Cover-Bild What if we Drown
Band 1 der Reihe "University of British Columbia"
(287)
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783736314481
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Sprinz

What if we Drown

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

"Für mich gleicht diese Geschichte einer Umarmung eines geliebten Menschen, der dir in schlechten Zeiten versichert, dass alles gut werden wird - emotional, einnehmend, wärmend. Ich bin absolut verzaubert." AVA REED , Spiegel -Bestseller-Autorin

Auftakt zur bewegenden und romantischen New-Adult-Trilogie von Sarah Sprinz

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2020

Daumen hoch für das Medizinstudium, aber die Protagonistin hat es mir nicht leicht gemacht

1

"What if we drown" hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Einerseits hat mir die Grundidee hinter der Geschichte gefallen, besonders weil ich mich gefreut hatte mehr Einblicke in ein Medizinstudium ...

"What if we drown" hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Einerseits hat mir die Grundidee hinter der Geschichte gefallen, besonders weil ich mich gefreut hatte mehr Einblicke in ein Medizinstudium zu bekommen. Doch es gab einige Punkte, die mir das Lesevergnügen ziemlich erschwert haben.

Aber zuerst das Positive:

Das Cover! Es hat mich gleich angesprochen. Gerade das trübe Wasser und die geschwungene Schrift wirken sehr harmonisch. Auch die Cover der Folgebände sind wirklich gelungen - da wurde sich wirklich Mühe gegeben.

Den Schreibstil fand ich auch angenehm. Er lässt sich flüssig lesen und man fliegt durch die Seiten. Ab und an wurde auch mit den Worten und der Formatierung gespielt, was ich persönlich sehr gerne mag, da mir somit das Geschriebene viel lebendiger erscheint. Ich fand ihn nicht außergewöhnlich, aber er lässt sich wirklich gut lesen.

Die Handlung hat mich eigentlich erst zum Buch greifen lassen. Ich fand es erfrischend, dass die Protagonistin mal Medizin studierte, das hob sich meiner Meinung nach von anderen New Adult Büchern ab. Mir ist generell aufgefallen, dass in den meisten Büchern des Genres die wenigsten Frauen einen naturwissenschaftlichen Studiengang belegen - deswegen hat mir die Abwechslung hier gut gefallen! Es gab auch einige Momente im Buch, die ich sehr schön fand und mich streckenweise berühren konnten.

Die Nebencharaktere und Sam konnte ich auch im Großen und Ganzen ganz gut leiden - manche mehr, andere blieben mir leider zu blass. Aber Emmett und Hope blieben mir sehr positiv im Gedächtnis, die beiden mochte ich wirklich gerne.

Nun zu meinen Kritikpunkten:

Fangen wir mit etwas Formalem an: Mich hat es ab einem gewissen Punkt wirklich gestört, dass ständig zwischen den Begriffen "Studenten" und "Studierende" hin und her gewechselt wurde. Heutzutage benutzt man der Richtigkeit halber "Studierende". Deswegen hat es mich gewundert, dass es in diesem Buch zwar ein "Studierendsekretariat" gab, aber immer noch der veraltete Begriff des "Studententickets" existierte. Ich finde, dass man sich am Ende des Tages für eines von beiden entscheiden sollte (Am besten für das Modernere). Ich würde mir wünschen, dass das Lektorat beim nächsten Mal darauf achten könnte.

An der Handlung gab es auch ein paar Punkte, die mich etwas gestört haben: das Drama. Davon gab es wirklich sehr viel in dem Buch. Viele Gedankengänge der Protagonistin wurden mir einfach zu überzeichnet dargestellt. Innerhalb eines Satzes sprang sie von Liebe zu Hass. Es war immer das eine oder das andere Extrem - nichts dazwischen. Das wirkte auf mich etwas überzogen und hat in mir kein Mitgefühl, sondern Frustration hervorgerufen. Generell gab es einige Szenen in der Geschichte, die für mich für den Verlauf der Geschichte eher rückschrittlich gewirkt und damit zu noch mehr Unglück geführt haben, als es nötog gewesen wäre. Es war mir ab einem gewissen Punkt einfach zu viel und wirkte nicht realistisch.

