Leserunde zu "What if we Drown" von Sarah Sprinz

Auftakt einer mitreißenden New-Adult-Trilogie
Cover-Bild What if we Drown
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Sarah Sprinz (Autor)

What if we Drown

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

"Für mich gleicht diese Geschichte einer Umarmung eines geliebten Menschen, der dir in schlechten Zeiten versichert, dass alles gut werden wird - emotional, einnehmend, wärmend. Ich bin absolut verzaubert." AVA REED , Spiegel -Bestseller-Autorin

Auftakt zur bewegenden und romantischen New-Adult-Trilogie von Sarah Sprinz

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.09.2020 - 27.09.2020
  2. Lesen 19.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.11.2020

Glücklich sein, Naturverbundenheit und ein Neuanfang

1

Worum geht es in What if we drown?
Die Geschichte startet damit, dass Laurie nach Vancouver zieht, um dort mit ihrem Medizin-Studium zu beginnen. Sie trauert noch immer um ihren verstorbenen Bruder und ...

Worum geht es in What if we drown?
Die Geschichte startet damit, dass Laurie nach Vancouver zieht, um dort mit ihrem Medizin-Studium zu beginnen. Sie trauert noch immer um ihren verstorbenen Bruder und möchte deswegen in einer neuen Umgebung einen Neuanfang starten. Gleich am ersten Tag an der Uni stößt sie wortwörtlich mit Sam zusammen, dem Senior-Studenten, der ihr mit seinen meerblauen Augen direkt ins Herz zu schauen vermag. Als sie seinen vollen Namen erfährt, ist für nichts mehr so wie es eine kurze Zeit war. Denn er war es der in der Todesnacht ihres Bruders an seiner Seite war.

Meine Meinung
COVER

Das Cover ist für mich Magie pur. Die Wellen mit den Goldsprenkeln und den Farben harmonieren so schön miteinander. Was mein Bücherherz auch höher schlagen lässt, ist, dass das "if" aller Cover eine durchgehende Linie bilden wird und wenn so etwas im Regal nicht schön aussieht, weiß ich auch nicht. <3

HANDLUNG

Ich muss zugeben, dass mich das Hauptthema vor dem Lesen sehr an Truly von Ava erinnert hat. Aber in What if we drown geht Sarah Sprinz ganz anders und doch authentisch damit um. Sie hat eine solche Spannung aufgebaut, obwohl man schon zu Beginn erfährt, dass Sam "der" Sam ist, der bei ihrem Bruder gewesen ist. Lauries Sorgen um ihren Neuanfang zu Beginn der Geschichte konnte ich gut nachvollziehen und dass Amber sie dabei unterstützt und aufgemuntert hat, fand ich sehr berührend. Am Anfang hat Laurie sehr viel Glück; sie findet direkt eine beste Freundin, einen Freundeskreis, trifft auf Sam und kann auch noch in der WG weiter wohnen bleiben. In einigen inneren Monologen fällt ihr das aber auch auf und sie reflektiert ihre ersten Tage sehr. Das hat mir sehr gefallen, dass sie nicht einfach alles so für selbstverständlich erachtet.

Thematisch setzt sich die Geschichte mit dem Tod, Trauer, Verlustängsten, Alkohol- und Drogenmissbrauch auseinander. Also für die Leser:innen, die das in ihrer momentanen Situation triggern könnte, hier ein Hinweis. Dieser ist auch im Buch enthalten.

Bei ein paar Szenen hätte ich mir so gewünscht dass sie noch ein eigenes Kapitel bekommen bzw. ausführlicher geschrieben sind, da ich einfach eine Kanada-Liebhaberin bin und so gerne von der atemberaubenden Landschaft lese. Aber das waren wirklich nur 1-2 Stellen. Sonst habe ich an dem Buch wirklich nichts auszusetzen. Ich freue mich unfassbar auf die Folgebände und ein paar Szenen in denen auch Laurie und Sam auftauchen.

