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Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein Buch das so viel zu sagen hat...

Bad At Love
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Meine Meinung

Vorwort der Autorin

Zu beginn des Buches gibt es erst mal ein Vorwort der Autorin, mit einer Triggerwarnung und ein paar Worten zum Buch, die leider etwas Spoilernd sind, es ist dennoch ...

Meine Meinung

Vorwort der Autorin

Zu beginn des Buches gibt es erst mal ein Vorwort der Autorin, mit einer Triggerwarnung und ein paar Worten zum Buch, die leider etwas Spoilernd sind, es ist dennoch eine wichtige Vorwarnung, denn Morgane behandelt hier viele Tabu Themen, die für viele Menschen, sehr Triggernd wirken können, diese sind Vergewaltigung, Cybermobbing, Slutshaming, Depressionen und Suizid. Das alles ist irgendwie miteinander verbunden.

Natürlich besteht das Buch auch aus vielen schönen Themen wie Freundschaft, Liebe, süße Hunde, Waffeln mit Schlagsahne und Cupcakes und einer menge Humor.

Ich persönlich stehe absolut hinter dieser entscheidung und finde es großartig, dass hier nicht nur die „Klassische Triggerwarnung“ zu finden ist, sondern auch persönliche Wörter der Autorin, dass ein bisschen erklären. Natürlich kann man sich dann vorstellen, worum es im Buch gehen wird, mich hat es aber überhaupt nicht gestört und es war dadurch auch einfacher das Buch mit Vorsicht zu lesen.

Stil

Morgane hat einfach einen wundervollen Schreibstil, dieser hier unterscheidet sich aber wirklich stark von ihren vorherigen Büchern. Es ist düsterer, sarkastischer, an manchen stellen auch schon fast deprimierend, aber unglaublich fesselnd!

Die Art wie diese Geschichte aufgebaut ist, hat mich auch einfach fertig gemacht. Es wird aus der Perspektive von Azalée und Eden abwechselnd erzählt. Das besondere an dieser Art die Geschichte zu erzählen ist, dass Azalée ein Podcast hat mit dem Namen „Dear Patriarchy“. Das wichtigste ihrer Aussagen stehen immer am Anfang des Kapitels. Aussagen wie z.B. das Zitat gleich zum Anfang dieses Beitrages oder das folgende Zitat.

„(…) Sex ist nicht vulgär. Aber eine Frau auf ihre Sexualität zu reduzieren, ist es sehr wohl.“ – Azalée

Bad at love by Morgane Moncomble (Kapitel 17)
Story & Charaktere
Dieses Buch hat so viele verschiedene Gefühle in mir aufgewühlt. Erst brachte es mich zum lachen, dann habe ich mir beinahe die Augen ausgestochen, als ich meine Tränen versucht habe zu trocknen (zu lange Nägel und es war dunkel ups).

Ich habe jeden einzelnen der Charaktere geliebt. Wirklich jeden einzelnen, naja außer der Antagonisten natürlich. Sie waren auf ihre Art und Weise irgendwie alle total besonders und verschieden, eine bunte Gruppe die nach und nach einfach unfassbar gut miteinander harmoniert hat und die alle ihre eigene Geschichte trugen.

Der Protagonist Eden, war mir gleich zu beginn des Buches sympathisch. Seine kleinen Neckereien und „Mini Kriege“ die er mit seiner neuen Nachbarin Azalée führen musste, haben mich unglaublich amüsiert. Seine Geschichte ist mindestens genau so bewegend wie die von Azalée, welche diese ist müsst ihr natürlich selbst erfahren.

Azalée selbst ist eine unglaubliche Frau. Sie trägt überall Narben an sich, Körperlich oder Seelisch und ist dennoch unglaublich stark und gibt mit ihrem Podcast Minderheiten eine Stimme und damit auch sich selbst. Ihr Beschützerinstinkt im allgemeinen ist so bewundernswert. Was sie jedoch viel realer und stärker macht, sind ihre schwächen. Momente in denen sie sich kaum aufraffen kann, bei denen sie sich wieder hoch kämpft. Vor allem die Stärke sich selbst einzugestehen, dass sie es nicht alleine schaffen kann.

