Cover-Bild What I Like About You
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783846601051
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marisa Kanter

What I Like About You

Mitten ins Herz
Barbara Röhl (Übersetzer)

Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2020

Fing ganz gut an, wurde dann aber recht nervig. :(

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Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne ...

Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne backt und ihren Instagramfeed damit füttert, dass sie Fotos hochlädt auf denen sie mit Cupcakes ihre liebsten Buchcover nachstellt.

Da gab es tatsächlich sogar einen Moment, in dem ich dachte: What ?! Wieso bin ich niemals auf eine solch grandiose Idee gekommen, haha. Ich fand das super kreativ und einfach nur total schön.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat war, dass man ein bisschen über das Judentum erfährt, denn Halle und ihre Familie sind Juden, auch wenn sie selbst die Religion bisher nicht praktiziert hat. Das soll sich ändern, als sie und ihr Bruder zum Großvater ziehen, weil die Eltern nach Israel reisen um einen Dokumentarfilm zu drehen.

Nicht so gut gefallen hat mir dagegen, wie unglaublich praktisch sich hier die Zufälle überschlagen. Halle hat nämlich online einen besten Freund, Nash, in den sie heimlich verliebt ist, den sie aber im echten Leben noch nie getroffen hat. Ausgerechnet in der neuen Stadt läuft sie ihm aber schon am ersten Tag über den Weg. Och ja. Das die Welt oft ein Dorf sein kann, das wissen wir wohl alle und haben so etwas auch schon mal erlebt, aber das fand ich schon ein bisschen sehr zufällig. Hätte ja auch die Nachbarstadt oder die Nächstgrößere sein können. Aber okay, so what.

Richtig und damit meine ich wirklich RICHTIG genervt, war ich von Halles Versteckspiel. Denn statt Nash direkt zu eröffnen, wen er in Wirklichkeit vor sich hat, spielt Halle einfach ihr Doppelleben weiter. Im realen Leben ist sie Halle und im Internet bleibt sie weiterhin das Pseudonym Kels.

Ich konnte noch nachvollziehen, dass sie, auch aufgrund der Tatsache, dass ihre Großmutter eine erfolgreiche und bekannte Lektorin war, im Netz lieber als Kels agiert. Aber in Bezug auf Nash habe ich sie einfach nicht verstanden, denn sie belügt ihn quasi über 300 Seiten lang und das war einfach super uncool, was mir wiederum die Geschichte ein bisschen verhagelt hat.

Das Ende kommt dann auch recht vorhersehbar und mit ein bisschen unnötigem Drama ums Eck. Die Geschichte war für meinen Geschmack zwar locker erzählt, aber dennoch ein bisschen in die Länge gezogen.

Wie schon so oft, habe ich auch hier wieder festgestellt, dass ich aus den Jugendromanen, deren Protagonisten sich im Highschoolalter befinden, mittlerweile einfach rausgewachsen bin. Ich bin einfach schneller genervt von deren oft unlogischem Verhalten und ihrem ganzen selbstkreierten Drama und vielleicht bin ich einfach besser bedient, wenn ich künftig die Finger davon lasse.

Das ist natürlich persönliches Empfinden, deshalb tu ich mir auch mit einer Bewertung so schwer. Aber da die Geschichte einfach ein paar Aspekte hatte, die mich auch vor 5 Jahren schon genervt hätten, bleibe ich mal bei guten 3 Cupcakes

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Potenzial nach Oben

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Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Inhalt:
Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!



Inhalt:
Das Cover finde ich ganz süß und passend zur Geschichte gestaltet. Man merkt, dass es eine räumliche Distanz gibt.
Die Idee fand ich sehr originell, da ich bisher kein Buch gelesen habe, welche sich um das Buchbloggen dreht. Das Fand ich sehr interessant, auch wenn ich finde, dass sich dieses Buch nicht speziell an mich in meiner Altersgruppe richtet.
Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig geschrieben. Ich hatte keine Probleme beim Lesen. Es wurde immer wieder zwischen den Textnachrichten oder Twitternachrichten und der normalen Erzählperspektive gewechselt, was ich sehr gut fand.
Die Dialoge waren ganz gut, haben mir aber an Tiefe gefehlt. Ich konnte die Protagonisten nicht richtig greifen.
Die Spannung war da, da man wissen wollte, wann Halle ihr Geheimnis gegenüber Nash lüften würde. Allerdings passierte letztendlich sehr viel in dem Buch, aber für mich ergab sich kein roter Faden.
Die Emotionen waren da, wurden aber nicht voll ausgeschöpft. Ich fand die Identitätskrise von Halle/Kels sehr gut dargestellt und konnte mich da auch gut hineinversetzen. Man konnte auch die Angst von ihr verstehen. Es hat allerdings sehr lange gedauert bis sie das Geheimnis gelüftet hat und am Schluss war es innerhalb weniger Seiten geklärt.
Halle ist eine bücherliebende Protagonistin, weshalb sich sicherlich viele mit ihr identifizieren können. Ich kann mir gut vorstellen, in welcher Zwickmühle sie steckte. Ich fand die Entwicklung von Halle/Kels trotzdem gut dargestellt. Am Schluss nimmt sie sich selbst an und versucht nicht mehr jemand zu sein, der sie nicht ist.
Nash teilt die gleiche Leidenschaft wie Halle und die beiden scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Er ist sehr fürsorglich. Er hat einen Freundeskreis, der an seiner Seite steht und eine Familie, die ihn bedingungslos liebt.
Es gibt viele Nebengeschichten, die alle sehr interessant sind, aber nicht das komplette Buch einnehmen. Halles Opa macht ebenfalls eine schwere Zeit durch, da er seine Frau verloren hat. Das Thema finde ich super spannend. Auch Nashs Eltern verarbeiten einen tragischen Schicksalsschlag.
Das Ende war vorhersehbar, aber trotzdem sehr schön.