CHARAKTERE

LAURIE

Mit Laurie bin ich direkt warm geworden und konnte mich so gut in sie hineinfühlen.💕 Ihre WG finde ich einfach nur schön und am liebsten würde ich auch dort leben wollen, würde ich in Vancouver leben. Ich konnte mich richtig gut in sie hineinfühlen - sie ist so realistisch dargestellt, macht Fehler und versucht trotzdem immer ihr Bestes zu geben und ihren eigenen Weg zu gehen. Sie liebt die Natur genau wie ich und ist deshalb auch mit Sam direkt auf einer Wellenlänge.

"Ich war so lange nicht mehr im Wald gewesen, dass mich die Natur mit schierer Wucht traf und sprachlos machte. Ich sollte das öfter tun. Einfach rausgehen und die pure Ruhe genießen, die bewirkte, dass ich langsamer atmete und meinen Körper bewusster wahrnahm.", S. 282

Mit Kian findet sie eine tolle neue Freundin, die sie unterstützt und mit der sie all die neuen Erlebnisse als Medizin-Ersti durchmachen kann. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass Laurie ehrlicher zu ihr ist, damit sie auf einer tieferen Gefühlsebenen miteinander reden können, aber das ist nunmal Lauries Charakter. Sie ist zwar offen und recht selbstbewusst, aber ihre Verlustängste haben sie zu Beginn doch sehr im Griff. Deshalb finde ich ihre Entwicklung auch sehr bewundernswert. Mehr will ich an dieser Stelle auch nicht schreiben, um niemanden zu spoilern. ;)

SAM

Sam. Hach Sam! 💕 Schon mit der kleinen Kollision zu Beginn habe ich ihn direkt in mein Herz geschlossen. Sein Humor und das freche Funkeln in seiner Art passen perfekt zu ihm, auch wenn er unter der Oberfläche genauso trauert wie Laurie. Seine Ehrlichkeit macht es schwer ihn nicht zu mögen und ich liebe seine Beziehung zu seiner besten Freundin Teddy.

NEBENCHARAKTERE

Die WG. Ganz große Liebe! Sie werden zu Lauries sicherem Hafen und ich habe es ihr so sehr gegönnt, dass sie in der WG bleiben durfte. Hope ist mir so so ähnlich mit ihrer Bücher und Pflanzenliebe und ich kann mir vorstellen, dass unsere Zimmer gar nicht mal so unterschiedlich aussehen. Und Emmet ist einer der lustigsten Charaktere, von dem ich seit langem gelesen habe. Die beiden sind mir direkt ans Herz gewachsen.

Und dann kommen noch Kian, Teddy, Cole. Das ist die schönste Freundesgruppe, die Laurie sich wünschen könnte. Man merkt richtig wie wohl sie sich fühlt.

SCHREIBSTIL

Sarah's Schreibstil ist für mich wie ein Film auf meiner ganz persönlichen Kinoleinwand im Kopf. Ich wurde jedesmal schon nach wenigen Zeilen von der Geschichte eingesogen, sodass ich gar nicht mehr aufhören wollte. Einfach magisch. Da sie aus Lauries und Sams Perspektive geschrieben hat, werden beide Gefühlswelten gezeigt und man kann sich auch besser in Sam hineinversetzen.

SCHAUPLÄTZE

Was mich außerdem sehr angesprochen hat, sind die wunderschönen Schauplätze, die in der Geschichte eine Rolle spielen und zudem auf der Karte vorne im Buch illustriert sind. Die Beschreibungen und Atmosphäre, die Sarah Sprinz rüber bringt, haben mich direkt wieder nach Vancouver versetzt, wo ich zuletzt vor 4 Jahren gewesen bin. Ich freue mich schon riesig auf die anderen Teile der Reihe, um noch mehr von Vancouver und Kanada mit den Charakteren erleben zu können. Einfach poetisches Kopfkino fürs Herz.

