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Veröffentlicht am 30.03.2021

Nicht so stark wie erwartet

Aurora erwacht
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Nachdem ich sehr viel Positives, besonders aus dem englischsprachigen Raum, gehört habe, war ich sehr gespannt auf „Aurora erwacht“

Die Geschichte spielt in ferner Zukunft irgendwo im Weltraum, demnach ...

Nachdem ich sehr viel Positives, besonders aus dem englischsprachigen Raum, gehört habe, war ich sehr gespannt auf „Aurora erwacht“

Die Geschichte spielt in ferner Zukunft irgendwo im Weltraum, demnach handelt es sich um eine Space Opera und damit ist es ein Buch aus dem Science Fiction Bereich.
Die ganze dazugehörige Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Durch die hochentwickelte Technik, die erwähnt und erklärt wird, wird das Lesen nochmal spannender gemacht. Was das angeht hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.
Der Schreibstil spricht mich auch an, das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Am Kapitelende sind meistens Informationen über verschiedene Spezies, Planeten und so weiter eingefügt, was einem als Leser hilft, die Hintergründe zu verstehen.
Allerdings ist die Geschichte aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt, aus den Perspektiven der Protagonisten, wodurch man einerseits alle Blickwinkel auf die Handlung mitbekommt, andererseits ist es aber auch gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten.
Das ist auch mein größter Kritikpunkt. Ich hatte relativ große Probleme die Figuren auseinander zu halten. Ich fand es zwar toll, dass man so viele Protagonisten bzw Perspektiven hat, aber nicht alle davon hatten wirklich Tiefe, weswegen ich vermutlich auch Schwierigkeiten damit hatte. Auch hat mich Auroras Persönlichkeit eher gestört, ich verstehe, warum sie so handelt, wie sie es tut, aber mir war sie mir zu naiv und sprunghaft. Da hatte es einen klaren Vorteil, dass man so viele Figuren zur Verfügung hat, wenn man mit einer nicht klar kommt, kann man sich einfach auf eine andere konzentrieren.

Die Handlung an sich fand ich auch überzeugend, auch wenn sie mich erst ab ungefähr der Hälfte des Buches packen konnte. Ich hoffe diesbezüglich auf die nächsten beiden Teile der Trilogie.

Insgesamt eine Lesenswerte Sci-Fi Geschichte, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe. Ich denke, dass sich die nächsten Teile lohnen werden und deswegen werde ich die Reihe weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Nicht so stark, wie der erste Teil

Des Teufels Klinge (Die Teufel-Trilogie 2)
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Nach einem ersten Teil, der mich rundum überzeugen konnte geht dieses Buch für mich mehr in die Richtung: klassischer zweiter Teil, also zwischen spannendem Auftakt und rasanten Finale.
Der Schreibstil ...

Nach einem ersten Teil, der mich rundum überzeugen konnte geht dieses Buch für mich mehr in die Richtung: klassischer zweiter Teil, also zwischen spannendem Auftakt und rasanten Finale.
Der Schreibstil und das Erzähltempo gefallen mir nach wie vor gut. Erzählt wird auch hier wieder in wechselnden Perspektiven, was einen ganz besonderen Schwung in die Geschichte bringt, da man als Leser immer schon mehr Informationen hat, als die einzelnen Figuren. Das war toll umgesetzt.
Die Handlung selbst bewegt sich, ohne zu viel zu verraten, ein wenig weg von der Liebesgeschichte, nimmt insgesamt viel Anlauf, um, wie ich mir vorstellen kann, in ein episches Finale im dritten Teil zuzulaufen. Intrigen werden gesponnen, die Lage spitzt sich zu und der Grundstein für eine nochmal größere Handlung wird gelegt. Auch wenn meiner Meinung nach nicht so viel in diesem Teil passiert, kommt die Spannung nicht zu kurz. Es passieren viele unvorhergesehene Dinge und die allgemeine Stimmung wird etwas düsterer.
Die Autorin beschreibt die einzelnen Charaktere und die Entwicklung, die sie durchmachen sehr bildhaft, was dem Lesefluss und dem Spannungsbogen sehr zu Gute kommt. Man kann eigentlich von keiner Figur, die wichtiger für die Handlung ist sagen, dass sie sich nicht weiterentwickelt, was für mich definitiv ein Anzeichen für eine gelungene Geschichte ist.

Insgesamt für mich etwas schwächer als der erste Teil, da ich aber denke, dass alles auf das Finale der Trilogie zuläuft, freue ich mich schon auf den dritten Teil und kann die Reihe bisher im großen und ganze weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Harmonisches Ende. Der Weg dorthin war holprig

The Music of What Happens
4

Ich war schon im Vorfeld sehr gespannt auf diese Geschichte. Ich lese eher selten LGBTQ+ Bücher, was ich aber gerne ändern möchte.
Leider konnte mich „The Music Of What Happens” nicht ganz überzeugen.
Den ...

