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Veröffentlicht am 02.02.2021

Süße und lustige Namensverwechslungsgeschichte

Christmas Deal
0

Riley Kennedy ist genervt – nicht nur landen ihre E-Mails immer mal wieder bei ihrem Arbeitskollegen Kennedy Riley, er kann es auch nicht lassen, diese mit Kommentaren zu versehen. Als kurz vor Weihnachten ...

Riley Kennedy ist genervt – nicht nur landen ihre E-Mails immer mal wieder bei ihrem Arbeitskollegen Kennedy Riley, er kann es auch nicht lassen, diese mit Kommentaren zu versehen. Als kurz vor Weihnachten erneut eine an Riley bestimmte Mail bei Kennedy landet und er diese an sie weiterleitet, reicht es ihr. Riley schreibt Kennedy eine verärgerte E-Mail und hofft, dass er zukünftig keine ihrer Nachrichten mehr liest. Oder kommentiert! Bei der Weihnachtsfeier treffen die beiden dann aufeinander und Riley stellt fest, dass Kennedy vielleicht doch nicht so schlimm ist. Und dann hat er auch noch einen absolut verrückten Plan für die Feiertage. Das kann nicht gut gehen – oder?

Ich habe die Geschichte von Riley Kennedy und Kennedy Riley sehr gern gehört, auch wenn gerade kein Schnee liegt oder Weihnachten vor der Tür steht. Denn obwohl die Geschichte vor, an und nach Weihnachten spielt, ließ sie sich auch gut unabhängig davon hören.
Die beiden Hörbuchsprecher haben die beiden Charaktere toll gelesen. Besonders die Stimme von Sarah Liu hat mir gut gefallen, aber auch Alexander Schwarz hat Kennedy gut verkörpert.
Riley und Kennedy waren mir von Anfang an sympathisch. Durch die abchwechselnde Erzählweise von Kapiteln aus Rileys und Kennedys Sicht lernt man die beiden gut kennen. Als sie auf der Weihnachtsfeier das erste Mal persönlich aufeinander treffen, war das so witzig und gleichzeitig sprühten da die Funken zwischen den beiden. Im Verlauf der Geschichte lernen sie sich besser kennen und man erfährt so einiges über den jeweils anderen, was mir gut gefallen hat. Auch die Nebencharaktere, die in dieser Novella natürlich eher kurz kommen, haben sich gut in das Geschehen eingefügt.

Fazit:
Mit »Christmas Deal« ist den beiden Autorinnen Vi Keeland und Penelope Ward eine witzige, süße Winter-Weihnachtsgeschichte gelungen, die zu überzeugen weiß. Trotz ihrer Kürze vermittelt sie genug Tiefgang und Wissen über die Charaktere, sodass ich mich für einige (Hör-)Stunden sehr gut unterhalten gefühlt habe.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Großartiger Fantasy-Roman!

The Witch Queen. Entfesselte Magie
3

Hexe Enju ist nach einem langen Arbeitstag in der Bar ihrer Tante müde und will einfach nur nach Hause. Doch statt an der Kreuzung vor ihrer Wohnung zu landen, bringt sie das Portal in das Viertel der ...

Hexe Enju ist nach einem langen Arbeitstag in der Bar ihrer Tante müde und will einfach nur nach Hause. Doch statt an der Kreuzung vor ihrer Wohnung zu landen, bringt sie das Portal in das Viertel der Nekromanten. Enju spürt, dass hier etwas Furchtbares geschehen ist und wird plötzlich selbst für das Verbrechen verantwortlich gemacht. Nun muss sie schnellstens ihre Unschuld beweisen. Dass sie dazu als Aufpasser den Anführer der Beasts an die Seite gestellt bekommt, passt ihr dabei überhaupt nicht.

