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Veröffentlicht am 08.11.2020

Für mich ein Pageturner der Extraklasse, der nichts für schwache Nerven ist

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Klappentext
„Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte ...

Klappentext
„Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …“

Gestaltung
Mit dem blauen Papierschnitt und den blauen Highlights auf dem Cover sieht das Buch unfassbar cool aus. Vor allem in Kombination mit dem schwarzen Hintergrund, der das Blau geradezu leuchten lässt. Mir gefällt auch, dass die Buchstaben, die den Titel bilden, aussehen wie kleine Gänge mit Türen und Fenstern und dass man in diesen kleine menschliche Figuren, aber auch Gitterstäbe entdecken kann. Dies passt gut zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung
Ich liebe die Maze Runner-Reihe und Panem auch. Da „The Loop“ mit diesen Reihen beworben wird, war für mich klar, dass ich es lesen MUSS. In „The Loop“ geht es um das gleichnamige Hightech-Jugendgefängnis in welchem Luka einsitzt. Täglich wird ihm Energie abgezweigt, wodurch er kraftlos wird und eigentlich wartet er nur auf seine Exekution. Doch plötzlich verschwinden Wachen, Insassen bringen sich selbst um und man hört von Gerüchten, dass außerhalb des Gefängnisses ein Virus kursiert. Ein Ausbruch scheint nun möglich, doch ist es draußen sicherer als im Loop…?

„The Loop“ war tatsächlich genau nach meinem Geschmack. Das Buch begann schon richtig einnehmend mit einer Einführung in den sich immer wiederholenden Tagesablauf des Protagonisten. Doch langsam vollziehen sich Änderungen und nicht nur diese wirkten einen ungemeinen Sog auf mich aus. Zuerst fand ich es richtig spannend, in die futuristische, mit so fremde Welt abzutauchen. Aber dann auch noch die langsamen Veränderungen wahrzunehmen, machten mich richtig neugierig.
Dieser Sog flaute auch nicht ab, sondern wurde für mich immer intensiver. Mir hat das richtig gut gefallen, denn das Buch und seine Geschichte haben mich total an sich gefesselt.

Das Setting des Hightech-Jugendgefängnisses fand ich echt spannend, denn hier gibt es einige Grausamkeiten, die mich haben schaudern lassen. Dabei wurden die Beschreibungen nicht zu technisch. Ich konnte mir die Neuerungen gut vorstellen und hatte mehr als einmal eine Gänsehaut, weil ich sie echt unheimlich fand. Ein solches Zukunftsszenario ist wirklich grausam und geradezu wie eine Horrorstory. Das übte auf mich einen großen Reiz aus, denn ich war gespannt, was ich noch alles in „The Loop“ entdecken würde. Die Spannung ist hier auf Höchstlevel!

Dieses Buch knisterte für mich wirklich vor Spannung, denn die Handlung ist gleichzeitig auch sehr rasant und actionreich. Nach einer kurzen Einführung gab es einen Knall nach dem nächsten, sodass ich kaum zu einer Atempause kam. „The Loop“ ist ein richtiger Pageturner! Es wimmelte nur so vor dramatischen Szenen, gefährlichen Herausforderungen und Action, was ich abgöttisch liebe! Das Buch ist auch ein wenig brutal, sodass es nichts für schwache Nerven ist. Mich erinnerte es an einen packenden Action-Thriller im Fernsehen, denn das Buch bescherte mir richtiges Kopfkino. Und das Ende, oh mein Gott, was für ein Ende! Ich wusste gar nicht wie mir geschah und hätte am liebsten jetzt sofort die Fortsetzung, um weiterlesen zu können!

Der Schreibstil des Autors Ben Oliver hat mir auch sehr gefallen, denn er versteht sich darauf, durch Andeutungen eine unterschwellige Spannung entstehen zu lassen. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Luka, der von seinen Freunden Luke genannt wird, geschildert. Ihn fand ich sehr sympathisch und der Situation angemessen, denn er geht mit trockenem Humor an seine Situation als Insasse heran. Gleichzeitig spürte man, dass er noch nicht aufgegeben hatte, egal wie grausam seine Erlebnisse waren. Richtig gelungen fand ich auch, dass ich lange Zeit nicht wusste, weswegen er einsaß. Dies steigerte meine Neugierde ebenfalls, wodurch ich das Buch noch gieriger verschlang. Ich war gierig nach weiteren Informationen, weiterer Spannung und all den Herzrasen-Momenten, die mir „The Loop“ beschert hat.