Womit ich jedoch bis zum Ende des Buches nicht warm geworden bin ist unsere Protagonistin, Laurie. Den Verlust, den sie erlitten hat ist definitiv heftig und ich fand es nicht überzogen, dass sie Jahre später immer noch mit sich zu kämpfen hat, zumal ihr die Person wirklich nahestand. Aber trotzdem gingen mir ihre Lügen irgendwann einfach zu weit, besonders wenn sie weiß, dass sie den betroffenen Personen wirklich immens schaden könnte. Ich finde es mutig, wenn man eine "nicht perfekte" Protagonistin mit Ecken und Kanten erschaffen möchte, das finde ich nicht zu weit hergeholt, schließlich existieren solche Personen auch im wahren Leben, aber Laurie lernt viel zu spät, welchen Schaden sie angerichtet hat - zumal sie selbst nicht angelogen werden möchte. Ihr ganzes Verhalten war so widersprüchlich und letzten Endes wurde ihr viel zu schnell vergeben. Fand ich schade. Ich hätte mir gewünscht, dass sie ihr Verhalten noch etwas intensiver reflektiert und hinterfragt hätte.

Letzten Endes hat "What if we drown" viele Gefühle in mir ausgelöst - Positive, wie auch Gemischte. Die Darstellung des Medizinstudiums und die Nebencharaktere waren für mich das Beste an der Geschichte, dennoch hat mir die Protagonistin und das doch ziemlich überwiegende Drama nicht zugesagt, weswegen ich hier nur 2,5/5 Sternen vergeben kann. Dennoch glaube ich an 2. Chancen. Ich hatte es schon oft, dass mich der erste Band eher enttäuscht hatte und der 2. dann begeistert. Ich werde mir die nächsten Bände mal anschauen, vielleicht gefallen mir diese ja besser.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Leider nichts meins - mich hatte Protagonistin unbeschreiblich wütend gemacht

0

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Laurie will einen Neuanfang. Noch immer leidet sie sehr unter dem Verlust ihres Bruders und versucht einfach nur irgendwie die Trauer zu überstehen. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Laurie will einen Neuanfang. Noch immer leidet sie sehr unter dem Verlust ihres Bruders und versucht einfach nur irgendwie die Trauer zu überstehen. Sie beginnt ein Medizinstudium in Vancouver und hofft so, den Traum ihres Bruders wahr zu machen. Auch Austin wollte Arzt werden, unbedingt, doch er starb bereits in der ersten Woche des Studiums.
Alles scheint perfekt und fügt sich für Laurie und schon nach kürzester Zeit hat sie Freunde, eine Wohnung, einen Job und einen jungen Mann kennengelernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt. Doch kurze Zeit später erfährt sie, wer er ist: Samuel Averett. Der Samuel Averett, dem Laurie die Schuld am Tod ihres Bruders gibt.


Anfangs gefiel mir das Buch wirklich gut. Ich mochte vor allem die Nebencharaktere sehr und auch Laurie und Sam waren mir zu Beginn sehr sympathisch. Aber dann erfährt Laurie wer Sam ist und ab da hat sie bei mir komplett verloren. Ich kann verstehen, dass sie leidet, sehr, sehr leidet, aber was sie tut ist nicht nur total kindisch, sondern einfach nur bescheuert. Sie weiß, dass das was sie macht falsch ist, trotzdem tut sie es. Sie hat sich wie ein Pitbull in ihrer Idee verbissen und gibt einfach nicht nach.

Natürlich ist sie nicht die ganze Zeit so, sie hat auch schöne Szenen und Momente, in denen ich mit ihr fühle, aber ich kann einfach nicht gutheißen, was sie tut und ich hasse sie dafür. Gerade sie, die selbst einen Verlust erlitten hat und doch eigentlich einfühlsam ist, sollte es besser wissen.