Fazit

Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight geworden. Ich liebe im allgemeinen einfach Bücher und Autoren die sich trauen ihre Stimme zu nutzen. Die Tiefgründiger werden und ernstere Themen behandeln. Das ist hier definitiv der Fall, ein bisschen Vergleichbar mit Du wolltest es doch von Louise O’Neil. Mit dem unterschied, dass es in Bad at love nicht ansatzweise so deprimierend ist. Es ist eben eine andere Geschichte mit einem anderen Ende, aber dennoch nicht weniger wichtig.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Emotionen gewebt in Worte, die nur darauf warten gelesen zu werden, um zu explodieren und euer Herz zu überfluten!

All Your Kisses
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Meine Meinung:

Es hat mich Zeit gekostet dieses Buch zu beenden, einige Zeit mehr als sonst. Normalerweise ist das eher ein Anzeichen, dass ich das Buch nicht wirklich gut finde. Das ist natürlich nicht ...

Meine Meinung:

Es hat mich Zeit gekostet dieses Buch zu beenden, einige Zeit mehr als sonst. Normalerweise ist das eher ein Anzeichen, dass ich das Buch nicht wirklich gut finde. Das ist natürlich nicht immer der Fall, manchmal ist es auch Zeitmangel oder eine Leseflaute, aber dieses mal war es einfach anders.

Ich habe drei lustige Manga zwischen diesem Roman gebraucht, weil ich sonst viel zu viel geheult hätte und an dieser Stelle kommt dann auch gleich mal meine Empfehlung, die ja schon in der Überschrift angeteasert wurde. Lest dieses Buch auf keinen Fall, wenn ihr keine Taschentücher in der nähe habt und trinkt ordentlich dabei, sonst werdet ihr ziemlich schnell dehydriert, denn ich verspreche euch die Tränen werden kommen. Mehrmals.

Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen (1 Stunde bevor ich ins Bett wollte), habe ich mich noch ziemlich gut gefühlt gehabt. Motiviert ein neues Buch zu lesen und mir gedacht „Ist bestimmt eine süße Geschichte, passend zur Sommerzeit, dass man ruhig mal vorm schlafen gehen anfangen kann.“. Tja. Falsch gedacht würde ich mal Schulter zuckend sagen.

Tatsächlich musste ich schon nach wenigen Seiten das erste mal anfangen zu heulen und wurde dann von meinem Freund ist Bett geschliffen, weil ich es nicht mehr weglegen wollte. Also lag ich mit Kopfschmerzen im Bett (ich sagte ja man soll viel Trinken) und musste die ganze Zeit über diese ersten Szenen grübeln.

Die Story Handlung (der Emotionen betreffend) verlief in etwa so:

„Ohhhh wie süß. Schmunzelnd

„Ohhh neiiiiin heulend und schluchzend

„Was zum Teufel?!“

„Oh nein, nein, nein, nein!“

„Ahhh mein Herz Heulend und Schluchzend

„Oh mein Gott. Soooo süß!“

„*Heulend bis zum Ende“

Das war also mein Gedanken Chaos zusammengefasst. Wenn ihr das Buch bereits gelesen habt könnt ihr es bestimmt nachvollziehen, andernfalls erzähle ich euch jetzt noch mal, in normalem deutsch wie ich das Buch so fand. 😄

Angefangen beim Schreibstil, zu dem es gar nicht so viel zu sagen gibt. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und zwar immer wieder mal abwechselnd, zwischen den Protagonisten Poppy und Rune. Es hat sich super flüssig lesen lassen und ich wurde wörtlich von den Emotionen, die in die Worte gewebt wurden, überflutet.

Die Protagonisten waren super authentisch. Ich hatte selbst nicht viel mit ihnen gemeinsam, aber beim lesen hatte ich das Gefühl, dass es so wäre. Rune kommt mit seiner Leidenschaft zur Fotografie und Poppy hat eine zur Musik. Wie diese Leidenschaft beschrieben wurde war einfach großartig. Ich kann euch übrigens auch absolut empfehlen, die Stücke von den dort gesprochen wird, zu Googeln (falls ihr wie ich euch nicht sonderlich mit Klassische Musik auskennt) und es während ihr den Absatz liest, abzuspielen. Emotionen + Tränen garantiert.