Fazit
„The Loop“ ist ein Pageturner der Extraklasse und nichts für schwache Nerven. Dieses Buch sorgte mit seiner einnehmenden Atmosphäre, dem dystopischen Zukunftsszenario, den packenden Geschehnissen, den gefährlichen Herausforderungen und all der actionreichen Spannung bei mir beim Lesen für Herzrasen und Aufregung. Ich konnte die Geschichte nicht mehr aus den Händen legen und war gefangen genommen von einem Sog aus interessanten Offenbarungen und schonungslosen Geschehnissen. Dieses Buch hat den Vergleich mit der für mich genialen Maze Runner-Reihe wirklich verdient, denn „The Loop“ ist genauso klasse und teilweise sogar noch packender und fesselnder!
Begeisterte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. The Loop
2. The Block (erscheint im Mai 2021 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 08.11.2020

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Wild like a River
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Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends ...

Für mich sogar noch besser als die Leuchtturm-Trilogie

Klappentext
“In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …“

Gestaltung
Ich liebe das Cover und könnte es mir stundenlang ansehen. Dies liegt zum einen an der wunderschönen Landschaft, die im Hintergrund dargestellt ist. Der reißende Fluss mit dem angedeuteten Wald im Hintergrund, sieht atemberauend aus. Außerdem mag ich die Farbgebung der Gestaltung, den der rosa-lilafarbene Himmel sieht sehr friedlich aus. Vor diesem Hintergrund leuchtet das purpurfarbene Ahornblatt geradezu, wobei ich auch die Idee, dass es sich zu einer Seite hin auflöst, sehr hübsch finde.

Meine Meinung
Nach der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn habe ich mich sehr gefreut, dass es endlich neuen Lesestoff aus ihrer Feder gibt. In “Wild like a River” geht es um Haven, die in einem kanadischen Nationalpark aufgewachsen ist und sich lieber mit Tieren und der Natur umgibt als mit Menschen. Als der Student Jackson sie dann bittet, ihm ihre Welt zu zeigen, kann sie ihre Liebe für die Natur mit jemandem teilen. Aber Jackson wohnt in der Stadt und muss auch wieder dorthin zurück…

Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht! Die Handlung beginnt im Nationalpark und als Leser ist man hautnah dabei wie sich Haven und Jackson kennen lernen. Gemeinsam mit ihnen erlebte ich eine tierreiche, wunderschöne Naturnähe, die mich gedanklich nach Kanada reisen ließ. Hier lädt die Geschichte wahrlich zum Träumen und Verweilen ein. Auch die malerischen Beschreibungen von Kira Mohn tragen ihr übriges dazu bei. So kann man trotz Reisebeschränkungen und Lockdown andere Länder erkunden, denn die Worte der Autorin zaubern die Bilder geradezu vor das geistige Auge.

Die Überraschung kam für mich als Jackson dann zurück in sein Stadtleben musste, weil das Semester beginnt. Hier erfolgt nämlich ein Wechsel im Setting. Haven, die ihr Leben lang im Nationalpark verbracht hat, hat sich auch in die Stadt begeben und so begleitete ich sie, wie sie versuchte, sich an dieses für sie neue, ungewohnte Leben zu gewöhnen. Ich fand Haven in dieser für sie neuen Umgebung sehr authentisch und konnte sehr gut nachempfinden, wie unsicher sie sich angesichts all der Menschen, Gewohnheiten, Partys und dem neuen Leben fühlte. Ihre Unerfahrenheit in der Stadt war für mich sehr greifbar und verständlich, wodurch sie mir richtig ans Herz wuchs.