Fazit: Eine süße Liebesgeschichte mit Potenzial nach Oben. Ich würde das Buch eher jüngeren Lesern empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Locker leichte Teenieromanze...

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"What i Like about you" ist genau das, was ich eine seichte und anspruchslose Teenieromanze nennen würde. Der Schreibstil ist locker und leicht, der Handlungsverlauf recht einfach und vorhersehbar gestrickt. ...

"What i Like about you" ist genau das, was ich eine seichte und anspruchslose Teenieromanze nennen würde. Der Schreibstil ist locker und leicht, der Handlungsverlauf recht einfach und vorhersehbar gestrickt. Die Charaktere sind nett aber sicherlich alles andere als vielschichtig.

Alles in allem ist dieser Young Adult Roman nicht schlecht und was für seichte Lesestunden. Auf jedenfalls auch für jüngere Leserinnern & Leser geeignet.

Zu Beginn der Geschichte fand ich die Verstrickungen der Protagonistin in ihre Lügen ja noch ein bisschen witzig und in Gewisser Art auch nachvollziehbar. Doch irgendwie kam dann ganz schleichend der Punkt, wo ich es einfach nur noch unmöglich von ihr fand, wie sie mit Nash umgegangen ist.

Grundsätzlich habe ich natürlich die Motive von Halle verstanden, ihre Identität im Netz geheim zu halten, dennoch ist es ja was anderes seinen Namen in die Welt zu schreien oder der Person, der man näher kommt die Wahrheit zu sagen.

Ich finde dieses Buch vermittelt ein bisschen falsche Moralvorstellungen. Natürlich ist es nur ein Jugendbuch und dient wie auch viele andere Bücher verschiedener Genre hauptsächlich der Unterhaltung. Man sollte also vielleicht nicht zu streng mit dem Verlauf der Geschehnisse ins Gericht gehen, denn bei einem Film würde man das sicherlich leichter oder schneller tolerieren.

Trotzdem muss ich gestehen, dass ich es einfach nicht mochte.

Ein weiterer Punkt, der mir irgendwie merkwürdig erschien war die Verbindung zum religiösen Hintergrund von Halle. Nicht die Tatsache, dass sie eine religiöse Orientierung an sich hat (bitte um Himmels willen nicht falsch verstehen!) sondern eher, dass es für mich den Anschein macht, die Autorin gibt ihr einen Religiösen Hintergrund einfach um dann zu sagen "seht her, ich habe einen jüdischen Young Adult Roman geschrieben". Es wurden mehrfach Feiertage, Bräuche und Hintergründe erläutert, die mir aber keinen wirklichen Zusammenhang mit der Story an sich zu haben schienen. Ich habe einfach nicht verstanden, wieso die Autorin so intensiv auf die jüdischen Gebräuche eingeht, wenn sie doch eben keinen Bezug zum Rest der Geschichte haben. Das hat für mich einfach ein harmonisches ganzes ergeben.

Am Ende kann ich sagen, es war ein nettes Buch für entspannte Stunden, in denen ich abschalten und mich "berieseln" lassen konnte aber einen bleibenden Eindruck hat der Roman definitiv nicht bei mir hinterlassen.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Viel Potenzial, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde

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⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

Handlung:

Halle und Nash sind beste Freunde und können sich alles erzählen, jedenfalls online, denn dort heißt Halle Kels und ist eine gefeierte Buchbloggerin, ...