Fazit
Glücklich sein, Naturverbundenheit und ein Neuanfang

"What if we drown" gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt, die durch einen wundervollen poetischen Schreibstil erzählt wird. Es geht um Neuanfänge und um das Glücklich sein. Jede/r Kanada-Liebhaber:in kommt in der Geschichte voll auf seine Kosten und spürt die Naturverbundenheit auf jeder Seite. Alle Charaktere sind vielschichtig, machen Fehler und sind so liebenswert, dass man sich pudelwohl in der Geschichte fühlt. "Aber wir haben jeden Tag die Chance, eine bessere Version unserer selbst zu werden." ist nur eines von vielen berührenden Zitaten.

Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen und ich kann es jedem empfehlen, der New Adult gerne mag und die kanadische Atmosphäre kennen lernen will. Denn das hat Sarah perfekt eingefangen!

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Wenn wir ertrinken, erinnern wir uns ...

0

What if we drown ist der Auftakt der What if we …-Reihe aus der Feder von Sarah Sprinz und im Lyx-Verlag erschienen. Ich kenne noch kein Buch von der Autorin, war aber sofort vom Titel und dem Cover angetan. ...

What if we drown ist der Auftakt der What if we …-Reihe aus der Feder von Sarah Sprinz und im Lyx-Verlag erschienen. Ich kenne noch kein Buch von der Autorin, war aber sofort vom Titel und dem Cover angetan. Ausschlaggebend war für mich jedoch dann die Leseprobe, in der ich nicht nur sofort der Geschichte, sondern auch den Charakteren erlegen war, die mir noch Stunden danach im Kopf blieben. Damit war für mich klar, dass ich die Geschichte unbedingt lesen wollte.
Das Cover finde ich wirklich unglaublich schön und vor allem finde ich wirklich, dass das Cover in jeder Hinsicht so unglaublich gut zur Geschichte passt. Der Titel liegt eine gewisse Trauer und Melancholie nahe, was auch die Farben der Vorderseite widerspiegeln. Die grau-blaue Farbe, die sich unten mit dem Dunkelgrün vermischt. Es erinnert mich wirklich an das Meer, an Regen und an einen tiefen Fall unter Wasser. Wirklich toll gemacht, ein Schmuckstück im Regal, aber das kann man wirklich zu allen Lyx-Büchern sagen!
Als Laurie ihren Bruder Austin verlor, wusste sie, dass nichts je mehr so werden würde, wie vorher. Ihr Bruder, ihr Seelenverwandter war plötzlich verschwunden und mit ihm all seine Träume, seine Freuden im Leben und auch ein Stück von ihr. Nach was Laurie sich jetzt sehnt, ist ein Neuanfang, weshalb sie für ihr Medizinstudium an die Westküste Kanadas, nach Vancouver, zieht. Es scheint ihr das Glück hold zu sein, doch dann, noch bevor ihr neues Leben an der University of British Columbia startet, begegnet sie Sam und ohne dass sie etwas dagegen tun kann, schleicht er sich langsam, aber sicher in ihr Herz. Da ist nur ein Problem: Denn Laurie kennt Samuel Averett und doch ist er so ganz anders, als sie sich ihn vorgestellt hat. Denn Sam ist tief verstrickt in die Ereignisse der Nacht, die Lauries gesamtes Leben veränderte …
Der Schreibstil der Autorin hat mir auf Anhieb unglaublich gut gefallen. Denn es ist wirklich schwer zu glauben, aber als ich das Cover gesehen habe, hatte ich eine gewisse Grundstimmung im Kopf, diese schwermütige, traurige Stimmung und genau diese hat die Autorin in ihren Worten eingefangen. Das Setting finde ich wirklich total schön geschildert, ein wunderbarer Ort für einen Neuanfang finde ich ja und was mir auch sehr gut gefallen hat, war nicht nur die emotionale Seite, sondern auch der Einblick in das Leben eines Medizinstudenten, die Verantwortung, der Druck und die Gefühle, die man als angehender Arzt fühlt und hat.
Mir haben neben des tollen Schreibstils vor allem die Charaktere total gut gefallen. Die Autorin hat sie wirklich sehr authentisch dargestellt, mit ihren Fehlern und Ängsten und frei von Stereotypen. Man hat die Trauer und auch die Wut von Laurie gespürt, in ihren Gedanken, aber auch zwischen den Zeilen und durch geschickte Einblendungen lernen wir die Laurie von davor und danach kennen. Auch wenn ich verstehe, dass Lauries innerer Kampf und ihre Entwicklung im Vordergrund standen, fand ich es ein bisschen schade, dass man nicht noch mehr als ein paar Andeutungen über die Nebencharaktere erfahren hat, da diese mir unglaublich sympathisch waren und ich mich deshalb sehr freue, ihnen in den nächsten Bänden wieder zu begegnen. Auch der männliche Protagonist hat mir wirklich gut gefallen, eben weil er sich ebenfalls von anderen des Genres unterscheidet.
Allgemein hat mir die Geschichte nicht nur gut gefallen, weil sie die gewisse Tiefgründigkeit erreicht hat, die ich mir gewünscht habe, sondern auch, weil das Buch etwas anders aufgebaut ist, als man gewohnt ist. Ich will natürlich nicht zu viel verraten, aber es wird hier im Prinzip ein bisschen die Rollen vertauscht, was einen etwas anderen Blickwinkel gibt und es noch interessanter macht. Das Ende konnte man dadurch zwar ein bisschen vorhersehen, aber nichtsdestotrotz war es ein gutes, schönes Ende. Ich bin sehr gespannt auf die Folgebände, da ich die zukünftigen Protagonisten schon sehr liebgewonnen habe und vergebe sehr gute 4,5****!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Ein Neuanfang in Kanada