»The Witch Queen – Entfesselte Magie« von Verena Bachmann hat mich ab der ersten Seite in den Bann gezogen und nicht wieder los gelassen. Die Geschichte ist von der ersten Seite bis zum Ende sehr spannend geschrieben und weiß absolut zu überzeugen.
Enju und Kayneth haben mir als Hauptfiguren unheimlich gut gefallen. Enju ist stark, geht ihren eigenen Weg und lässt sich nichts gefallen. Sie liebt ihre Familie und hat tolle Freunde. Kayneth ist der Anführer der Beasts (das sind im Prinzip Gestaltwandler) und als Drache ziemlich mächtig. Seine Leute respektieren ihn und er scheint ein guter Anführer zu sein. Obwohl Enju und Kayneth nicht gerade einen positiven Start miteinander haben, treffen die beiden im Verlauf der Geschichte immer wieder aufeinander und lernen sich besser kennen. Gut gefallen hat mir, dass Enju Kayneth zwar von Anfang an attraktiv findet, aber trotzdem ohne ihn klarkommt und nicht gleich mit rosaroter Brille durch die Gegend läuft.
Auch die Nebencharaktere in Form von Enjus Familie und Freunden haben mir gut gefallen. Sie ermöglichen es dem Leser, die verschiedenen Wesen, die es in dieser Welt gibt, besser kennenzulernen, ohne mit zu viel Wissen erschlagen zu werden. Auch ganz allgemein fand ich die Fantasy-Aspekte, die sich die Autorin ausgedacht hat, überzeugend. Für mich war das auch mal was Neues mit Hexen, Nekromanten, Schlangen- und anderen Gestaltwandlern, Elementals und einigen anderen Wesen.

Fazit:
Verena Bachmann ist eine unheimlich spannende Fantasy-Geschichte mit Witz und verschiedensten Wesen, cooler Magie und einer kleinen Liebesgeschichte gelungen, die mich komplett überzeugt hat. Am liebsten würde ich noch weitere Bücher aus dieser Welt lesen, denn das ein oder andere ist durchaus noch offen und für mich ist da viel Potenzial für eine Fortsetzung, aber leider ist »The Witch Queen« ein Einzelband. Für Fans von spannender Fantasy absolut zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Echt und ergreifend – absolute Empfehlung!

One Last Song
3

Riley lebt in New York und arbeitet daran, auf einer Musicalbühne stehen zu dürfen. Doch das ist ohne Ausbildung nicht einfach, zumal viel Zeit für Nebenjobs draufgeht, da sie Geld zum Leben braucht. Als ...

Riley lebt in New York und arbeitet daran, auf einer Musicalbühne stehen zu dürfen. Doch das ist ohne Ausbildung nicht einfach, zumal viel Zeit für Nebenjobs draufgeht, da sie Geld zum Leben braucht. Als sie zufällig einen Job an der renommierten New York Music & Stage Academy erhält, trifft sie auf Julian, den berühmten Musiker der Band Beyond Sanity. Obwohl beide keine Zeit für einen Partner haben, gehen sie einander unter die Haut. Doch sind ihre Gefühle stark genug, um alte Wunden und die dunklen Seiten des Rampenlichts zu überstehen?

Nicole Böhm hat mit »One Last Song« eine Geschichte geschaffen, die mich von vorn bis hinten begeistert hat. Riley und Julian sind absolut sympathische Charaktere mit Ecken und Kanten. Das heißt, nicht immer hätte ich genauso gehandelt wie sie und beide machen Fehler, aber dennoch konnte ich zu jeder Zeit ihr Verhalten und ihre Gefühle nachvollziehen. Außerdem war alles so echt. Man spürt in jeder Zeile, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt, dass sie vieles davon selbst erlebt hat, und das macht die ganze Geschichte unheimlich gut und authentisch. Mit hat es auch gut gefallen, dass es mal eine Protagonistin gab, die eine Brille trägt. Wenn man überlegt, wie viele Menschen Brillenträger sind, kommen diese nämlich erstaunlich selten in Büchern vor.
Die Handlung hat sich für mich im genau richtigen Tempo aufgebaut. Der Leser bekommt Zeit, die Charaktere kennenzulernen, zumal die Geschichte sehr stimming abwechselnd aus Rileys und Julians Sicht geschrieben ist. Und die Charaktere selbst haben Zeit, sich zu entfalten und zu wachsen. Natürlich läuft das nicht ohne kleinere oder größere Schwierigkeiten ab, aber die Autorin schafft es, diese völlig harmonisch in die Geschichte einfließen zu lassen, ohne künstliches Drama, ohne vorhersehbar oder wie ein schlechtes Klischee zu wirken. Zusätzlich habe ich die Geschichte sehr gern aus den Perspektiven beider Figuren gelesen, da diese mitunter wirklich witzige Gedanken haben. Auch die Gefühle, die die beiden füreinander entwickeln, waren realistisch beschrieben und entstehen in einem schönen Tempo. Obwohl beide eigentlich keine Zeit haben und es gerade im späteren Verlauf nicht ganz einfach ist, bleibt die Geschichte realistisch, romantisch und nachvollziehbar.
Ich glaube, was mir am meisten an der Geschichte gefällt, ist einfach alles, um nicht zu sagen: das Gesamtpaket. Der Schreibstil ist flüssig und führt stimmungsvoll durch die Handlung. New York wird von der Autorin so gut beschrieben, dass ich alles genau vor meinem inneren Auge sehen und quasi miterleben konnte, als wäre ich selbst dort. Die Charaktere sind wunderbar, haben ihre positiven und negativen Seiten und alles ist einfach so ... echt. Wiederhole ich mich damit? Kann sein, aber es stimmt!