⭐unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar⭐

Handlung:

Halle und Nash sind beste Freunde und können sich alles erzählen, jedenfalls online, denn dort heißt Halle Kels und ist eine gefeierte Buchbloggerin, die durch ihren Blog One True Pastry, in dem sie Bücher und Cupcakes vereint, bekannt geworden ist. Als Halle mit ihrem Bruder zu ihrem Großvater ziehen muss, weil ihre Eltern, die gefeierte Regisseure sind, mit Dreharbeiten beschäftigt sind, ändert sich jedoch alles für sie. Denn plötzlich steht Halle Nash im wahren Leben gegenüber und bemerkt, dass er doch ziemlich süß ist und ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch es gibt ein Problem: Halle verschweigt Nash ihre Identität im Netz und gerät immer mehr ins Lügen, da sie sich nicht traut, Nash die Wahrheit zu sagen. Doch kann das gut gehen?

Meinung:

Die Coverfarbe gefällt mir total gut. Durch das Türkisblau stechen der weißfarbige Titel und die dort abgebildeten Personen, die wohl Halle und Nash darstellen sollen, deutlich hervor. Halle ist natürlich mit einem Buch abgebildet und Nash mit einem Smartphone, was wohl die Kommunikation zwischen den beiden, also Kels und Nash, zeigen soll. Ich finde, dass das comicartig gezeichnete Cover wie so viele vom One Verlag total schön ist und einer vielen Gründe war, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Der Schreibstil von Marisa Kanter gefällt mir total gut, er ist flüssig und hat mir den Einstieg ins Buch erleichtert. Mit wenigen Sätzen hat die Autorin es geschafft, mich für "What I Like About You" zu begeistern, da sie sehr fesselnd schreibt.

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich von der Idee mit One True Pastry total begeistert bin! Young Adult Bücher mit Cupcakes zu kombinieren, ist wirklich eine einfallsreiche Idee und sagt eigentlich schon alles über Halles Vorlieben aus. Außerdem stelle ich es mir ziemlich aufwendig vor, aus Cupcakes ein Coverbild zu gestalten, dass ist das Besondere an Halles bzw. Kels Beiträgen, vor allem, weil dadurch mehr Menschen auf ihre Rezensionen aufmerksam werden, weil diese eben die Cover Reveals lieben! Durch das Internet haben auch Kels und Nash sich kennengelernt und sind gute Freunde geworden. Die Nachrichten zwischen den beiden klingen sehr vertraut und für Halle sind Nash‘ Nachrichten zur obersten Priorität geworden! Doch als sie ihm gegenüber steht, weiß Halle nicht, was sie tun soll, denn Halle ist schon ganz anders als die selbstbewusste Kels. Deshalb entscheidet sie sich, zu schweigen, was mich dann persönlich etwas genervt hat. Die meiste Zeit habe ich sie förmlich angeschrien, Nash die Wahrheit zu sagen, was sie dann aber nicht getan hat. Am Anfang konnte ich ja noch Verständnis für Halle aufbringen, dann aber überschritt sie langsam eine Grenze. Ähnlich enttäuscht bin ich von den vielen interessanten Themen, die dann doch nur kurz angeschnitten wurden. Zum Beispiel hätte mich der Glaube von Halles Familie sehr interessiert, denn sie sind Juden, habe aber nur relativ wenig darüber erfahren, genau wie mit ihrer Familie. Das ist wirklich total schade, denn die Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, allerdings nicht richtig ausgearbeitet.

Mit Halle wusste ich nicht ganz, was ich anfangen sollte. Sie ist an sich schon ein sympathischer Charakter, allerdings war ich mit ihrem Verhalten nicht so einverstanden, was ich weiter oben schon erläutert habe. In gewisser Weise konnte ich mich schon mit ihr identifizieren, weil sie ähnliche Hobbys wie ich hat und die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, allerdings handelt sie manchmal ziemlich selbstsüchtig. Allerdings finde ich ihre Entwicklung im Laufe des Buches ziemlich gut und muss sagen, dass sie mir direkt am Anfang und am Ende am sympathischsten gewesen ist.

Über die anderen Charaktere erfahren wir vergleichsweise eher wenig, sie blieben relativ blass, auch Nash, was mich schon enttäuscht hat, da er ja eine wichtige Rolle spielt. Ihn stelle ich mir schon richtig süß und lieb vor, allerdings konnte ich keine richtige Bindung zu ihm aufbauen. Mein Lieblingscharakter war wirklich Oliver, Halles Bruder, der Halle wirklich ein guter Berater war und mir in vieler Hinsicht erwachsener als seine Schwester erschien, obwohl er ja eigentlich der jüngere Bruder ist. Jedenfalls mochte ich ihn total gerne und würde mich freuen, falls es auch irgendwann eine Geschichte über ihn geben würde.