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Im ersten Band der New-Adult-Reihe an der University of British Columbia, geschrieben von Sarah Sprinz, geht es um Laurie, die dreieinhalb Jahre nach dem Tod ihres Bruders für einen Neuanfang nach Vancouver ...

Im ersten Band der New-Adult-Reihe an der University of British Columbia, geschrieben von Sarah Sprinz, geht es um Laurie, die dreieinhalb Jahre nach dem Tod ihres Bruders für einen Neuanfang nach Vancouver zieht und dort bereits vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums auf Sam trifft. Die beiden fühlen sich schnell zueinander hingezogen, doch Lauries Vergangenheit hindert sie daran sich gänzlich auf Sam einzulassen, nachdem sie erfährt, dass er in die Ereignisse um den Tod ihres Bruders verstrickt ist.
Während Laurie versucht sich in ihrer neuen WG, ihrem neuen Job und dem Studium zurecht zu finden, kämpft sie gleichzeitig mit den verschiedenen Gefühlen gegenüber Sam und den Umständen des Todes ihres Bruders.

In „What if we Drown“ lernt man die angehende Medizinstudenten Laurence (oder auch Laurie) als Protagonistin kennen, die in ihrer Vergangenheit gefangen ist und sich nach einem Neuanfang sehnt. Kurz nachdem Laurie in Vancouver ankommt, treten Emmett und Hope auf und haben mit ihren Persönlichkeiten und gegenseitigen Neckereien sowohl Laurie als auch mich sofort für sich eingenommen. Neben Lauries neuen Mitbewohnern lernt man auch schnell ihre anderen neuen Freunde zu schätzen wie zum Beispiel ihre Kommilitonin Kian.
Sam überzeugte mich sofort mit seiner humorvollen, aber trotzdem ernsten und verständnisvollen Art. Ebenso wie Laurie wird er von Ereignissen seiner Vergangenheit verfolgt und hadert mit sich und seinen Gefühlen, ist aber trotzdem hilfsbereit und möchte anderen zur Seite stehen.
Neben den Charakteren ist auch der flüssige, leichte aber gleichzeitig fesselnde Schreibstil, welcher die Geschichte aus Lauries Sicht erzählt und einem ihren inneren Konflikt nahebringt, ohne langweilig oder eintönig zu sein, sehr gut durch die Autorin umgesetzt worden.
Trotz Lauries immer wiederkehrenden Zweifeln hat das Buch keinen stark wiederholenden Charakter, sondern baut Spannung an genau den richtigen Stellen auf, um den Leser zu fesseln.
Im Verlauf der Geschichte durchläuft man mit Laurie eine Bandbreite der Gefühle und am Ende kann es durchaus passieren, dass man sich eine Träne aus den Augen wischt und ein oder zwei Taschentücher verbraucht.
Die ernsten Themen, die in diesem Buch vertreten sind werden nicht in den Vordergrund gezerrt, aber trotzdem wird deutlich, wie ernst und wichtig sie sind, obwohl sie im echten Leben nicht immer direkt erkennbar sind.
Zusätzlich zu den Charakteren, dem Schreibstil und der Geschichte im Allgemeinen lädt auch das Cover mit seiner Gestaltung zum Lesen ein und ist mit seiner bläulichen Färbung auf das immer wiederkehrende Symbol des Meeres und somit auf die Geschichte abgestimmt.
In der zweiten Hälfte des Buches rücken leider die meisten Nebencharaktere sehr stark in den Hintergrund oder verschwinden ganz, da sich die Geschichte sehr auf Laurie, Sam und ihre Beziehung konzentriert. An dieser Stelle hätte ich mir etwas mehr Präsenz anderer Personen gewünscht.

