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Veröffentlicht am 18.02.2017

Trinity

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
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Ich stehe dem Genre ja immer etwas skeptisch gegenüber, dennoch wollte ich das Buch gerne lesen, da ich einige positive Rezensionen dazu entdeckt habe. Letztendlich hat mich "Trinity - Verzehrende Leidenschaft" ...

Ich stehe dem Genre ja immer etwas skeptisch gegenüber, dennoch wollte ich das Buch gerne lesen, da ich einige positive Rezensionen dazu entdeckt habe. Letztendlich hat mich "Trinity - Verzehrende Leidenschaft" dann doch enttäuscht.
Insgesamt spielen die erotischen Szenen die Hauptrolle, wodurch die eigentliche Geschichte in den Hintergrund tritt. Dabei trifft man auf die ach so unscheinbare Gillian mit schwieriger Vergangenheit, welche man so in jedem zweiten Buch dieser Art findet. Chase wiederum ist der personifizierte Sex und zudem auch noch ein steinreicher Milliardär. Mit Gillian konnte ich mich so gar nicht anfreunden. Auf der einen Seite will sie von Männern nichts wissen und unabhängig und frei in ihren Entscheidungen sein, aber dann lässt sie sich sofort mit Chase ein und stört sich überhaupt nicht daran, dass er ihr sämtliche Entscheidungen abnimmt und alles so gemacht wird wie er es möchte. Chase selbst war mir etwas sympathischer allerdings haben mich auch bei ihm einige Aspekte gestört. Gegenüber Gillian äußert er sich äußerst vulgär und wirkte auf mich wie ein totaler Kontrollfreak und muss permanent alles entscheiden. Ich hatte das Gefühl er sieht in Gillian eher als seinen Besitz an, mit dem er tun und lassen kann was er möchte, als das er wahre Gefühle für sie hegt.

Die Liebe der beiden habe ich ihnen erst ganz am Ende wirklich abgekauft. Davor ging mir alles viel zu schnell und im Endeffekt stolpert man von einer Sexszene in die nächste. Die sind alle sehr sehr ähnlich zu lesen, weshalb ich sie irgendwann allesamt überblättert habe, damit ich nicht am Ende dabei einschlafe. Unter knisternder Leidenschaft stelle ich mir etwas ganz anders vor.
Nachdem sich der mittlere Teil sehr gezogen hat, kommt das Ende dann doch recht abrupt und wird tatsächlich sogar spannend. Eine Wende mit der ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Der Abschluss ist passend und hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Das Kind

Das Kind
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Ich habe bislang ja schon viele Werke von Sebastian Fitzek gelesen und auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wenngleich es sich mit seinen anderen Büchern nicht messen kann. Insgesamt wirkte die Atmosphäre ...

Ich habe bislang ja schon viele Werke von Sebastian Fitzek gelesen und auch dieses hat mir wieder gut gefallen, wenngleich es sich mit seinen anderen Büchern nicht messen kann. Insgesamt wirkte die Atmosphäre sehr gehetzt und Sebastian Fitzek jagt uns von einem Schauplatz zum nächsten. Dabei geht der Blick fürs Detail ein wenig verloren und die sonst bildreichen Beschreibungen fehlen mir hier.
Der Plot selbst ist sehr überraschend - ein Kind, dass in einem früheren Leben ein Mörder gewesen sein soll? Meine Neugier war geweckt. Nach einem eher kurzen Einstieg überschlagen sich dann die Ereignisse und das meiner Ansicht nach leider zu sehr. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die parallel verlaufen und zeitweise hatte ich das Problem, dass ich gar nicht mehr wusste welcher Handlungsstrang nun gerade aktuell ist.
Während man zu Beginn meist noch verwirrt ist und des Öfteren im Dunkeln tappt, so gelingt es dem Autor zum Ende hin sämtliche Fäden zu entwirren und ein klares in sich gut abgeschlossenes Ende zu finden. Eine Aspekte der Auflösung haben mir leider jedoch nicht zugesagt, da sie zu plötzlich auftraten und daher unglaubwürdig wirkten.
Die Charaktere wirken mir insgesamt allesamt etwas konstruiert und aufgesetzt und besonders Simon konnte mich nicht überzeugen. Für seine zehn Jahre ist er viel zu reif und intelligent, teilweise intelligenter als so mancher Erwachsener.
Soweit ich weiß wurde dieses Buch von Sebastian Fitzek verfilmt und ich denke durchaus, dass dieser Film lohnenswert ist und man sich eventuell die ein oder andere Länge erspart die das Buch mit sich bringt.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Blind Walk