Natürlich bestand das Buch nicht nur aus Poppy + Rune, wobei sie natürlich den größten Teil der Geschichte einnehmen. Wir haben auch ein paar neben Protagonisten, die dir ebenfalls dabei helfen werden ein paar Tränchen zu verlieren, darunter zählen zum Beispiel die Geschwister oder die Eltern der Protas.

Den Handlungsverlauf selbst fand ich wirklich schön. Wir bekommen eine einzigartige Geschichte, die das Herz zum zerspringen bringt. Eine wirklich süße und unfassbar romantische Liebesgeschichte. Dazu aber auch Lektionen fürs leben, die wir hoffentlich lernen zu beherzigen.

Fazit
Es ist natürlich absolut klar, dass ich euch dieses Buch weiter empfehlen kann. Diese Geschichte war einfach wunderschön und herzzerreißend. Sie regt einen viel zum nachdenken an, aber davor hat uns gewissermaßen ja auch schon ein wenig die Trigger Warnung aufmerksam gemacht.

Ich habe zwar selbst auf Instagram gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich noch mal zu einem Buch von Tillie Cole greifen würde, aber da hat natürlich der Herzschmerz gesprochen. Ich werde definitiv noch mal was von der Autorin lesen, vermutlich „A wish for us“, dass ja auch bereits bei Lyx erschienen ist. Denn man muss wirklich zugeben, die Frau hat ein Talent, Emotionen in Worte zu verweben, die sofort explodieren, sobald man in die Falle tappt.

Vergisst also nicht euch ein Vorrat an Taschentücher anzulegen und genügend zu trinken!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Stand alone mit überraschungseffekt

Four Dead Queens
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Worum geht es?
Das Motto der Hauptprotagonistin Keralie Corrington lautet

„Sei schnell und noch schneller wieder weg!“.
Denn sie ist Taschendiebin. Als sie dem Boten Varin Erinnerungschips stiehlt, die ...

Worum geht es?
Das Motto der Hauptprotagonistin Keralie Corrington lautet

„Sei schnell und noch schneller wieder weg!“.
Denn sie ist Taschendiebin. Als sie dem Boten Varin Erinnerungschips stiehlt, die vor allem auf dem Schwarzmarkt sehr begehrt sind. Muss sie feststellen, dass es sich nicht um leere Chips handelt. Unfreiwillig wird sie dadurch Zeugin, wie Quadaras vier Königinnen ermordet werden.

In dem Versuch herauszufinden wer dahinter steckt werden Keralie und Varin in eine weitreichende Verschwörung verwickelt.



Meine Meinung
Seitdem das Buch im englischen erschienen ist, hatte ich schon ein Auge auf diese Geschichte. Als ich dann erfahren habe, dass es nun auch im Piper Verlag erscheinen soll, war für mich klar, dass ich die Geschichte lesen muss.

Allerdings hatte ich keine allzu hohe Erwartungen, denn Fantasy stand alones können manchmal wirklich unbefriedigend sein. Vor allem wenn die Welt in der die Geschichte spielt kompliziert ist und eigentlich mehr Story Building benötigt, als es in einem Einzelband unterzubringen möglich ist.

Story Building

Das Story Building beginnt in Four Dead Queens aber schon, bevor es mit der Geschichte los geht und setzt damit Grundsteine, mit der man sich schon ein mal ein Bild machen kann. Beginnend mit der Erklärung wie es dazu kam, dass es vier regierende Königinnen gibt. Wie Quadara aufgeteilt ist und welchen strengen Regeln, die Königinnen zu befolgen haben.