Insgesamt gefiel mir auch wie “Wild like a River” aufgebaut war, denn durch den Beginn im Nationalpark erlebte ich Haven in ihrem gewohnten Gebiet und Jackson zeigte Unsicherheiten. Mit dem Settingwechsel wechselten sich dann auch die Positionen der Charaktere, denn in der Stadt war Jackson selbstsicher. Dieses Spiel mit Stadt und Land und den Sicher- bzw. Unsicherheiten der Charaktere fand ich nicht nur spannend, sondern auch sehr authentisch und interessant. Das Aufeinandertreffen der zwei Gegensätze bzw. Lebensarten wurde hier richtig gut aufgegriffen und dargestellt. Vielleicht war es auch etwas klischeehaft, aber mich hat das nicht gestört, da ich eher das Gefühl hatte, als wäre mit den Stereotypen gespielt worden.

Für mich war “Wild like a River” eine Steigerung zu Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie, die ich auch schon wahnsinnig gut fand. Aber mit ihrem neusten Werk konnte sie für mich noch eine Schüppe drauflegen und mich mit dem Setting, den Figuren und den aufeinandertreffenden Gegensätzen immens überzeugen. Die Liebesgeschichte fand ich auch richtig glaubwürdig und intensiv, weil ich beide Charaktere zu ihren stärksten und schwächsten Momenten kennen lernen konnte. Diesbezüglich gefiel mir auch richtig gut, dass ich Einsicht in die Perspektiven und Gedanken sowohl von Haven als auch von Jackson erhalten konnte.

Fazit
Schon die Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn mochte ich ungemein gerne, aber für mich stellt “Wild like a River” nochmal eine Steigerung zur Trilogie dar. Die Geschichte von Haven und Jackson war für mich total authentisch, gefühlvoll, romantisch und echt. Beide Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen, da ich beide einmal selbstsicher und einmal unerfahren, verunsichert erleben konnte. Mir gefiel das Setting unglaublich gut, den die Autorin hat Kanada sehr anschaulich beschrieben. Die aufeinandertreffenden Gegensätze von Stadt und Land fand ich auch passend und diesbezüglich hat mich das Buch sogar sehr überrascht, da es nach gut einem Viertel einen Schauplatzwechsel gab mit dem ich nicht gerechnet hatte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wild like a River
2. Free like the Wind (erscheint am 26. Januar 2021)

Veröffentlicht am 28.10.2020

Eine wahre Wundertüte!

Luftschlösser sind schwer zu knacken
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Klappentext
„Es ist nicht gerade Liebe auf den ersten Blick, als Jonas und Nika aufeinandertreffen. Denn Jonas erwischt Nika, als sie bei ihm einbricht. Nicht, weil sie etwas gegen ihn persönlich hat, ...

Klappentext
„Es ist nicht gerade Liebe auf den ersten Blick, als Jonas und Nika aufeinandertreffen. Denn Jonas erwischt Nika, als sie bei ihm einbricht. Nicht, weil sie etwas gegen ihn persönlich hat, sondern weil das ihr Job ist. Nika gehört zu einem Familienclan, der sich auf Wohnungseinbrüche spezialisiert hat. Wenn sie nicht liefert, machen die anderen Druck. Doch Nika und Jonas begegnen sich wieder. Zufällig. Und Jonas zeigt ihr, dass das Leben nicht nur aus Sackgassen besteht. Aber einfach aussteigen ist nicht. Plötzlich schwebt nicht nur Nika, sondern auch Jonas in größter Gefahr.“

Gestaltung
Das Covermotiv gefällt mir unglaublich gut, denn die dargestellte Szene sieht mit all den Lichtpunkten und den Farben sehr harmonisch aus. Man sieht die Rückansicht eines Paares, das auf eine Stadt schaut. Diese ist durch die Farbe rosa hervorgehoben, wobei sich das Rosa gut in den dunkelblauen Hintergrund einfügt. Dieser erinnert sehr an einen Nachthimmel, da helle, wie Sterne aussehende Lichtpunkte auf diesem schweben.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte hörte, war ich Feuer und Flamme dafür, denn in „Luftschlösser sind schwer zu knacken“ geht es um Nika, die einem Familienclan angehört, welcher in Wohnungen einbricht. Bei einem ihrer Einbrüche begegnet Nika Jonas. Später begegnen sie sich ein weiteres Mal per Zufall und dann zeigt Jonas Nika, dass es mehr im Leben gibt und man Umwege aus einer Sackgasse nehmen kann. Doch so leicht entkommt Nika dem Familienclan nicht, sodass nicht nur sie, sondern auch Jonas in Gefahr schweben…