Blind Walk
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Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung ...

Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung über einen festgesetzten Zeitraum bei dem eine Gruppe sich bislang Unbekannter durch die Wildnis durchschlagen. Bei diesem Blind Walk läuft jedoch so einiges schief und die Gruppe schwebt bald in größert Gefahr.
Die Geschichte zumeist aus der Sicht von Lida erzählt, wobei sich diese Passagen mit anderen Perspektiven abwechseln. Diese Übergänge werden durch verschiedene Schriftarten hervorgehoben wodurch man sich recht leicht orientieren kann.
Zu Beginn des Blind Walks treffen in der Gruppe sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich erst einmal zusammenraufen müssen. Das gestaltet sich zunächst schwieriger als gedacht und es kommt zu mehreren kleineren Diskussionen und Streitereien. Bis hierhin hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, es war konstant Spannung vorhanden und man hatte das Gefühl selbst ein teil der Gruppe zu sein. Autorin Particia Schröder versteht es sehr gut, die Gefühle der Gruppe, ihre Angst, Zweifel und Ungewissheit deutlich zu machen.
Mit Lida bin ich leider nicht richtig warm geworden. Auf mich wirkt sie besonders zu Beginn sehr zickig und bis zuletzt wurde sie mir nicht wirklich sympathisch.
Es findet sich auch eine kleine Liebesgeschichte innerhalb der Story allerdings ist die eher fade und überzeugte mich in keinster Weise. Eigentlich hat sie gar nicht so richtig dazu gepasst und nötig wäre sie erst recht nicht gewesen.
Allerdings gibt es ca. zur Hälfte der Geschichte eine Wendung die mir nicht wirklich gefallen hat. Die Story entwickelt sich in eine Richtung weiter, die auf mich eher suspekt wirkt und gar nicht zum eigentlichen Thema passt. Auch die Auflösung am Ende konnte mich nicht überzeugen und wirkte insgesamt doch recht konstruiert.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Under Ground

Under Ground
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Zunächst hat mich das Buch irgendwie an "Bunker Diary" und "Silo" erinnert, wobei sich im Verlauf der Geschichte dann doch einige Unterschiede zu diesen Werken bemerkbar machen. Der Schreibstil von S. ...