Es erinnert ein wenig an eine Utopie in Form einer Dystopie, wenn das irgendwie Sinn macht? Denn in Quadara hat alles seine genaue Ordnung und es gibt kaum Raum für Veränderung. Aus diesem Grund scheint Quadara perfekt zu sein, aber auf eine Art die nicht perfekt ist. (Hoffentlich verwirre ich hier niemanden)

Diese Fakten werden auch noch weiter in die Geschichte eingebunden und weiter erklärt, sodass es einfach war der Handlung zu folgen.

Handlung

Die Handlung selbst war keines Falls Oberflächlich, man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin Ahnung hat, wie man mit einer Geschichte jemanden fesseln kann. Das es ihr erstes Buch ist, ist auf keinen Fall zu unterschätzen, da die Autorin in den letzten zehn Jahren in der Filmproduktion tätig war und unter anderem an Filmen wie „Avatar“ oder „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ mitgewirkt hat. Dadurch hat sie mit Sicherheit, das ein oder andere Know how mitgenommen. Und ja, das spiegelt sich definitiv in der Geschichte wieder!

Die Geschichte ist in vier Teilen aufgebaut und entsprechend steigt auch die Spannung immer mehr. Ab etwa der Hälfte kommt der erste Plottwist und ab diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

Charaktere

Die Charaktere sind authentisch aufgebaut und haben alle sowohl höhen als auch tiefen, was sie um so realistischer für mich gemacht haben. Keralie‘s Humor hat mir sehr sehr gut gefallen, genau so wie Varin, der als Gefühlsloser Eonist sein bestes gab um seinem Land gerecht zu werden. Auch wenn er selbst wohl nicht wirklich in dieses System zu passen scheint.

Anfangs war es für mich etwas schwer mir zu merken, welche Königin noch mal welches Land regierte. Dank der Karte und den kurz Beschreibungen lief das nach einigen Kapitel aber auch viel besser.

Stil und Leseperspektiven

Der Schreibstil der Autorin ist definitiv flüssig und einfach zu folgen. Wir erleben die Geschichte Hauptsächlich aus Keralie‘s Perspektive, dort wird die Geschichte auch in der Ich-Perspektive geschrieben. Abwechselnd dazu erleben wir die Geschichten der Königinnen aus der Vogelperspektive. Obwohl ich ja jemand bin der definitiv, die Ich – Perpektive bevorzugt, hat mir der Perspektiven Wechsel sehr gut gefallen!



Fazit
Insgesamt hat mich die Geschichte positiv überrascht und eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass sie mir so gut gefallen würde. Doch sie hat mich in den Bann gezogen, mir hat das Plotting, die Charaktere und der Stil so gut gefallen, dass ich das Buch inhaliert habe. Von diesem Cover mal ganz zu schweigen! Ein bisschen froh bin ich ja schon, nicht die englische Version mir gekauft zu haben, da ich das deutsche Cover wirklich um Meilen schöner finde.

An dieser Stelle ist es denke ich auch klar, dass das Buch 5 Sterne von mir bekommen hat. Es war auch einfach schön mal ein Fantasy Utopie/ Dystopie zu lesen, die in einem Band abgeschlossen ist, da man sonst ja doch auch oft in lange Reihen gewickelt wird, bei dem es ewig dauert bis man erfährt wie die Geschichte ausgeht. Das hat natürlich immer seine Vor- und Nachteile.

Ich kann das Buch also definitiv weiter empfehlen und freue mich, eine der ersten gewesen zu sein die, dieses Buch im deutschen lesen durfte.



Bewertung
Cover: 5/ 5 Sterne

Stil: 5/ 5 Sterne

Handlung: 5/ 5 Sterne

Charaktere: 5/ 5 Sterne

Gesamt: 5/ 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Langsamer start, aber starkes Ende!

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Worum geht es?
In dem zweiten Band der Midnight Chronicles Reihe geht es um Cain und Warden. Beide waren noch vor drei Jahren Kampfpartner und fast unzertrennlich gewesen, doch heute können sie sich nicht ...

Worum geht es?
In dem zweiten Band der Midnight Chronicles Reihe geht es um Cain und Warden. Beide waren noch vor drei Jahren Kampfpartner und fast unzertrennlich gewesen, doch heute können sie sich nicht ausstehen zu groß wiegt der Schmerz der Vergangenheit und verzeihen scheint keine Möglichkeit zu sein.