Ich habe mich einfach schrecklich über Laurie aufgeregt. Ich wollte am liebsten ins Buch springen und ihr eine heftige Standpauke halten. Ich konnte ihrer „Logik“ oft nicht folgen und das kann leider auch die Trauer nicht erklärbar machen.

Ich hatte von Anfang an einen besseren Draht zu Sam, als zu Laurie, obwohl es doch eigentlich um sie geht und das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Klar ist er nicht unfehlbar, aber bei ihm habe ich die echten Emotionen gefühlt, bei Laurie wirkte ihre Trauer manchmal auch wie eine Ausrede auf mich: ich verhalte mich jetzt total daneben, aber das ist okay, weil ich ja noch trauere.

Da man leider ab einem relativ frühen Punkt weiß, worauf die Handlung hinauslaufen wird, konnte ich leider die Liebesgeschichte nicht fühlen. Für mich hat Laurie alles überlagert. Ich fand es gut, dass nicht ewig ein Geheimnis darum gemacht wurde, welche Rolle Sam gespielt hat und was Laurie macht, aber andererseits konnte ich dadurch Laurie einfach gar nichts mehr glauben und sie hat mich nur noch tierisch aufgeregt.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich kam mit der Protagonistin einfach überhaupt nicht klar. Anfangs mochte ich sie noch ganz gern, aber dann verhält sie sich so bescheuert, dass ich sie einfach gern geschüttelt oder gegen die Wand geworfen hätte. Ich mochte den Protagonisten und die Nebencharaktere viel lieber als Laurie. Ihr habe ich ab einem Punkt einfach nichts mehr geglaubt.

Von mir bekommt das Buch leider nur 2,5 Sterne, mehr war einfach nicht drin.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Mit der Prota kam ich einfach gar nicht klar

0

Im Grunde war es simpel. Am absoluten Tiefpunkt angelangt, gab es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder man verharrte dort oder es würde wieder aufwärtsgehen.
Seite 18

Inhalt:

Als was Laurie will ist ...

Im Grunde war es simpel. Am absoluten Tiefpunkt angelangt, gab es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder man verharrte dort oder es würde wieder aufwärtsgehen.
Seite 18

Inhalt:

Als was Laurie will ist neu anzufangen und über den Tod ihres Bruders irgendwie hinwegzukommen. Sie flüchtet an die Westküste Kanadas und stürzt sich in ihre Medizinstudium, dass sie für ihren Bruder unbedingt schaffen will, um seinen Traum zu leben. Gleich in der ersten Vorlesung trifft sie auf Sam und zwischen ihnen entsteht etwas, dass ihr so noch nie begegnet ist. Doch als Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete gerät sie in einen gefährlichen Strudel.

Meinung:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, dass ja gerade in aller Mund ist und ich muss sagen, meine Erwartungen waren auch mega hoch, weil mir auch vor Erscheinen schon die Leseprobe sehr gut gefallen hat. Der Einstieg in das Buch fällt leicht, zusammen mit Laurie kommt der Leser in Kanada an und lernt die WG kennen, die ziemlich perfekt ist und mit einem heißen Kerl, einer frechen Katze und einer liebevollen Verrückten eigentlich alles zu bieten hat. Lauries Hintergrund wird recht schnell aufgeklärt, was ich sehr gut fand, so rätselt man mit ihr gemeinsam wegen Sam, denn der scheint tief in den Tod ihres Bruders verstrickt zu sein.

Das Schicksal hatte mir einen Bruder geschenkt. Nur um mir Jahre später einen Seelenverwandten wieder zu entreißen.
Seite 43

Ich fand die Thematik sehr sehr krass! Ein toter Bruder ist schon heftig. Dass der potentielle Love Interest in diesen Tod verwickelt ist, war nochmal eine Spur krasser, aber was Laurie dann abgezogen hat, da ist mir wirklich die Spucke weggeblieben! Ich musste das Buch teilweise beiseitelegen und konnte einfach nicht fassen, was da gerade passiert. Laurie wurde mir leider mit jeder Seite unsympathischer und ich fand es richtig heftig, was sie abgezogen hat. Der Schreibstill war trotzdem super, sonst hätte mich das ja auch alles nicht so getroffen, aber Laurie als Charakter war gar nicht meins. Ich mag Unehrlichkeit einfach überhaupt nicht und was sie mit Sam macht - das war schlimm! Das wird mich aber nicht davon abhalten weitere Bücher der Autorin zu lesen und mich drauf zu freuen (:

„Denkst du eigentlich, der Mond führt sich manchmal ungerecht behandelt?“
Seite 103

Der Schreibfluss war gut, das Setting war gut, es gab ruhige Szenen, es gab Drama und alles passte. Aber es war mir hin und wieder etwas zu steif, etwas zu gut irgendwie. Und das in Kombination mit Laurie hat das Buch für mich leider nicht zu einem Lesevergnügen gemacht. Sie lügt, bis sie irgendwann auffliegt und dann wird ihr aber trotzdem einfach vergeben, ohne eine wirkliche Konsequenz oder Einsicht oder irgendeine Moral daraus. Das ist jetzt auch eigentlich kein Anspruch, den ich an ein Buch stelle, aber so ein paar Moralvorstellungen sind einfach schon auch schön.

Sein Schrei verlor sich im peitschenden Wind, im rauschenden Wasser, doch er traf mich trotzdem mitten in die Brust. Und als ich in ihn einstimmte, wurde mir klar, dass dieser Kerl als Einziger fühlen musste, was ich fühlte. Und ich wusste nicht, ob ich den Grund dafür wissen wollte.
Seite 108

Fazit: Gut geschrieben und macht Lust auf mehr von der Autorin aber Laurie war mir super unsymphatisch.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Naja... der Schreibstil war gut...

1

Naja…Konnte die Handlungen der Protagonistin nicht nachvollziehen, für mich unlogischer Verlauf aber guter und packender Schreibstil...
Laurie zieht nach dem tragischen Tod ihres Stiefbruders um und beginnt ...

Naja…Konnte die Handlungen der Protagonistin nicht nachvollziehen, für mich unlogischer Verlauf aber guter und packender Schreibstil...
Laurie zieht nach dem tragischen Tod ihres Stiefbruders um und beginnt mit dem Medizinstudium, alles was sie möchte ist ein Neustart um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. In ihrer ersten Woche lernt sie Sam kennen, zwischen den beiden sprühen die Funken und sie fühlen sich voneinander angezogen, erst später erfährt sie, dass er in der Nacht als ihr Bruder verstarb bei ihm war.

Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, man erhält aber einen guten Einblick in die Gedanken des Protagonisten. Ich hatte Mühe mit dem Verlauf und den Handlungen der Protagonistin, diese waren einfach widersprüchlich zu ihren Gedanken. Da ist sie traumatisiert ihren Bruder verloren zu haben und handelt dann völlig unlogisch und widersprüchlich in Bezug auf Sam…Ich kann nicht genauer auf ihre Handlungen eingehen, da es vermutlich Spoilern würde für mich einfach unlogisch und daher auch ein unbefriedigender Verlauf der Geschichte und ewiges Kopfschütteln...

Ich bin aufgrund des Guten und packenden Schreibstiels an der Geschichte geblieben, das Setting und die Nebencharaktere fand ich super, ich dachte auch mal, dass es eine Wendung gibt und sich das Ganze in die Rache-Schiene begibt…aber nein natürlich musste die Protagonistin auch hier völlig anders handeln… als sie Sam tröstet und ihm gut zuredet musste ich fast würgen… das tut man doch nicht, wenn man selbst davon nicht überzeugt ist…

Bin mir noch unsicher ob ich Band 2 lesen werden oder nicht, da geht es ja zum Glück um eine andere Protagonistin…

Evtl. für die, die das Campus-Setting mögen und den Fokus auf einen packenden Schreibstil legen, von der Protagonistin darf man leider nicht zu viel verlangen, dafür gibt’s einen netten und süssen Protagonisten…

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Pure Enttäuschung

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Diese Rezession könnte kleine Spoiler enthalten!