Alles in Allem ist „What if we Drown“ ein wunderbarer Auftakt für die Reihe rund um die University of British Columbia. Mit ihrem gefühlvollem, emotionalem und fesselndem Schreibstil hat Sarah Sprinz einem nicht nur die Geschichte, sondern auch die Personen (vor allem Laurie) nahegebracht, sodass man nicht anders kann, als mit Laurie mitzufühlen. Man ist von den Ereignissen im Buch gefesselt und bekommt nicht mit wie die Zeit vergeht, sodass man sich, wenn man das Buch durchhat durchaus fragen kann, wie die Zeit so schnell vergehen konnte. Zudem wachsen die Charaktere, die Laurie und Sam begleiten, einem schnell ans Herz, sodass man sich automatisch auf die zwei Folgebände freut und es kaum erwarten kann auch diese in den Händen zu halten und die Geschichten von Lauries Freunden und Mitbewohnern Emmett und Hope zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine Reise nach Kanada

6

Ich bedanke mich, dass ich „What if we drown“ von Sarah Sprinz im Rahmen einer Leserunde der „Lesejury“ lesen durfte. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

Inhalt:
Nach dem Tod ihres geliebten Bruders ...

Ich bedanke mich, dass ich „What if we drown“ von Sarah Sprinz im Rahmen einer Leserunde der „Lesejury“ lesen durfte. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

Inhalt:
Nach dem Tod ihres geliebten Bruders Austin hält es Laurie in ihrer alten Heimat Toronto nicht mehr aus und zieht für das Medizinstudium einmal quer durch’s Land nach Vancouver. Obwohl Austin vor über drei Jahren gestorben ist, hat sie seinen Tod und dessen Umstände noch immer nicht verarbeitet.
In Vancouver angekommen, findet sie schnell Freunde und die beste WG, die man sich denken kann. Außerdem verliebt sie sich heftig. In Sam, einen älteren Medizinstudenten, der ihr Tutor an der Uni wird.
Alles könnte also perfekt sein, würde Laurie nicht schon bald herausfinden, dass Sams Geschichte auf schicksalhafte Weise mit Austins Tod verwoben zu sein scheint.