Ich war schon im Vorfeld sehr gespannt auf diese Geschichte. Ich lese eher selten LGBTQ+ Bücher, was ich aber gerne ändern möchte.
Leider konnte mich „The Music Of What Happens” nicht ganz überzeugen.
Den Schreibstil fand ich sehr… interessant. Er ist eher locker und ist ein bisschen an die Sprache, in der Jugendliche reden und denken sollen angelehnt. Ich finde, das ist immer ein bisschen schwierig, oft wirkt das dann aufgesetzt und gezwungen lässig. Hier war es meiner Meinung nach noch im Rahmen, aber an der ein oder anderes Stelle arg an der Grenze zu: es wird lächerlich.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich die beiden Protagonisten Jordan und Max auseinanderhalten konnte. An sich sind es zwei gut ausgearbeitete Charaktere, die nicht so richtig wissen, wo sie im Leben stehen und beide sehr viele Probleme haben. Es kam mir aber so vor, als würden sie hauptsächlich auf diese Probleme reduziert werden.
Es geht in dem Buch nicht nur um die Beziehung der beiden, sondern…. Ja um was eigentlich? Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Der meiste Teil spielt sich im Foodtruck, der mal Jordans Vater gehört hat, ab, was ein wirklich schönes und neues Setting ist. Und darum geht es auch hauptsächlich. Sie arbeiten im Foodtruck und verkaufen Hähnchen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich irgendwie gar nicht, sondern ist plötzlich da. So kam es mir zumindest vor. Ich finde es war relativ wenig Handlung auf relativ vielen Seiten, wodurch es auch einige Längen gab, wodurch ich recht oft dir Lust am Weiterlesen verloren habe.
Obwohl ich im Lauf der Handlung immer wieder mit dem Buch gehadert habe, hat mir das Ende doch sehr gut gefallen. Es ist zwar kein klassisches Happy End, aber irgendwie bekommt die Geschichte nach dem Kuddelmuddel im Mittelteil am Ende noch mal die Kurve und schließt mit einem Harmonischen Schluss ab.

Ich vergebe vier Sterne, tue mich aber bei der endgültigen Bewertung etwas schwer. Es gab zwar sehr viel, was ich kritisieren kann, aber den Schluss fand ich dagegen sehr schön.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Interessante Idee

Die Romanfabrik von Paris
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Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser ...

Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es macht Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und mal reinzulesen.
Der Schreibstil ist nicht der leichteste, hat aber sehr gut zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, dem 19. Jahrhundert. Dadurch ist es allerdings nicht so einfach das Buch nebenbei zu lesen, da man sich schon auf die Geschichte konzentrieren muss. Was ich aber auch nicht schlimm fand, denn die Handlung an sich ist sehr interessant. Der Klappentext ist oben eingefügt und ich möchte um nicht zu spoilern auch nicht näher darauf eingehen. Leier fehlte mir aber in einigen Szenen die Spannung, sodass ich mich teilweise durch diese Stellen durchbeißen musste. Andere Szenen wiederum waren meiner Meinung nach etwas übertrieben und überspitzt dargestellt, was ich auch nicht unbedingt so passend fand.
Deshalb ziehe ich einen Stern ab und vergebe 4 Sterne für „die Romanfabrik von Paris“. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannende Charaktere in einer Welt voller Vorurteile

Elfenmal 1: Gezeichnete der Schatten
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Das Cover ist sehr schön und hat mich direkt angesprochen. Die Farben wirken geheimnisvoll und wecken Spannung auf die Geschichte.

Der Schreibstil hat mich sehr überzeugt. Erzählt wird in wechselnder ...

Das Cover ist sehr schön und hat mich direkt angesprochen. Die Farben wirken geheimnisvoll und wecken Spannung auf die Geschichte.

Der Schreibstil hat mich sehr überzeugt. Erzählt wird in wechselnder Perspektive, was unabdinglich ist, weil die Protagonisten zwischendurch getrennt werden. So kann man jeden Handlungsstrang optimal nachvollziehen und sich gut in die Charaktere hineinversetzten.

Die Charaktere waren ein besonderes Highlight. Ich muss sagen, ich konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen, aber dennoch sind sie alle toll ausgearbeitet. Leni Wambach hat ihnen allen eine spannende Hintergrundgeschichte gegeben und sie lebendig werden lassen. Sie entwickeln sich während der Geschichte alle weiter, was für mich definitiv ein gutes Buch ausmacht.
Die Handlung an sich ist sehr spannend. Die Autorin führt die Leserinnen und Leser in eine aufregenden Fantasy- Welt, in der die sogenannten Fluchelfen, wie die Protagonistin Neia, diskriminiert, unterdrückt und verfolgt werden. Wenn man will, kann man viele Denkansätze und Problematiken auch auf unsere Welt übertragen, was die Geschichte noch spannender gemacht hat. Was ich besonders spannend finde, ist die Magie der Fluchelfen. Die können die Schatten kontrollieren, was ich total interessant fand und ich hoffe im zweiten Teil noch mehr darüber zu erfahren.
Viele Frage werden im Lauf der Geschichte aufgeworfen, die meisten aufgelöst, aber viele bleiben noch ungelöst. Besonders der Epilog lässt die Leserinnen und Leser ein wenig ratlos zurück.
Fazit:
„Elfenmal- Gezeichnete der Schatten“ ist eine tolle High Fantasy Geschichte, die durch die spannende Handlung und die einzigartigen Charakter zu überzeugen weiß. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.
Teil 2 erscheint als Ebook im Dezember 2020

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