Ich fand dieses Buch richtig überraschend, denn die Idee des Buches hat mich richtig überrascht. Es geht um Bandenkriminalität, Gewalt und sozial schwierige Verhältnisse. Diese Themen werden spannend miteinander verwoben, sodass ich manchmal das Gefühl hatte einen Thriller zu lesen. Mir hat diese Thematik gut gefallen, weil sie absolut authentisch und realitätsnah war. Diebesbanden existieren und auch werden für die Diebstähle Kinder herangezogen. Den Alltag in diesen Clans hat Antje Leser richtig gut aufgegriffen und mitreißend erzählt.

Außerdem kam durch diese Thematik eine gewisse Gefahr und Schnelllebigkeit in die Handlung, die mir sehr gefallen hat. Beim Lesen bekam ich Herzrasen vor allem auch angesichts der Skrupellosigkeit von Nikas Familienclan. Die Brutalität hat mich schockiert, eiskalt erwischt und mich nicht mehr losgelassen, weil sie mir unter die Haut ging und sie so eindringlich erzählt wurde. Auch stimmt „Luftschlösser sind schwer zu knacken“ ziemlich nachdenklich angesichts der Clans und der Gewalt, da mir beim Lesen sehr bewusst und vor Augen geführt wurde, dass es solche Geschehnisse tatsächlich auch direkt vor meiner Tür gibt.

Durch Nika und Jonas kommen aber auch leichtere Aspekte in die Geschichte hinein. Sie bringen den Hoffnungsfunken in die düstere Atmosphäre und sorgen so für einen schönen Ausgleich zur Ernsthaftigkeit. Außerdem gefiel mir gut, dass abwechselnd aus den Perspektiven von beiden Figuren erzählt wurde, da hierdurch die Handlung noch eindringlicher wurde und verschiedene Sichtweisen und Erlebenswelten aufgegriffen wurden.

Fazit
Mit „Luftschlösser sind leicht zu knacken“ hat Antje Leser eine nachdenklich stimmende Geschichte geschrieben, die von Diebesclans erzählt, welche es so an jeder Ecke in Deutschland geben könnte und die es dort wahrscheinlich auch gibt. Diesen Aspekt vermittelt das Buch sehr authentisch und realitätsnah, was ich sehr gelungen fand. Durch die beiden Protagonisten kam ein angenehmer Hoffnungsschimmer in die Handlung, welcher mir die schwere auf der Brust erleichterte. Ich fand dieses Buch total mitreißend und bin begeistert von der Balance aus nachdenklichen Tönen, leiser Hoffnung und spannender Handlung.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein feiner Jugendthriller mit Gänsehautgarantie

Delete Me
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Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie ...

Klappentext
„Eine Nachricht, die dir das Blut in den Adern gefrieren lässt, … denn der Absender ist seit Wochen tot. Erlebe einen packenden Jugendthriller, über das was uns bald bevorstehen könnte ...

Wie von selbst erscheinen die Sätze auf Finns Handy: "Du musst Jakob retten! Er wird sich umbringen." Es ist Finns verstorbener Lehrer, der über die App Mindhack mit ihm kommuniziert. Denn in Mindhack existiert jeder als virtueller Klon, gespeist aus Spuren, die man im Netz hinterlässt. Doch was in dem einen Fall ein Leben rettet, entwickelt sich zu einer Bedrohung mit unabsehbaren Folgen. Finn und Jakob müssen versuchen, Mindhack zu stoppen. Doch können sie schneller, unberechenbarer und unsichtbarer sein als ihr Gegner?“

Gestaltung
Ziemlich schlicht kommt das Cover daher mit seinem schwarzen Hintergrund und der weißen Textblase darauf. Diese sticht durch den starken Kontrast besonders ins Auge. Das kleine „Gelesen“ passt gut zum Buchinhalt, da es dort auch um eine digital versendete Nachricht geht. Besonders cool finde ich die quietschgrüne Schrift des Autorennamen und Verlagslogo, da diese dem Cover einen Farbakzent hinzufügen und ein wenig schaurig aussehen durch die Farbe.