Die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac zwingt die beiden jedoch wieder zusammenzuarbeiten und so erscheint schon bald die Frage, ob sie ihre Differenzen nicht doch bei Seite legen können.

Meine Meinung
Ich habe mich ziemlich gefreut die Reihe weiter lesen zu können und war sehr neugierig wie es weiter geht. Zwei Autorinnen schreiben an einer Reihe, es gibt verschiedene Schauplätze und Protagonisten. Von Anfang an stellte sich mir die Frage, wie das ganze zusammen laufen würde, damit es eine Geschichte bildet.

Die Protagonisten des Buches Cain und Warden sind, wie man es schon im Klappentext entnehmen kann Hunter. Dieses mal spielt sich die Geschichte jedoch in Edinburgh ab. Warden kennen wir schon aus Schattenblick und einige bekannte Charaktere aus dem ersten Band tauchen auch hier wieder auf und begleiten die Geschichte. Doch ihre Rolle ist eher nebensächlich, denn der Fokus liegt auf Cain und Wardens Geschichte, ganz besonders auf Warden.

Der Schreibstil ist hier deutlich erkennbar von Laura Kneidl. Es ist zwar mein erstes Fantasy Buch von ihr, aber aus den Romance Büchern bin ich diesen flüssigen Stil einfach schon gewohnt! Man fliegt durch die Seiten und verliert jegliches Zeitgefühl!

Die Story startet im Gegensatz zu Schattenblick eher etwas ruhiger, allgemein gibt es weniger Aktion die baut sich mehr am Ende des Buches an. Dafür gibt es aber ganz viel Cain und Warden. Ich bin trotz dieses angenehmen Tempo dennoch durch die Seiten geflogen, obwohl nicht so viel passiert ist lernt man die Charaktere besser kennen und bekommt auch nebenbei noch die Geschichte von Lexy und Shaw mit die einen zwischen Stop in Edinburgh eingelegt haben.

Cain (ausgesprochen Jane Quelle: Hörbuch) fand ich einfach total sympathisch, tatsächlich mochte ich sie sogar mehr als Lexy und das obwohl Lexy’s liebstes Hobby das Essen war. Warden war auch mehr mein Typ als Shaw, er ist der klassische „morally grey“ Charakter. Also nicht kompletter Bad Boy, aber auch nicht wirklich Good Guy. So kommt ein bisschen die Atmosphäre der Enemies to lovers auf, auch wenn sie natürlich vorher Freunde waren. Also quasi Friends to Enemies to Lovers 😀 Warden hat so einiges durchgemacht, das Zerwürfnis zwischen ihm und Cain hat dazu geführt, dass er zum Einzelgänger wurde und er hat es sich zur Oberstenpriorität gesetzt den Vampirkönig zu finden und zur Strecke zu bringen.

In den letzten 30% des Buches steigt die Spannung ordentlich an und es passiert vieles auf ein Mal und genau diese 30% waren für mich ausschlaggebend für meine Bewertung. Denn holy moly, genau das war es was mir im ersten Band gefehlt hat!

Fazit
Ich kann euch das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen! Ich gebe diesem Band 4,5 Sterne (aufgerundet natürlich auf 5), für eine tolle Fortsetzung auch wenn am Anfang, ein wenig mehr an Handlung nicht geschadet hätte.

An sich kann man das Buch auch lesen, ohne den ersten Band gelesen zu haben, da das meiste aus Band 1 noch mal angeschnitten wird. Wenn man den ersten aber noch lesen will, ist es natürlich ein riesiger Spoiler!

Man hat einfach diese Shadowhunters Vibes, die aber auf ihre eigene Art so besonders und unverwechselbar sind und das teilweise doch komplizierte Hunter-system, habe ich durch diesen Band auch viel besser verstanden.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Schonungslos ehrlich und man lernt so viel dazu!