Zunächst hat mich das Buch irgendwie an "Bunker Diary" und "Silo" erinnert, wobei sich im Verlauf der Geschichte dann doch einige Unterschiede zu diesen Werken bemerkbar machen. Der Schreibstil von S. L. Grey gefällt mir sehr gut, denn das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Auch die Beschreibungen des Aufbau des Bunkers sind bildhaft und haben bei mir sofort ein Bild davon vor Augen erzeugt, ich hatte das Gefühl mich selbst mitten im Luxusbunker zu befinden. Direkt am Anfang des Buches gibt es zudem noch eine Skizze von diesem, indem die einzelnen Stockwerke beschriftet sind.
Zu Beginn widmet sich jedes Kapitel einem einzelnen Bewohner, wodurch man diese näher kennen lernt und auch die Umstände warum sie sich in den Bunker eingekauft hat. So wird zwar jeder Figur genug Raum gewählt, meiner Ansicht nach jedoch zuviel. Es dauert sehr lange bis alle vorgestellt sind und die Geschichte an Fahrt aufnimmt.
Begeistern konnte mich die Geschichte leider nicht. Statt einem hochspannenden Thriller und fesselndem Überlebenskampf der Bewohner, bekommt man eine konstruierte Handlung serviert, welche stark an eine Reality-Show geht. Insgesamt wirkte das Szenario blass und farblos und ich konnte mich weder mit den Figuren noch ihren Problemchen oder Gedanken identifizieren.
Der Grund für den Bunkeraufenthalt, also das Virus, wird nur am Rande erwähnt und spielt eher eine untergeordnete Rolle. Insgesamt liegt der Hauptfokus auf dem Innenleben im Luxusbunker, von der Außenwelt ist kaum die Rede. Insgesamt hätte die Geschichte viel Potenzial gehabt, welches leider nur in Ansätzen genutzt wurde.
Das Ende hat mich dann doch noch einmal überrascht, wobei es mir ebenfalls etwas zu stark konstruiert war.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Bislang konnte mich Cassandra Clare mit ihren Werken leider so gar nicht überzeugen, mit dieser Reihe wollte ich ihr daher noch einmal eine Chance geben. Große Erwartungen hatte ich jedoch keine. Daher ...

Bislang konnte mich Cassandra Clare mit ihren Werken leider so gar nicht überzeugen, mit dieser Reihe wollte ich ihr daher noch einmal eine Chance geben. Große Erwartungen hatte ich jedoch keine. Daher war ich wirklich positiv überrascht über dieses Buch, denn der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist sehr angenehm. Vergleichbar mit Harry Potter ist das Werk meiner Meinung nach nicht, auch wenn ich öfter von derartigen Äußerungen gehört habe. Es gibt eine Parallelen, aber dennoch kann Magisterium mit Harry Potter nicht mithalten. Man sollte hierbei auch noch anmerken, dass das Buch für Jugendliche geschrieben wurde und daher viele Situationen entschärft dargestellt werden.
Callum finde ich als Hauptfigur sehr interessant. Er ist nicht, wie für Helden oftmals üblich, frei von Fehlern und perfekt in allem; im Gegenteil er hat sogar eine Behinderung an seinem Bein und humpelt. Eine solche Eigenschaft für den Helden einer Geschichte ist ungewöhnlich, aber eine doch sehr spannende Abwechslung. Leider wird sehr oft erwähnt warum Call aufgrund seiner Beeinträchtigung die ein oder anderen Dinge nicht tun kann und er jammert häufig herum. Mir war es irgendwann etwas zu viel des Guten und ich hoffe in den Folgebänden wird dies ein wenig zurück geschraubt.
Die Nebenfiguren sind wiederum sehr einfach gestrickt, wodurch man sie sehr schnell in gut und böse einteilen kann.
Sehr gelungen wiederum finde ich das Setting und System der Zauberschule. Als Handlungsort ein Höhlensystem zu wählen ist etwas Neues für mich gewesen und ich kann mir gut vorstellen, wie bedrückend und einengend man sich dort zu Beginn der Ausbildung fühlen muss, so ganz ohne Tageslicht. Ebenfalls ungewohnt ist die Tatsache, dass es keine Klassen im herkömmlichen Sinn gibt, sondern die Schüler in Gruppen unterrichtet werden. Dabei gibt es auch keinen Lehrplan, den alle Lehrer einhalten müssen, jeder entscheidet selbst wie und in was er seine Schüler unterrichtet. Dabei durfte man die unterschiedlichsten Methoden kennen lernen, wobei sich nicht alle Lehrer beliebt gemacht haben ;)
Gegen Ende wird es noch einmal richtig spannend und einige Ereignisse haben mich wirklich überrascht, da ich niemals so mit ihnen gerechnet hätte. Auf die Fortsetzung bin ich nun jedenfalls schon sehr gespannt.