Fazit:

Ein schönes Jugendbuch, von dem ich mir aber etwas mehr versprochen hatte, denn viele Themen wurden leider nur oberflächlich angeschnitten. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Herzlichen Dank an Netgalley und den One Verlag für das kostenlose Leseexemplar, was meine Meinung aber keineswegs beeinflusst hat!

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Veröffentlicht am 09.10.2020

viele schöne Ansätze, aber mit Halle wurd eich nicht warm

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Er hat keine Ahnung, wer ich bin.
Und … ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.
Seite 43

Inhalt

Halle und Nash sind die besten Freunde – online. Stundenlang reden sie über Bücher und kennen sich in- ...

Er hat keine Ahnung, wer ich bin.
Und … ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.
Seite 43

Inhalt

Halle und Nash sind die besten Freunde – online. Stundenlang reden sie über Bücher und kennen sich in- und auswendig. So scheint es. Doch Halle nennt sich online Kels, sie ist ein fester Teil der Community, hat Freunde, Selbstvertrauen und ist beliebt. Im echten Leben ist nichts davon wahr. Und als Halle dann die Schule wechselt und Nash plötzlich gegenüberstehe, stürzt ihr Leben in ein gewaltiges Chaos.

Meinung

Das Cover hat mich durch seine schlichte Art angesprochen, es hat mich an „Fangirl“ von Rainbow Rowell erinnert. Einen Anschluss in die Geschichte zu finden ging sehr leicht. Halle und ihr Bruder ziehen zu ihrem kürzlich verwitweten Großvater, weil die Eltern für eine Weile nach Israel gehen. Sie sind drehen Dokumentarfilme und sind recht bekannt. Das fand ich einen spannenden Hintergrund und die Details dazu haben mir gut gefallen.

Halle betreibt unter dem Pseudonym „Kels“ einen Buchblog, der sehr erfolgreich ist. Sie ist für ihre Cupcakes bekannt, die sie passend zu den gelesenen Büchern backt und in Szene setzt. Online ist ihr bester Freund, der Buchblogger Nash mit dem sie sich schon seit Jahren intensiv austauscht. Und dann gehen die Beiden plötzlich auf die gleiche Schule. Halle entscheidet sich, ihm nicht zu sagen wer sie ist und beginnt ein ziemlich kompliziertes Doppelleben.

Das ist das Problem mit Worten. In meinem Kopf sind Worte magisch. Meine Gedanken sind wortgewaltig und stürmisch. (…) Aber laut ausgesprochen? Dann sind Worte das Schlimmste.
Seite 16

Halle und ihr Bruder Ollie funktionieren in dieser Geschichte nicht nur als Geschwister, sondern auch als beste Freunde. Allerdings war mir nicht ganz klar, wie alt der Bruder ist, es wirkte etwas seltsam, wie erwachsen er im Gegensatz zu seiner älteren Schwester agiert.

Mit Halle hatte ich leider so meine Schwierigkeiten, weil ich ganz viele ihrer Entscheidungen nicht verstehen konnte. Sie hat sich wirklich grausig benommen und das aus mir nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen. Das ist Nash im ersten Moment nicht sagt, wer ist ist okay. Aber danach? Über 300 Seiten lang lügt sie sich eigentlich durch das Buch, ihm und auch ihren Freundinnen gegenüber. Ich fand sie leider als Charakter sehr schwierig.

Eines Tages werden wir alle nur noch Kartons in jemandes Garage sein.
Seite 70

In diesem Buch werden einige wichtige Themen angesprochen, das mochte ich sehr. Besonders wie die Clique Halle aufgenommen hat fand ich schön. Was ich auch mochte, war die Rolle, die die jüdische Kultur hier eingenommen hat. Allerdings hätte ich ein bisschen mehr Hintergrund dazu gefunden, was die Figuren glauben und warum sie die Traditionen ausleben.

Der Schreibstill hat mir gut gefallen und doch wurde mir das Buch leider irgendwann sehr lang und als ich pausiert habe, war der Einstieg super schwer, weil man zwischen Halles Online Leben und ihrem echten Dasein unterscheiden muss. Das ist mir schwer gefallen und dadurch das es so viele Figuren waren, waren einige leider auch super blass. Wer mir gut gefallen hat, war der Großvater in seiner Trauer und mit seiner Art. Ich mochte auch die Idee, dass seine zwei Enkel versuchen ihm über den Tod seiner Frau hinwegzuhelfen.

Ich muss ein besseres Gleichgewicht zwischen Halles und Kels Leben finden.
Seite 158

Das Buch hatte wirklich viele schöne Ansätze und Momente, aber mit Halle wurde ich nicht warm und am Ende hat es mich einfach nicht ganz überzeugen können.

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