Fazit:
Bitte lest alle diese wunderbare New Adult-Geschichte über die Musik, die Liebe (zur Musik und zu anderen Menschen), das Leben (mit seinen Licht- und Schattenseiten), Freundschaften, Familie und vieles mehr. Ich habe lange keinen so authentischen, wundervoll geschriebenen Roman lesen dürfen. (Nebenbei bemerkt freue ich mich daher auch schon total auf die beiden Nachfolgebände.) Ich empfinde große Liebe für dieses Buch und möchte es auch allen wirklich ans Herz legen. Lest »One Last Song«!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Aubree & Noah – eine tiefgründige Geschichte mit wunderbaren Letterings

It was always love
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Als Aubree der Universität verwiesen wird, will sie einfach nur noch weg. Im Wohnheim ihrer besten Freundin Ivy angekommen will sie hinter sich lassen, was geschehen ist, und nicht mehr daran denken. Dort ...

Als Aubree der Universität verwiesen wird, will sie einfach nur noch weg. Im Wohnheim ihrer besten Freundin Ivy angekommen will sie hinter sich lassen, was geschehen ist, und nicht mehr daran denken. Dort trifft sie auf Ivys Stiefbruder Noah, der ihr unerwartet zur Seite steht und für den sie bald mehr empfindet.

Mit dem zweiten Band aus der Feder von Nikola Hotel über die Blakely-Brüder hat mich die Autorin vollständig überzeugt. Aubree, die als beste Freundin von Ivy bereits in Band 1 vorgekommen ist, muss sich mit einem schlimmen, einschneidenden Ereignis auseinandersetzen, das ihr Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf stellt. Dabei fand ich es stark, wie sie mit ihren Ängsten umgeht und sich nicht unterkriegen lässt. Durch Nikola Hotels Schreibstil konnte ich mich jederzeit gut in sie hineinversetzen und ihr Verhalten nachvollziehen. Noah, dessen Geschichte mich schon seit dem Erscheinen und Lesen von Band 1 interessiert hat, empfand ich als tollen Charakter. Er ist ein gutes Beispiel für jemanden, der eine harte Schale, aber einen weichen Kern hat. Nach außen hin mag er taff wirken, aber Aubree gegenüber ist er so liebevoll, fürsorglich und sensibel, das man ihn einfach lieben muss. Gleichzeitig fordert er Aubree immer wieder heraus und sorgt so dafür, dass Aubree aus sich herauskommt und für sich selbst stark sein kann. Die beiden passen so wunderbar zusammen, dass es mir eine Freude war, ihre Geschichte zu lesen.
Auch die Nebencharaktere fand ich klasse. Es war schön, dass mit Ivy und seltener Asher die Protagonisten aus Band 1 eine Rolle gespielt haben, aber auch die neuen Figuren gefielen mir ausnehmend gut (auch wenn mir nicht alle sympathisch waren, aber das war ganz sicher beabsichtigt und ist ja nur realistisch).

Fazit:
Mit »It was always love« hat Autorin Nikola Hotel eine wunderschöne Geschichte darüber geschrieben, man selbst zu sein und für sich und andere zu kämpfen. Liebe, Ängste, Unsicherheiten, Zweifel und vieles mehr spielen in diesem Buch eine Rolle, das wie Band 1 erneut mit großartigen Letterings von Carolin Magunia versehen wurde. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Großartiger Auftakt der Vortex-Trilogie

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Die 17-jährige Ellie lebt in einer Welt, in der durch einen riesigen Energiewirbel, Vortex genannt, Menschen, Tiere, Steine u. a. mit den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft vermengt wurden. Es ...