Meine Meinung
Ich lese zwischendurch immer wieder gerne einen guten Jugendthriller und genau danach klang „Delete Me“ von Hansjörg Nessensohn. In dem Buch geht es um Finn, auf dessen Handy plötzlich seltsame Sätze seines verstorbenen Lehrers auftauchen. So warnt Finns Lehrer ihn beispielsweise, dass Jakob sich umbringen will. Möglich wird diese Warnung über die App Mindhack, die sich jedoch schnell in einen unberechenbaren Gegner verwandelt…

Die Idee von Mindhack, einer App in welcher jeder Mensch als virtueller Klon existiert, fand ich sehr faszinierend, denn so wäre es möglich auch mit geliebten Menschen, die verstorben sind, zu kommunizieren. Möglich wird der virtuelle Klon durch die digitalen Spuren, die jeder Mensch im World Wide Web hinterlässt. Doch die Art und Weise, wie diese App sich entwickelt hat, hat bei mir mehr als einmal für Gänsehaut und einen Gruselfaktor gesorgt, da die App das Wissen über die Menschen für unheimliche Zwecke missbraucht.

So beginnt auch ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Finn und Jakob versuchen die Programmierer der App zu finden, um diese aufzuhalten. Die Handlung wird so ziemlich aufregend und spannend, was mein Herz mehr als einmal dazu gebracht hat, vor Aufregung schneller zu schlagen. Besonders gefallen hat mir auch, dass das Buch dazu anregt, sein eigenes Verhalten im Netz zu reflektieren und hinterfragen. Außerdem fand ich aber auch die Idee der App und das Thema künstliche Intelligenz sehr authentisch umgesetzt und auch realistisch. In meinen Augen liegt die Grundidee dieses Buches im Rahmen der Möglichkeiten, wodurch ein gewisser Nervenkitzel ausgeübt wird.

Gut ausgearbeitet fand ich auch die Charaktere in „Delete Me“, denn neben Protagonist Finn treffen wir auch auf Jakob, Finns Stiefbruder Paul und Toni. Dabei wurden in meinen Augen selbst die Nebencharaktere sehr detailliert geschildert, sodass ich das Gefühl hatte, sie alle sehr gut zu kennen und direkt an ihrer Seite zu stehen. Gerade dieses Gefühl hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn es hat mir gezeigt, dass die Figuren für mich realistisch und echt rüberkamen.

Fazit
Mit „Delete Me“ hat Hansjörg Nessensohn einen Jugendthriller geschrieben, der unter die Haut geht. Das Thema der App und Künstliche Intelligenz ist sehr zeitgemäß und aktuell. Gleichzeitig hat der Autor dies in seinem Roman authentisch und vor allem glaubhaft umgesetzt. Die Handlung zeichnete sich durch Höchstspannung aus und die Charaktere fand ich auch sehr realistisch und unverfälscht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.10.2020

Wieder schön mysteriös, wodurch die Neugier auf Antworten enorm ist!

PaNia - Im Bann der Windhüter
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Klappentext
„Die Legende der Windpferde ist wahr! Pan ist eines dieser Pferde und Nia wird in die Reihen der Windhüter aufgenommen. Doch mehr und mehr wird ihr bewusst, dass Windheim zweigeteilt ist, ...