Als ich den Klappentext und die Leseprobe damals gelesen habe, war ich total begeistert. Mir wurde eine emotionale Geschichte mit viel Gefühl, Liebe, ...

Diese Rezession könnte kleine Spoiler enthalten!

Als ich den Klappentext und die Leseprobe damals gelesen habe, war ich total begeistert. Mir wurde eine emotionale Geschichte mit viel Gefühl, Liebe, Verarbeitung und so viel mehr versprochen. Aber je mehr Seiten ich in dem Buch las, desto enttäuschter wurde ich.

Die Geschichte starten mit Lauries Umzug nach Vancouver, wo sie ihr Studium beginnt fernab von ihrem Zuhause und den damit verbundenen Erinnerungen an ihren verstorbenen Bruder. Ganz nach dem Motto "Neues Leben, neues Glück". Was man bei diesem Buch ganz wörtlich nehmen konnte, denn alles lief bei ihr perfekt:
Übergangswohnung entwickelt sich problemlos zur festen Bleibe, perfekte Mitbewohner, einmal in der Uni und schon hat sie einen festen Freundeskreis.
Also mein Start in das Unileben verlief wesentlich holpriger, aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein Pechvogel.
Andererseits bietet das Buch durch den Verlust und Sam, der irgendwie bei dem Tod des Bruders involviert war, genug Drama. Da scheint es ja gar keinen Raum für kleinere Probleme zu geben.

Aber das war mir zu Beginn gar nicht mal so ein Dorn im Auge, denn bis dato hat mit die Geschichte noch gefallen, zumindest bis Sam ins Spiel kam und sich langsam die Romanze anbahnte. Ab dann ging die Geschichte nur noch Berg ab.

Der Hauptgrund hierfür war, dass die Beziehung zwischen Sam und Laurie aus purer Oberflächlichkeit bestand. Sie hat ihn nicht geliebt, weil er sehr charmant war oder weil er sie zum Lachen brachte, sondern weil er einfach toll aussieht. Aber mal im Ernst: Wer braucht schon Charakter, wenn man gleich mit der Person rummachen kann?
Und dann nebenbei noch das Drama, weil er ist ja Lucifer höchst persönlich, weil er irgendwie mit dem Tod des Bruders zutun hatte. Mit anderen Worten, sie darf ihn deswegen nicht lieben, aber sein Body ist schon echt unglaublich nice.

Meinetwegen hätte der Kuss auch 100 Seiten später folgen können, wenn man stattdessen Sams Charakter besser kennenlernen würde. Aber das war leider nicht der Fall.

Laurie Verhaltensweisen war auch einfach unterste Gürtellinie. Mit toxischen Beziehungen scheint sie sich auseinander gesetzt zu haben, denn die Eigenschaften einer Red Flag beherrschte sie sehr gut:

Partner wie einen Spielball benutzten --> Kein Problem!
Manipulation --> Macht Laurie mit links!
Lügen--> Nichts lieber als das!

Und dann noch Gefühlt jeden in Gut und Böse einteilen, weil die Welt ja nur aus diesen zwei Möglichkeiten besteht.

Aber hey, am Ende hat sie ja doch das bekommen, was sie wollte!


In der Autorin steckt auf jedenfalls Potential, aber diese Geschichte war einfach nichts für mich. Da hat dem Buch zu sehr die Tiefe gefehlt, die ich mir gewünscht hätte. Der Koffer, der am Anfang angesprochen wurde, hatte gar keine Relevanz mehr und allgemein hat man den Bruder kaum kennengelernt, obwohl er doch so eine große Rolle zu haben schien. Auch was mit Laurie Studienfach, was dauernd angekratzt wurde, ist, wurde nie geklärt. Ich hätte mir auch mehr Weiterentwicklung, die von dem jeweiligen Charakter selbst ausging, gewünscht, aber wenn es nicht mit der Beziehung zu tun hatte, war es dann doch zu irrelevant.

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