Die 17-jährige Ellie lebt in einer Welt, in der durch einen riesigen Energiewirbel, Vortex genannt, Menschen, Tiere, Steine u. a. mit den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft vermengt wurden. Es gibt nun Menschen, die von dieser Vermengung nicht betroffen sind, und Splits, die von den Menschen gejagt werden, weil sie mit ihren Elementkräften gefährlich sind. Deswegen will Ellie unbedingt Läuferin werden, um durch Vortexe zu springen und dem Kuratorium zu helfen, die gefährlichen Splits einzufangen. Doch bei ihrer Abschlussprüfung geschehen überraschende Ereignisse und im Anschluss wird ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt.

Die Geschichte beginnt mit dem Tag von Ellies Abschlussprüfung, dem Vortexrennen. Die Autorin führt den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil gut in die Geschichte ein und erklärt nebenbei ihre geschaffene Welt. Das Ganze gelingt ihr sehr gut. Ich konnte mir zu jederzeit gut vorstellen, wie z. B. das Kuratorium aussieht oder wie sich die Welt mit den Vortexen und dazugehörigen Erfindungen darstellt. Die Idee der Vortexe und der großen Vermengung fand ich allgemein spannend und logisch beschrieben.
Die Protagonistin Ellie hat sehr gut zur Geschichte gepasst. Sie wächst mit dem Wissen und einer eigenen Erfahrung auf, dass die Vermengten, auch Splits genannt, böse sind und deshalb eingefangen werden müssen. Gleichzeitig ist ihr bester Freund Luka ein halber Split, weswegen oft auf ihn herabgesehen wird. Ellie steht jedoch stets an seiner Seite und sieht den Menschen in ihm. Relativ bald nach dem Vortexrennen wird ihr Weltbild jedoch völlig auf den Kopf gestellt, wogegen sie sich einige Zeit lang wehrt. Das fand ich aber völlig verständlich, schließlich kann man ja schlecht über Nacht alles vergessen, woran man je geglaubt hat und was einem immer und immer wieder erzählt wurde. Als es darauf ankommt, entscheidet sich Ellie jedoch richtig, denn im Grunde genommen hat sie das Herz am richtigen Fleck und ist ein durch und durch mutiger und starker Charakter. Sie lässt sich nicht einfach alles gefallen und kämpft für die Unschuldigen und die, die sie liebt.
Es gibt natürlich auch noch einen weiteren, wichtigen Charakter, aber über diesen möchte ich nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern. Außer, dass er eigentlich nur das Richtige tun will und einfach klasse ist.
Die Nebencharaktere, Luka und Ellies Läuferkollegen, Susie, Allister und Co., sind alle total sympathisch und gut gezeichnet. Ich mochte sie alle echt gern, aber Susie ist, glaube ich, mein heimlicher Favorit. Sie hat Schreckliches durchlebt, aber dennoch immer ein Lächeln auf den Lippen und ist einfach super lieb.
Die Handlung hat mir gut gefallen, denn sie war spannend und gut durchdacht. Die Romantik spielt auch eine Rolle, steht dabei aber nicht im Vordergrund. Immer wieder wurden unerwartete Wendungen eingeführt, sodass ich oft überrascht war, wie sich alles entwickelt hat. Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, was mir zwischendurch mal eine kleine Atempause gegönnt hat, sonst hätte ich das Buch wohl in einer Nachtschicht durchlesen müssen. Das Ende hat mir noch mal richtig gut gefallen, denn der grobe Handlungsbogen ist abgeschlossen und es gibt keinen fiesen Cliffhanger! Trotzdem bleibt einiges offen, und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was die Handlungen aus dem ersten Band für die Fortsetzung bedeuten.

Fazit:
Anna Benning ist mit "Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss" ein spannender Reihenauftakt gelungen, in dem eine neue Welt und sympathische (und weniger sympathische) Charaktere geschaffen wurden. Die Handlung ist mitreißend, überraschend und auch ein wenig romantisch. Ich kann das Buch nur allen von Herzen empfehlen, die auf (leicht) futuristische Welten, starke Charaktere und Romantik stehen, und gebe dem Buch 5 Sterne.

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