Klappentext
„Die Legende der Windpferde ist wahr! Pan ist eines dieser Pferde und Nia wird in die Reihen der Windhüter aufgenommen. Doch mehr und mehr wird ihr bewusst, dass Windheim zweigeteilt ist, und die Bewohner einander nicht einmal kennen. Niemand will ihr verraten, was eigentlich vor sich geht, als im Dorf der Windhüter plötzlich Aufbruchsstimmung herrscht. Was haben die Windhüter vor? Muss Nia sich für eine Seite des Dorfes entscheiden? Als sie dann eine schreckliche Entdeckung macht, wird Nia klar, dass Pan in großer Gefahr ist. Und sie setzt alles daran, ihn zu retten.“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man wieder das schwarze Pferd, welches dieses Mal auf den Betrachter mit wehender Mähne zugelaufen kommt. Umgeben ist das Tier wieder von einem schemenhaften Wald im Hintergrund, welcher von Nebel durchzogen scheint. Auch andere Pferde und eine weitläufige Landschaft kann man neben dem Pferd erahnen. Mir gefällt besonders der Rahmen und der goldene Glanzlack auf dem Cover, welche es besonders edel aussehen lassen.

Meine Meinung
Bücher von Sabine Giebken lese ich sehr gerne und da ich den ersten Band der PaNia-Reihe sehr gut fand, war ich neugierig wie die Geschichte weitergehen würde. In „Im Bann der Windhüter“ geht es um die legendären Windpferde und das Dorf Windheim. Dieses scheint in zwei Lager gespalten zu sein, wobei jedoch niemand Nia näheres verrät. Außerdem entdeckt Nia etwas Schreckliches, sodass ihr bewusst wird, dass Pan in Gefahr schwebt…

Was mich wieder sehr begeistert hat, war der Hauch von Geheimnis, der über der Handlung schwebte. Schon im ersten Band war es so mysteriös, da es zu entschlüsseln galt, was es mit der Legende der Windpferde auf sich hat. Dachte ich, dass nun alle Mysterien geklärt seien, lag ich eindeutig falsch, denn in „Im Bann der Windhüter“ eröffnen sich Nia neue Rätsel und Merkwürdigkeiten.

Ich finde es so klasse, dass auch der zweite Band zum mitdenken und rätseln einlädt, denn das macht einfach richtig großen Spaß. Fragen wie „Wieso herrscht Aufbruchstimmung in Windheim?, Was planen die Windhüter? und Was hat es mit dem Geheimnis der Windpferde auf sich“ sorgen dafür, dass es beim Lesen nicht langweilig wird, da man unbedingt Antworten auf all die Fragen haben möchte. Zumindest wollte ich unbedingt herausfinden, was hinter all den Rätseln steckt.

Die Atmosphäre war daher geprägt von einer knisternden Spannung aufgrund meiner Neugierde. Außerdem fand ich auch das Setting sehr einnehmend, denn der Wald und das Dorf erzeugen einen mysteriösen Touch. Teilweise fand ich die Stimmung sogar etwas schaurig, aber im positiven Sinne, da man die Geheimnisse geradezu zwischen den Blättern im Wind rauschen fühlt.

Auch gefiel mir an diesem Band die Bindung, die Nia zu Pan aufgebaut hat, denn das Band, das sie beide miteinander verbindet, war meiner Meinung nach sehr intensiv und gut greifbar. Es wurde für mich sehr deutlich, dass Nia sehr an Pan hängt und wie wichtig er ihr ist. Aber auch andersherum war die Bindung einfach sehr spürbar. Das hat mich auch berührt, da ich die Beziehung zwischen Mensch und Pferd total schön fand. So schön, dass man sich einfach wünscht, dass man selber auch eine solch tiefe, enge Bindung zu einem Tier hat. Mir ging da jedenfalls das Herz auf.

Fazit
Auch der zweite Band der „PaNia“-Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen. „Im Bann der Windhüter“ hat mich dadurch überrascht, dass es in diesem Band noch mehr Rätsel und Mysterien zu lösen gab. Dies sorgt dafür, dass man beim Lesen total neugierig wird, mitdenkt und gespannt auf die Antworten ist. Auch die Atmosphäre war gekennzeichnet von Geheimnissen und einem wunderschönen, mysteriösen Setting, das den Leser einnimmt. Auch die Beziehung zwischen Mensch und Pferd hat mir richtig gut gefallen und in mir den Wunsch einer ebenso tiefen Bindung zu einem Tier geweckt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. PaNia – Die Legende der Windpferde
2. PaNia – Im Bann der Windhüter