaktere sowie roter Faden haben mir sehr gut gefallen und ich kann hier nichts bemängeln. Margaret Atwood hat hier ein nachhaltiges Meisterwerk geschaffen und ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Eine Ikone und ihr Leben

Ruth Bader Ginsburg
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Mit 300 Statements der berühmten Supreme-Court Richterin Ruth Bader Ginsberg wurde ein Buch herausgegeben. Als zweite Frau die Richterin im Supreme-Court wurde, hat sie einiges geleistet. Sie ist für viele ...

Mit 300 Statements der berühmten Supreme-Court Richterin Ruth Bader Ginsberg wurde ein Buch herausgegeben. Als zweite Frau die Richterin im Supreme-Court wurde, hat sie einiges geleistet. Sie ist für viele eine Ikone und ich denke, sie ist eine wahre Heldin gewesen die sich auch für die Minderheit einsetzte und selbst wenn sie mit ihrem Statement auf der Seite dieser Minderheit stand, scheute sie sich nicht davor, ihre Meinung zu sagen.
Dieses Buch wurde treffender Weise in drei Abschnitte sowie ihre Meilensteine unterteilt. Teil eins befasst sich hierbei mit den Freiheitsrechten und wie es so treffend gesagt wurde – Sei du selbst! Weiterhin befasst sich Teil zwei mit dem Gesetz, der Verfassung und den Anwälten die hinter dem Recht stehen. Statements aus ihrem eigenen Leben werden in Teil drei dargestellt. Besonders Teil eins interessierte mich, da hier besonders auf Frauenrechte und Menschenrechte eingegangen wurde. Die unterschiedliche Länge und Textgröße der einzelnen Statements ließ einen die Lesezeit vergessen. Ein treffendes Statement in diesem Buch zeigte, dass sie sich nicht nur auf die Sicht der älteren Bevölkerung bezieht, sondern sehr wohl weiß, womit sich die Jugend heutzutage beschäftigt.
Teil zwei des Buches befasste sich mit der Kritik an dem Gesetz, den Richtern und Anwälten sowie mit Kritik am Obersten Gerichtshof. Hierbei finde ich die Kritik an ihrem Land genauso wichtig, wie ihre Liebe zu dem Land. Sie sagt nie, es ist alles Amerikas Schuld, sie versucht etwas aktiv zu ändern. Dies machte sie zu so einer besonderen Frau. Ihren steinigen Weg bekommen wir in Teil drei und den Meilensteinen dargestellt. Hierbei sieht man, wie schwer es für eine Frau war, überhaupt Richterin zu werden. Trotz all dieser Umstände wuchs sie unbewusst zu so einer Ikone heran.
Die Herausgeber haben ganze Arbeit geleistet und sehr treffende Statements herausgesucht und dokumentiert. Das Buch wurde mit Liebe zum Detail geschrieben auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Schrift sehr klein war wenn diese riesigen Statements kamen die gleich größer und fetter gedruckt waren.
Besonders beeindruckend finde ich an dem Buch die Einleitung zu dieser bemerkenswerten Frau sowie ihre Meilensteine am Ende des Buches. Das Buch kann ich nicht nur Feministen*Innen empfehlen. Jeder kann etwas aus ihren Statements lernen. Und wie so treffend am Ende des Buches steht:
„Wenn Ihr euren Weg im Leben geht, hinterlasst Spuren. So wie andere vor euch den Weg für euch bereitet haben, so sollt ihr jenen helfen, die euch nachfolgen. Tut euren Teil dazu, die Gesellschaft so zu verändern, wie sie in euren Augen sein sollte, zum Wohle der Generationen, die nach euch kommen.“ (Ruth Bader Ginsberg 2002, Baccalaureate Ansprache Brown University)
Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sternen und somit eine sehr gute Bewertung für eine Ansammlung an Statements, die die Welt veränderten auch wenn es nur Stück für Stück war.

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