Meine Meinung:
Sarah Sprinz kann schreiben. Und wie sie das kann. Sie schreibt poetisch, atmosphärisch und tief. Für mich gibt es kaum etwas, das man am Schreibstil von „What if we drown“ kritisieren könnte. Ich bin ein großer Fan von ihrem Tonfall und ihrer Wortwahl. Manche Szenen aus diesem Buch werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Und ich habe schon VIELE Liebesromane gelesen.
Allein deswegen würde ich der Autorin immer eine Chance geben.
Auf „What if we drown“ habe ich mich schon seit Monaten gefreut, weil mich das Setting „Medizinstudium in Kanada“ so sehr angesprochen hat. Diesbezüglich bin ich auch nicht enttäuscht worden. Man merkt, dass Sarah Sprinz weiß, wovon sie schreibt, wenn sie von den Hürden eines Medizinstudenten im ersten Semester erzählt. Das ist alles sehr realitätsnah, sehr ehrlich und gefühlvoll beschrieben. Von der Darstellung der kanadischen Landschaften und der University of British Colombia will ich gar nicht erst anfangen. Ich habe es geliebt.
Was ich ein bisschen weniger geliebt habe, ist die Protagonistin.
Laurie hat mich vor einige Herausforderungen gestellt. Ihre Gefühle und das daraus resultierende Verhalten konnte ich vor allem im ersten Teil des Buches manchmal mehr, manchmal weniger nachvollziehen. Es war eine Berg- und Talfahrt mit uns beiden. Des Öfteren war ich wirklich wütend auf sie.
Vor allem zum Ende hin war da jedoch glücklicherweise viel mehr Berg als Tal und ich habe gemerkt, dass auch ich eine Entwicklung mit Laurie durchgemacht habe. Diese Entwicklung war nicht immer leicht, aber auf jeden Fall wertvoll zu lesen. Liebe und ob sie groß genug ist, um dem Anderen seine Fehler zu verzeihen, ist hier ein zentrales Thema, das in meinen Augen sehr schön umgesetzt wurde.
Irgendwie hat sich Lauries innerer Kampf also auch auf mich übertragen. Rückblickend betrachtet, bin ich dankbar für die echten Gefühle, welche die Geschichte in mir heraufbeschworen hat. Und diese Gefühle hätte ich vielleicht nicht gehabt, wenn die Hauptfigur nicht so herausfordernd unperfekt in ihrem Denken und Handeln gewesen wäre.
Zu Sam und den Nebencharakteren gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass man sie einfach lieben muss. Ich kann es gar nicht erwarten, die Geschichten von Hope und Emmett im nächsten Jahr zu lesen.
Der Plot von „What if we drown“ ist voller emotionaler Momente und bildreicher Szenen. Manchmal ging die Geschichte ein bisschen rasant vorwärts. Aber darüber kann man hinwegsehen. Schließlich ist der Beginn des Studiums ja auch eine schnelllebige, hochemotionale Zeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich niemals mehr im Leben schneller auf Menschen einlässt.
Vielleicht hätte das Buch an der ein oder anderen Stelle auch noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Manche Dinge wurden nämlich nur sehr kurz angerissen. Über Lauries Leben vor Austins Tod und ihre Motivation, um Medizin zu studieren, hätte ich z.B. gerne noch mehr erfahren. Geschweige denn, wie es in ihrem Leben weitergeht. Aber da setze ich meine Hoffnung in die Folgebände. Vielleicht erzählen Emmett und Hope uns ja bald noch ein wenig über Laurie und Sam.
Nicht unerwähnt lassen, möchte ich an dieser Stelle das Ende des Buchs. Es war so schön, so passend. Genau das, was diese Geschichte gebraucht hat. Ich habe wirklich die ein oder andere Träne geweint und Laurie fast alles verziehen, womit ich kurz zuvor noch gehadert habe.
Allein das Ende ist Rechtfertigung genug, um „What if we drown“ zu lesen.

Fazit:
Ich hatte riesige Erwartungen an dieses Buch und vielleicht habe ich auch deswegen das ein oder andere Mal mit der Geschichte gekämpft. Abschließend bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass die herausragend guten Seiten mit Abstand überwiegen. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Reise nach Kanada. Und wie das mit Reisen so ist. Es gibt Etappen, die anstrengend sind und wehtun, aber am Ende zahlt es sich aus.



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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein Neustart mit Haken

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Inhalt:

Laurie möchte einen Neustart. Endlich nach vorne blicken und den Schmerz hinter sich lassen. Doch ausgerechnet Ihre Vergangenheit holt sie ein und das Schlimmste daran ist, dass sie die Vergangenheit ...