Size egal
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Meine Gedanken zum Buch:
„Aber wie soll ich mir WIRKLICH KEINE Gedanken machen, wenn mein Körper permanent bewertet wird.“
S. 9 Size egal – Dein Selbstbewusstsein kann nicht groß genug sein by Caro Matzko ...

Meine Gedanken zum Buch:
„Aber wie soll ich mir WIRKLICH KEINE Gedanken machen, wenn mein Körper permanent bewertet wird.“
S. 9 Size egal – Dein Selbstbewusstsein kann nicht groß genug sein by Caro Matzko und Tanja Marfo

Sich keine Gedanken über die eigene Figur zu machen, scheint ganz besonders bei Frauen einfach nahezu unmöglich zu sein. Ständig hat man das Gefühl, dass man nicht genug ist. Nicht dünn genug, nicht kurvig genug, nicht sportlich genug, natürlich kann man von all dem auch noch zu viel sein. Ständig wird man bewertet, es fängt schon bei „harmlosen Kommentaren“ der Eltern, Geschwister oder Freunde an.

Ich für meinen Fall habe schon lange aufgehört zu zählen. Ein Besuch bei meiner Schwester oder meiner Mutter reicht aus, um mein Selbstbild, mein Selbstbewusstsein um Jahre zurück zu werfen.

„Schau nach oben, sonst sieht es aus als hättest du ein Doppelkinn.“

„Das sind aber einige „Sitzspeck“ Rollen.“

„Dein Hintern sieht aus wie JLos in der Hose.“

„Dein Gesicht ist aber breit geworden.“

„Hast du deine Tage? Du wirkst so aufgebläht.“

Fand ich meine Figur in einem Moment noch gut, sehe ich danach nur noch meine Makel im Spiegel. Ich schätze so geht es vielen Frauen und von diesen ständigen Bewertungen sprechen auch die Autorinnen. Sie sprechen über das große Thema der Essstörung sowohl im Bezug auf zu wenig Essen (Magersucht) und zu viel Essen (Binge Eating), aber auch über Themen wie klassische Frauenbilder, toxische Partner, Social Media und Gesellschaftliche Probleme. Und alles hängt irgendwie auch ein wenig miteinander zusammen.

Hier wird nichts verschont und nichts zurückgehalten, beide Autorinnen packen aus und graben tief in ihrer Vergangenheit. Sie sprechen über ihren Weg, wie sie zu der wurden die sie heute sind, auch der Berufliche Werdegang spielte dabei eine Rolle.

Das Buch ist ein wenig wie ein Interview oder ein Podcast aufgebaut, an der Stelle kann ich auch das Hörbuch total empfehlen, dass auch von den Autorinnen selbst gelesen wurde. Das gibt dem Buch noch mal mehr leben, was ich wirklich toll finde.

Beim lesen habe ich einiges gelernt und auch vieles für die Zukunft mitgenommen. Ich habe auch zum ersten mal realisiert, dass ich selbst an einer ziemlich heftigen Essstörung litt, die mich sehr eingeschränkt hat und es auch noch heute tut. Mit dem Unterschied, dass es niemand aus meiner Familie bemerkt oder wirklich interessiert hat. Aber das ist ein Thema, auf das ich gerne noch mal näher in einem Video eingehen möchte.

Ganz besonders berührt hat mich der Aspekt des füreinander sein, statt gegeneinander. So vielen Frauen würde so viel schmerz erspart werden, wenn man sich einfach mal Bedingungslos supporten würde, ganz besonders was die Body positivity anbelangt oder wie heißt es so schön…

If you don’t have anything nice to say, don’t say anything at all.

Fazit
Ich kann euch das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, ganz besonders wenn ihr selbst schon Erfahrung mit dem Thema gemacht habt oder euch selbst aufklären möchtet wenn Freunde, Bekannte oder Vertraute von euch eine harte Zeit durchmachen. Auch für Eltern kann dieses Buch interessant sein, auch um Anzeichen zu erkennen.

Die Autorinnen haben hier einen wundervollen Ratgeber zusammengestellt und glanzvolle Aufklärungsarbeit betrieben!

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