Inhalt:

Laurie möchte einen Neustart. Endlich nach vorne blicken und den Schmerz hinter sich lassen. Doch ausgerechnet Ihre Vergangenheit holt sie ein und das Schlimmste daran ist, dass sie die Vergangenheit aufeinmal anzieht.

Meine Meinung:

Das Cover:

Das Cover ist super schön gestaltet. Es spricht einen sofort an. Das Blau passt auch super zur Geschichte, da die Protagonisten das Wasser lieben und es auch einen gewissen Teil der Geschichte einnimmt. Dazu passt der Titel perfekt.

Schreibstil:

Ich kannte Sarah Sprinz vorher noch nicht aber finde ihren Schreibtil wirklich super! Sie vermittelt die Gefühle und Emotionen so, als ob man selber mittendrin ist. Einfach packend und mitreißend. Sie schafft es locker und flüssig zu schreiben, aber dennoch sehr detailreich. Den Schreibtstil kann man absolut nicht kritisieren. Sie hat mich ab dem ersten Satz abgeholt. Sie so talentiert.

Handlung und Protagonisten:

Ich fasse das jetzt mal zusammen. Super schöne Geschichte mit sehr viel Potential. Jedoch hatte es für mich einige Schwächen.

Das Thema hat mich super interessiert. Medizinstudentin in Vancouver mit einem tragischen Schicksal. Die ersten Seiten waren vielversprechend, als Laurie ihre Mitbewohner kennen gelernt hat. Ich hatte voller Vorfreude mich auf das Buch beworben. Ich war so gespannt wie sich Laurie entwickelt. Laurie war dann auch das tatsächliche Problem. Sie schien so stark zu sein und doch so schwach. Sie hat einen unglaublichen Schicksalsschlag erlebt, der ihre Welt aus den Fugen gebracht hat. Es ist hart und man kann sie verstehen. Es hat sich aber so angefühlt, als ob Laurie immer mehr und mehr in Mitleid versunken ist und gar nicht mehr gelebt hat. Sie hat ihr Leben aufgegeben und ihren verstorbenen Bruder voll und ganz gewidmet. Selbst sein Wunsch Medizin zu studieren hat sie angenommen. Aber war es Laurie eigener Wunsch? Es ging nie um Lauries Bedürfnisse, sondern nur um die ihres Bruders. Ich hätte mir eine Laurie gewünscht, die auch ihrem eigenen Herzen folgt und mehr ihr eigenes Leben lebt. Ich mochte Laurie, konnte aber teilweise nicht immer mit ihr warm werden.

Sam dagegen fand ich super. Er ist super lieb und total hilfsbereit. Er ist sehr einfühlsam und leidet immer noch aufgrund seiner Vergangenheit. Jedoch versucht er das beste daraus zu machen. Laurie und Sam geben ein super Paar ab. Zwischen den beiden ging es aber dann doch zu schnell. Beide kennen sich noch gar nicht und sind dennoch so unsterblich in einander verliebt. Sam hat sich noch nie jemanden anvertraut und erzählt es nach kurzer Zeit schon Laurie, obwohl die beiden sich auch kaum kennen. Laurie schweigt daraufhin und ist nicht mal ehrlich. Ich fand es spannend heraus zu finden, wie Sam davon erfährt und wie beiden weiter machen. Die Geschichte war schön , aber auch nicht sehr spektakulär. Nach dem das Geheimnis gelüftet war, war die Geschichte schnell vorbei.

Die Nebenprotagonisten fand ich super und ich bin gespannt was Sarah Sprinz sich dafür hat einfallen lassen.

Das Setting in Vancouver fand ich super. Es ist toll beschrieben worden und sehr atmosphärisch.Es war perfekt mit dem Meer, mit den malerischen Orten und dennoch eine Großstadt, in der man sich verlieren kann. Einen bessere Stadt hätte man nicht wählen können.

Fazit:

Alles in allem eine schöne Geschichte. Man hätte mehr aus der Geschichte machen können, da sie sehr viel Potential hat, aber für einen verregneten Novembertag auf der Couch ist das Buch super. An dem Schreibtstil gibt es absolut nicht zu bemängeln.

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